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   OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01   

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OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01 (https://dejure.org/2001,955)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.11.2001 - 20 W 419/01 (https://dejure.org/2001,955)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. November 2001 - 20 W 419/01 (https://dejure.org/2001,955)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 1904 Abs 1 BGB, § 27 Abs 1 ZPO, § 550 ZPO
    Betreuung: Genehmigungserfordernis für die Betreuerentscheidung über den Abbruch künstlicher Ernährung des Betreuten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Hirnschaden; Betreuer; Abbruch der Ernährung; Mutmaßliche Einwilligung; Vormundschaftsgericht; Genehmigung

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Abbruch der Sondenernährung bei irreversiblem Hirnschaden, Sterbehilfe, Behandlungsabbruch

  • Judicialis

    FGG § 28 Abs. 2; ; BGB § 1904; ; BGB § 1904 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGG § 28 Abs. 2; BGB § 1904 § 1904 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Genehmigung des Vormundschaftsgerichts beim Abbruch der künstlichen Ernährung

Besprechungen u.ä. (2)

  • kj-online.de PDF, S. 114 (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Beteiligung des Vormundschaftsgerichts an lebensbeendenden Maßnahmen (Petra Frantzioch; Kritische Justiz 2003, 111)

  • 123recht.net (Entscheidungsanmerkung)

    Bei Abbruch der künstlichen Ernährung eines Komapatienten ist dessen mutmaßlicher Wille entscheidend // Entscheidung über lebensbeendende Maßnahmen gehört auch zum Aufgabenkreis des Betreuers

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 689
  • MDR 2002, 218
  • FGPrax 2002, 31
  • FamRZ 2002, 575
  • Rpfleger 2002, 143
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG Frankfurt, 15.07.1998 - 20 W 224/98

    Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung der Einwilligung in einen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Maßgebliches Kriterium der Entscheidung ist eine mutmaßliche Einwilligung des Betroffenen (Bestätigung des Beschl. v. 15.7.98, NJW 98, 2747).

    Der Senat hat in seinem Beschluss vom 15. Juli 1998 (NJW 1998, 2747 = FamRZ 1998, 1137 = BtPrax 1998, 186 = JZ 1998, 1122 = JuS 1998, 1062 = MDR 1998, 1483 = Rpfleger 1998, 424 = FG Prax 1998, 183 = MedR 1998, 1483 = JR 1999, 71 = OLG-Report Frankfurt 1998, 245) in Übereinstimmung mit dem in einer Strafsache ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofes vom 13. September 1994 ( BGHSt 40, 257 = NJW 1995, 204 = NStZ 1995, 80 = JR 1995, 335 = MDR 1995, 80) entschieden, dass bei einem irreversibel hirngeschädigten Betroffenen die Entscheidung des Betreuers über den Abbruch der Ernährung durch eine PEG-Magensonde in entsprechender Anwendung des § 1904 BGB der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf und als Kriterium für diese Entscheidung maßgeblich auf eine mutmaßliche Einwilligung des Betroffenen abzustellen ist, an deren Feststellung wegen des Lebensschutzes in tatsächlicher Hinsicht strenge Anforderungen zu stellen sind, während bei deren Nichtaufklärbarkeit die Genehmigung zu versagen ist.

    Die Entscheidung hat nach ihrer Veröffentlichung sowohl Ablehnung (vgl. etwa Laufs NJW 1998, 3399; Müller-Freienfels JZ 1998, 1125; Seitz JZ 1998, 1125; Jürgens BtPrax 1998, 159; Bienwald FamRZ 1998, 1138; Vormundschaftsgerichtstag e.V. BtPrax 1998, 161; Nickel MedR 1998, 520; Wagenitz FamRZ 1998, 1256; Stalinski BtPrax 1999, 86; Dodegge NJW 1999, 2709; Alberts NJW 1999, 835; Ankermann MedR 1999, 387; Schlund JR 2000, 65; Eberbach MedR 2000, 267; Paehler BtPrax 2000, 21; Kutzer MedR 2001, 77 sowie in der Rechtsprechung LG München und Augsburg a.a.0.; AG Ratzeburg SchlHA 1999, 50; AG Garmisch-Partenkirchen FamRZ 2000, 319; ) als auch Zustimmung erfahren (vgl. etwa Saliger JuS 1999, 16; Coeppicus NJW 1998, 3381; Rehborn MDR 1998, 1464; Knieper NJW 1998, 2720; Frister JR 1999, 73; Verrel JR 1999, 5; Berger JZ 2000, 797; Spickhoff NJW 2000, 2297; Zöller ZRP 2000, 317; Taupitz NJW 2000, Beilage zu Heft 25; Lipp DRiZ 2000, 231; Hufen NJW 2001, 849; Meier BtPrax 2001, 181 sowie in der Rechtsprechung LG Duisburg NJW 1999, 2744).

