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   BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91   

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BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91 (https://dejure.org/1992,2465)
BGH, Entscheidung vom 12.02.1992 - XII ZR 25/91 (https://dejure.org/1992,2465)
BGH, Entscheidung vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 (https://dejure.org/1992,2465)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtshängigkeit - Ausländisches Gericht - Identität der Pateien - Streitgegenstand - Scheidungsantrag - Französisches Recht - Ehesache

  • unalex.eu

    Art. 1 Brüssel I-VO
    Sachlicher Anwendungsbereich - Aus dem Anwendungsbereich der Brüssel I-VO ausgeschlossene Rechtsgebiete - Personenstand, Rechts- und Handlungsfähigkeit, eheliches Güterrecht, Erbrecht - Personenstand, Rechts- und Handlungsfähigkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    ZPO § 261 Abs. 3 Nr. 1, § 328
    Rechtshängigkeit eines ausländischen Verfahrens in Ehesachen - Rechtshängigkeit nach französischem Recht

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 642
  • FamRZ 1992, 1058
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 24/86

    Eintritt der Rechtshändigkeit im Ausland

    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    Die anderweitige Rechtshängigkeit setzt Identität der Parteien und des Streitgegenstandes voraus (Senat, NJW 1987, 3083 = LM § 261 ZPO Nr. 10 = FamRZ 1987, 580 m. Nachw.).

    Dieser Meinung ist der Senat jedoch bereits in seinem Urteil NJW 1987, 3083 = LM § 261 ZPO Nr. 10 = FamRZ 1987, 580 (581) entgegengetreten (zust. Siehr, IPRax 1989, 93 (94)).

    Auch daher kann der Zeitpunkt der Rechtshängigkeit, der sich bei Beachtung der lex fori des ausländischen Gerichts ergibt, nicht aus Billigkeitsgesichtspunkten verschoben werden (Senat, NJW 1987, 3083 = LM § 261 ZPO Nr. 10 = FamRZ 1987, 580 (581, 582); NJW 1983, 1269 = LM § 261 ZPO Nr. 7 = FamRZ 1983, 366 (367)).

    Daß jeweils ein anderer Ehegatte das Verfahren eingeleitet hat, ist unbeachtlich, da die Ehe nur einheitlich geschieden werden kann (Senat, NJW 1987, 3083 = LM § 261 ZPO Nr. 10 = FamRZ 1987, 580 (581) m. w. Nachw.).

  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 335/81

    Sperrwirkung eines im Ausland angestrengten Ehescheidungsverfahrens

    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    Auch daher kann der Zeitpunkt der Rechtshängigkeit, der sich bei Beachtung der lex fori des ausländischen Gerichts ergibt, nicht aus Billigkeitsgesichtspunkten verschoben werden (Senat, NJW 1987, 3083 = LM § 261 ZPO Nr. 10 = FamRZ 1987, 580 (581, 582); NJW 1983, 1269 = LM § 261 ZPO Nr. 7 = FamRZ 1983, 366 (367)).

    Sollte sich im Einzelfall bei Vorliegen besonderer Umstände durch die strikte Anwendung der ausländischen lex fori ein unzumutbarer Nachteil der deutschen Partei ergeben, so kann in Betracht kommen, aus diesem Grund die Rechtshängigkeit im Ausland nicht zu beachten (vgl. Senat, NJW 1983, 1269 = LM § 261 ZPO Nr. 7 = FamRZ 1983, 366 (367)).

