Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 04.08.2008 - 3 WF 178/08 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 48 Abs 3 GKG
Ehescheidungsverfahren: Streitwertfestsetzung im Falle der Antragsrücknahme, bei Prozesskostenhilfebewilligung und/oder einvernehmlicher Scheidung - Judicialis
GKG § 48 Abs. 3
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
GKG § 48 Abs. 3
Streitwert eines Scheidungsverfahrens nach Rücknahme des Scheidungsantrags - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Streitwert eines Scheidungsverfahrens nach Rücknahme des Scheidungsantrags
Verfahrensgang
- AG Friedberg (Hessen), 02.06.2008 - 700 F 386/07
- OLG Frankfurt, 04.08.2008 - 3 WF 178/08
Papierfundstellen
- FamRZ 2009, 74
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (2)
- OLG Frankfurt, 08.11.1995 - 1 WF 93/95
Streitwert bei einvernehmlichen Scheidungsverfahren
Auszug aus OLG Frankfurt, 04.08.2008 - 3 WF 178/08
Bei unstreitigen Scheidungen wird nach ständiger Rechtsprechung des Senats regelmäßig auch kein Wertabschlag vorgenommen (vgl. u.a. OLG Frankfurt FamRZ 1997, 35). - BVerfG, 23.08.2005 - 1 BvR 46/05
Verletzung der Berufsausübungsfreiheit eines beigeordneten Rechtsanwalts durch …
Auszug aus OLG Frankfurt, 04.08.2008 - 3 WF 178/08
Das widerspräche der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (FamRZ 2006, 24).
- OLG Brandenburg, 11.02.2016 - 10 WF 71/15
Verfahrenswert für Ehescheidung und Versorgungsausgleich: Berücksichtigung eines …
Auch Freibeträge von 30.000 EUR je Ehegatte (OLG Brandenburg, 4. Familiensenat, Beschluss vom 26.5.2010 - 13 WF 20/10, BeckRS 2010, 16587) oder von 20.000 EUR je Ehegatte (OLG Frankfurt, Beschluss vom 4.8.2008 - 3 WF 178/08, BeckRS 2009, 09005), aber auch von 15.000 EUR je Ehegatte und 7.500 EUR je Kind (OLG Zweibrücken, Beschluss vom 28.4.2008 - 6 WF 196/07, BeckRS 2008, 09914) werden befürwortet.Denn eine solche Scheidung stellt heutzutage den Regelfall dar (Senat…, Beschluss vom 23.4.2007 - a. a. O; ferner Senat, FamRZ 1997, 34; OLG Brandenburg, 3. Familiensenat…, Beschluss vom 23.6.2014, a.a.O., Rn. 14; OLG Jena, FamRZ 1999, 602 f.; OLG München, JurBüro 1992, 349, 350; OLG Stuttgart, FamRZ 2009, 1176; OLG Frankfurt, FamRZ 2009, 74; OLG Hamm, FamRZ 2006, 52, a. A. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1678; OLG Dresden, JurBüro 1999, 479, 480; s.a. BVerfG, Beschluss vom 17.12.2008, 1 BvR 992/08, BeckRS 2009, 30635).
- OLG Hamm, 13.03.2015 - 13 WF 19/15
Berechnung des Verfahrenswerts einer Ehesache
Vielmehr hat zunächst eine Kürzung um einen Freibetrag für jeden der Ehegatten zu erfolgen, welcher zwischen 15.000,00 EUR (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 4.8.2008, Az: 3 WF 178/08, FamRZ 2009, 74, juris, Rn. 8; OLG Karlsruhe…, Beschluss vom 4.4.2008, Az: 2 WF 40/08, FamRZ 2008, 2050, juris, Rn. 11), 60.000,00 EUR (vgl. KG Berlin…, Beschluss vom 14.1.2014, Az: 17 WF 265/13, FuR 2014, 598, juris, Rn. 5; OLG Koblenz…, Beschluss vom 28.1.2003, Az: 9 WF 860/02, FamRZ 2003, 1681, juris, Rn. 4) und 64.000,00 EUR (vgl. OLG Hamm…, Beschluss vom 16.3.2005, Az: 11 WF 76/05, FamRZ 2006, 353, juris, Rn. 5) liegt.Von dem Differenzbetrag fließt ebenfalls lediglich ein Bruchteil in die Verfahrenswertberechnung ein, welcher nach ganz herrschender Auffassung bei nicht mehr als 5 % liegt (vgl. KG Berlin…, Beschluss vom 14.1.2014, Az: 17 WF 265/13, FuR 2014, 598, juris, Rn. 4; OLG Celle…, Beschluss vom 29.6.2012, Az: 12 WF 140/12, FamRZ 2013, 149, juris, Rn. 21; OLG Brandenburg…, Beschluss vom 26.5.2010, Az: 13 WF 20/10, FamRZ 2011, 755, juris, Rn. 7; OLG Frankfurt, Beschluss vom 4.8.2008, Az: 3 WF 178/08, FamRZ 2009, 74, juris, Rn. 8; OLG Karlsruhe…, Beschluss vom 4.4.2008, Az: 2 WF 40/08, FamRZ 2008, 2050, juris, Rn. 11; OLG Dresden…, Beschluss vom 29.7.2005, Az: 20 WF 99/05, FamRZ 2006, 1053, juris, Rn. 8; OLG Hamm…, Beschluss vom 16.3.2005, Az: 11 WF 76/05, FamRZ 2006, 353, juris, Rn. 5; OLG Koblenz…, Beschluss vom 28.1.2003, Az: 9 WF 860/02, FamRZ 2003, 1681, juris, Rn. 12).
