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   EuGH, 22.11.2017 - C-691/15 P   

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EuGH, 22.11.2017 - C-691/15 P (https://dejure.org/2017,44114)
EuGH, Entscheidung vom 22.11.2017 - C-691/15 P (https://dejure.org/2017,44114)
EuGH, Entscheidung vom 22. November 2017 - C-691/15 P (https://dejure.org/2017,44114)
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Volltextveröffentlichung

  • Europäischer Gerichtshof

    Kommission / Bilbaína de Alquitranes u.a.

    Rechtsmittel - Umwelt - Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 - Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung bestimmter Stoffe und Gemische - Verordnung (EU) Nr. 944/2013 - Einstufung von Pech, Kohlenteer, Hochtemperatur - Toxizitätskategorien Aquatisch Akut 1 (H400) und Aquatisch ...

Kurzfassungen/Presse

  • Europäischer Gerichtshof (Tenor)

    Kommission / Bilbaína de Alquitranes u.a.

    Rechtsmittel - Umwelt - Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 - Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung bestimmter Stoffe und Gemische - Verordnung (EU) Nr. 944/2013 - Einstufung von Pech, Kohlenteer, Hochtemperatur - Toxizitätskategorien Aquatisch Akut 1 (H400) und Aquatisch ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (11)

  • EuGH, 07.07.2016 - C-691/15

    Kommission / Bilbaína de Alquitranes u.a.

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    In der Rechtssache C-691/15 P.

    Mit Beschluss des Vizepräsidenten des Gerichtshofs vom 7. Juli 2016, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P-R, nicht veröffentlicht, EU:C:2016:597), ist der am 24. März 2016 von Bilbaína u. a. gestellte Antrag auf Aussetzung der Vollziehung der streitigen Verordnung zurückgewiesen worden.

    Da die Bilbaína u. a. beantragt haben, der Kommission die Kosten aufzuerlegen, und diese mit ihrem Vorbringen unterlegen ist, trägt die Kommission ihre eigenen Kosten und diejenigen von Bilbaína u. a. einschließlich der Kosten des Verfahrens des einstweiligen Rechtsschutzes, in dem der Beschluss des Vizepräsidenten des Gerichtshofs vom 7. Juli 2016, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P-R, nicht veröffentlicht, EU:C:2016:597), ergangen ist.

    z o.o., der Bawtry Carbon International Ltd, der Grupo Ferroatlántica SA, der SGL Carbon GmbH (Deutschland), der SGL Carbon GmbH (Österreich), der SGL Carbon, der SGL Carbon SA, der SGL Carbon Polska S.A., der ThyssenKrupp Steel Europe AG und der Tokai erftcarbon GmbH einschließlich der Kosten des Verfahrens des einstweiligen Rechtsschutzes, in dem der Beschluss des Vizepräsidenten des Gerichtshofs vom 7. Juli 2016, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C - 691/15 P - R, nicht veröffentlicht, EU:C:2016:597), ergangen ist.

  • EuGH, 18.07.2007 - C-326/05

    Industrias Químicas del Vallés / Kommission - Rechtsmittel - Nichtaufnahme von

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass, wie das Gericht im Wesentlichen in Rn. 23 des angefochtenen Urteils entschieden hat, der Kommission, damit sie die Einstufung eines Stoffes nach der Verordnung Nr. 1272/2008 vornehmen kann, unter Berücksichtigung der von ihr durchzuführenden wissenschaftlichen und technischen Beurteilungen ein weites Ermessen zuzuerkennen ist (Urteile vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 75, und vom 21. Juli 2011, Etimine, C-15/10, EU:C:2011:504, Rn. 60).

    Insbesondere dann, wenn sich eine Partei darauf beruft, das zuständige Organ habe einen offensichtlichen Ermessensfehler begangen, hat der Richter der Europäischen Union zu kontrollieren, ob dieses Organ sorgfältig und unparteiisch alle relevanten Gesichtspunkte des Einzelfalls untersucht hat, auf die die betreffende Beurteilung gestützt ist (vgl. u. a. Urteile vom 21. November 1991, Technische Universität München, C-269/90, EU:C:1991:438, Rn. 14, vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 77, vom 6. November 2008, Niederlande/Kommission, C-405/07 P, EU:C:2008:613, Rn. 56, sowie vom 22. Dezember 2010, Gowan Comércio Internacional e Serviços, C-77/09, EU:C:2010:803, Rn. 57).

  • EuGH, 22.12.2010 - C-77/09

    Gowan Comércio Internacional e Serviços - Pflanzenschutzmittel - Richtlinie

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Insbesondere dann, wenn sich eine Partei darauf beruft, das zuständige Organ habe einen offensichtlichen Ermessensfehler begangen, hat der Richter der Europäischen Union zu kontrollieren, ob dieses Organ sorgfältig und unparteiisch alle relevanten Gesichtspunkte des Einzelfalls untersucht hat, auf die die betreffende Beurteilung gestützt ist (vgl. u. a. Urteile vom 21. November 1991, Technische Universität München, C-269/90, EU:C:1991:438, Rn. 14, vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 77, vom 6. November 2008, Niederlande/Kommission, C-405/07 P, EU:C:2008:613, Rn. 56, sowie vom 22. Dezember 2010, Gowan Comércio Internacional e Serviços, C-77/09, EU:C:2010:803, Rn. 57).
  • EuGH, 04.04.2017 - C-337/15

    Bürgerbeauftragter / Staelen - Rechtsmittel - Außervertragliche Haftung der

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Diese sich aus dem Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung ergebende Sorgfaltspflicht gilt generell für das Handeln der Unionsverwaltung (Urteil vom 4. April 2017, Bürgerbeauftragter/Staelen, C-337/15 P, EU:C:2017:256, Rn. 34, vgl. in diesem Sinne auch Urteil vom 29. März 2012, Kommission/Estland, C-505/09 P, EU:C:2012:179, Rn. 95).
  • EuGH, 29.03.2012 - C-505/09