  • BGH, 24.03.1987 - VI ZR 112/86

    Rüge der Nichterfüllung ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    Da nach der Entscheidung der Cour d'appel in C. vom 11.6.1990 nach französischem Recht eine Rechtshängigkeit bereits mit Eingang der requete en divorce beim TGI eintritt, wird es insbesondere zu erwägen haben, ob es ohne Einholung eines Gutachtens eines mit den einschlägigen Fragen vertrauten wissenschaftlichen Instituts oder einer Auskunft über das französische Recht nach dem Europäischen Übereinkommen vom 7.6.1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl II 1974, 938), das auch für Frankreich in Kraft getreten ist (BGBl II 1975, 300), die nachzuholenden Feststellungen treffen kann (vgl. auch BGH, NJW 1988, 648 = LM § 293 ZPO Nr. 13; NJW 1984, 2763 (2764) = LM § 293 ZPO Nr. 11).
  • BGH, 21.01.1991 - II ZR 50/90

    Pflicht zur Ermittlung ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    Für die weitere Sachbehandlung weist der Senat auf folgendes hin: Das BerGer. wird nach pflichtgemäßem Ermessen zu prüfen haben, in welcher Weise es sich über die Rechtslage und Rechtspraxis (vgl. dazu BGH, NJW 1991, 1418 (1419)) nach französischem Recht vergewissert.
  • OLG Hamm, 06.07.1988 - 8 WF 352/88
    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    men (Linke, IPRax 1982, 229 (230)) oder auf einen vergleichbaren Entwicklungsstand beider Verfahren abzustellen (Geimer, NJW 1987, 3085; OLG Hamm, NJW 1988, 3102 (3103) m. Anm. Geimer).
  • BGH, 10.05.1984 - III ZR 206/82

    Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Schiedsspruchs

    Auszug aus BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91
    Da nach der Entscheidung der Cour d'appel in C. vom 11.6.1990 nach französischem Recht eine Rechtshängigkeit bereits mit Eingang der requete en divorce beim TGI eintritt, wird es insbesondere zu erwägen haben, ob es ohne Einholung eines Gutachtens eines mit den einschlägigen Fragen vertrauten wissenschaftlichen Instituts oder einer Auskunft über das französische Recht nach dem Europäischen Übereinkommen vom 7.6.1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl II 1974, 938), das auch für Frankreich in Kraft getreten ist (BGBl II 1975, 300), die nachzuholenden Feststellungen treffen kann (vgl. auch BGH, NJW 1988, 648 = LM § 293 ZPO Nr. 13; NJW 1984, 2763 (2764) = LM § 293 ZPO Nr. 11).
  • BGH, 26.06.2019 - XII ZB 299/18

    Güterrechtlicher Ausgleich nach Scheidung einer Ehe zwischen einer polnischen

    Unter dieser Voraussetzung steht die ausländische Rechtshängigkeit einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Antrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (Senatsurteile vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 juris Rn. 8 und vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 mwN).
  • OLG Hamm, 11.07.2023 - 9 UF219/21
    Dies sei nicht zu tolerieren, sondern beinhalte eine unzumutbare Benachteiligung des Antragstellers, welche nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (BGH Beschluss vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13) zur Unbeachtlichkeit der ausländischen Rechtshängigkeit führe.

    Nach dem autonomen Internationalen Zivilverfahrensrecht steht die Rechtshängigkeit eines ausländischen Verfahrens der Rechtshängigkeit bei einem inländischen Gericht gleich, wenn Parteien und Streitgegenstand identisch sind und die ausländische Entscheidung hier anzuerkennen ist (BGH Urteile vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 8; und vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580 juris Rn. 8; OLG Q. FamRZ 2003, 544; OLG Hamburg IPRax 1992, 38, 39).

    Im Einzelnen muss eine Identität der Parteien in beiden Verfahren gegeben sein, der Streitgegenstand muss identisch sein, die ausländische Rechtshängigkeit muss vor der Rechtshängigkeit bei einem deutschen Gericht eingetreten sein (Prioritätsprinzip), die zu erwartende ausländische Entscheidung muss im Inland anerkennungsfähig sein (BGH Urteil vom 28. Mai 2008 - XII ZR 61/06 - FamRZ 2008, 1409 Rn. 17), und die Sperrwirkung des Einwands der früheren Rechtshängigkeit für ein inländisches Verfahren darf nicht zu einem unzumutbaren Nachteil für den inländischen Antragsteller führen (BGH Urteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13; KG Berlin FamRZ 2016, 836).

