Rechtsprechung
   BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,39852
BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13 (https://dejure.org/2014,39852)
BGH, Entscheidung vom 07.10.2014 - EnZR 86/13 (https://dejure.org/2014,39852)
BGH, Entscheidung vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 (https://dejure.org/2014,39852)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2014,39852) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 3 Abs 1 KAV, § 3 Abs 2 Nr 1 KAV, § 134 BGB
    Übernahme eines gemeindlichen Stromversorgungsnetzes: Nichtigkeit des Konzessionsvertrages wegen Vereinbarung unzulässiger Nebenleistungen - Stromnetz Olching

  • IWW

    § 46 Abs. 2 Satz 2 EnWG, § ... 3 Abs. 2 Nr. 1 KAV, § 134 BGB, § 3 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 KAV, § 46 Abs. 2 EnWG, § 3 Abs. 2 KAV, § 3 KAV, Richtlinie 2012/27/EU, § 3 Abs. 2 Nr. 1 Halbs. 2 KAV, § 1 Abs. 2, § 3 Abs. 1 KAV, § 1 Abs. 1 EnWG, § 48 Abs. 2 EnWG, § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KAV, § 134 2. Halbs. BGB, § 3 Abs. 1 Nr. 1 KAV, § 139 BGB, § 19 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 GWB, § 20 Abs. 1 GWB, § 561 ZPO, § 20 GWB, § 563 Abs. 3 ZPO, § 46 Abs. 1 EnWG, § 1 EnWG, § 242 BGB

  • Wolters Kluwer

    Auswirkungen der Vereinbarung unzulässiger Nebenleistungen in einem Stromnetz-Konzessionsvertrag

  • ponte-press.de PDF (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    Folgen unzulässiger Nebenleistungen für die Wirksamkeit eines Konzessionsvertrages

  • rewis.io

    Übernahme eines gemeindlichen Stromversorgungsnetzes: Nichtigkeit des Konzessionsvertrages wegen Vereinbarung unzulässiger Nebenleistungen - Stromnetz Olching

  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KAV § 3 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1; BGB § 134

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Unzulässige Nebenleistungen vereinbart: Konzessionsvertrag nichtig?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Nebenleistungen in Konzessionsvertrag - Stromnetz Olching

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Gesamtnichtigkeit eines Konzessionsvertrages bei Vereinbarung unzulässiger Nebenleistungen

  • hoech-partner.de (Kurzinformation)

    BGH entscheidet gegen Stadtwerke Olching

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Eine missglückte Norm und ein unwirksamer Konzessionsvertrag?

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Eine missglückte Norm und ein unwirksamer Konzessionsvertrag?

  • treffpunkt-kommune.de (Kurzinformation)

    Nebenleistungen

  • treffpunkt-kommune.de (Kurzinformation)

    Verbot von Nebenleistungen

  • heuking.de (Kurzinformation)

    Energiekonzessionen: Vertragsnichtigkeit nicht zwingend

  • heuking.de (Kurzinformation)

    Nebenleistungen und Transparenzgebot

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Keine Gesamtnichtigkeit eines Konzessionsvertrages bei Vereinbarung unzulässiger Nebenleistungen

Besprechungen u.ä. (5)

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Nichtigkeit eines Konzessionsvertrags

  • ponte-press.de PDF (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    Folgen unzulässiger Nebenleistungen für die Wirksamkeit eines Konzessionsvertrages

  • derenergieblog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Konzessionsvergabe: Energiekonzepte führen nicht zur Gesamtnichtigkeit des Konzessionsvertrages

  • heuking.de (Entscheidungsbesprechung)

    Energiekonzessionen und Stadtwerkegründungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Verstoß gegen Nebenleistungsverbot führt nicht zur Unwirksamkeit des Konzessionsvertrags (VPR 2015, 77)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2015, 459
  • NZBau 2015, 115
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 17.12.2013 - KZR 66/12

    Zur Vergabe von Stromnetzkonzessionen durch die Gemeinden

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Da ein etwaiger Anspruch der Klägerin auf Überlassung des Stromnetzes mit Abschluss des neuen Konzessionsvertrags mit Wirkung ab 1. Januar 2010 entstanden wäre, ist § 46 Abs. 2 EnWG im Streitfall in der bis zum 3. August 2011 geltenden alten Fassung anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2013 - KZR 66/12, BGHZ 199, 289 Rn. 60 - Stromnetz Berkenthin).