- KG, 25.08.2016 - 19 WF 143/15
Verfahrenswertbemessung in Ehesachen: Berücksichtigung eines selbstgenutzten …
Vielmehr hat zunächst eine Kürzung um einen Freibetrag für jeden der Ehegatten zu erfolgen (so zuletzt OLG Hamm, Beschluss vom 13. März 2015 - 13 WF 19/15 - juris; siehe ferner: OLG Koblenz, Beschluss vom 28. Januar 2003 - 9 WF 860/02 - juris; OLG Hamm, Beschluss vom 16. März 2005 - 11 WF 76/05 - juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 4. April 2008 - 2 WF 40/08 - juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 4. August 2008 - 3 WF 178/08 -, juris, OLG Stuttgart, Beschluss vom 12. Dezember 2008 - 17 WF 283/08 -, juris; KG Berlin, Beschluss vom 14. Januar 2014 - 17 WF 265/13 - juris; KG Berlin, Beschluss vom 05. Mai 2014 - 18 WF 60/14 -, juris; zur Höhe der jeweils abgesetzten Freibeträge siehe die tabellarische Aufstellung bei Herr, FuR, 2015, 377, 381 ff.).
- OLG Frankfurt, 24.05.2017 - 2 WF 93/17
Streitwert Ehesache gem. § 43 Abs 1 FamGKG
Teilweise wird insoweit ein Freibetrag (jeweils je Ehegatte) von 64.000,00 EUR angenommen (OLG Hamm, FamRZ 2006, 353), aber auch Beträge von 60.000 EUR (OLG Bamberg, JurBüro 2017, 86 f.; OLG Brandenburg, FamRZ 2015, 529 f.; OLG München, FamRZ 2009, 1703), von 30.000 EUR (OLG Hamm, FamRZ 2015, 1748 f.; OLG Brandenburg, FamRZ 2011, 755 f.), von 25.000,00 EUR (KG, Beschluss vom 25.8.2016, Az.: 19 WF 143/15, zitiert nach Juris), von 20.000 EUR (OLG Zweibrücken, FamRZ 2008, 2052 f.) oder von 15.000 EUR (OLG Frankfurt, FamRZ 2009, 74 f.) werden in Abzug gebracht. - OLG Brandenburg, 23.06.2014 - 15 WF 11/14
Wertfestsetzung im Scheidungsverbundverfahren: Wertberechnung der Ehesache und …
Der Umstand, dass die Ehegatten gleichgerichtete Scheidungsanträge stellen oder ein Ehegatte dem Scheidungsantrag des anderen zustimmt, kann deshalb nach der überwiegend in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Auffassung, der sich der Senat anschließt, nicht wertmindernd berücksichtigt werden (OLG Stuttgart, FamRZ 2009, 1176; OLG Frankfurt, FamRZ 2009, 74; OLG Hamm, FamRZ 2006, 52; OLG Zweibrücken, JurBüro 2004, 138; OLG Dresden, FamRZ 2003, 1677; OLG Jena, FamRZ 1999, 1678; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; 1997, 34;… Mayer/Kroiß/Ebert, RVG, 6. Aufl., Anh. I, Rn. 28;… Schneider, Gebühren in Familiensachen, 2010, Rn. 1050;… Schneider/Herget/Thiel, Streitwertkomentar, 13. Aufl., Rn. 7253; 7262 ff.;… Neumann, a.a.O., Rn. 70;… von König/Bischof, Kosten in Familiensachen, Rn. 68; Nickel, FuR 2013, 255; Enders, FPR 2012, 273; JurBüro 2009, 281 (283); a.A.: OLG Oldenburg, FamRZ 2009, 1173; OLG Stuttgart, FuR 2006). - OLG Schleswig, 08.04.2014 - 10 WF 3/14
Festsetzung des Verfahrenswerts in Ehesachen: Berücksichtigung eines Bruchteils …
So schwanken die eingeräumten Freibeträge nach derzeitigem Stand zwischen 15.000,00 EUR pro Ehegatte (OLG Frankfurt FamRZ 2009, 74; OLG Karlsruhe, FamRZ 2008, 2050) und 64.000,00 EUR (OLG Hamm FamRZ 2006, 353;… insgesamt wird hinsichtlich der verschiedenen Rechtsauffassungen auf die Übersichten bei Schneider/Herget, Streitwertkommentar, 13. Aufl. 2011, Rn. 7218 ff. und Schneider/Volpert/Fölsch FamGKG 2014 § 43 Rn. 34 f. Bezug genommen). - OLG Hamm, 08.01.2019 - 9 WF 232/18
Beschwerde gegen die Festsetzung eines Verfahrenswertes