    Ob und wann Rechtshängigkeit im Ausland eingetreten ist, beurteilt sich nach der lex fori des ausländischen Gerichts (BGH Urteile vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13; und vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580 juris Rn. 11; OLG München FamRZ 2009, 2104, 2105).

    Eine vom Antragsteller vorgenommene Differenzierung zwischen "deutscher Rechtssicht" und "Rechtssicht des Zuger Kantonsgerichts" würde zu einer unzulässigen Überlagerung mit sachrechtlichen Erwägungen führen, welche mit den Grundsätzen der Rechtsklarheit (BGH Urteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13; KG Berlin FamRZ 2016, 836, 837) und des internationalen Entscheidungseinklangs in Fällen mit Auslandbezug (BGH Urteil vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580 juris Rn. 11) unvereinbar wäre.

    Ein unzumutbarer Nachteil oder eine unzumutbare Belastung für den inländischen Antragsteller, welche durch eine strikte Anwendung der ausländischen lex fori drohen würden (BGH Urteile vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13; und vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 335/81 - FamRZ 1983, 366 juris Rn. 22), lassen sich nicht erkennen.

    Der Ausnahmetatbestand eines unzumutbaren Nachteils hat sich spätestens 1992 kristallisiert (BGH Urteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058 juris Rn. 13).

  • BGH, 22.02.2018 - IX ZR 83/17

    Zulässigkeit einer bei einem deutschen Gericht erhobenen Klage bei anhängiger

    Die Rechtshängigkeit der Streitsache vor einem ausländischen Gericht steht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Rechtshängigkeit vor einem inländischen Gericht aber gleich, wenn das ausländische Urteil hier anzuerkennen sein wird (vgl. etwa BGH, Urteil vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86, WM 1987, 826; vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91, FamRZ 1992, 1058, 1059; vom 24. Oktober 2000 - XI ZR 300/99, NJW 2001, 524, 525; vom 28. Mai 2008, aaO Rn. 17).
  • BGH, 03.02.1993 - XII ZB 93/90

    Nachträgliche Durchführung des Versorgungsausgleichs bei in den Niederlanden

    Es ist weder vorgetragen noch ersichtlich, daß die Parteien entsprechend der "Aufforderung" im Urteil vom 20. August 1987 zur Teilung der Gemeinschaft übergegangen sind oder daß ein solches Verfahren sonst vor den niederländischen Stellen rechtshängig geworden ist (vgl. dazu Senatsurteile vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580, 581 und 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91I ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059).

    1. Bei der Berechnung der Ehezeit (§ 1587 Abs. 2 BGB) geht das Oberlandesgericht zutreffend davon aus, daß nach der lex fori des ausländischen Gerichts zu beurteilen ist, ob und wann Rechtshängigkeit im Ausland eingetreten ist (Senatsurteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91I ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059).

  • OLG Bremen, 07.03.2016 - 4 UF 6/16

    Keine internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte, wenn einem Tätigwerden

    Ob dieses Prozesshindernis anderweitiger Rechtshängigkeit bestehe, sei wie jede andere (negative) Prozessvoraussetzung von Amts wegen zu prüfen (BGH, FamRZ 1992, 1058; FamRZ 1994, 434; FamRZ 2008, 1409).

    Ob hierdurch bereits die Rechtshängigkeit des Verfahrens nach dem als lex fori anzuwendenden Recht (vgl. BGH, FamRZ 1992, 1058) des Staates Montana eingetreten ist, kann hier dahin stehen.

  • KG, 03.02.2016 - 3 UF 78/15

    Ehescheidungsverfahren: Ausländische Rechtshängigkeit als Verfahrenshindernis;

    Der in Fällen mit Auslandsbezug anzustrebende internationale Entscheidungseinklang und der verfahrensrechtliche Grundsatz der Rechtsklarheit verbieten eine Korrektur dieses Ergebnisses aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit auch dann, wenn die Beachtung des ausländischen Verfahrensrechts dazu führt, dass ein in Deutschland vor dem entsprechenden Antrag im Ausland anhängig gemachter Scheidungsantrag wegen der von Amts wegen zu beachtenden entgegen stehenden Rechtshängigkeit des ausländischen Verfahrens (§ 113 Abs. 1 FamFG i.V.m. § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO analog) unzulässig wird, weil die Zustellung im Ausland erst bewirkt werden kann, nachdem ein konkurrierender Scheidungsantrag bei dem ausländischen Gericht eingereicht wurde (im Anschluss an BGH, 12. Februar 1992, XII ZR 25/91, FamRZ 1992, 1058).(Rn.33).

