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   BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80   

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BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80 (https://dejure.org/1981,481)
BGH, Entscheidung vom 09.12.1981 - IVb ZB 569/80 (https://dejure.org/1981,481)
BGH, Entscheidung vom 09. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80 (https://dejure.org/1981,481)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Familiensachen - Unselbständige Anschlußbeschwerde - Versorgungsausgleichsverfahren - Herabsetzung aus Billigkeitsgründen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1587, § 1587c
    Versorgungsausgleich bei Doppelehe

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 176
  • MDR 1982, 655
  • FamRZ 1982, 475
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 12.11.1980 - IVb ZB 503/80

    Berücksichtigung erworbenen Vermögens

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentliche rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Ehegatten aufgehoben ist (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269; Senatsbeschluß vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131).

    Jedoch ist für Altehen in denen die Ehegatten schon vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG getrennt gelebt haben, in Art. 12 Nr. 3 Abs. 3 Satz 3 und 4 des 1. EheRG anerkannt worden, daß die Durchführung des Versorgungsausgleichs für die Zeit des Getrenntlebens unbillig sein kann (BGHZ 75, 241, 270 sowie Senatsbeschluß vom 12. November 1980 aaO).

    Sie trägt insoweit durch die Begrenzung der Möglichkeit zur Herabsetzung des Versorgungsausgleichs auf die Hälfte des auf die Trennungszeit entfallenden Anspruchs zugleich dem Schutzbedürfnis des ausgleichsberechtigten Ehegatten Rechnung, der nach dem früheren Rechtszustand auf den Fortbestand von Unterhaltsansprüchen und Witwenversorgung vertrauen durfte (BGHZ aaO sowie Senatsbeschluß vom 12. November 1980 aaO S. 131 f.).

    Soweit Art. 12 Nr. 3 Abs. 3 Satz 3 und 4 des 1. EheRG als Sonderregelung eingreift, ist das Getrenntleben allein nach Maßgabe dieser Vorschrift und nicht auch nach dem - im übrigen daneben anwendbaren - § 1587 c Nr. 1 BGB zu berücksichtigen (Senatsbeschluß vom 12. November 1980 aaO S. 132).

  • BGH, 21.03.1979 - IV ZB 142/78

    Verfassungsmäßigkeit des Versorgungsausgleichs bei Rentenanwartschaften

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Insoweit wird auf die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Februar 1980 (BVerfGE 53, 257) und des Bundesgerichtshofs vom 21. März 1979 (BGHZ 74, 38) Bezug genommen.

    d) Die Abwägung nach § 1587 c Nr. 1 BGB ist in erster Linie dem Tatrichter vorzubehalten (s. BGHZ 74, 38, 84).

    Wie der Senat in BGHZ 74, 38, 4?, 63 ausgeführt hat, soll der Versorgungsaus gleich dem Gedanken Rechnung tragen, da3 jede Ehe infolge der auf Lebenszeit angelegten Lebensgemeinschaft schon während der Phase der Erwerbstätigkeit des oder der Ehegatten im Keim eine Versorgungsgemeinschaft ist.

    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentliche rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Ehegatten aufgehoben ist (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269; Senatsbeschluß vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131).

  • BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78

    Ausschluß des Versorgungsausgleichs

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentliche rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Ehegatten aufgehoben ist (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269; Senatsbeschluß vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131).

    Jedoch ist für Altehen in denen die Ehegatten schon vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG getrennt gelebt haben, in Art. 12 Nr. 3 Abs. 3 Satz 3 und 4 des 1. EheRG anerkannt worden, daß die Durchführung des Versorgungsausgleichs für die Zeit des Getrenntlebens unbillig sein kann (BGHZ 75, 241, 270 sowie Senatsbeschluß vom 12. November 1980 aaO).