    Ansprüche nach dieser Vorschrift stehen nur demjenigen zu, dem die Gemeinde das Wegerecht wirksam eingeräumt hat (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 62, 65 - Stromnetz Berkenthin).

    Im Hinblick auf ihre marktbeherrschende Stellung bei der Konzessionsvergabe (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 16 - Stromnetz Berkenthin) besteht das grundsätzliche Risiko, dass Gemeinden versucht sein können, unangemessene Gegenleistungen für die Gewährung der Wegenutzungsrechte zu verlangen (vgl. Bachert, RdE 2006, 76, 78; Scholz/Stappert/Haus, RdE 2007, 106, 107).

    Diese Unbilligkeit führt, wie der Senat nach dem Urteil des Berufungsgerichts entschieden hat, im Streitfall zur Nichtigkeit des Konzessionsvertrags (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 99, 101 - Stromnetz Berkenthin).

    Mit dem aus § 46 Abs. 1 EnWG folgenden Gebot diskriminierungsfreier Vergabe ist es aber unvereinbar, den Kreis möglicher Konzessionäre von vornherein auf kommunale Beteiligungsgesellschaften zu beschränken (vgl. BGH, WuW/E DE-R 4139 Rn. 31 bis 42 - Stromnetz Heiligenhafen; BGHZ 199, 289 Rn. 95 - Stromnetz Berkenthin).

    So betrifft das Kriterium "Schaffung neuer Arbeitsplätze vor Ort" weder konzessionsabgabenrechtlich zulässige Nebenleistungen noch steht es mit der Ausrichtung des Netzbetriebs auf die Ziele des § 1 EnWG in Zusammenhang (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 47 - Stromnetz Berkenthin).

    Das beim Netzbetrieb vorrangige Ziel der Versorgungssicherheit (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 83 f. - Stromnetz Berkenthin) fehlt bei den veröffentlichten Entscheidungskriterien vollständig.

    Schließlich spricht bei dem Kriterium "Einflussnahme auf die kommunale Infrastruktur" viel dafür, dass danach allein Angebote mit einer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung für die Gemeinde Olching berücksichtigt werden sollten, ohne dass erkennbar ist, warum berechtigte Interessen der Gemeinde hinsichtlich der Einflussnahme auf den Netzbetrieb nicht auch durch vertragsrechtliche Regelungen hätten gewahrt werden können (vgl. BGHZ 199, 289 Rn. 97 - Stromnetz Berkenthin).

    Eine nach § 134 BGB im öffentlichen Interesse, hier dem des Wettbewerbs um das Wegerecht zwecks Verbesserung der Versorgungsbedingungen, angeordnete Nichtigkeit kann allenfalls in ganz engen Grenzen durch eine Berufung auf Treu und Glauben überwunden werden (vgl. BGH, Urteil vom 1. August 2013 - VII ZR 6/13, ZIP 2013, 1918 Rn. 30 mwN; BGHZ 199, 289 Rn. 118 f. - Stromnetz Berkenthin).

    Die Voraussetzungen hierfür liegen im Streitfall schon angesichts der bis zu den Entscheidungen des Senats vom 17. Dezember 2013 in den Verfahren "Stromnetz Berkenthin" (BGHZ 199, 289) und "Stromnetz Heiligenhafen" (WuW/E DE-R 4139) unklaren Rechtslage nicht vor.