    Der BGH hat dazu in seiner bereits vom Amtsgericht zitierten Entscheidung vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 -, juris, ausgeführt:.

    Soweit der Antragsteller meint, die vom Senat in seinem Schreiben vom 4. November 2015 zitierte Entscheidung des BGH vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - finde keine Stütze im Gesetz und habe im Hinblick auf die mittlerweile in Kraft getretenen EU-Verordnungen, die in ihrem Anwendungsbereich für die Frage, ob Rechtshängigkeit eingetreten sei, einheitlich auf den Zeitpunkt der Anrufung des Gerichts abstellten(vgl. Art. 16 EuEheVO, Art. 9 EuUntVO, Art. 30 EuGVVO, Art. 32 EuGVVO n.F.) an Relevanz verloren, ist dem nicht zu folgen.

  • BGH, 28.09.1994 - IV ZR 95/93

    Rechtsnatur eines Vindikationslegats hinsichtlich eines in Deutschland belegenen

    Das wäre nur dann der Fall, wenn das ausländische Urteil hier voraussichtlich anzuerkennen sein würde (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 - I ZR 1/83 - NJW 1986, 2195; Urteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - NJW-RR 1992, 642 [BGH 12.02.1992 - XII ZR 25/91]).
  • BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92

    Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

    Unter dieser Voraussetzung steht sie einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Scheidungsantrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (ständige Rechtsprechung; vgl. Senatsurteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 m.N.).
  • OLG Jena, 20.10.1998 - WF 130/98

    Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Anforderungen an die

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  • KG, 12.12.2007 - 3 UF 88/07

    Rechtshängigkeit bei Einreichung eines Scheidungsantrags beim Sozialgericht

    Es kann danach dahinstehen, ob der dem Einwand des Antragstellers zugrunde liegenden Rechtsauffassung von Zöller/Philippi (26. Auflage, zu § 606 ZPO, Rn. 18) überhaupt zu folgen ist, wonach es auf die Tatbestandsmerkmale ankommen soll, welche die Scheidung rechtfertigen sollen, obwohl der BGH (FamRZ 1983, 366 f. = IPRax 1984, 152, 153; FamRZ 1987, 580 f.= IPRax 1989, 104, 105; FamRZ 1992, 1058 ff.) in seinen bisherigen Entscheidungen zur Sperrwirkung der vorrangigen Rechtshängigkeit eines vor einem ausländischen Gericht geführten Scheidungsverfahrens davon ausgeht, dass mit der Erhebung eines Scheidungsantrags der Bestand der Ehe in seinem ganzen Umfang angegriffen wird.

    Sofern die Rechtshängigkeitswirkung des von der Antragsgegnerin am 14. September 2006 in den USA eingeleiteten Scheidungsverfahrens bereits mit dessen Anhängigkeit eingetreten wäre, was der Antragsteller selbst nicht auszuschließen vermag, weil nach dem lex fori von Georgia, wie in anderen US-Bundesstaaten auch (z. B. in Kalifornien und für Bundesgerichte nach dem Auslandsteil zu VIII 32/4 bei Rahm/Künkel, aaO. Rn. 21 am Ende), bereits die Anhängigkeit eines gerichtlich erfassten Scheidungsantrags ausreichen könnte, um prozessuale Rechtshängigkeitswirkungen wie nach § 261 Abs. 3 ZPO zu erreichen, hätte er seinen Scheidungsantrag vom 12. Oktober 2006 ohnehin zu spät bei einem deutschen Sozialgericht anhängig gemacht, denn die von der Antragsgegnerin vorgelegte gerichtliche Verfügung vom 14. September 2006 dokumentiert, dass ihr Scheidungsantrag beim Superior Court of Fulton an diesem Tag bereits formell mit Aktenzeichen erfasst und per Zustell-Verfügung mit Stellungnahmefristsetzung für den Antragsgegner, also den hiesigen Antragsteller, gerichtlich bearbeitet worden ist.Der BGH stellt im Interesse des internationalen Entscheidungsgleichklangs in derartigen Fällen allein auf die ausländische lex fori ab, weil das Verfahrensrecht klare Kriterien verlangt (vgl. insbesondere BGH, IPRax 1994, 40 ff.; Auslandsteil zu VIII bei Rahm/Künkel, aaO. Rn. 20.3 m. w. N.).

