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   BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94   

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BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
BGH, Entscheidung vom 23.01.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
BGH, Entscheidung vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer formularvertraglichen Globalabtretung ohne Freigabeklausel - Ermessensabhängig ausgestaltete Freigaberegelung - Unangemessene Benachteiligung des Sicherungsgebers - Anspruch auf Freigabe überschießender Deckung - Vertragsimmanente Freigabeverpflichtung ...

  • Universität des Saarlandes

    AGBG § 6 Abs 1, AGBG § 9 Abs 1, BGB § 138, BGB § 398, GVG § 132 Abs 3
    Wirksamkeit einer formularvertraglichen Globalabtretung: Fehlen oder Unwirksamkeit einer Regelung über die Freigabe überschießender Deckung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    AGBG §§ 6, 9; BGB §§ 138, 398; GVG § 132 Abs. 3
    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1213
  • ZIP 1996, 542
  • WM 1996, 476
  • BB 1996, 865
  • EWiR 1996, 339
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Auch der IX. Zivilsenat ist bei einer völlig wortgleichen Klausel zu dem Ergebnis gekommen, sie genüge den Anforderungen nicht (Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2176) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Eine formularmäßige Globalabtretung ohne qualifizierte Freigabeklausel sei daher grundsätzlich insgesamt unwirksam (§§ 9 Abs. 1, 6 Abs. 3 AGBG; Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Diese Ansicht liegt im übrigen auch der Entscheidung des IX. Zivilsenats vom 9. November 1995 (IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2175) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94] zugrunde.

    Die eng auszulegende Ausnahme des § 6 Abs. 3 AGBG, auf den der IX. Zivilsenat die Totalnichtigkeit solcher Verträge zu stützen versucht (Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94], greift nicht ein.

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Daher stelle in solchen Fällen die Gewährung der Sicherheit selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners dar, sofern der Formularvertrag nicht eine ausdrückliche Regelung enthalte, die gewährleiste, daß der Sicherungsgeber seinen Freigabeanspruch mit zumutbaren Mitteln festzustellen und durchzusetzen vermöge (BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-)Freigabeverpflichtung ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat bei Sicherungsübereignungen einzelner Sachen oder bestimmter Sachgesamtheiten an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Die Lücke, die im Falle der Unwirksamkeit einer unangemessenen Freigabeklausel entsteht, wird durch den aus dem Sicherungsvertrag folgenden Freigabeanspruch geschlossen (BGHZ 124, 380, 389 f., für Singularsicherungsübereignung; Senatsurteil vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1221 [BGH 30.05.1995 - XI ZR 78/94], für Singularabtretung).

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Daher stelle in solchen Fällen die Gewährung der Sicherheit selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners dar, sofern der Formularvertrag nicht eine ausdrückliche Regelung enthalte, die gewährleiste, daß der Sicherungsgeber seinen Freigabeanspruch mit zumutbaren Mitteln festzustellen und durchzusetzen vermöge (BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-)Freigabeverpflichtung ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat bei Sicherungsübereignungen einzelner Sachen oder bestimmter Sachgesamtheiten an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Die Unwirksamkeit einer Freigabeklausel erfasse den gesamten Vertrag vielmehr nur dann, wenn es eine unzumutbare Härte (§ 6 Abs. 3 AGBG) darstellen würde, eine Vertragspartei daran festzuhalten (BGHZ 124, 371, 376).

  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits sowie ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabeverpflichtung andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216 und vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105) [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93].

    Der VII. Zivilsenat hat unter Berufung u.a. auf die Entscheidung des VIII. Zivilsenats vom 29. November 1989 (BGHZ 109, 240 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]), die sich auf § 9 Abs. 1 AGBG stützt, in zwei Fällen formularmäßige Globalabtretungen als sittenwidrig (§ 138 Abs. 1 BGB) angesehen, weil diese "keinerlei Deckungsgrenze" enthielten (Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327 und vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276).

    Der VIII. Zivilsenat hat zur Begründung seiner Grundsatzentscheidung BGHZ 109, 240, 246 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88] ausgeführt: Eine allein auf das billige Ermessen ohne objektive Orientierungsgröße abstellende Freigabeklausel biete keinen ausreichenden Schutz gegen eine Übersicherung der kreditgewährenden Bank und benachteilige den Sicherungsgeber unangemessen (§ 9 Abs. 1 AGBG).