    Zudem steht der Durchsetzung des Anspruchs aus einer Endschaftsbestimmung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Einwand unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) entgegen, wenn eine Auswahlentscheidung der Gemeinde zu Lasten des bisherigen Netzbetreibers gegen das Gebot diskriminierungsfreien Zugangs nach § 46 Abs. 1 EnWG und damit gegen § 20 Abs. 1 GWB aF verstößt (BGHZ 199, 289 Rn. 122 - Stromnetz Berkenthin).

  • BGH, 11.01.1984 - VIII ARZ 13/83

    Wirksamkeit einer gegen Mietpreisbindung verstoßenden Mietpreiserhöhung

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    An die Stelle der unzulässigen Preisvereinbarung tritt der gesetzlich zulässige Preis (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83, BGHZ 89, 316, 319; Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 289/87, BGHZ 108, 147, 150; Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 25/06, NJW 2008, 55 Rn. 14; ebenso die allgemeine Meinung im Schrifttum, vgl. nur MünchKomm.BGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 134 Rn. 63, 107; Erman/A. Arnold, BGB, 14. Aufl., § 134 Rn. 49 f.; jurisPK-BGB/Nassall, Stand Okt. 2014, § 134 Rn. 157).

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung zu Verstößen gegen preisrechtliche Vorschriften auch nicht darauf abgestellt, ob es sich um ein- oder zweiseitige Verbote handelt (vgl. etwa BGHZ 89, 316, 319; 108, 147, 150; BGH, NJW 2008, 55 Rn. 14).

  • BGH, 23.06.1989 - V ZR 289/87

    Anpassung des Pachtzinses; Überschreitung der gesetzlichen Höchstpacht

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    An die Stelle der unzulässigen Preisvereinbarung tritt der gesetzlich zulässige Preis (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83, BGHZ 89, 316, 319; Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 289/87, BGHZ 108, 147, 150; Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 25/06, NJW 2008, 55 Rn. 14; ebenso die allgemeine Meinung im Schrifttum, vgl. nur MünchKomm.BGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 134 Rn. 63, 107; Erman/A. Arnold, BGB, 14. Aufl., § 134 Rn. 49 f.; jurisPK-BGB/Nassall, Stand Okt. 2014, § 134 Rn. 157).

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung zu Verstößen gegen preisrechtliche Vorschriften auch nicht darauf abgestellt, ob es sich um ein- oder zweiseitige Verbote handelt (vgl. etwa BGHZ 89, 316, 319; 108, 147, 150; BGH, NJW 2008, 55 Rn. 14).

  • BGH, 11.10.2007 - VII ZR 25/06

    Rechtsfolgen der Überschreitung der Höchstsätze der HOAI

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    An die Stelle der unzulässigen Preisvereinbarung tritt der gesetzlich zulässige Preis (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83, BGHZ 89, 316, 319; Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 289/87, BGHZ 108, 147, 150; Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 25/06, NJW 2008, 55 Rn. 14; ebenso die allgemeine Meinung im Schrifttum, vgl. nur MünchKomm.BGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 134 Rn. 63, 107; Erman/A. Arnold, BGB, 14. Aufl., § 134 Rn. 49 f.; jurisPK-BGB/Nassall, Stand Okt. 2014, § 134 Rn. 157).

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung zu Verstößen gegen preisrechtliche Vorschriften auch nicht darauf abgestellt, ob es sich um ein- oder zweiseitige Verbote handelt (vgl. etwa BGHZ 89, 316, 319; 108, 147, 150; BGH, NJW 2008, 55 Rn. 14).