  • OLG München, 14.07.2009 - 12 WF 1296/09

    Scheidungsverfahren im Inland: Entgegenstehende Rechtshängigkeit eines

  • OLG Schleswig, 15.02.2007 - 5 U 59/06

    Einwand der Rechtshängigkeit im Ausland und der Rechtskraft einer ausländischen

  • OLG Hamm, 24.03.2005 - 10 WF 26/05

    Fortführung von Scheidungsfolgesachen als selbständige Familiensachen nach

  • OLG Frankfurt, 11.05.2009 - 5 WF 56/09

    Ehescheidung: Nichtbestimmbarkeit der Ehezeit bei Antrag auf nachträglichen

  • OLG Frankfurt, 11.03.1999 - 6 UF 101/98
  • OLG Frankfurt, 19.10.2000 - 3 WF 16/01
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Rechtsprechung
   BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2414
BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,2414)
BGH, Entscheidung vom 25.03.1992 - XII ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,2414)
BGH, Entscheidung vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,2414)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1992, 1058
  • VersR 1992, 1536
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 28.11.1984 - IVb ZB 97/84

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Versäumung - Antragsfrist - Rechtsanwalt

    Auszug aus BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91
    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht mehr verlassen (vgl. Senatsbeschluß vom 28. November 1984 - IVb ZR 97/84 - VersR 1985, 147 f.; BGH Beschlüsse vom 4. November 1980 - VI ZB 14/80 - VersR 1981, 136; 18. November 1982 - VII ZB 24/82 - VersR 1983, 185; 29. November 1984 - III ZB 14/84 - VersR 1985, 168 f.; ferner Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 363).
  • BGH, 29.11.1984 - III ZB 14/84

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

    Auszug aus BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91
    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht mehr verlassen (vgl. Senatsbeschluß vom 28. November 1984 - IVb ZR 97/84 - VersR 1985, 147 f.; BGH Beschlüsse vom 4. November 1980 - VI ZB 14/80 - VersR 1981, 136; 18. November 1982 - VII ZB 24/82 - VersR 1983, 185; 29. November 1984 - III ZB 14/84 - VersR 1985, 168 f.; ferner Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 363).
  • BGH, 04.11.1980 - VI ZB 14/80

    Einer Prozesspartei zurechenbares Verschulden ihres Prozessbevollmächtigten -

    Auszug aus BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91
    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht mehr verlassen (vgl. Senatsbeschluß vom 28. November 1984 - IVb ZR 97/84 - VersR 1985, 147 f.; BGH Beschlüsse vom 4. November 1980 - VI ZB 14/80 - VersR 1981, 136; 18. November 1982 - VII ZB 24/82 - VersR 1983, 185; 29. November 1984 - III ZB 14/84 - VersR 1985, 168 f.; ferner Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 363).
  • BGH, 18.11.1982 - VII ZB 24/82