    Kommission / Estland - Rechtsmittel - Umwelt - Richtlinie 2003/87/EG - System für

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Diese sich aus dem Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung ergebende Sorgfaltspflicht gilt generell für das Handeln der Unionsverwaltung (Urteil vom 4. April 2017, Bürgerbeauftragter/Staelen, C-337/15 P, EU:C:2017:256, Rn. 34, vgl. in diesem Sinne auch Urteil vom 29. März 2012, Kommission/Estland, C-505/09 P, EU:C:2012:179, Rn. 95).
  • EuGH, 06.11.2008 - C-405/07

    Niederlande / Kommission - Rechtsmittel - Art. 95 Abs. 5 EG - Richtlinie 98/69/EG

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Insbesondere dann, wenn sich eine Partei darauf beruft, das zuständige Organ habe einen offensichtlichen Ermessensfehler begangen, hat der Richter der Europäischen Union zu kontrollieren, ob dieses Organ sorgfältig und unparteiisch alle relevanten Gesichtspunkte des Einzelfalls untersucht hat, auf die die betreffende Beurteilung gestützt ist (vgl. u. a. Urteile vom 21. November 1991, Technische Universität München, C-269/90, EU:C:1991:438, Rn. 14, vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 77, vom 6. November 2008, Niederlande/Kommission, C-405/07 P, EU:C:2008:613, Rn. 56, sowie vom 22. Dezember 2010, Gowan Comércio Internacional e Serviços, C-77/09, EU:C:2010:803, Rn. 57).
  • EuGH, 21.11.1991 - C-269/90

    Technische Universität München / Hauptzollamt München-Mitte

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Insbesondere dann, wenn sich eine Partei darauf beruft, das zuständige Organ habe einen offensichtlichen Ermessensfehler begangen, hat der Richter der Europäischen Union zu kontrollieren, ob dieses Organ sorgfältig und unparteiisch alle relevanten Gesichtspunkte des Einzelfalls untersucht hat, auf die die betreffende Beurteilung gestützt ist (vgl. u. a. Urteile vom 21. November 1991, Technische Universität München, C-269/90, EU:C:1991:438, Rn. 14, vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 77, vom 6. November 2008, Niederlande/Kommission, C-405/07 P, EU:C:2008:613, Rn. 56, sowie vom 22. Dezember 2010, Gowan Comércio Internacional e Serviços, C-77/09, EU:C:2010:803, Rn. 57).
  • EuGH, 07.01.2004 - C-204/00

    DER GERICHTSHOF BESTÄTIGT IM WESENTLICHEN DAS URTEIL DES GERICHTS ERSTER INSTANZ

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Gerichtshofs verlangt die Begründungspflicht von dem Gericht, dass es die von ihm angestellten Überlegungen so klar und unmissverständlich mitteilt, dass die Betroffenen die Gründe für die getroffene Entscheidung erkennen können und der Gerichtshof seine gerichtliche Kontrollfunktion wahrnehmen kann (vgl. u. a. Urteil vom 7. Januar 2004, Aalborg Portland u. a./Kommission, C-204/00 P, C-205/00 P, C-211/00 P, C-213/00 P, C-217/00 P und C-219/00 P, EU:C:2004:6, Rn. 372, und Beschluss vom 1. Juni 2017, Universidad Internacional de la Rioja/EUIPO, C-50/17 P, nicht veröffentlicht, EU:C:2017:415, Rn. 12).
  • EuG, 07.10.2015 - T-689/13

    Bilbaina de Alquitranes u.a. / Kommission

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Mit ihrem Rechtsmittel begehrt die Europäische Komission die Aufhebung des Urteils des Gerichts der Europäischen Union vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, im Folgenden: angefochtenes Urteil, EU:T:2015:767), mit dem das Gericht die Verordnung (EU) Nr. 944/2013 der Kommission vom 2. Oktober 2013 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen zwecks Anpassung an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt (ABl. 2013, L 261, S. 5, im Folgenden: streitige Verordnung) für nichtig erklärt hat, soweit damit Pitch, coal tar, high-temperature (Pech, Kohlenteer, Hochtemperatur) (EG Nr. 266-028-2, im Folgenden: CTPHT) als "Aquatisch Akut 1 (H400)" und "Aquatisch Chronisch 1 (H410)" eingestuft wird.
  • EuGH, 01.06.2017 - C-50/17

    Universidad Internacional de la Rioja / EUIPO - Rechtsmittel - Art. 181 der

    Auszug aus EuGH, 22.11.2017 - C-691/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des Gerichtshofs verlangt die Begründungspflicht von dem Gericht, dass es die von ihm angestellten Überlegungen so klar und unmissverständlich mitteilt, dass die Betroffenen die Gründe für die getroffene Entscheidung erkennen können und der Gerichtshof seine gerichtliche Kontrollfunktion wahrnehmen kann (vgl. u. a. Urteil vom 7. Januar 2004, Aalborg Portland u. a./Kommission, C-204/00 P, C-205/00 P, C-211/00 P, C-213/00 P, C-217/00 P und C-219/00 P, EU:C:2004:6, Rn. 372, und Beschluss vom 1. Juni 2017, Universidad Internacional de la Rioja/EUIPO, C-50/17 P, nicht veröffentlicht, EU:C:2017:415, Rn. 12).
  • EuGH, 21.07.2011 - C-15/10

    Etimine - Umwelt und Schutz der menschlichen Gesundheit - Richtlinie 67/548/EWG -

  • EuG, 16.12.2020 - T-635/18

    Industrial Química del Nalón/ Kommission

    Mit Beschluss vom 7. Juli 2016, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P-R, nicht veröffentlicht, EU:C:2016:597), wurde der Antrag auf Aussetzung des Vollzugs und auf einstweilige Anordnungen aufgrund fehlender Dringlichkeit der beantragten Maßnahmen zurückgewiesen.