    Überwiegend übt das Schrifttum aus verschiedenen Gründen - zum Teil vehemente - Kritik an der Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits sowie ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabeverpflichtung andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216 und vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105) [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93].

    Der VIII. Zivilsenat hat eine formularmäßige Globalabtretung mit einer fast wortgleichen Freigabeklausel insgesamt als nichtig angesehen (Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 f.) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

    Ohne eine konkrete Deckungsgrenze drohe die Gefahr, daß ein durch die unerläßliche Hinzuziehung von Sachverständigen kosten- und zeitaufwendiger, dem Schuldner unzumutbarer Streit darüber entstehe, ob und in welchem Umfang der Gläubiger die ihm überlassenen Sicherheiten nicht mehr benötige (s. auch Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der XI. Zivilsenat möchte, wie bereits in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], der genannten Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats nicht folgen.

    Deren Schutz bezwecken indes § 6 Abs. 3 und § 9 Abs. 1 AGBG nicht, auch nicht mittelbar (Senatsurteil vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93].

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Einer Regelung zur Bestimmung des realisierbaren Wertes der abgetretenen Ansprüche bedarf es nicht (Senatsurteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266).

    Maßgebender Zeitpunkt für die Beurteilung der Frage, ob das Festhalten am Vertrag für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte wäre, ist nicht der des Vertragsschlusses, sondern der der Geltendmachung von Rechten aus dem Vertrag, d.h. hier der Globalabtretung (Senatsurteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266; Lindacher, in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 6 Rdn. 53; Schmidt, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 6 Rdn. 47; Staudinger/Schlosser, BGB 12. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 19; Soergel/U. Stein, BGB 12. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 24; Erman/H. Hefermehl, BGB 9. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 23; Palandt/Heinrichs, BGB 55. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 8).

  • BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93

    Umdeutung einer mangels qualifizierter Freigabeklausel unwirksamen

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der XI. Zivilsenat möchte, wie bereits in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], der genannten Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats nicht folgen.

    Überwiegend übt das Schrifttum aus verschiedenen Gründen - zum Teil vehemente - Kritik an der Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 30.05.1960 - VII ZR 257/59

    Einziehungsermächtigung beim verlängerten Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Dann ist das weitere Verbleiben der überschießenden Deckung beim Sicherungsnehmer durch den Sicherungszweck nicht mehr gerechtfertigt und dieser zur Teilfreigabe verpflichtet (ständ. Rspr.; vgl. BGHZ 110, 241, 246 [BGH 09.02.1990 - V ZR 200/88]; BGH, Urteil vom 30. Mai 1960 - VII ZR 257/59, WM 1960, 855, 856 f.; BGH, Urteil vom 10. Juni 1983 - V ZR 252/80, WM 1983, 961, 963; BGH, Urteil vom 8. Dezember 1989 - V ZR 53/88, WM 1990, 423, 424).
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der VIII. Zivilsenat hat deshalb in mehreren anderen Entscheidungen keine Bedenken getragen, eine durch die Unwirksamkeit einer AGB-Klausel entstandene Vertragslücke im Wege ergänzender Vertragsauslegung gemäß §§ 157, 133 BGB zu schließen, wenn - wie hier - dispositive gesetzliche Regelungen, die die entstandene Lücke schließen könnten, fehlen (BGHZ 90, 69, 74 ff. [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 120, 108, 122; Urteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 220/83, WM 1984, 1644, 1645 und vom 12. Juli 1989 - VIII ZR 297/88, WM 1989, 1729, 1732).
  • OLG Hamm, 24.08.1994 - 31 U 15/93
  • BGH, 09.02.1990 - V ZR 200/88

    Formularmäßige Beschränkung der Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer

  • OLG Hamm, 07.12.1994 - 31 U 92/94

    Kein Anspruch aus § 816 BGB wegen einer Verfügung, der der Rechtsinhaber

  • BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91

    Höhere Überziehungszinsen in AGB

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

  • BVerfG, 19.10.1983 - 2 BvR 298/81

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Rechtsprechung zum Versorgungsanspruch eines