  • BGH, 29.09.2009 - EnZR 14/08

    Endschaftsbestimmung II

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Sie weist aber demjenigen, der entgegen der Erhaltensklausel den Vertrag als Ganzes für unwirksam hält, hierfür die Darlegungs- und Beweislast zu (BGH, Urteil vom 24. September 2002 - KZR 10/01, WuW/E DE-R 1031, 1032 - Tennishallenpacht; Urteil vom 29. September 2009 - EnZR 14/08, WuW/E DE-R 2921 Rn. 30 - Endschaftsbestimmung II).
  • BGH, 10.07.1991 - VIII ZR 296/90

    Wirksamkeit der Abtretung einer ärztlichen Honorarforderung an eine

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Allerdings ist in der Regel anzunehmen, dass ein Rechtsgeschäft nichtig sein soll, wenn sich ein Verbot gegen beide Vertragsparteien richtet (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1991 - VIII ZR 296/90, BGHZ 115, 123, 125; Urteil vom 14. Dezember 1999 - X ZR 34/98, BGHZ 143, 283, 287; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 134 Rn. 8).
  • BGH, 14.12.1999 - X ZR 34/98

    Beschenkter Sparkassenangestellter

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Allerdings ist in der Regel anzunehmen, dass ein Rechtsgeschäft nichtig sein soll, wenn sich ein Verbot gegen beide Vertragsparteien richtet (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1991 - VIII ZR 296/90, BGHZ 115, 123, 125; Urteil vom 14. Dezember 1999 - X ZR 34/98, BGHZ 143, 283, 287; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 134 Rn. 8).
  • BGH, 24.09.2002 - KZR 10/01

    Rechtsfolgen der Teilnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Sie weist aber demjenigen, der entgegen der Erhaltensklausel den Vertrag als Ganzes für unwirksam hält, hierfür die Darlegungs- und Beweislast zu (BGH, Urteil vom 24. September 2002 - KZR 10/01, WuW/E DE-R 1031, 1032 - Tennishallenpacht; Urteil vom 29. September 2009 - EnZR 14/08, WuW/E DE-R 2921 Rn. 30 - Endschaftsbestimmung II).
  • BGH, 01.08.2013 - VII ZR 6/13

    Keine Mängelansprüche bei Werkleistungen in Schwarzarbeit

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    Eine nach § 134 BGB im öffentlichen Interesse, hier dem des Wettbewerbs um das Wegerecht zwecks Verbesserung der Versorgungsbedingungen, angeordnete Nichtigkeit kann allenfalls in ganz engen Grenzen durch eine Berufung auf Treu und Glauben überwunden werden (vgl. BGH, Urteil vom 1. August 2013 - VII ZR 6/13, ZIP 2013, 1918 Rn. 30 mwN; BGHZ 199, 289 Rn. 118 f. - Stromnetz Berkenthin).
  • BGH, 17.12.2013 - KZR 65/12

    Zur Vergabe von Stromnetzkonzessionen durch die Gemeinden

    Auszug aus BGH, 07.10.2014 - EnZR 86/13
    a) Das für die Konzessionsvergabe geltende Transparenzgebot verlangt, dass allen Bewerbern die von der Gemeinde angewandten Auswahlkriterien und ihre Gewichtung rechtzeitig vor Angebotsabgabe mitgeteilt werden (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2013 - KZR 65/12, WuW/E DE-R 4139 Rn. 44 bis 48, 72 f. - Stromnetz Heiligenhafen).
  • OLG München, 24.05.2012 - U 4936/11

    Konzessionsabgabe für Strom und Gas: Abgrenzung zwischen Tarif- und

  • OLG München, 26.09.2013 - U 3587/12

    Übernahme eines gemeindlichen Stromversorgungsnetzes: Nichtigkeit eines

  • LG München I, 01.08.2012 - 37 O 19383/10
  • LG Berlin, 21.02.2018 - 2 O 340/16