    Mit Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), wies der Gerichtshof das Rechtsmittel der Kommission zurück und folgte dabei den Schlussanträgen des Generalanwalts Bobek in der Rechtssache Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646).

    In Bezug auf die erste Voraussetzung trägt die Klägerin vor, die rechtswidrige Einstufung von CTPHT als Aquatisch Akut 1 (H400) und Aquatisch Chronisch 1 (H410), wie sie vom Gerichtshof in seinem Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), festgestellt worden sei, stelle einen hinreichend qualifizierten Verstoß gegen eine Rechtsvorschrift dar, die bezwecke, dem Einzelnen Rechte zu verleihen.

    Insoweit ist festzustellen, dass die Kommission nach den Urteilen vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), sowie vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), einen offensichtlichen Beurteilungsfehler begangen hat, als sie die in Anhang I Abschnitt 4.1.3.5.5 der Verordnung Nr. 1272/2008 genannte Summierungsmethode angewandt hat.

    So geht insbesondere aus Rn. 47 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), hervor, dass "die Kommission, wenn sie zur Ermittlung, ob ein [zu den Stoffen mit unbekannter oder variabler Zusammensetzung, komplexen Reaktionsprodukten oder biologischen Materialien gehörender] Stoff unter die Kategorien Aquatisch Akut 1 und Aquatisch Chronisch 1 fällt, die Summierungsmethode anwendet, nicht verpflichtet [ist], ihre Beurteilung unter Ausschluss aller anderen Faktoren allein auf die in Anhang I Abschnitt 4.1.3.5.5 der Verordnung Nr. 1272/2008 ausdrücklich genannten Faktoren zu beschränken".

    Diese Auslegung wird dadurch bestätigt, dass weder der Gerichtshof noch das Gericht in ihren Urteilen vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), sowie vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), die Auffassung vertreten haben, der offensichtliche Beurteilungsfehler rühre daher, dass die Kommission die Interessen der Hersteller und Lieferanten von CTPHT verkannt habe.

    Was die Voraussetzung angeht, wonach der Verstoß gegen die Rechtsvorschrift hinreichend qualifiziert sein muss, um die außervertragliche Haftung der Union auszulösen, macht die Klägerin geltend, der Wortlaut der Urteile vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), sowie vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), lasse keinen Raum für Zweifel daran, dass der offensichtliche Beurteilungsfehler der Kommission, nämlich die Verkennung des tatsächlichen Umfangs ihres Ermessens bei Vornahme der rechtswidrigen Einstufung von CTPHT, einen derartigen Verstoß darstelle.

    Die Klägerin hebt insbesondere den ihrer Ansicht nach irrealen Charakter der Ergebnisse der von der Kommission mittels der Summierungsmethode vorgenommenen Berechnung hervor, auf den auch der Gerichtshof in Rn. 53 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), hingewiesen habe.

    Anhand dieser Kriterien ist zu analysieren, ob die in den Urteilen vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), sowie vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), festgestellte Pflichtverletzung der Kommission einen hinreichend qualifizierten Verstoß im Sinne der vorerwähnten Rechtsprechung darstellt.

    In seinem Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), hat der Gerichtshof die Schlussfolgerung des Gerichts, wonach die Kommission über ein weites Ermessen verfügt, damit sie die Einstufung eines Stoffes nach der Verordnung Nr. 1272/2008 sowie im Rahmen der Prüfung der zu diesem Zweck von ihr durchzuführenden wissenschaftlichen und technischen Beurteilungen vornehmen kann, nicht in Frage gestellt.

    In diesem Dokument werde auf die sogar für Experten komplexen Auslegungsprobleme hingewiesen, die die Einstufung, insbesondere die Einstufung "komplexer oder Mehr-Komponenten-Stoffe" aufwerfe, deren "Wasserlöslichkeit ... [ein] Auslegungsproble[m] darstell[t], da sich jeder Bestandteil des Gemischs möglicherweise anders verhält" (Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 43).

    Wie der Gerichtshof in Rn. 39 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), festgestellt hat, sieht Anhang I Abschnitt 4.1.3.5.5 der erwähnten Verordnung keinen expliziten Rückgriff auf andere Kriterien als die in dieser Bestimmung ausdrücklich genannten vor.

    Wie der Gerichtshof in Rn. 43 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), festgestellt hat, wird in diesem Dokument auf die Auslegungsprobleme im Zusammenhang mit der Einstufung komplexer oder Mehr-Komponenten-Stoffe wie CTPHT hingewiesen.

    Auch wenn es zutrifft, dass dieses Verhalten nach den Urteilen vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), sowie vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), nicht rechtmäßig ist, lässt es sich mit dem Wortlaut des erwähnten Abschnitts 4.1.3.5.5 und den Auslegungsschwierigkeiten im Hinblick auf die Einstufung komplexer Stoffe zumindest erklären.

    Wie in Rn. 26 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), festgestellt worden ist, hat die Kommission "bei der Anwendung der Summierungsmethode" einen offensichtlichen Beurteilungsfehler begangen.

    Wie Generalanwalt Bobek in Nr. 75 seiner Schlussanträge in der Rechtssache Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646) ausgeführt hat, ist "diese Sichtweise grundsätzlich lobenswert", obwohl sie sich im vorliegenden Fall als falsch erwiesen hat.