  • BGH, 13.09.1994 - 1 StR 357/94

    Zulässige Sterbehilfe vor Einsetzen des Sterbevorgangs durch Absetzen der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Der Senat hat in seinem Beschluss vom 15. Juli 1998 (NJW 1998, 2747 = FamRZ 1998, 1137 = BtPrax 1998, 186 = JZ 1998, 1122 = JuS 1998, 1062 = MDR 1998, 1483 = Rpfleger 1998, 424 = FG Prax 1998, 183 = MedR 1998, 1483 = JR 1999, 71 = OLG-Report Frankfurt 1998, 245) in Übereinstimmung mit dem in einer Strafsache ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofes vom 13. September 1994 ( BGHSt 40, 257 = NJW 1995, 204 = NStZ 1995, 80 = JR 1995, 335 = MDR 1995, 80) entschieden, dass bei einem irreversibel hirngeschädigten Betroffenen die Entscheidung des Betreuers über den Abbruch der Ernährung durch eine PEG-Magensonde in entsprechender Anwendung des § 1904 BGB der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf und als Kriterium für diese Entscheidung maßgeblich auf eine mutmaßliche Einwilligung des Betroffenen abzustellen ist, an deren Feststellung wegen des Lebensschutzes in tatsächlicher Hinsicht strenge Anforderungen zu stellen sind, während bei deren Nichtaufklärbarkeit die Genehmigung zu versagen ist.

    Dieser Argumentation ist nunmehr hinzuzufügen, dass der Gesetzgeber des zum 01.01.1999 in Kraft getretenen Betreuungsrechtsänderungsgesetzes die Vorschrift des § 1904 BGB trotz des zwischenzeitlich ergangenen Urteils des Bundesgerichtshofs vom 13. September 1994 (a. a. O.) nur durch die Erstreckung der Genehmigungspflicht auf einen Bevollmächtigten, nicht aber in Bezug auf die Frage des Behandlungsabbruches geändert hat.

  • BVerfG, 25.07.1979 - 2 BvR 878/74

    Arzthaftungsprozeß

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Denn damit würde dem nach heutiger Rechtsauffassung mit verfassungsrechtlichem Rang ausgestatteten Selbstbestimmungsrecht des Patienten (vgl. BVerfGE 52, 131 und Höfling a.a.0. S. 114 jeweils m. w. N.) in einem essentiellen Bereich die gebotene rechtliche Anerkennung und Berücksichtigung versagt und der ebenfalls verfassungsrechtlich verankerten Lebensschutzverpflichtung einseitig der Vorrang eingeräumt (vgl. hierzu insbesondere Taupitz a.a.0. S. 13 und 123).
  • AG Garmisch-Partenkirchen, 02.06.1999 - XVII 43/99

    Sterbebegleitung - Verfügungsbefugnis des Einzelnen über das Leben - Betreuer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Die Entscheidung hat nach ihrer Veröffentlichung sowohl Ablehnung (vgl. etwa Laufs NJW 1998, 3399; Müller-Freienfels JZ 1998, 1125; Seitz JZ 1998, 1125; Jürgens BtPrax 1998, 159; Bienwald FamRZ 1998, 1138; Vormundschaftsgerichtstag e.V. BtPrax 1998, 161; Nickel MedR 1998, 520; Wagenitz FamRZ 1998, 1256; Stalinski BtPrax 1999, 86; Dodegge NJW 1999, 2709; Alberts NJW 1999, 835; Ankermann MedR 1999, 387; Schlund JR 2000, 65; Eberbach MedR 2000, 267; Paehler BtPrax 2000, 21; Kutzer MedR 2001, 77 sowie in der Rechtsprechung LG München und Augsburg a.a.0.; AG Ratzeburg SchlHA 1999, 50; AG Garmisch-Partenkirchen FamRZ 2000, 319; ) als auch Zustimmung erfahren (vgl. etwa Saliger JuS 1999, 16; Coeppicus NJW 1998, 3381; Rehborn MDR 1998, 1464; Knieper NJW 1998, 2720; Frister JR 1999, 73; Verrel JR 1999, 5; Berger JZ 2000, 797; Spickhoff NJW 2000, 2297; Zöller ZRP 2000, 317; Taupitz NJW 2000, Beilage zu Heft 25; Lipp DRiZ 2000, 231; Hufen NJW 2001, 849; Meier BtPrax 2001, 181 sowie in der Rechtsprechung LG Duisburg NJW 1999, 2744).
  • AG Hanau, 30.08.1995 - 20 XVII 5038/92