    Konzessionsvertrag zwischen dem Bundesland Berlin und einem Gasversorger über die

    a) Die KAV regelt jedenfalls in §§ 2 und 3 KAV nach wohl ganz allgemeiner Ansicht Höchstpreisrecht (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39ff. juris , zu § 3 Abs. 2 Nr. 1 KAV 2005 und zu dessen Charakter als Höchstpreisrecht; OLG München, Urteil vom 24. Mai 2012 - U 4936/11 Kart -, Rn. 45, juris; Theobald/Templin in Danner/Theobald, Energierecht, 94. EL Juli 2017 KonAV § 2 Rn. 11, Huber in Kment, Energiewirtschaftsgesetz, EnWG § 48 Rn. 12, beck-online; BK-EnR/Kermel § 48 Anh. § 1 KAV Rn. 2; Kalwa in Graf von Westphalen, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, 39. EL Mai 2017, Gaslieferverträge Rn. 20 m.w.N.; Gerbatsch/Walter, 2015, § 48 Rn.26; Büdenbender, Die Abgrenzung der Grundversorgungs-(Tarifversorgungs-)verträge, RdE 2011, 201, 203; Bulla, Grundversorgung und Sondervertragskunden, N&R 2012, 24, 26).

    (1) §§ 2 und 3 KAV 2005 sind Verbotsgesetze im Sinne des § 134 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39, juris, für § 3 Abs. 2 Nr. 1 KAV; Gerbatsch/Walter, 2015, § 48 Rn. 26; Büdenbender, Die Abgrenzung der Grundversorgungs-(Tarifversorgungs-)verträge, RdE 2011, 201, 203; Bulla, Grundversorgung und Sondervertragskunden, N&R 2012, 24, 26; OLG München, Urteil vom 24. Mai 2012 - U 4936/11 Kart -, Rn. 45, juris; Theobald/Templin in Danner/Theobald, Energierecht, 94. EL Juli 2017 KonAV § 2 Rn. 11, Huber in Kment, Energiewirtschaftsgesetz, EnWG § 48 Rn. 12, beck-online; BK-EnR/Kermel § 48 Anh. § 1 KAV Rn. 2; Kalwa in Graf von Westphalen, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, 39. EL Mai 2017, Gaslieferverträge Rn. 20 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen hierfür liegen schon im Hinblick auf die unklare Rechtslage in Folge des Vorgehens des Bundeskartellamts im Jahr 2009 (Gasversorgung Ahrensburg) und den folgenden Entscheidungen des OLG Düsseldorf (2011) und des BGH (2013) hierzu sowie der Diskussion der Zulässigkeit von Mengengrenzvereinbarungen in der Literatur nicht vor (vgl. zu solchen Überlegungen im Hinblick auf eine unklare Rechtslage BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 60, juris).

    Sie weist aber demjenigen, der entgegen der Erhaltensklausel den Vertrag als Ganzes für unwirksam hält, hierfür die Darlegungs- und Beweislast zu (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 46, juris; BGH, Urteil vom 24. September 2002 - KZR 10/01, WuW/E DE-R 1031, 1032 - Tennishallenpacht; Urteil vom 29. September 2009 - EnZR 14/08, WuW/E DE-R 2921 Rn. 30 - Endschaftsbestimmung II).

    α) Die Vorschrift des § 2 KAV 2005 ist zwar ein gesetzliches Verbot, das über die dort festgelegten Sätze hinausgehende Konzessionsabgabesätze verbietet (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39ff. juris , zum Verbotscharakter des § 3 Abs. 2 Nr. 1 KAV 2005 und zu dessen Charakter als Höchstpreisrecht; Gerbatsch/Walter, 2015, § 48 Rn.26; Büdenbender, Die Abgrenzung der Grundversorgungs-(Tarifversorgungs-)verträge, RdE 2011, 201, 203; Bulla, Grundversorgung und Sondervertragskunden, N&R 2012, 24, 26).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39ff. juris; BGHZ 89, 316, 319 = NJW 1984, 722; BGHZ 108, 147, 150 = NJW 1989, 2470, BGH, NJW 2008, 55; ebenso die wohl allgemeine Meinung im Schrifttum, vgl. nur MüKoBGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 134 Rn. 63, 107; Erman, BGB, 14. Aufl., BGB, § 134 Rn. 49f.; jurisPK-BGB/Nassall, Stand: Okt.