    Wie auch Generalanwalt Bobek in Nr. 70 seiner Schlussanträge in der Rechtssache Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646) bemerkt hat, bezog sich der Rechtsstreit nicht auf die Richtigkeit der Einstufung von CTPHT, sondern ausschließlich auf die Frage, welche Faktoren bei der Anwendung der Summierungsmethode hätten berücksichtigt werden müssen.

    Hierzu ist auch festzustellen, dass im Anschluss an das Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), keine neue Einstufungsinitiative gestartet worden ist.

    Im Übrigen ist zu bemerken, dass das Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), eine Reihe von Auslegungselementen enthält, die die Analyse des Urteils vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), zumindest ergänzen.

  • EuG, 16.12.2020 - T-639/18

    SGL Carbon / Kommission

    Par ordonnance du 7 juillet 2016, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P-R, non publiée, EU:C:2016:597), la demande de sursis à exécution et de mesures provisoires a été rejetée en raison du caractère non suffisamment urgent des mesures sollicitées.

    Par arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et en suivant en cela les conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), la Cour a rejeté le pourvoi de la Commission.

    S'agissant de la première de ces conditions, la requérante soutient que la classification illégale du BGHHT parmi les substances de toxicité aquatique aiguë de catégorie 1 (H400) et de toxicité aquatique chronique de catégorie 1 (H410), telle que constatée par la Cour dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), constitue une violation suffisamment caractérisée d'une règle de droit ayant pour objet de conférer des droits aux particuliers.

    À cet égard, il convient de constater que, selon les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation lorsqu'elle a appliqué la méthode de la somme visée au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008.

    Ainsi, il ressort notamment du point 47 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), que, « lorsqu'elle applique la méthode de la somme pour déterminer si une substance [faisant partie des substances de composition inconnue ou variable, produits de réactions complexes ou matières biologiques] relève des catégories de toxicité aiguë et de toxicité chronique pour le milieu aquatique, la Commission n'est pas tenue de limiter son appréciation aux seuls éléments expressément visés au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008, à l'exclusion de tout autre ".

    Cette interprétation est confortée par le fait que ni la Cour ni le Tribunal, dans leurs arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), n'ont considéré que l'erreur manifeste d'appréciation relevait d'une méconnaissance par la Commission des intérêts des fabricants et des fournisseurs de BGHHT.

    En ce qui concerne la condition selon laquelle la violation de la règle de droit doit être suffisamment caractérisée aux fins du déclenchement de la responsabilité non contractuelle de l'Union, la requérante fait valoir que les termes des arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ne laissent aucune place au doute quant au fait que l'erreur manifeste d'appréciation de la Commission, à savoir sa méconnaissance de l'étendue réelle de son pouvoir d'appréciation en adoptant la classification illégale du BGHHT, constitue une violation d'une telle nature.

    La requérante souligne notamment le caractère selon elle irréel des résultats du calcul effectué par la Commission au moyen de la méthode de la somme, ce que la Cour aurait également mis en évidence au point 53 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    À la lumière de ces critères, il y a lieu d'analyser si le manquement de la Commission tel que constaté dans les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), constitue une violation suffisamment caractérisée au sens de la jurisprudence susmentionnée.

    Dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Cour n'a pas remis en cause la conclusion du Tribunal selon laquelle la Commission disposait d'un large pouvoir d'appréciation afin de procéder à la classification d'une substance au titre du règlement n o 1272/2008 ainsi que dans le cadre de l'examen des évaluations scientifiques et techniques complexes qu'elle devait opérer à cette fin.

    Or, ce document soulignerait les problèmes d'interprétations complexes, même pour des experts, que suscite la classification, et notamment celle des substances dites « complexes ou à multi composants " dont « les caractéristiques [...] de solubilité dans l'eau posent [...] des problèmes d'interprétation, dans la mesure où chaque composant du mélange peut se comporter différemment " (arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, point 43).

    Comme il a été constaté par la Cour au point 39 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), le point 4.1.3.5.5 de l'annexe I dudit règlement n'envisage pas explicitement le recours à d'autres critères que ceux expressément visés à cette disposition.

    Plus particulièrement, la Cour a eu recours à des considérations liées au contexte réglementaire plus général, à savoir notamment le fait que la méthode de la somme ne fait pas abstraction des limitations méthodologiques telles qu'identifiées par le SGH que le règlement n o 1272/2008 vise à intégrer dans le droit de l'Union selon son considérant 6. Comme la Cour l'a relevé au point 43 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), ce document souligne les problèmes d'interprétation liés à la classification de substances complexes ou à multi composants comme le BGHHT.

    S'il est vrai que, conformément aux arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ce comportement n'est pas légal, celui-ci peut à tout le moins s'expliquer en raison du libellé dudit point 4.1.3.5.5 et des difficultés d'interprétation en vue de la classification de substances complexes.

    Comme il a été relevé au point 26 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation « lors de l'application de la méthode de la somme ".

    Ainsi qu'il a été relevé au point 75 des conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), le principe d'« une telle approche ne peut qu'être loué ", bien qu'elle se soit révélée erronée dans le cas d'espèce.

    À cet égard, il convient également de constater qu'aucune nouvelle initiative de classification n'a été entamée à la suite de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    Il convient d'ailleurs de noter que l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), comporte un certain nombre d'éléments d'interprétation à tout le moins complémentaires à l'analyse de l'arrêt du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767).

  • EuG, 16.12.2020 - T-638/18

    Deza/ Kommission

    Par ordonnance du 7 juillet 2016, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P-R, non publiée, EU:C:2016:597), la demande de sursis à exécution et de mesures provisoires a été rejetée en raison du caractère non suffisamment urgent des mesures sollicitées.

    Par arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et en suivant en cela les conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), la Cour a rejeté le pourvoi de la Commission.

