Rechtsprechung
BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)
Ausschlussfrist auch bei Aufwendungsersatz nach BRAGO
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1835; FGG § 67 Abs. 3
Geltung der Ausschlussfrist des § 1835 Abs. 1 Satz 3 BGB auch bei Vergütung des Verfahrenspflegers nach BRAGO - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Geltendmachung des Ersatzes der Aufwendungen nach der BRAGO durch Rechtsanwälte als Verfahrenspfleger; Anwendung der Ausschlussfrist aufAufwendungsersatzanspruch des Verfahrenspflegers
- Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG München - 706 XVII 9712/97
- LG München I - 13 T 5865/03
- BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Papierfundstellen
- FGPrax 2003, 177
- FamRZ 2003, 1413
- Rpfleger 2003, 578
- BayObLGZ 2003, 117
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (8)
- OLG Koblenz, 17.05.2002 - 13 WF 224/02
Ansprüche des Verfahrenspflegers auf Aufwendungsersatz und Vergütung
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Diese Vorschrift findet auch auf den Aufwendungsersatzanspruch des Verfahrenspflegers Anwendung (§ 67 Abs. 3 Satz 2 FGG, § 1908i Abs. 1 Satz 1 BGB; OLG Koblenz FamRZ 2002, 1355 und 2003, 168).Anhaltspunkte dafür, dass der Verfahrenspfleger treuwidrig von der rechtzeitigen Geltendmachung seines Anspruchs abgehalten worden wäre (vgl. OLG Koblenz FamRZ 2003, 168), liegen nicht vor.
- OLG Koblenz, 02.04.2002 - 9 WF 604/01
Vergütung der Tätigkeit des Verfahrenspflegers; Frist für die Geltendmachung
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Diese Vorschrift findet auch auf den Aufwendungsersatzanspruch des Verfahrenspflegers Anwendung (§ 67 Abs. 3 Satz 2 FGG, § 1908i Abs. 1 Satz 1 BGB; OLG Koblenz FamRZ 2002, 1355 und 2003, 168).Es kann dahinstehen, wann genau ein solcher Anspruch im Sinn von § 1835 Abs. 1 Satz 3 BGB entsteht (vgl. hierzu allgemein BayObLG FamRZ 1996, 372/373; OLG Koblenz FamRZ 2002, 1355), insbesondere ob hierfür die Fälligkeit des Anspruchs erforderlich ist.
- BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 1904/95
Berufsbetreuer
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Trotz des Ausschlusses des § 1835 Abs. 3 BGB in § 67 Abs. 3 Satz 2 FGG können Rechtsanwälte die Wahrnehmung bestimmter Einzelaufgaben im Rahmen einer Tätigkeit als Verfahrenspfleger ausnahmsweise über § 1835 Abs. 3 BGB nach den Vorschriften der BRAGO abrechnen (vgl. BT-Drucks. 13/158 S. 41; BVerfG FamRZ 2000, 345/347; BtPrax 2000, 120/122; BGHZ 139, 309/311 f.; BayObLG FamRZ 2002, 1201).
- BGH, 17.09.1998 - IX ZR 237/97
Gebührenansprüche des als Liquidator tätigen Rechtsanwalts
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Trotz des Ausschlusses des § 1835 Abs. 3 BGB in § 67 Abs. 3 Satz 2 FGG können Rechtsanwälte die Wahrnehmung bestimmter Einzelaufgaben im Rahmen einer Tätigkeit als Verfahrenspfleger ausnahmsweise über § 1835 Abs. 3 BGB nach den Vorschriften der BRAGO abrechnen (vgl. BT-Drucks. 13/158 S. 41; BVerfG FamRZ 2000, 345/347; BtPrax 2000, 120/122; BGHZ 139, 309/311 f.; BayObLG FamRZ 2002, 1201). - BayObLG, 16.01.2002 - 3Z BR 300/01
Vergütung des Rechtsanwalts als Verfahrenspfleger im Betreuungsverfahren