    Sterbebegleitung - vormundschaftlichsgerichtliche Genehmigung nicht möglich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Dem kann insbesondere nicht mit dem Einwand begegnet werden, das Gericht schwinge sich damit zum Richter über Leben und Tod" auf ( so insbesondere Deichmann MDR 1995, 983 und AG Hanau BtPrax 1997, 82).
  • LG München I, 18.02.1999 - 13 T 478/99

    Über lebensbeendende Maßnahmen haben Ärzte und Angehörige in eigener

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Das Landgericht wies die Beschwerde mit Beschluss vom 11. September 2001 mit der Begründung zurück, es schließe sich den Entscheidungen des Landgerichts München I (NJW 1999, 1788) und des Landgerichts Augsburg (NJW 2000, 2363) an, wonach eine analoge Anwendung des § 1904 BGB entgegen der in Rechtsprechung und Literatur kritisierten Entscheidung des Senates nicht in Betracht komme.
  • OLG Düsseldorf, 27.03.2001 - 25 Wx 128/00

    Voraussetzungen der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung des Abbruchs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Aus der obergerichtlichen Rechtsprechung hat das OLG Düsseldorf in seinem Beschluss vom 27. März 2001 (Rpfleger 2001, 347 = FGPrax 2001, 155 = BtPrax 2001, 170 = MDR 2001, 940 = NJW 2001, 2807 = DNotZ 2001, 345 = OLGR Düsseldorf 2001, 384) die Rechtsfrage offen gelassen.
  • LG Augsburg, 04.08.1999 - 5 T 2780/99

    Sterbebegleitung - Abbruch der künstlichen Ernährung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Das Landgericht wies die Beschwerde mit Beschluss vom 11. September 2001 mit der Begründung zurück, es schließe sich den Entscheidungen des Landgerichts München I (NJW 1999, 1788) und des Landgerichts Augsburg (NJW 2000, 2363) an, wonach eine analoge Anwendung des § 1904 BGB entgegen der in Rechtsprechung und Literatur kritisierten Entscheidung des Senates nicht in Betracht komme.
  • LG Duisburg, 09.06.1999 - 22 T 22/99

    Sterbebegleitung - Einwilligung des Betreuers in einen Behandlungsabbruch

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Die Entscheidung hat nach ihrer Veröffentlichung sowohl Ablehnung (vgl. etwa Laufs NJW 1998, 3399; Müller-Freienfels JZ 1998, 1125; Seitz JZ 1998, 1125; Jürgens BtPrax 1998, 159; Bienwald FamRZ 1998, 1138; Vormundschaftsgerichtstag e.V. BtPrax 1998, 161; Nickel MedR 1998, 520; Wagenitz FamRZ 1998, 1256; Stalinski BtPrax 1999, 86; Dodegge NJW 1999, 2709; Alberts NJW 1999, 835; Ankermann MedR 1999, 387; Schlund JR 2000, 65; Eberbach MedR 2000, 267; Paehler BtPrax 2000, 21; Kutzer MedR 2001, 77 sowie in der Rechtsprechung LG München und Augsburg a.a.0.; AG Ratzeburg SchlHA 1999, 50; AG Garmisch-Partenkirchen FamRZ 2000, 319; ) als auch Zustimmung erfahren (vgl. etwa Saliger JuS 1999, 16; Coeppicus NJW 1998, 3381; Rehborn MDR 1998, 1464; Knieper NJW 1998, 2720; Frister JR 1999, 73; Verrel JR 1999, 5; Berger JZ 2000, 797; Spickhoff NJW 2000, 2297; Zöller ZRP 2000, 317; Taupitz NJW 2000, Beilage zu Heft 25; Lipp DRiZ 2000, 231; Hufen NJW 2001, 849; Meier BtPrax 2001, 181 sowie in der Rechtsprechung LG Duisburg NJW 1999, 2744).
  • BVerfG, 06.05.1997 - 1 BvR 409/90