    S'agissant de la première de ces conditions, la requérante soutient que la classification illégale du BGHHT parmi les substances de toxicité aquatique aiguë de catégorie 1 (H400) et de toxicité aquatique chronique de catégorie 1 (H410), telle que constatée par la Cour dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), constitue une violation suffisamment caractérisée d'une règle de droit ayant pour objet de conférer des droits aux particuliers.

    À cet égard, il convient de constater que, selon les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation lorsqu'elle a appliqué la méthode de la somme visée au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008.

    Ainsi, il ressort notamment du point 47 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), que, « lorsqu'elle applique la méthode de la somme pour déterminer si une substance [faisant partie des substances de composition inconnue ou variable, produits de réactions complexes ou matières biologiques] relève des catégories de toxicité aiguë et de toxicité chronique pour le milieu aquatique, la Commission n'est pas tenue de limiter son appréciation aux seuls éléments expressément visés au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008, à l'exclusion de tout autre ".

    Cette interprétation est confortée par le fait que ni la Cour ni le Tribunal, dans leurs arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), n'ont considéré que l'erreur manifeste d'appréciation relevait d'une méconnaissance par la Commission des intérêts des fabricants et des fournisseurs de BGHHT.

    En ce qui concerne la condition selon laquelle la violation de la règle de droit doit être suffisamment caractérisée aux fins du déclenchement de la responsabilité non contractuelle de l'Union, la requérante fait valoir que les termes des arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ne laissent aucune place au doute quant au fait que l'erreur manifeste d'appréciation de la Commission, à savoir sa méconnaissance de l'étendue réelle de son pouvoir d'appréciation en adoptant la classification illégale du BGHHT, constitue une violation d'une telle nature.

    La requérante souligne notamment le caractère selon elle irréel des résultats du calcul effectué par la Commission au moyen de la méthode de la somme, ce que la Cour aurait également mis en évidence au point 53 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    À la lumière de ces critères, il y a lieu d'analyser si le manquement de la Commission tel que constaté dans les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), constitue une violation suffisamment caractérisée au sens de la jurisprudence susmentionnée.

    Dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Cour n'a pas remis en cause la conclusion du Tribunal selon laquelle la Commission disposait d'un large pouvoir d'appréciation afin de procéder à la classification d'une substance au titre du règlement n o 1272/2008 ainsi que dans le cadre de l'examen des évaluations scientifiques et techniques complexes qu'elle devait opérer à cette fin.

    Or, ce document soulignerait les problèmes d'interprétations complexes, même pour des experts, que suscite la classification, et notamment celle des substances dites « complexes ou à multi composants " dont « les caractéristiques [...] de solubilité dans l'eau posent [...] des problèmes d'interprétation, dans la mesure où chaque composant du mélange peut se comporter différemment " (arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, point 43).

    Comme il a été constaté par la Cour au point 39 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), le point 4.1.3.5.5 de l'annexe I dudit règlement n'envisage pas explicitement le recours à d'autres critères que ceux expressément visés à cette disposition.

    Plus particulièrement, la Cour a eu recours à des considérations liées au contexte réglementaire plus général, à savoir notamment le fait que la méthode de la somme ne fait pas abstraction des limitations méthodologiques telles qu'identifiées par le SGH que le règlement n o 1272/2008 vise à intégrer dans le droit de l'Union selon son considérant 6. Comme la Cour l'a relevé au point 43 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), ce document souligne les problèmes d'interprétation liés à la classification de substances complexes ou à multi composants comme le BGHHT.

    S'il est vrai que, conformément aux arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ce comportement n'est pas légal, celui-ci peut à tout le moins s'expliquer en raison du libellé dudit point 4.1.3.5.5 et des difficultés d'interprétation en vue de la classification de substances complexes.

    Comme il a été relevé au point 26 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation « lors de l'application de la méthode de la somme ".

    Ainsi qu'il a été relevé au point 75 des conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), le principe d'« une telle approche ne peut qu'être loué ", bien qu'elle se soit révélée erronée dans le cas d'espèce .

    À cet égard, il convient également de constater qu'aucune nouvelle initiative de classification n'a été entamée à la suite de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    Il convient d'ailleurs de noter que l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), comporte un certain nombre d'éléments d'interprétation à tout le moins complémentaires à l'analyse de l'arrêt du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767).

  • EuG, 16.12.2020 - T-636/18

    Tokai erftcarbon/ Kommission

    Par ordonnance du 7 juillet 2016, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P-R, non publiée, EU:C:2016:597), la demande de sursis à exécution et de mesures provisoires a été rejetée en raison du caractère non suffisamment urgent des mesures sollicitées.

    Par arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et en suivant en cela les conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), la Cour a rejeté le pourvoi de la Commission.

    S'agissant de la première de ces conditions, la requérante soutient que la classification illégale du BGHHT parmi les substances de toxicité aquatique aiguë de catégorie 1 (H400) et de toxicité aquatique chronique de catégorie 1 (H410), telle que constatée par la Cour dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), constitue une violation suffisamment caractérisée d'une règle de droit ayant pour objet de conférer des droits aux particuliers.

    À cet égard, il convient de constater que, selon les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation lorsqu'elle a appliqué la méthode de la somme visée au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008.

    Ainsi, il ressort notamment du point 47 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), que, « lorsqu'elle applique la méthode de la somme pour déterminer si une substance [faisant partie des substances de composition inconnue ou variable, produits de réactions complexes ou matières biologiques] relève des catégories de toxicité aiguë et de toxicité chronique pour le milieu aquatique, la Commission n'est pas tenue de limiter son appréciation aux seuls éléments expressément visés au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008, à l'exclusion de tout autre ".