    An die Stelle der unzulässigen Preisvereinbarung tritt der gesetzlich zulässige Preis (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39ff. juris; BGHZ 89, 316, 319 = NJW 1984, 722; BGHZ 108, 147, 150 = NJW 1989, 2470, BGH, NJW 2008, 55; ebenso die wohl allgemeine Meinung im Schrifttum, vgl. nur MüKoBGB/Armbrüster, 6. Aufl., § 134 Rn. 63, 107; Erman, BGB, 14. Aufl., BGB, § 134 Rn. 49f.; jurisPK-BGB/Nassall, Stand: Okt.

    Dementsprechend hat der BGH in seiner Rechtsprechung zu Verstößen gegen preisrechtliche Vorschriften auch nicht darauf abgestellt, ob es sich um ein- oder zweiseitige Verbote handelt (vgl. etwa BGHZ 89, 316, 319 = NJW 1984, 722; BGHZ 108, 147, 150 = NJW 1989, 2470; BGH, NZBau 2008, 65 = NJW 2008, 55 Rn. 14; vgl. hierzu und zum Vorstehenden insgesamt BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 39ff. juris).

    Zum Schutz des Konzessionärs ist es deshalb nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geboten, den Konzessionsvertrag ohne die Verpflichtung zu einer unzulässigen Nebenleistung aufrechtzuerhalten (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 42, juris).

    (3) Im Übrigen dient das Höchstpreisrecht der Konzessionsabgabenverordnung auch dem Schutz der Verbraucher vor überhöhten Netzentgelten, da der Konzessionär seinen Aufwand für die Einräumung der Wegerechte auf die Netzentgelte umlegen wird, was ebenfalls dagegen spricht, den Schutzzweck der KAV in der Weise zu verstehen, dass ein Verstoß zur Gesamtnichtigkeit des Konzessionsvertrages führt (vgl. BGH, Urteil vom 07. Oktober 2014 - EnZR 86/13 -, Rn. 43, juris, zu einem Verstoß gegen § 3 Abs. 1 und 2 KAV 2005).

  • OLG Karlsruhe, 03.04.2017 - 6 U 151/16

    Stromkonzessionsvertrag: Unsachliche Vorfestlegung der Gemeinde bei der Vergabe

    Sofern der Konzessionsvertrag in § 9 Abs. 5 überhaupt die Vereinbarung einer unzulässigen Nebenleistung enthalten sollte, wäre nämlich allein diese Vertragsklausel gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 2 KAV i.V. mit § 134 BGB nichtig, jedoch nicht der Konzessionsvertrag (vgl. BGH, Urt. v.07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 44 - Stromnetz Olching).

    Denn die Klägerin ist auch in diesem Fall dadurch geschützt, dass bei den Zuschlagskriterien das Diskriminierungsverbot beachtet werden muss (EuGH, Urt. v. 17.09.2002 - C-513/99 Rn. 82 ff.), also die Zuschlagskriterien objektiv und ohne Unterschied auf alle Angebote anwendbar sind (EuGH aaO. Rn. 83), die Zuschlagkriterien einen Bezug zum Netzbetrieb haben (BGH, Urt. v. 07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 56 - Stromnetz Olching; vgl. EuGH aaO.) und insbesondere die Gewichtung sachgerecht sein muss (vgl. BGH aaO. Rn. 49).

  • LAG Baden-Württemberg, 22.10.2020 - 17 TaBV 3/19

    Anfechtung Betriebsratswahl - Anfechtungsbefugnis - Betriebsbegriff - räumlich

    Richtet sich das Verbot dagegen nur gegen eine Partei, ist regelmäßig der gegenteilige Schluss berechtigt (vgl. BGH 7. Oktober 2014 - EnZR 86/13 - Rn. 41, NVwZ 2015, 122; 14. Dezember 1999 - X ZR 34/98 - zu 3 c der Gründe, BGHZ 143, 283) .
  • OLG Düsseldorf, 29.09.2021 - 3 Kart 210/20

    Beschwerde gegen einen Beschluss der Bundesnetzagentur Antrag auf Genehmigung der

    Damit bezwecke § 3 KAV, wie auch der Bundgerichtshof in seinem Urteil vom 07.10.2014, EnZR 86/13, Rn. 42 festgestellt habe, den Schutz der Energieverbraucher vor überhöhten Netzentgelten mit der Folge, dass die Wendung "Rechnungsbetrag für den Netzzugang" eng auszulegen sei.