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Trotz des Ausschlusses des § 1835 Abs. 3 BGB in § 67 Abs. 3 Satz 2 FGG können Rechtsanwälte die Wahrnehmung bestimmter Einzelaufgaben im Rahmen einer Tätigkeit als Verfahrenspfleger ausnahmsweise über § 1835 Abs. 3 BGB nach den Vorschriften der BRAGO abrechnen (vgl. BT-Drucks. 13/158 S. 41; BVerfG FamRZ 2000, 345/347; BtPrax 2000, 120/122; BGHZ 139, 309/311 f.; BayObLG FamRZ 2002, 1201). - BayObLG, 23.11.1995 - 3Z BR 296/95
Anspruch des Berufsbetreuers auf Vergütung
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Es kann dahinstehen, wann genau ein solcher Anspruch im Sinn von § 1835 Abs. 1 Satz 3 BGB entsteht (vgl. hierzu allgemein BayObLG FamRZ 1996, 372/373; OLG Koblenz FamRZ 2002, 1355), insbesondere ob hierfür die Fälligkeit des Anspruchs erforderlich ist. - BayObLG, 06.03.2003 - 3Z BR 230/02
Vergütung des zum Verfahrenspfleger mit der Aufgabe der Überprüfung eines Antrags …
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Ist eine solche Abrechnung auf der Grundlage der BRAGO zulässig (zu den Voraussetzungen im Einzelnen vgl. Beschluss des Senats vom 6.3.2003, 3Z BR 230/02 - bisher unveröffentlicht), gilt gleichwohl die Ausschlussfrist des § 1835 Abs. 1 Satz 3 BGB. - BayObLG, 29.06.2000 - 3Z BR 51/00
Verjährung des Vergütungsanspruchs eines Betreuers
Auszug aus BayObLG, 21.05.2003 - 3Z BR 92/03
Auf die Frage der Verjährung, auf die der Verfahrenspfleger abgestellt hat (vgl. dazu zum früheren Recht BayObLGZ 2000, 197), kommt es dann nicht mehr an.
- BGH, 27.06.2012 - XII ZB 685/11
Vergütung des anwaltlichen Verfahrenspflegers: Vergütung nach dem …
Hierzu gehören auch Ansprüche nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, da es sich um Aufwendungsersatzansprüche im Sinne des § 1835 Abs. 3 BGB handelt (OLG Frankfurt am Main NJW-RR 2004, 1664 und NJW 2003, 3642, 3643; BayObLG FamRZ 2003, 1413, 1414;… vgl. auch MünchKommBGB/Wagenitz 6. Aufl. § 1836 Rn. 17).Dieser Rechtsprechung ist eine Vielzahl von Oberlandesgerichten gefolgt (OLG Zweibrücken FamRZ 2002, 906; OLG Stuttgart NJW-RR 2004, 424; BayObLG FamRZ 2003, 1413, 1414; OLG Frankfurt NJW 2003, 3642, 3643; OLG München FamRZ 2008, 2150, 2151; OLG Schleswig NJW-RR 2009, 79).
- BGH, 01.02.2023 - XII ZB 104/22
Zur Frage des Erlöschens des Anspruchs auf Betreuervergütung für …
Die berechtigten Belange des ersatzberechtigten Rechtsanwalts würden dadurch gewahrt, dass er erforderlichenfalls gemäß § 1835 Abs. 1a BGB aF eine Verlängerung der fünfzehnmonatigen Frist beantragen könne (vgl. OLG Frankfurt NJW-RR 2004, 1664, 1665;… LG Münster Beschluss vom 14. April 2008 - 5 T 153/08 - juris Rn. 9 f.;… Jürgens/Kretz Betreuungsrecht 7. Aufl. § 277 FamFG Rn. 6;… Sternal/Giers FamFG 21. Aufl. § 277 FamFG Rn. 14; offen gelassen BayObLG FamRZ 2003, 1413, 1414). - BayObLG, 30.11.2004 - 3Z BR 125/04
Kosten des Verfahrenspflegers für Minderjährigen bei Vorbescheid zu …
Dies entspricht der (bindenden, vgl. § 31 Abs. 1 BVerfGG) verfassungskonformen Auslegung der letztgenannten Vorschrift durch das Bundesverfassungsgericht (Beschlüsse vom 7.6.2002 FamRZ 2000, 1280/1282 und 1284/1285), welcher der Senat und andere Obergerichte im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit mittlerweile gefolgt sind (vgl. BayObLG MDR 2001, 1376/1377 und NJW-RR 2003, 1372; BayObLGZ 2002, 11/13 und 2003, 117; OLG Zweibrücken FamRZ 2002, 906; OLG Düsseldorf NJW-RR 2003, 427; OLG Stuttgart NJW-RR 2004, 424; OLG Köln Report 2004, 53/55).