    Cette interprétation est confortée par le fait que ni la Cour ni le Tribunal, dans leurs arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), n'ont considéré que l'erreur manifeste d'appréciation relevait d'une méconnaissance par la Commission des intérêts des fabricants et des fournisseurs de BGHHT.

    En ce qui concerne la condition selon laquelle la violation de la règle de droit doit être suffisamment caractérisée aux fins du déclenchement de la responsabilité non contractuelle de l'Union, la requérante fait valoir que les termes des arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ne laissent aucune place au doute quant au fait que l'erreur manifeste d'appréciation de la Commission, à savoir sa méconnaissance de l'étendue réelle de son pouvoir d'appréciation en adoptant la classification illégale du BGHHT, constitue une violation d'une telle nature.

    La requérante souligne notamment le caractère selon elle irréel des résultats du calcul effectué par la Commission au moyen de la méthode de la somme, ce que la Cour aurait également mis en évidence au point 53 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    À la lumière de ces critères, il y a lieu d'analyser si le manquement de la Commission tel que constaté dans les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), constitue une violation suffisamment caractérisée au sens de la jurisprudence mentionnée susmentionnée.

    Dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Cour n'a pas remis en cause la conclusion du Tribunal selon laquelle la Commission disposait d'un large pouvoir d'appréciation afin de procéder à la classification d'une substance au titre du règlement n o 1272/2008 ainsi que dans le cadre de l'examen des évaluations scientifiques et techniques complexes qu'elle devait opérer à cette fin.

    Or, ce document soulignerait les problèmes d'interprétations complexes, même pour des experts, que suscite la classification, et notamment celle des substances dites « complexes ou à multi composants " dont « les caractéristiques [...] de solubilité dans l'eau posent [...] des problèmes d'interprétation, dans la mesure où chaque composant du mélange peut se comporter différemment " (arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, point 43).

    Comme il a été constaté par la Cour au point 39 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), le point 4.1.3.5.5 de l'annexe I dudit règlement n'envisage pas explicitement le recours à d'autres critères que ceux expressément visés à cette disposition.

    Plus particulièrement, la Cour a eu recours à des considérations liées au contexte réglementaire plus général, à savoir notamment le fait que la méthode de la somme ne fait pas abstraction des limitations méthodologiques telles qu'identifiées par le SGH que le règlement n o 1272/2008 vise à intégrer dans le droit de l'Union selon son considérant 6. Comme la Cour l'a relevé au point 43 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), ce document souligne les problèmes d'interprétation liés à la classification de substances complexes ou à multi composants comme le BGHHT.

    S'il est vrai que, conformément aux arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ce comportement n'est pas légal, celui-ci peut à tout le moins s'expliquer en raison du libellé dudit point 4.1.3.5.5 et des difficultés d'interprétation en vue de la classification de substances complexes.

    Comme il a été relevé au point 26 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation « lors de l'application de la méthode de la somme ".

    Ainsi qu'il a été relevé au point 75 des conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), le principe d'« une telle approche ne peut qu'être loué ", bien qu'elle se soit révélée erronée dans le cas d'espèce.

    À cet égard, il convient également de constater qu'aucune nouvelle initiative de classification n'a été entamée à la suite de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    Il convient d'ailleurs de noter que l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), comporte un certain nombre d'éléments d'interprétation à tout le moins complémentaires à l'analyse de l'arrêt du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767).

  • EuG, 16.12.2020 - T-637/18

    Bawtry Carbon International/ Kommission

    Par ordonnance du 7 juillet 2016, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P-R, non publiée, EU:C:2016:597), la demande de sursis à exécution et de mesures provisoires a été rejetée en raison du caractère non suffisamment urgent des mesures sollicitées.

    Par arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et en suivant en cela les conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), la Cour a rejeté le pourvoi de la Commission.

    S'agissant de la première de ces conditions, la requérante soutient que la classification illégale du BGHHT parmi les substances de toxicité aquatique aiguë de catégorie 1 (H400) et de toxicité aquatique chronique de catégorie 1 (H410), telle que constatée par la Cour dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), constitue une violation suffisamment caractérisée d'une règle de droit ayant pour objet de conférer des droits aux particuliers.

    À cet égard, il convient de constater que, selon les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation lorsqu'elle a appliqué la méthode de la somme visée au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008.

    Ainsi, il ressort notamment du point 47 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), que, « lorsqu'elle applique la méthode de la somme pour déterminer si une substance [faisant partie des substances de composition inconnue ou variable, produits de réactions complexes ou matières biologiques] relève des catégories de toxicité aiguë et de toxicité chronique pour le milieu aquatique, la Commission n'est pas tenue de limiter son appréciation aux seuls éléments expressément visés au point 4.1.3.5.5 de l'annexe I du règlement n o 1272/2008, à l'exclusion de tout autre ".

    Cette interprétation est confortée par le fait que ni la Cour ni le Tribunal, dans leurs arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), n'ont considéré que l'erreur manifeste d'appréciation relevait d'une méconnaissance par la Commission des intérêts des fabricants et des fournisseurs de BGHHT.

    En ce qui concerne la condition selon laquelle la violation de la règle de droit doit être suffisamment caractérisée aux fins du déclenchement de la responsabilité non contractuelle de l'Union, la requérante fait valoir que les termes des arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ne laissent aucune place au doute quant au fait que l'erreur manifeste d'appréciation de la Commission, à savoir sa méconnaissance de l'étendue réelle de son pouvoir d'appréciation en adoptant la classification illégale du BGHHT, constitue une violation d'une telle nature.

    La requérante souligne notamment le caractère selon elle irréel des résultats du calcul effectué par la Commission au moyen de la méthode de la somme, ce que la Cour aurait également mis en évidence au point 53 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    À la lumière de ces critères, il y a lieu d'analyser si le manquement de la Commission tel que constaté dans les arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), constitue une violation suffisamment caractérisée au sens de la jurisprudence susmentionnée.