    Prozeßbevollmächtigter - Verfahren - Zustellung - Fristnotierung - Bürovorsteher

    Auszug aus BGH, 25.03.1992 - XII ZR 268/91
    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht mehr verlassen (vgl. Senatsbeschluß vom 28. November 1984 - IVb ZR 97/84 - VersR 1985, 147 f.; BGH Beschlüsse vom 4. November 1980 - VI ZB 14/80 - VersR 1981, 136; 18. November 1982 - VII ZB 24/82 - VersR 1983, 185; 29. November 1984 - III ZB 14/84 - VersR 1985, 168 f.; ferner Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 363).
  • BGH, 13.07.2010 - VI ZB 1/10

    Wiedereinsetzung in eine versäumte, verlängerte Berufungsbegründungsfrist:

    Auf welche Weise der Anwalt sicherstellt, dass die Eintragung im Fristenkalender und die Wiedervorlage der Handakten rechtzeitig erfolgen, steht ihm grundsätzlich frei (vgl. Senatsbeschluss vom 15. April 2008 - VI ZB 29/07 - aaO; BGH, Beschluss vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91 - FamRZ 1992, 1058).
  • BAG, 07.11.2012 - 7 AZR 314/12

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Ein Rechtsanwalt ist verpflichtet, Fristen und angemessene Vorfristen zu notieren (vgl. BGH 25. März 1992 - XII ZR 268/91 - AP ZPO 1977 § 233 Nr. 21 und 5. Oktober 1999 - VI ZB 22/99 - zu II 1 der Gründe, AP ZPO 1977 § 233 Nr. 63) , nicht jedoch sie zu kommentieren.
  • BGH, 02.02.2010 - VI ZB 58/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Sicherstellung der Fristwahrung vor

    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht verlassen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91 - VersR 1992, 1536; vom 16. September 1993 - VII ZB 20/93 - VersR 1994, 371 und vom 30. November 1994 - XII ZB 197/94 - aaO).
  • BGH, 05.05.1993 - XII ZR 44/92

    Beginn und Lauf von Rechtsmittelfristen bei Urteilsberichtigung; Anforderungen an

    Unterläßt er eine solche Anordnung, so ist er allerdings verpflichtet, auf andere Weise dafür zu sorgen, daß die Wiedervorlage der Handakten und die Eintragung im Fristenkalender erfolgt (Senatsbeschluß vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91 - FamRZ 1992, 1058).
  • OLG Hamm, 21.12.2015 - 8 U 96/15

    Welche Sorgfaltspflichten bestehen beim Notieren des Zustelldatums?

    Es gehört aber zu den Sorgfaltspflichten eines Rechtsanwaltes bei Vorlage entsprechender Unterlagen, dass er entweder selbst den Tag der Zustellung in den Handakten oder anderweitig vermerkt oder durch besondere Einzelanweisung dafür sorgt, dass das Büropersonal das Datum festhält (BGH, VersR 1994, 371; 1992, 1536).
  • BGH, 15.04.2008 - VI ZB 29/07

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Verletzung der

    Auf welche Weise er sicherstellt, dass die Eintragung im Fristenkalender und die Wiedervorlage der Handakten rechtzeitig erfolgen, steht ihm grundsätzlich frei (vgl. BGH, Beschluss vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91 - FamRZ 1992, 1058).
  • BGH, 09.10.2007 - XI ZB 14/07

    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts

    Unterlässt er eine solche Anordnung, so ist er allerdings verpflichtet, auf andere Weise dafür zu sorgen, dass die Wiedervorlage der Handakten und die Eintragung im Fristenkalender erfolgt (vgl. BGH, Beschluss vom 25. März 1992 - XII ZR 268/91, FamRZ 1992, 1058).
  • BGH, 19.01.2006 - IX ZA 26/05

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

    Bei der Zustellung gerichtlicher Entscheidungen, die mit fristgebundenen Rechtsmitteln anfechtbar sind, darf der Rechtsanwalt das Empfangsbekenntnis grundsätzlich erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, dass die Frist im Fristenkalender notiert wurde (vgl. BGH, Beschl. v. 5. November 2002 aaO; v. 17. September 2002 aaO; v. 26. März 1996 - VI ZB 2/96, NJW 1996, 1900, 1901; v. 25. März 1992 - XII ZB 268/91, VersR 1992, 1536).
  • BSG, 01.11.2017 - B 14 AS 26/17 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Versäumung der Revisionseinlegungsfrist -