    Sind die Voraussetzungen der Übergangsvorschrift nicht gegeben, ist bei Altehen, in denen die Eheleute schon vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG getrennt gelebt haben, eine längerdauernde Trennung - unter angemessener Beachtung dss nach altem Recht gerechtfertigten Vertrauens des anderen Teils auf den Fortbestand der Ehe - auch im Rahmen des § 1587 c Nr. 1 BGB in Betracht zu ziehen (BGHZ 75, 241, 270 f.).

  • BVerfG, 16.06.1981 - 1 BvL 129/78

    Verfassungswidrigkeit des § 32 Abs. 4 Buchstabe b AVG

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Dies könnte - was die vorliegende Rentenauskunft nicht sicher erkennen läßt und deshalb gegebenenfalls der Aufklärung bedarf - auf der Verwendung von Tabellenwerten beruhen, die den weiblichen Versicherten niedrigere Beträge zuordnen als den männlichen Versicherten derselben Leistungsgruppe (vgl. BVerfG, Beschluß vom 16. Juni 1981 - 1 BvL 129/79 - FamRZ 1981, 1041 = NJW 1981, 2177).
  • BGH, 18.05.1978 - VII ZB 30/76

    Anschlußbeschwerde nach FGG

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Dies verstieße gegen die Prozeßwirtschaftlichkeit und wäre mit Risiken verbunden, die der Bereitschaft, es bei der ergangenen Entscheidung zu belassen, nicht gerecht werden (s. BGHZ 71, 314, 317 f.).
  • OLG Frankfurt, 17.11.1980 - 1 UF 338/79
    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Die Meinungen zur Geltung des Verbots der reformatio in peius im Versorgungsausgleichsverfahren sind geteilt (befürwortend OLG Bamberg FamRZ 1980, 161, 163; OLG Braunschweig FamRZ 1981, 171, 175; OLG Frankfurt FamRZ 1981, 291, 292; ablehnend OLG Bremen FamRZ 1979, 826 - LS - OLG München FamRZ 1980, 699, 701 und FamRZ 1981, 167; OLG Düsseldorf FamRZ 1981, 171, 172).
  • BGH, 14.10.1981 - IVb ZB 593/80

    Organisation der Fristenkontrolle in einem Anwaltsbüro in Ehe-und Familiensachen;

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Wegen des MeinungsStandes wird auf die Ausführungen in dem Senatsbeschluß vom 14. Oktober 1981 - IVb ZB 593/80 - (zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt) Bezug genommen.
  • BGH, 26.03.1980 - IV ZR 193/78

    Zugewinnausgleich bei Doppelehe

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    In dem Urteil vom 26. März 1980 - IV ZR 193/78 - (FamRZ 1980, 768, 769) ist erwogen worden, daß mit Rücksicht auf den konkurrierenden Zugewinnausgleichsanspruch des Ehegatten der anderen Ehe eine ''teilweise Ausgleichspflicht" in Betracht komme.
  • OLG Düsseldorf, 28.10.1980 - 1 UF 254/79
    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    Die Meinungen zur Geltung des Verbots der reformatio in peius im Versorgungsausgleichsverfahren sind geteilt (befürwortend OLG Bamberg FamRZ 1980, 161, 163; OLG Braunschweig FamRZ 1981, 171, 175; OLG Frankfurt FamRZ 1981, 291, 292; ablehnend OLG Bremen FamRZ 1979, 826 - LS - OLG München FamRZ 1980, 699, 701 und FamRZ 1981, 167; OLG Düsseldorf FamRZ 1981, 171, 172).
  • OLG Koblenz, 10.03.1980 - 13 UF 777/79

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs wegen grober Unbilligkeit nach § 1587c BGB

    Auszug aus BGH, 09.12.1981 - IVb ZB 569/80
    a) Der rechtliche Ausgangspunkt des Cberiandesgerichts (ähnlich OLG Koblenz, FamRZ 1980, 589), daß im Falle einer Doppelehe beim Versorgungsausgleich die Versorgungsanwartschaften unabhängig von weiteren Voraussetzungen auf drei statt wie sonst auf zwei Personen auf zuteilen seien, findet im Gesetz keine Stütze.
  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