    Dans son arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Cour n'a pas remis en cause la conclusion du Tribunal selon laquelle la Commission disposait d'un large pouvoir d'appréciation afin de procéder à la classification d'une substance au titre du règlement n o 1272/2008 ainsi que dans le cadre de l'examen des évaluations scientifiques et techniques complexes qu'elle devait opérer à cette fin.

    Or, ce document soulignerait les problèmes d'interprétations complexes, même pour des experts, que suscite la classification, et notamment celle des substances dites « complexes ou à multi composants " dont « les caractéristiques [...] de solubilité dans l'eau posent [...] des problèmes d'interprétation, dans la mesure où chaque composant du mélange peut se comporter différemment " (arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, point 43).

    Comme il a été constaté par la Cour au point 39 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), le point 4.1.3.5.5 de l'annexe I dudit règlement n'envisage pas explicitement le recours à d'autres critères que ceux expressément visés à cette disposition.

    Plus particulièrement, la Cour a eu recours à des considérations liées au contexte réglementaire plus général, à savoir notamment le fait que la méthode de la somme ne fait pas abstraction des limitations méthodologiques telles qu'identifiées par le SGH que le règlement n o 1272/2008 vise à intégrer dans le droit de l'Union selon son considérant 6. Comme la Cour l'a relevé au point 43 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), ce document souligne les problèmes d'interprétation liés à la classification de substances complexes ou à multi composants comme le BGHHT.

    S'il est vrai que, conformément aux arrêts du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), et du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767), ce comportement n'est pas légal, celui-ci peut à tout le moins s'expliquer en raison du libellé dudit point 4.1.3.5.5 et des difficultés d'interprétation en vue de la classification de substances complexes.

    Comme il a été relevé au point 26 de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Commission a commis une erreur manifeste d'appréciation « lors de l'application de la méthode de la somme ".

    Ainsi qu'il a été relevé au point 75 des conclusions de l'avocat général Bobek dans l'affaire Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:646), le principe d'« une telle approche ne peut qu'être loué ", bien qu'elle se soit révélée erronée dans le cas d'espèce.

    À cet égard, il convient également de constater qu'aucune nouvelle initiative de classification n'a été entamée à la suite de l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    Il convient d'ailleurs de noter que l'arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), comporte un certain nombre d'éléments d'interprétation à tout le moins complémentaires à l'analyse de l'arrêt du 7 octobre 2015, Bilbaína de Alquitranes e.a./Commission (T-689/13, non publié, EU:T:2015:767).

  • EuGH, 16.06.2022 - C-65/21

    SGL Carbon / Kommission

    Mit Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), wies der Gerichtshof das Rechtsmittel der Kommission zurück.

    Sie brachten zum einen vor, dass die im Urteil des Gerichts vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), festgestellte Rechtswidrigkeit dieser Einstufung, die durch das Urteil des Gerichtshofs vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), bestätigt worden sei, einen hinreichend qualifizierten Verstoß gegen eine Rechtsvorschrift darstelle, die bezwecke, dem Einzelnen Rechte zu verleihen.

    Wenn sich eine Partei darauf beruft, das zuständige Organ habe einen offensichtlichen Ermessensfehler begangen, hat der Unionsrichter mithin zu kontrollieren, ob dieses Organ sorgfältig und unparteiisch alle relevanten Gesichtspunkte des Einzelfalls untersucht hat (Urteile vom 18. Juli 2007, 1ndustrias Químicas del Vallés/Kommission, C-326/05 P, EU:C:2007:443, Rn. 77, und vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 35).

    In Rn. 55 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 55), hat der Gerichtshof diese Feststellung des Gerichts bestätigt.

    Wie der Gerichtshof in Rn. 51 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), festgestellt hat, beruht diese Methode auf der Annahme, dass die berücksichtigten Bestandteile 100 % löslich sind.

    In den Rn. 49 bis 55 des Urteils vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), hat der Gerichtshof festgestellt, dass diese Beurteilung des Gerichts keinen Rechtsfehler aufweist.

    Im vorliegenden Fall scheint die Feststellung des Gerichts, die es in den in Rn. 44 des vorliegenden Urteils angeführten Randnummern der angefochtenen Urteile vorgenommen hat, wonach die Kommission gegen die Summierungsmethode verstoßen habe, die Tragweite sowohl des Urteils des Gerichts vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitranes u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), als auch des Urteils des Gerichtshofs vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), zu verkennen.

    Insoweit ist darauf hinzuweisen, dass das Gericht in Rn. 89 des ersten angefochtenen Urteils, in Rn. 90 des zweiten angefochtenen Urteils, in Rn. 87 des dritten angefochtenen Urteils und in Rn. 90 des vierten angefochtenen Urteils ausgeführt hat, prüfen zu wollen, ob die "Pflichtverletzung der Kommission" in Anbetracht der Erwägungen, die das Gericht im Urteil vom 7. Oktober 2015, Bilbaína de Alquitrana u. a./Kommission (T-689/13, nicht veröffentlicht, EU:T:2015:767), und sodann den Gerichtshof im Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), zur Feststellung veranlasst hatten, dass die Kommission bei der Einstufung von CTPHT einen offensichtlichen Beurteilungsfehler begangen habe, hinreichend qualifiziert gewesen sei.