    Vaterschaftsauskunft

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.11.2001 - 20 W 419/01
    Gerade zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechtes des Patienten ist aufgrund der fehlenden gesetzlichen Regelung die richterliche Rechtsfortbildung systematisch anerkannt ( vgl. BVerfGE 96, 56 ) und hier durch die analoge Anwendung des § 1904 BGB geboten ( so auch LG Duisburg a.a.O. und Ruhl a.a.O. K 34).
  • OLG Brandenburg, 17.02.2000 - 10 UF 45/99

    Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen - Antrag des sorgeberechtigten Elternteils -

  • BayObLG, 03.08.1995 - 3Z BR 190/95

    Umfang des Aufgabenkreises der Sorge für die Gesundheit

  • AG Ratzeburg, 07.12.1998 - 2 XVII 985
  • Drs-Bund, 14.08.1998 - BT-Drs 13/11345
  • BGH, 28.07.2010 - XII ZR 140/07

    Elternunterhalt: Ermittlung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners

    Soweit vertreten wird, Belastungen, die die Lebensstellung vor der Inanspruchnahme auf Elternunterhalt geprägt hätten (etwa Hausrats-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen), seien unterhaltsrechtlich anzuerkennen (vgl. etwa OLG Köln FamRZ 2002, 575 f.), kann dieser Auffassung nicht mehr gefolgt werden.
  • BGH, 17.03.2003 - XII ZB 2/03

    Zur vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung von Betreuerentscheidungen im

    Es sieht sich daran durch die Beschlüsse des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 15. Juli 1998 - 20 W 224/98 - FamRZ 1998, 1137 und vom 20. November 2001 - 20 W 419/01 - FamRZ 2002, 575 sowie des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 29. Oktober 2001 - 19 Wx 21/01 - FamRZ 2002, 488 gehindert.
  • OLG Schleswig, 12.12.2002 - 2 W 168/02

    Abbruch der Ernährung eines Betreuten; vormundschaftsgerichtliche Genehmigung?

    Er sieht sich an der Zurückweisung des Rechtsmittels jedoch durch das Urteil des BGH vom 13.09.1994 - 1 StR 357/94 - (NJW 1995, 204) sowie durch die auf weitere Beschwerde ergangenen Beschlüsse des OLG Frankfurt vom 20.11.2001 - 20 W 419/01 (FamRZ 2002, 575; vgl. bereits Beschluß vom 15.07.1998 - 20 W 224/98 NJW 1998, 2747) und des OLG Karlsruhe vom 29.10.2001 - 19 Wx 21/01 (FamRZ 2002, 488) gehindert.

    Die Einwilligung unterfällt auch dem Aufgabenkreis der "Gesundheitsfürsorge" (OLG Frankfurt FamRZ 2002, 575, 576; OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 488, 489, LG Duisburg NJW 1999, 2744; Dodegge NJW 2000, 2704, 2707; Gründel NJW 1999, 3392; a.A. LG München NJW 1999, 1789, 1789; LG Augsburg FamRZ 2000, 320, 321; Bienwald FamRZ 2002, 577; Seitz ZRP 1998, 417, 420).

    Eine rechtliche Grundlage für eine vormundschaftsgerichtliche Genehmigung einer solchen Einwilligung des Betreuers ist entgegen insbesondere der Auffassung des Bundesgerichtshofs und der Oberlandesgerichte Frankfurt und Karlsruhe - jeweils a.a.O. - nicht gegeben (vgl. zum Streitstand in Rechtsprechung und Literatur zu dieser Frage im einzelnen OLG Frankfurt FamRZ 2002, 575 und Eberbach MedR 2000, 267, 268 ff).

    Die von der Gegenmeinung (OLG Frankfurt FamRZ 2002, 575, 576; OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 488, 491) zur Erkundung der Auffassung des Gesetzgebers erwähnte Anwort der damaligen Bundesregierung auf die Anfrage des Abgeordneten Hubert Hüppe, ob ein gesetzgeberischer Handlungsbedarf hinsichtlich § 1904 BGB erkennbar geworden sei:.