  • OLG München, 22.09.1980 - 4 UF 137/80
  • AG Lörrach, 27.09.1979 - 1 F 32/79

    Voraussetzung für eine Scheidung gem. § 1565 BGB; Durchführung eines

  • BGH, 19.05.2004 - XII ZB 14/03

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs bei langer Trennungszeit

    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentlich rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Eheleute aufgehoben ist (vgl. etwa BGHZ 74, 38, 47 und 83; BGHZ 75, 241, 269 ff.; Senatsbeschlüsse vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131; vom 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80 - FamRZ 1982, 475, 477; vom 13. Oktober 1982 - IVb ZB 648/80 - FamRZ 1983, 36, 38; vom 15. Februar 1984 - IVb ZB 577/80 - FamRZ 1984, 467, 469 f.; vom 12. Dezember 1984 - IVb ZB 928/80 - FamRZ 1985, 280, 281 und vom 28. Oktober 1992 -XII ZB 42/91 - FamRZ 1993, 302, 303 ).
  • BGH, 20.01.1994 - IX ZR 46/93

    Zurechnung des Verschuldensbeitrags eines weiteren Rechtsanwalts als

    Soweit diese Sonderregelung eingriff, war das Getrenntleben allein nach ihr und nicht nach der - im übrigen daneben anwendbaren - Vorschrift des § 1587 c Nr. 1 BGB zu berücksichtigen (BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80, FamRZ 1982, 475, 477).

    Sind die Voraussetzungen dieser Sonderregelung - wie im vorliegenden Falle - nicht erfüllt, so kann, wenn die Eheleute schon vor dem Inkrafttreten der Eherechtsreform getrennt gelebt hatten, eine langdauernde Trennung auch im Rahmen des § 1587 c Nr. 1 BGB zu einem Ausschluß oder einer Kürzung des Ausgleichsanspruchs führen (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269 ff; BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80, aaO; v. 13. Oktober 1982 - IVb ZB 781/80, FamRZ 1983, 35, 36; v. 15. Februar 1984 - IVb ZB 577/80, FamRZ 1984, 467, 468 f; v. 12. Dezember 1984 - IVb ZB 928/80, FamRZ 1985, 280, 281 f).

  • BGH, 12.12.1984 - IVb ZB 928/80

    Grobe Unbilligkeit eines Versorgungsausgleichs - Internationale Zuständigkeit

    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentlich rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Eheleute aufgehoben ist (s. außerdem BGHZ 75, 241, 269; Senatsbeschlüsse vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131 und vom 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80 - FamRZ 1982, 475, 477).

    Indessen ist für Alt-Ehen, in denen die Ehegatten schon vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG getrennt gelebt haben, in Art. 12 Nr. 3 Abs. 3 Sätze 3 und 4 des 1. EheRG anerkannt worden, daß die Durchführung des Versorgungsausgleichs für die Zeit des Getrenntlebens grob unbillig sein kann (BGHZ 75, 270 [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78] sowie Senatsbeschlüsse vom 12. November 1980 und 9. Dezember 1981 aaO).

    In Fällen, in denen, wie nach den unangefochtenen Feststellungen des Oberlandesgerichts vorliegend, die Voraussetzungen des Art. 12 Abs. 3 Nr. 3 Satz 3 des 1. EheRG nicht gegeben sind, vermag die langdauernde (schon während der Geltung des früheren Rechts gegebene) Trennung als solche auch die Anwendung des § 1587 c Nr. 1 BGB zu rechtfertigen (BGHZ 75, 269 ff. [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78]; Senatsbeschluß vom 9. Dezember 1981 a.a.O. S. 477).

    Trotz langjähriger Trennung ist freilich das nach früherem Recht gerechtfertigte Vertrauen des anderen Teils auf den Fortbestand der Ehe und die Versorgung aufgrund dieser Ehe auch im Rahmen des § 1587 c Nr. 1 BGB angemessen zu berücksichtigen (Senatsbeschluß vom 9. Dezember 1981 a.a.O. S. 477).

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