    Da die höherrangige Zweckbestimmung des § 1 Abs. 1 EnWG im Konzessionsabgabenrecht als Teil des Energiewirtschaftsrechts ebenfalls gilt (BGH Beschluss v. 07.10.2014, EnZR 86/13, Rn. 33, juris), dienen die preisrechtlichen Vorgaben, die den Vertragspartnern des Konzessionsvertrags gemacht werden, einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen leitungsgebundenen Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas (Theobald/Templin in: Theobald/Kühling, a.a.O., § 1 KAV Rn. 2).

    An der daher gebotenen restriktiven Anwendung der Ausnahmetatbestände des § 3 KAV ändert sich nicht deshalb etwas, weil das Schutzziel der Preisgünstigkeit zwischenzeitlich grundsätzlich bereits durch die Regulierung der Netzentgelte erreicht wird (BGH, Beschluss v. 07.10.2014, EnZR 86/13, Rn. 43, juris; weiterführend Theobald/Templin in: Theobald/Kühling, a.a.O., § 3 KAV Rn. 18 ff.) und somit das Schutzbedürfnis der Energieverbraucher zwischenzeitlich geringer einzuordnen ist als bei Einführung von § 3 KAV.

  • BGH, 05.12.2023 - EnVR 59/21

    Kommunalrabatt

    Die Aufzählung ist abschließend (BR-Drucks. 686/91, S. 18; BGH, Urteil vom 7. Oktober 2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 29 - Stromnetz Olching).
  • OLG Karlsruhe, 28.08.2019 - 6 U 109/18

    Einstweiliges Verfügungsverfahren über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens zur

    Lediglich soweit der Inhalt der Klausel, insbesondere deren Verwendung relevant für die Auswahlentscheidung werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 7. Oktober 2014 - EnZR 86/13, NVwZ 2015, 459 Rn. 48, 50 - Stromnetz Olching), und sonach die Chancen des Bewerbers auf die Konzession beeinflusst werden können, vermag das Vorbringen zur Unwirksamkeit von Regelungen eines Konzessionsvertragsentwurfs einen rüge- und präklusionsfähigen Rechtsverstoß darzulegen, aus dem der Teilnehmer am Bieterwettbewerb eine (potenzielle) subjektive Rechtsverletzung herleiten kann.
  • OLG Karlsruhe, 03.04.2017 - 6 U 152/16

    Stromkonzessionsvertrag: Beurteilungsspielraum bei Wertung der Zuschlagskriterien

    Sofern der Konzessionsvertrag in § 9 Abs. 5 überhaupt die Vereinbarung einer unzulässigen Nebenleistung enthalten sollte, wäre nämlich allein diese Vertragsklausel gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 2 KAV i.V. mit § 134 BGB nichtig, jedoch nicht der Konzessionsvertrag (vgl. BGH, Urt. v.07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 44 - Stromnetz Olching).

    Denn die Klägerin ist auch in diesem Fall dadurch geschützt, dass bei den Zuschlagskriterien das Diskriminierungsverbot beachtet werden muss (EuGH, Urt. v. 17.09.2002 - C-513/99 Rn. 82 ff.), also die Zuschlagskriterien objektiv und ohne Unterschied auf alle Angebote anwendbar sind (EuGH aaO. Rn. 83), die Zuschlagkriterien einen Bezug zum Netzbetrieb haben (BGH, Urt. v. 07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 56 - Stromnetz Olching; vgl. EuGH aaO.) und insbesondere die Gewichtung sachgerecht sein muss (vgl. BGH aaO. Rn. 49).