    Auf allgemeine Anordnungen darf er sich in einem solchen Fall nicht verlassen (vgl BGH vom 25.3.1992 - XII ZR 268/91 - VersR 1992, 1536; BGH vom 16.9.1993 - VII ZB 20/93 - VersR 1994, 371) .
  • OLG Frankfurt, 28.12.2006 - 23 U 309/05

    Anwaltliches Organisationverschulden bei Versäumung der Berufungsfrist: Besondere

    Zumindest aber muss der Rechtsanwalt dann sofort durch besondere Einzelanweisung die betreffenden Eintragungen veranlassen (BGH NJW-RR 1993, 1213; VersR 1992, 1536).
  • BGH, 14.06.2004 - II ZB 9/03

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist

  • LAG Hessen, 05.06.2012 - 15 Sa 871/11

    Nachträgliche Zulassung der Kündigungsschutzklage - Anwaltsverschulden;

  • BGH, 20.09.2004 - NotZ 19/04

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Rechtsmittelfrist im

  • BGH, 30.11.1994 - XII ZB 197/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Berufungsfrist -

  • OLG Düsseldorf, 12.06.2015 - 16 U 26/15

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BVerwG, 27.09.2012 - 2 B 107.11

    Anforderungen an die Begründung einer Divergenzrüge im Zusammenhang mit einem

  • OLG Saarbrücken, 08.01.2009 - 9 UF 38/07

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Überprüfung des Fristenlaufs nach Bewilligung der

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Rechtsprechung
   BGH, 10.10.1991 - VII ZB 3/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,2516
BGH, 10.10.1991 - VII ZB 3/91 (https://dejure.org/1991,2516)
BGH, Entscheidung vom 10.10.1991 - VII ZB 3/91 (https://dejure.org/1991,2516)
BGH, Entscheidung vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 (https://dejure.org/1991,2516)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Begründungsfrist - Dem Prozessbevollmächtigten nicht zuzurechnendes Büroversehen - Abgrenzung zwischen Organisationsverschulden und Büroversehen von Angestellen eines Rechtsanwalts - Zurechnung des ...

  • VersR (via Owlit)

    ZPO § 233; ZPO § 85 Abs. 2
    Sorgfalt des Anwalts bei Telefaxübermittlung fristwahrender Schriftsätze

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 1992, 1058 (Ls.)
  • VersR 1992, 638
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 28.09.1989 - VII ZB 9/89

    Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes per Telefax; Umfang der

    Auszug aus BGH, 10.10.1991 - VII ZB 3/91
    Der Prozeßbevollmächtigte der Beklagten hätte den für die Führung der Fristenkalender zuständigen Mitarbeiterinnen daher die Weisung erteilen müssen, Fristen erst nach Vorlage eines entsprechenden Ausdrucks des Telefaxgerätes zu löschen (vgl. Senatsbeschluß vom 28. September 1989 - VII ZB 9/89 = NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89] = LM ZPO § 233 Nr. 46 = BGHR ZPO § 233 Rechtsmitteleinlegung 3).
  • BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93

    Rechtsfolgen der unrichtigen Bezeichnung des Rechtsmittelklägers in der

    Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Endkontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich übermittelt worden ist (BGH, Beschlüsse v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89]; v. 10. Oktober 1991, VII ZB 3/91, VersR 1992, 638; v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732 und v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
  • BGH, 24.03.1993 - XII ZB 12/93

    Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax

    Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Ausgangskontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich übermittelt worden ist (BGH, Beschluß vom 28. September 1989 aaO.; Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 - VersR 1992, 638; Beschluß vom 17. November 1992 aaO.).
  • BGH, 12.06.2007 - VI ZB 76/06

    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts hinsichtlich der

    Damit ist dem Gebot einer wirksamen Kontrolle des Schriftverkehrs per Telefax Genüge getan (vgl. dazu etwa BGH, Beschlüsse vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 - VersR 1992, 638; vom 27. Januar 1993 - IV ZB 15/92 - RuS 1993, 237 f.; vom 19. November 1997 - VIII ZB 33/97 - NJW 1998, 907; vom 3. April 2001 - XI ZB 2/01 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskonrolle 15).
  • BGH, 24.01.1996 - XII ZB 4/96

    Voraussetzungen der Streichung einer Frist im Fristenkalender; Ausgangskontrolle

    Soll der fristwahrende Schriftsatz per Telefax übermittelt werden, so setzt eine diesen Grundsätzen entsprechende sorgfältige Endkontrolle voraus, daß die Frist grundsätzlich erst dann gelöscht werden darf, wenn sich der Absender von seinem Telefaxgerät einen Einzelnachweis in Form des Sendeprotokolls hat ausdrucken lassen, das die ordnungsgemäße Übermittlung belegt (BGH, Beschluß vom 7. Oktober 1992 aaO.; vom 28. September 1989 - VII ZB 9/89 - NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89]; und vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 - VersR 1992, 638).
  • BGH, 21.03.1995 - VI ZB 5/95

    Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender

    Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Ausgangskontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich ordnungsgemäß übermittelt worden ist (BGH, Urteil vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 - NJW 1994, 1879, 1880; Beschlüsse vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 - VersR 1992, 638; vom 17. November 1992 - X ZB 20/92 - NJW 1993, 732 = VersR 1993, 1126 und vom 24. März 1993 = aaO.).
  • OLG Rostock, 21.05.2008 - 1 U 87/08

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Pflichtverletzung wegen nicht erfolgter

    Dies bedeutet bei der Übermittlung von fristgebundenen Schriftstücken per Telefax, dass die Streichung im Fristenkalender nur und ausschließlich dann erfolgen darf, wenn eine schriftliche oder telefonische Eingangsbestätigung des Empfängers (dazu BGH, NJW-RR 2002, 60) oder ein vom Absendegerät ausgedruckter Einzelnachweis vorliegt (vgl. BGH, NJW 1993, 732; VersR 1992, 638; 1993, 719; 1996, 778; Zöller/Greger, a.a.O., § 233 Rn. 23, Stichwort: "Übermittlung" m. w.N .).
  • OLG München, 10.11.1992 - 12 UF 1182/92

    Telefax

    Das bedeutet bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze durch Telefax, der technische Risiken anhaften, die generell vorhersehbar sind, daß von einer tatsächlichen Übermittlung erst ausgegangen werden darf, wenn ein von dem Gerät des Absenders ausgedruckter Einzelnachweis vorliegt, der die ordnungsgemäße Übermittlung belegt (vgl. BGH NJW 1990, 187 ; VersR 1991, 1426 ; 1992, 638).
  • LAG Düsseldorf, 28.01.1997 - 3 Sa 1251/96

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Fax-Übermittlung der Berufungsschrift

    Alsdann kann die Notfrist gelöscht werden (BGH NJW 1994, 1879; BGH VersR 1992, 638).
  • BGH, 20.11.1997 - VII ZB 22/97

    Anforderungen an die Organisation des Fristenkalenders; Löschung von Fristen;

    Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, daß die Übermittlung scheitert oder daß bereits die vorgesehene Eingabe in das Telefaxgerät ganz oder teilweise unterbleibt (Senatsbeschlüsse vom 28. September 1989 - VII ZB 9/89 = NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89] und vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 3/91 = VersR 1992, 638).
  • BGH, 04.07.1996 - V ZB 15/96

    Beschwerde gegen die Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrags - Verschulden

    Bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet das, daß eine Prüfung stattzufinden hat, ob der Schriftsatz tatsächlich übermittelt worden ist (Senatsurt. v. 24. April 1994, a.a.O.; Beschlüsse v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, BGHR ZPO § 233 Rechtsmitteleinlegung 3; v. 10. Oktober 1991, VII ZB 3/91, VersR 1992, 638; 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732 und 24. März 1993, XII ZB 12/93, BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 2).
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