    Der Auffassung der Gegenmeinung, die sachlichrechtlichen Kriterien einer Genehmigung seien gesichert und diese sei nunmehr auf ein verläßliches justizförmiges Verfahren gestellt (OLG Frankfurt NJW 1998, 2747, 2749; OLG Frankfurt FamRZ 2002, 575, 577; OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 488, 491, 492; LG Duisburg NJW 1999, 2744, 2745; Coeppicus NJW 1998, 3381, 3383; Knieper NJW 1998, 2270; Otto Jura 1999, 434, 440; Saliger JuS 1999, 16, 18, 19; Schöch NStZ 1995, 155, 156; Verrel JR 1999, 5, 8), vermag der Senat nicht zu folgen.

    Das gilt insbesondere für die Frage, ob ein Sachverständigengutachten einzuholen ist (vgl. Alberts NJW 1999, 835, 836; Eberbach MedR 2000, 267, 269), und ob dann, wenn sich bei der Prüfung Umstände für die Feststellung des individuellen mutmaßlichen Willens des Betreuten nicht finden lassen, "auf Kriterien zurückgegriffen werden muß, die allgemeinen Wertvorstellungen entsprechen" (so BGH a.a.O. S. 205; Kritik bei OLG Frankfurt FamRZ 2002, 575, 577; ferner Jürgens BtPrax 1998, 159, 160; May/Brink/Baumann BtPrax 1998, 213; Opderbecke/Weißauer MedR 1998, 395; Seitz ZRP 1998, 417, 421; Stalinski BtPrax 1999, 86, 89; Vogel MDR 1995, 337, 338; Verrel JR 1999, 5, 8).

  • LG Kaiserslautern, 20.01.2003 - 1 T 292/02

    Eilmaßnahme nach § 1846 BGB zur Verhinderung des Abbruchs einer lebenserhaltenden

    Vielmehr ist hier der Aufgabenkreis der "Gesundheitsfürsorge" betroffen (vgl. hierzu OLG Frankfurt NJW 2002, 689, OLG Karlsruhe NJW 2002, 685; vgl. auch OLG Frankfurt NJW 1998, 2747 und BGH NJW 1995, 204).

    Hierzu sei verwiesen auf OLG Frankfurt NJW 2002, 689, OLG Karlsruhe NJW 2002, 685, OLG Frankfurt NJW 1998, 2747 und BGH NJW 1995, 204.

  • AG Frankfurt/Main, 03.05.2002 - 47 XVII H 977/00

    Sterbebegleitung - Anwendbarkeit des § 1904 BGB

    Daran, daß eine Rechtsgrundlage für den Antrag des Betreuers sich aus einer analogen Anwendung vo n § 1904 BGB ergibt, ist das Gericht aufgrund des Beschlusses des OLG Frankfurt/M. v. 20.11.2001 - 20 W 419/01 - (BtPrax 2002, 84) gebunden.

    Anmerkung: Es handelt es sich um die Folgeentscheidung zu OLG Frankfurt/M., BtPrax 2002, 84.

  • OLG München, 13.02.2003 - 3 U 5090/02

    Rechte eines Betreuten auf Sterbehilfe gegenüber dem Betreiber eines Heims

    Abweichend von den Gründen des angefochtenen Urteils bedarf es hier keiner Entscheidung zu der in der Rechtsprechung und Lehre umstrittenen Frage einer entsprechenden Anwendung des § 1904 BGB in Fällen eines geplanten Behandlungsabbruches mit dem Ziel der Beendigung des Lebens des Betreuten (vgl. OLG Frankfurt NJW 98, 2747 und NJW 2002, 689; OLG Karlsruhe NJW 2002, 685; LG München I NJW 99, 788).
  • OLG München, 26.04.2006 - 3 U 1776/06

    Voraussetzungen eines zulässigen Behandlungsabbruchs

    Diese vom 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs geäußerte Auffassung war in der zivilgerichtlichen Judikatur durchaus bestritten, wenngleich verbreitet (zustimmend: LG Duisburg, NJW 1999, 2744 f., OLG Frankfurt/Main, NJW 1998, 2747 f., OLG Karlsruhe/Freiburg, NJW 2002, 685 f., OLG Frankfurt/Main, NJW 2002, 689 f., OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1557 f.; ablehnend: LG München I, NJW 1999, 1788 f., LG Augsburg, FamRZ 2000, 320 f.), bis der Bundesgerichtshof, 12. Zivilsenat, mit Urteil vom 17.3.2003 (FamRZ 2003, 748 f. = MittBayNot 2003, 387) in dieser Frage abschließend entschied.
  • OLG Brandenburg, 05.02.2004 - 9 WF 25/04

    Klärung einer Aussage des Kindes unter den für die Sorgerechtsentscheidung

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