  • OLG Karlsruhe, 03.04.2017 - 6 U 156/16

    Stromkonzessionsvertrag: Beurteilungsspielraum bei der Bewertung der

    Sofern der Konzessionsvertrag in § 9 Abs. 5 überhaupt die Vereinbarung einer unzulässigen Nebenleistung enthalten sollte, wäre nämlich allein diese Vertragsklausel gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 2 KAV i.V. mit § 134 BGB nichtig, jedoch nicht der Konzessionsvertrag (vgl. BGH, Urt. v.07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 44 - Stromnetz Olching).

    Denn die Klägerin ist auch in diesem Fall dadurch geschützt, dass bei den Zuschlagskriterien das Diskriminierungsverbot beachtet werden muss (EuGH, Urt. v. 17.09.2002 - C-513/99 Rn. 82 ff.), also die Zuschlagskriterien objektiv und ohne Unterschied auf alle Angebote anwendbar sind (EuGH aaO. Rn. 83), die Zuschlagkriterien einen Bezug zum Netzbetrieb haben (BGH, Urt. v. 07.10.2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 56 - Stromnetz Olching; vgl. EuGH aaO.) und insbesondere die Gewichtung sachgerecht sein muss (vgl. BGH aaO. Rn. 49).

  • BGH, 23.05.2023 - II ZR 219/21

    Verpflichtung eines Bieters gegenüber den Inhabern der Aktien zur Zahlung einer

    bb) Der Charakter der Vorschrift als Ausnahmeregelung legt ein enges Verständnis vom Begriff des Zusammenhangs nahe (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1997 - I ZR 116/95, WM 1998, 1248 juris Rn. 29; Urteil vom 7. Oktober 2014 - EnZR 86/13, NVwZ 2015, 459 Rn. 33; Urteil vom 22. Oktober 2014 - VIII ZR 195/13, BGHZ 203, 98 Rn. 37), damit die der Nachbesserungspflicht nach § 31 Abs. 5 Satz 1, Abs. 6 Satz 1 WpÜG zu Grunde liegende Zielsetzung, die Gleichbehandlung der Aktionäre auch hinsichtlich der innerhalb eines Jahres nach der Veröffentlichung nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG vereinbarten Preise zu gewährleisten, nicht ausgehöhlt wird.
  • BGH, 05.12.2023 - EnVR 61/21

    Genehmigung der Zu- und Abschläge auf die Erlösobergrenzen gegenüber dem

    Neben oder anstelle der so begrenzten Konzessionsabgaben dürfen Versorgungsunternehmen nur die in § 3 Abs. 1 Satz 1 Ziffern 1 bis 3 KAV aufgeführten Leistungen gewähren (BR-Drucks. 686/91, S. 18; BGH, Urteil vom 7. Oktober 2014 - EnZR 86/13, WuW/E DE-R 4499 Rn. 29 - Stromnetz Olching).
  • OLG Karlsruhe, 27.01.2021 - 6 U 95/20

    Auswahlkriterien für die Einräumung von Wegenutzungsrechten nach dem EnWG

  • OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 11 U 187/18

    Rückgewähr von Elternbeiträgen für den Besuch einer Kindertagesstätte; Auf

  • BGH, 23.05.2023 - II ZR 220/21

    Verpflichtung eines Bieters gegenüber den Inhabern der Aktien zur Zahlung einer

  • VG Düsseldorf, 22.04.2015 - 16 K 4775/14

    Erhebung von Verwaltungsgebühren im Rahmen von Straßenaufbrucharbeiten

  • LG Stuttgart, 05.04.2016 - 41 O 43/14

    Konzessionsvertraglicher Gesichtspunkt darf mit maximal 15% gewichtet werden

  • LG Dortmund, 22.09.2022 - 13 O 7/22
  • LG Köln, 18.06.2015 - 90 O (Kart) 142/14

    Eingehen eines Konzessionsvertrags vor Neubewertung eines

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht