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   LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04   

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LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04 (https://dejure.org/2004,17670)
LG Leipzig, Entscheidung vom 01.12.2004 - 1 S 3851/04 (https://dejure.org/2004,17670)
LG Leipzig, Entscheidung vom 01. Dezember 2004 - 1 S 3851/04 (https://dejure.org/2004,17670)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2005, 1124
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Karlsruhe, 26.07.2001 - 9 U 198/00

    Totenfürsorge - Rückbettung des ohne Zustimmung umgebetteten Verstorbenen

    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    In einem solchen Fall steht auch nicht die auch vom Gericht zu achtende Wahrung der Totenruhe dem Umbettungsbegehren entgegen (so auch: BGH, FamRZ 1978, 15 f. unter Berufung auf RGZ 100, 171 ff. sowie RGZ 154, 269 ff., weshalb auch der Durchsetzung eines aufgrund von Tatsachen und Umständen festgestellten mutmaßlichen Willens des Verstorbenen der Vorrang vor der Achtung der Totenruhe gebührt; OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2980 ).
  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 58/91

    Letzter Wille zur Totenfürsorge

    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    Unbeschadet der erforderlichen Erlaubnis zur Ausgrabung/Umbettung einer Leiche/Urne ist bei einem Streit über die Berechtigung zur Umbettung zwischen Prädententen die Entscheidung im Zivilrechtsweg zu treffen (vgl. BGH, NJW-RR 1992, 834 ).
  • LG Kiel, 05.07.1985 - 5 O 97/85
    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    Der Fall, den das LG Kiel zu entscheiden hatte (FamRZ 1986, 56 ff.), war in verschiedener Hinsicht anders gelagert.
  • BGH, 26.10.1977 - IV ZR 151/76

    Einwilligung in die Umbettung eines Verstorbenen - Entscheidung über die Art der

    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    In einem solchen Fall steht auch nicht die auch vom Gericht zu achtende Wahrung der Totenruhe dem Umbettungsbegehren entgegen (so auch: BGH, FamRZ 1978, 15 f. unter Berufung auf RGZ 100, 171 ff. sowie RGZ 154, 269 ff., weshalb auch der Durchsetzung eines aufgrund von Tatsachen und Umständen festgestellten mutmaßlichen Willens des Verstorbenen der Vorrang vor der Achtung der Totenruhe gebührt; OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2980 ).
  • RG, 28.10.1920 - VI 261/20

    Kriterien hinsichtlich einer Bestimmung des Ortes und der Art einer Beerdigung

    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    In einem solchen Fall steht auch nicht die auch vom Gericht zu achtende Wahrung der Totenruhe dem Umbettungsbegehren entgegen (so auch: BGH, FamRZ 1978, 15 f. unter Berufung auf RGZ 100, 171 ff. sowie RGZ 154, 269 ff., weshalb auch der Durchsetzung eines aufgrund von Tatsachen und Umständen festgestellten mutmaßlichen Willens des Verstorbenen der Vorrang vor der Achtung der Totenruhe gebührt; OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2980 ).
  • RG, 05.04.1937 - IV 18/37

    1. Ist für Art und Ort der Bestattung der ausdrücklich kundgegebene oder aus den

    Auszug aus LG Leipzig, 01.12.2004 - 1 S 3851/04
    In einem solchen Fall steht auch nicht die auch vom Gericht zu achtende Wahrung der Totenruhe dem Umbettungsbegehren entgegen (so auch: BGH, FamRZ 1978, 15 f. unter Berufung auf RGZ 100, 171 ff. sowie RGZ 154, 269 ff., weshalb auch der Durchsetzung eines aufgrund von Tatsachen und Umständen festgestellten mutmaßlichen Willens des Verstorbenen der Vorrang vor der Achtung der Totenruhe gebührt; OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2980 ).
  • AG Brandenburg, 05.07.2013 - 35 C 16/13

    Totenfürsorgerecht - Recht eines Kindes zur Bestimmung der Modalitäten zu

    Eine Streitigkeit zwischen den nächsten Angehörigen (wie den hiesigen Schwestern) über die Art und den Ort der Bestattung ihrer Mutter, ist somit ein Streit zwischen den nächsten Angehörigen und/oder einer ggf. postmortal bevollmächtigten Person, welcher insofern dann auch vor einem Zivilgericht und nicht vor einem Verwaltungsgericht auszutragen ist, weil das öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts einer Ordnungsbehörde gemäß den jeweiligen Bestattungsgesetzen der Bundesländer nur als ein Teil der umfassenden Totenfürsorge überhaupt dann eingreift, wenn keine von einem Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder ein Hinterbliebener bzw. nächster Angehöriger des Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung nach dem Tod desjenigen entschieden hat und die nahen Angehörigen der Beerdigungspflicht nicht nachkommen (vgl. Reichsgericht , RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH , BGHZ 61, Seiten 238 ff. = NJW 1973, Seite 2103; BGH , FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH , FamRZ 1992, Seiten 657 ff. = MDR 1992, Seite 588 = NJW-RR 1992, Seiten 834 f.; BGH , Beschluss vom 14.12.2011, Az.: IV ZR 132/11, u. a. in: NJW 2012, Seiten 1651 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen , FamRZ 2008, Seiten 515 f. = NWVBl. 2008, Seiten 149 f. = NVwZ-RR 2008, Seite 277; KG Berlin , FamRZ 1969, Seite 414 f.; OLG Schleswig , NJW-RR 1987, Seite 72; OLG Frankfurt/Main , NJW-RR 1989, Seiten 1159 f.; OLG Karlsruhe , NJW 2001, Seite 2980 = FamRZ 2002, Seite 134 = MDR 2001, Seite 1298; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12, u. a. in: ZErb 2013, Seiten 16 ff. = BeckRS 2013, Nr. 00836; LG Leipzig , FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; LG Braunschweig , Urteil vom 01.10.2004, Az.: 4 O 905/04, u. a. in: juris; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Wiesbaden , NJW 2007, Seiten 2526 f. = FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).

    Erst nach seinem Tod kann die von ihm hierzu mittels (ausdrücklicher oder stillschweigender) postmortaler Vollmacht bestimmte Person darüber entscheiden ( BVerfG , BVerfGE 50, Seiten 256 ff. = MDR 1979, Seite 643 = NJW 1979, Seite 1493; BVerfG , NJW 1994, Seite 783; BVerwG , BVerwGE 45, Seite 224 = NJW 1974, Seite 2018; BVerwG , NVwZ 1990, Seite 866 = NJW 1990, Seiten 2079 f.; BGH , FamRZ 1978, Seite 15; BGH , NJW-RR 1992, Seiten 834 f. = FamRZ 1992, Seiten 657 ff.; OLG Zweibrücken , Rpfleger 2005, Seiten 666 f. = MDR 2006, Seite 398 = FGPrax 2006, Seite 21; OLG Karlsruhe , FamRZ 2002, Seite 134; LG Leipzig , FamRZ 2005, Seiten 1124 ff. ), so dass die Verfügungsklägerin derzeitig noch keine Aktivlegitimation hinsichtlich dieses Rechts der Totenfürsorge hinsichtlich ihrer Mutter besitzt und somit auch noch nicht die Prozessführungsbefugnis vorliegend hat, im eigenen Namen dieses Recht der Totenfürsorge hier gerichtlich geltend zu machen.

    Demgemäß entscheidet jeder Mensch in erster Linie auch zunächst selbst über die Art und den Ort seiner eigenen Bestattung ( BVerfG , BVerfGE 50, Seiten 256 ff. = MDR 1979, Seite 643 = NJW 1979, Seite 1493; BVerfG , NJW 1994, Seite 783; BVerwG , BVerwGE 45, Seite 224 = NJW 1974, Seite 2018; BVerwG , NVwZ 1990, Seite 866 = NJW 1990, Seiten 2079 f.; BGH , FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH , NJW-RR 1992, Seiten 834 f. = FamRZ 1992, Seiten 657 ff.; OLG Zweibrücken , Rpfleger 2005, Seiten 666 f. = MDR 2006, Seite 398 = FGPrax 2006, Seite 21; OLG Karlsruhe , FamRZ 2002, Seite 134; LG Leipzig , FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486 ) und nicht seine Angehörigen bzw. dritte Personen.

    Im Übrigen ist der Streitwert analog der entsprechenden Rechtsprechung hierzu (vgl. u. a.: OLG Saarbrücken , Urteil vom 27.03.2002, Az.: 1 U 796/01-181; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12; LG Leipzig , Urteil vom 01.12.2004, Az.: 01 S 3851/04; LG Kiel , Urteil vom 05.07.1985, Az.: 5 O 97/85; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Frankfurt/Main , Urteil vom 19.06.1997, Az.: 32 C 1486/97-84 ) wie geschehen nunmehr gemäß § 3 ZPO auf 3.000,00 Euro festzusetzen.

  • AG Brandenburg, 05.03.2009 - 31 C 223/08

    Gewohnheitsrecht der Totenfürsorge: Beachtlichkeit des Willens minderjähriger

    Streiten sich die Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen eines Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung und damit über die Rangfolge des gewohnheitsrechtlich geregelten Rechts der Totenfürsorge, ist der Streit zwischen den Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen und/oder der ggf. vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person insofern auch vor einem Zivilgericht und nicht vor den Verwaltungsgerichten auszutragen und kann die örtliche Ordnungsbehörde auch nicht aufgrund eines öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts ohne Beteiligung der vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder der Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen hierüber allein entscheiden, da dieses öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts der Ordnungsbehörde gemäß den jeweiligen Bestattungsgesetzen der Bundesländer nur als ein Teil der umfassenden Totenfürsorge überhaupt dann eingreift, wenn keine vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder ein Hinterbliebener/nächster Angehöriger des Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung entschieden hat ( Reichsgericht, RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht, RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH, BHHZ Band 61, Seiten 238 ff. = NJW 1973, Seite 2103; BGH, FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH, FamRZ 1992, Seiten 657 ff. = MDR 1992, Seite 588 = NJW-RR 1992, Seiten 834 f.; OVG Nordrhein-Westfalen,  FamRZ 2008, Seiten 515 f. = NWVBl. 2008, Seiten 149 f. = NVwZ-RR 2008, Seite 277; KG Berlin, FamRZ 1969, Seite 414 f.; OLG Schleswig, NJW-RR 1987, Seite 72; OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 1989, Seiten 1159 f.; OLG Karlsruhe, NJW 2001, Seite 2980 = FamRZ 2002, Seite 134 = MDR 2001, Seite 1298; LG Leipzig, FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; AG Wiesbaden, NJW 2007, Seiten 2526 f. = FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ), selbst wenn das Totenfürsorge- Recht der Angehörigen nach den Bestattungsgesetzen einiger Bundesländer auch eine öffentlich-rechtliche Bestattungs- Pflicht begründen kann.

    Die sogenannte Totenfürsorge wahrzunehmen, insbesondere den Ort der letzten Ruhestätte zu bestimmen oder für die Bestattung an einem bestimmten Ort zu sorgen und den Leichnam bzw. die Urne erforderlichenfalls (rück-)umzubetten, hat dementsprechend zunächst derjenige, den der Verstorbene hierzu mittels (ausdrücklicher oder stillschweigender) postmortaler Vollmacht bestimmt hatte ( BGH, FamRZ 1978, Seite 15; BGH, FamRZ 1992, Seiten 657 ff.; OLG Karlsruhe, FamRZ 2002, Seite 134; LG Leipzig, FamRZ 2005, Seiten 1124 ff. ).

    Dies bedeutet hier dann aber, dass der Beklagte/Widerkläger zu 2.) als Sohn des Verstorbenen vorrangig gegenüber der Klägerin/Widerbeklagten als Mutter des Verstorbenen und auch noch vor der Beklagten/Widerklägerin zu 1.) als der nichtehelichen Partnerin des Verstorbenen das gewohnheitsrechtliche Totenfürsorge- Recht bezüglich seines verstorbenen Vaters zusteht, weil grundsätzlich dem Kind des Verstorbenen gegenüber allen anderen Angehörigen der Vorrang gebührt, wenn der Verstorbene nicht verheiratet war ( LG Leipzig, FamRZ 2005, Seiten 1124 ff. ).

  • LG Ulm, 20.01.2012 - 2 O 356/11

    Anspruch auf Wiederherstellung der Grabstätte der Eltern aus § 823 BGB;

    Im Hinblick auf den Willen der Erblasser tritt in diesem Falle die Totenruhe gegenüber der Achtung des Willens der Erblasser zurück (vgl. LG Leipzig - 1 S 3851/04 - Urteil vom 01.12.2004, zit. nach [...], Rz. 36).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2007 - 19 B 675/07

    Ordnungsrechtliche Befugnisse der örtlichen Ordnungsbehörde bei einem Streit

    Ebenfalls kam es hier nach dem Vorstehenden nicht darauf an, ob der grundsätzlich vorrangige Ehegatte (hier die Antragstellerin) wegen Getrenntlebens oder mit Blick auf ein anhängiges Scheidungsverfahren (zur einvernehmlichen Ehescheidung) vom Recht der Totenfürsorge etwa in analoger Anwendung des § 1933 BGB ausgeschlossen ist, vgl. hierzu verneinend LG Leipzig, Urteil vom 1.12.2004 - 1 S 3851/04 -, FamRZ 2005, 1124 = juris Rdnr. 16 ff.; ferner OLG Dresden, Beschluss vom 7.5.2002 - WF 0215/02 -, juris Rdnr. 2, und ob insofern § 12 Abs. 2 Satz 1 BestG NRW, falls es sich um eine privatrechtliche Norm handelt, hinsichtlich der Bestimmung der Rangfolge eine abschließende Regelung trifft, die eine Differenzierung nach den konkreten familiären Verhältnissen auf einer vorrangigen Rangstufe nicht zulässt und einer differenzierenden zivilgerichtlichen Rechtsprechung vorgeht.
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