  • BGH, 10.06.1983 - V ZR 252/80

    Einzahlung eines Betrages auf ein Sperrkonto als vom Gläubiger anerkannte

  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger

  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 220/83

    AGB - Unwirksamkeit - Vertragslücke - Schließung - Ergänzende Auslegung

  • BGH, 12.07.1989 - VIII ZR 297/88

    Wirksamkeit einer Anpassungsklausel in einem formularmäßigen

  • BGH, 06.02.1985 - VIII ZR 61/84

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Vereinbarungen über das Entgelt für den

  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

  • BGH, 26.04.1990 - VII ZR 39/89

    Neue Anforderungen an die Wirksamkeit der Globalzession

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 176/91

    Erfüllungsversprechen beim Leasingvertrag

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 170/94

    Feststellung des Zeitwerts aufgrund eines Formularvertrags

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

  • BGH, 12.12.1995 - XI ZR 10/95

    Auswirkungen der Unwirksamkeit der Verwertungsregelung auf eine Globalabtretung

  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

  • OLG Hamm, 18.11.1994 - 29 U 46/94
  • BGH, 08.12.1993 - VIII ZR 166/93

    Auslegung des Begriffs "Wert der Forderungen"

  • BGH, 18.04.1991 - IX ZR 149/90

    Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei Erfüllung wirksamer Verbindlichkeiten;

  • BGH, 06.12.1990 - VII ZR 334/89

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Der IX. Zivilsenat hat sich dieser Auffassung angeschlossen und sie auf die formularmäßige Sicherungsübereignung von Warenlagern mit wechselndem Bestand erstreckt (vgl. die Nachweise im Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 = WM 1996, 476, 477 = ZIP 1996, 542, 543).

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG , wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93 = BGHZ 128, 295, 298) sowie in seinem Anfrage-Beschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (aaO.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch ohne sogenannte qualifizierte Freigabeklausel für wirksam.

    Dieser Argumentation, die nur von einer Minderheit in der Literatur geteilt wird (vgl. die Nachweise im Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 = WM 1996, 476, 478), vermag der XI. Zivilsenat vor allem deshalb nicht zu folgen, weil eine strikte (Teil-)Freigabeverpflichtung des Sicherungsnehmers jeder Sicherungsabrede über eine nicht akzessorische Sicherheit immanent ist (a) und es weder eine Rechtspflicht noch überzeugende Gründe für die Festlegung einer konkreten Deckungsgrenze gibt (b), eine solche den Sicherungsgeber vielmehr ungünstiger stellt, als er ohne sie stehen würde (c).

    Aus diesem ergibt sich auch ohne ausdrückliche Regelung die Pflicht des Sicherungsnehmers, die Sicherheit nicht erst bei endgültiger Erledigung des Sicherungszwecks zurückzugewähren, sondern schon bei nicht nur vorübergehender Überdeckung denjenigen Teil des Sicherungsgutes freizugeben, der nicht mehr benötigt wird (vgl. dazu näher Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 aaO. S. 479; s. auch BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Ein so weitgehender Eingriff in den Bereich der Privatautonomie wäre aber in keinem Fall zu rechtfertigen (vgl. Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 aaO. S. 479; Ganter ZIP 1994, 257, 259).

  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Da es dem mutmaßlichen Willen beider Seiten entspricht, den Vertrag mit diesem Inhalt aufrechtzuerhalten, liegt ein Verstoß gegen die verfassungsrechtlich geschützte Privatautonomie nicht vor (a.A. Tiedtke EWiR 1996, 339, 340).

    In Wirklichkeit zielt die vom XI. Zivilsenat - abweichend von seinem in derselben Sache ergangenen Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478 ff) - wiederbelebte These vom ermessensabhängigen Freigabeanspruch (BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130 f, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff; zustimmend Bülow, Recht der Kreditsicherheiten 4. Aufl. Rdnr. 954; Nobbe ZIP 1996, 657, 663 f; Rehbein EWiR 1996, 1009, 1010) auch gar nicht auf die Rechtsfolgen-, sondern auf die Voraussetzungsseite der Freigabepflicht.

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

    b) Nur eine Mindermeinung in der Literatur stimmt ihr zu (Bülow ZBB 1992, 29, 30 ff.; Göbel, Übersicherung und Freigabeklauseln in vorformulierten Kreditsicherungsverträgen S. 159 ff.; Ganter 1994, 257, 259 ff.; grundsätzlich Reinicke/Tiedtke, Kreditsicherung 3. Aufl. S. 165 ff.; dies. WiB 1994, 497 ff.; Tiedtke EWiR 1996, 339, 340; teilweise auch Wiegand/Brunner NJW 1995, 2513, 2516 ff.).

    Begründet hat er seine abweichende Ansicht im Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 in vorliegender Sache (WM 1996, 476, 478 ff.) sowie in dem vom 16. April 1996 (XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 ff.), der sich mit dem Erfordernis einer - hier vorhandenen - konkreten Deckungsgrenze befaßt.

  • BGH, 11.03.1997 - X ZR 146/94

    Wirksamkeit eines formularmäßigen Abtretungsverbots im Konkurs des Gläubigers

    Eine Sicherungsabrede beinhaltet regelmäßig das Entstehen eines Rückgewähranspruchs zugunsten des Sicherungsgebers, wenn der Sicherungsnehmer dieser Sicherheit - z. B. infolge anderweitiger Befriedigung der gesicherten Forderung - endgültig nicht mehr bedarf (BGH, Beschl. v. 23.01.1996 - XI ZR 257/94, NJW 1996, 1213, 1215 m. w. N.).
  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG, wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 = BGHZ 128, 295, 298 = WM 1995, 375) sowie in seinem auf den Anfragebeschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478) folgenden Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1129 ff.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch.

    Der Rückgabeanspruch folgt aus dem Zweck und dem fiduziarischen Charakter der Sicherungsabrede (vgl. BGHZ 124, 371, 375 ff = WM 1994, 419; 124, 380, 384 ff. = WM 1994, 414; Senatsurteil von 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284; Canaris, ZIP 1996, 1577, 1581; Pfeiffer, ZIP 1997, 49, 50 ff.; Ganter, ZIP 1994, 257, 260; Früh, DB 1994, 1860, 1861; Tiedke, EWiR 1996, 339, 340).

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

    Abweichend von seinem Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478 unter 4 c: "strikte (Teil-) Freigabeverpflichtung des Sicherungsnehmers...) folgert der XI. Zivilsenat in dem in derselben Sache ergangenen Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1130; vgl. auch bereits den Anfragebeschluß vom 16. April 1996 - XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 f) [BGH 16.04.1996 - XI ZR 234/95] aus der Treuhandnatur des Sicherungsverhältnisses allerdings nur noch einen ermessensabhängigen Freigabeanspruch des Sicherungsgebers.
  • OLG Naumburg, 08.04.1998 - 5 U 1735/97

    Unbestimmtheit einer abzutretenden Forderung; Sicherung von

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  • BGH, 11.07.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalzession ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Der IX. Zivilsenat ist sogar - weitergehend als der XI. Zivilsenat, der insoweit seine Meinung geändert hat (vgl. einerseits den Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478, andererseits das in derselben Sache ergangene Urteil vom 14. Mai 1996, WM 1996, 1128, 1130) - der Ansicht, daß dieser Freigabeanspruch strikt, d.h. ermessensunabhängig, ausgestattet ist (vgl. den zur Veröffentlichung bestimmten Anfragebeschluß in der Sache IX ZR 74/95 vom heutigen Tage).
  • BGH, 09.12.2004 - IX ZR 66/02

    Verletzung der Pflichten eines Sequesters durch Missachtung einer

    Jedenfalls nach Bekanntwerden des Beschlusses des Bundesgerichtshofs vom 23. Januar 1996 (XI ZR 257/94, WM 1996, 476) und Vorlage der schriftlichen Poolvereinbarung durch die Klägerin mit Begleitschreiben vom 30. August 1996 hätte er die streitgegenständlichen Beträge separieren oder an die Abrechnungsstelle zurücküberweisen müssen.
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