    Daher seien die Ausführungen des Gerichts in den Rn. 96 und 97 des ersten angefochtenen Urteils, in den Rn. 97 und 98 des zweiten angefochtenen Urteils, in den Rn. 94 und 95 des dritten angefochtenen Urteils und in den Rn. 97 und 98 des vierten angefochtenen Urteils in Anbetracht der in Rn. 35 des Urteils des Gerichtshofs vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), angeführten eindeutigen und gefestigten Rechtsprechung, die die Kommission dazu verpflichte, im Rahmen der Ausübung ihres Ermessens bei der Einstufung eines Stoffes alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen, nicht von Relevanz.

    Der zweite Teil dieses Rechtsmittelgrundes betrifft die angeblich widersprüchliche Begründung der in Rn. 79 des vorliegenden Urteils genannten Randnummern der angefochtenen Urteile, in denen das Gericht die sich aus dem in Rn. 111 des ersten angefochtenen Urteils, in Rn. 112 des zweiten angefochtenen Urteils, in Rn. 109 des dritten angefochtenen Urteils und in Rn. 112 des vierten angefochtenen Urteils genannten Umstand, dass die Kommission zum Zeitpunkt der angefochtenen Urteile und im Anschluss an das Urteil des Gerichtshofs vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), das die teilweise Nichtigerklärung der streitigen Verordnung bestätigt habe, CTPHT nicht neu eingestuft hatte, ergebenden Folgen abgeleitet habe.

  • Generalanwalt beim EuGH, 03.02.2022 - C-65/21

    SGL Carbon / Kommission

    5 Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    10 C-691/15 P, EU:C:2017:882.

    18 Urteil vom 22. November 2017 (C-691/15 P, EU:C:2017:882).

    21 Urteil vom 22. November 2017 (C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 35).

  • EuG, 23.11.2022 - T-279/20

    Das Gericht erklärt die Delegierte Verordnung der Kommission aus dem Jahr 2019

    Zu diesem Zweck sind fast alle Bestimmungen des GHS in Anhang I der Verordnung exakt wiedergegeben worden (Urteil vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 42).

    Zur Intensität der Kontrolle durch das Gericht ist auf die ständige Rechtsprechung hinzuweisen, nach der der Kommission, damit sie die Einstufung eines Stoffes nach der Verordnung Nr. 1272/2008 vornehmen kann, unter Berücksichtigung der von ihr durchzuführenden komplexen wissenschaftlichen und technischen Beurteilungen ein weites Ermessen zuzuerkennen ist (vgl. Urteil vom 22. November 2017" Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 34 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    Diese sich aus dem Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung ergebende Sorgfaltspflicht gilt generell für das Handeln der Unionsverwaltung (vgl. Urteil vom 22. November 2017" Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 35 und die dort angeführte Rechtsprechung).

  • EuGH, 09.03.2023 - C-119/21

    PlasticsEurope/ ECHA

    In Rn. 62 des angefochtenen Urteils hat das Gericht zu Recht angenommen, dass der ECHA bei der Ermittlung besonders besorgniserregender Stoffe gemäß Art. 57 Buchst. f der REACH-Verordnung im Hinblick auf die von ihr dabei durchzuführenden wissenschaftlichen und technischen Beurteilungen ein weites Ermessen zuzuerkennen ist (vgl. entsprechend Urteile vom 22. November 2017, Kommission/Bilbaína de Alquitranes u. a., C-691/15 P, EU:C:2017:882, Rn. 34, und vom 15. Oktober 2020, Deza/Kommission, C-813/18 P, nicht veröffentlicht, EU:C:2020:832, Rn. 40).
  • EuG, 25.09.2019 - T-689/13

    Bilbaína de Alquitranes u.a./ Kommission

    Une demande en référé introduite par les requérantes et tendant à la suspension des effets du règlement partiellement annulé a été rejetée par ordonnance du vice-président de la Cour du 7 juillet 2016, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P-R, non publiée, EU:C:2016:597).

    Par arrêt du 22 novembre 2017, Commission/Bilbaína de Alquitranes e.a. (C-691/15 P, EU:C:2017:882), la Cour a rejeté le pourvoi contre l'arrêt du Tribunal du 7 octobre 2015, qui est donc devenu définitif, et a condamné la Commission à supporter, outre ses propres dépens, ceux exposés par les requérantes, y compris ceux afférents à la procédure en référé ayant donné lieu à l'ordonnance du 7 juillet 2016.

    Par lettres du 29 janvier 2018, 1'intervenante et les requérantes ont demandé à la Commission le remboursement d'un montant total de 227 900, 35 euros pour leurs dépens exposés dans les affaires T-689/13, C-691/15 P-R et C-691/15 P.

  • EuG, 24.10.2018 - T-400/17

    Deza/ Kommission - Umwelt und Schutz der menschlichen Gesundheit - Verordnung

  • Generalanwalt beim EuGH, 25.02.2021 - C-458/19

    Nach Ansicht von Generalanwältin Kokott ist die Entscheidung der Kommission, mit

  • Generalanwalt beim EuGH, 20.04.2023 - C-559/21

    Global Silicones Council u.a./ ECHA u.a. - Rechtsmittel - Festlegung einer Liste

  • EuG, 20.06.2019 - T-635/18

    Industrial Química del Nalón/ Kommission

  • EuG, 20.06.2019 - T-645/18

    Bilbaína de Alquitranes/ Kommission

  • EuG, 20.06.2019 - T-637/18

    Bawtry Carbon International/ Kommission

  • EuG, 20.06.2019 - T-636/18

    Tokai erftcarbon/ Kommission

  • EuG, 20.06.2019 - T-638/18

    Deza/ Kommission

  • EuG, 20.06.2019 - T-639/18

    SGL Carbon / Kommission

  • EuGH, 09.11.2023 - C-293/22

    Chemours Netherlands/ ECHA

  • Generalanwalt beim EuGH, 03.03.2022 - C-620/20

    IMG/ Kommission - Rechtsmittel - Haushaltsordnung - Schutz der finanziellen

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