Der Senat hält jedenfalls im vorliegenden Fall einen Freibetrag von 30.000,00 EUR für jeden Ehegatten für angemessen (so auch OLG Schleswig, Beschl. 13 WF 57/18 vom 03.07.2018; OLG Hamm FamRZ 2015, 1748; OLG Frankfurt FamRZ 2009, 74), der allerdings nicht noch zusätzlich für das aus der Ehe der Beteiligten hervorgegangene Kind anzusetzen ist (OLG Stuttgart MDR 2018, 411 - juris-Tz. 18). - OLG Frankfurt, 10.02.2015 - 4 WF 265/14
Staatliche Transferleistungen kein werterhöhendes Einkommen bei …
Gleichwohl wäre für die Ehesache mangels Einkommens bzw. berücksichtigungsfähigen Vermögens der Mindestwert anzusetzen, es sei denn der Wert des Vermögens wäre so hoch, dass er die Wertfestsetzung beeinflussen würde, was allerdings selbst nach den strengsten in der obergerichtlichen Rechtsprechung hierfür vertretenen Maßstäben ein Vermögen über 60.000,- Euro voraussetzte (bei einem Freibetrag von 15.000,- Euro für jeden Ehegatten und einer Berücksichtigung von fünf Prozent des verbleibenden Gesamtvermögens, vgl. OLG Frankfurt, FamRZ 2009, 74).
Rechtsprechung
OLG Celle, 08.07.2008 - 15 UF 2/08 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
- Wolters Kluwer
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Peine - 10 F 145/06
- OLG Celle, 08.07.2008 - 15 UF 2/08
Papierfundstellen
- FamRZ 2009, 74
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 04.06.2003 - XII ZB 24/02
Berechnung des Streitwerts in Unterhaltssachen
Auszug aus OLG Celle, 08.07.2008 - 15 UF 2/08
Die Regelung des § 42 Abs. 1 Satz 1 GKG , der auch im Berufungsrechtszug anzuwenden ist, führt nicht dazu, dass der Streitwert allein nach den ersten 12 Monaten nach Einreichung der Klage zu bestimmen ist, unabhängig davon in welchem Umfang das erstinstanzliche Urteil darüber hinaus angegriffen wird (vgl. BGH FamRZ 2003, 1274 f. ). - OLG Köln, 22.07.2003 - 4 WF 59/03
Streitwerterhöhende Klageerweiterung bei Unterhaltsklagen
Auszug aus OLG Celle, 08.07.2008 - 15 UF 2/08
Aus diesem Grund wird für den Fall der Klagerweiterung die stufenweise Berücksichtigung der Streitwerterhöhung befürwortet (…vgl. FA-FamR/Keske, 6. Aufl., 17. Kap. Rn. 39 m.w.Nw.;… Schneider/Herget, Streitwertkommentar, 12. Aufl., Rn. 5441;… Klinkhammer in: Eschenbruch/Klinkhammer, Der Unterhaltsprozess. 4. Aufl., Rn. 5151; OLG Köln FamRZ 2004, 1226 ), so dass für die Klagerweiterung jeweils der Mehrbetrag einzubeziehen ist.
- OLG Karlsruhe, 25.09.2015 - 18 WF 234/12
Verfahrenswert bei Antragserweiterungen im Unterhaltsverfahren
Denn nach Einreichen der Klage geltend gemachte, den Zeitraum der ersten zwölf Monate danach nicht berührende Antragserweiterungen derselben Partei sind nach § 42 Abs. 1 Satz 1 GKG a.F. nicht werterhöhend zu berücksichtigen (vgl. OLG München vom 13.08.1999 - 26 WF 1138/99, FuR 2000, 298; OLG Nürnberg vom 18.04.2007 - 10 WF 390/07, JurBüro 2008, 33; OLG Saarbrücken vom 05.08.2005 - 6 WF 41/05, OLGR 2005, 924;… OLG Nürnberg vom 20.09.2001 - UF 459/01, FamRZ 2002, 684 für eine Klageerweiterung in der Berufung, von der Grundsatzentscheidung des BGH vom 04.06.2003 - XII B 24/02, FamRZ 2003, 1274, juris Rn. 7, ohne Erörterung der hier interessierenden Frage als sachgerechte Entscheidung beurteilt; a.A. OLG Celle vom 08.07.2008 - 15 UF 2/08, FamRZ 2009, 74 für eine Klageerweiterung in der Berufung;… Gerhardt/von Heintschel-Heinegg/Klein/Keske, Handbuch des Fachanwalts Familienrecht, 10. Aufl. 2015, Kap. 17 Rn. 42, 65;… a.A. wohl auch Schneider/Herget/Thiel, Streitwertkommentar, 13. Auflage 2011, Rn. 8462;… Heiß/Born, Unterhaltsrecht, Stand Januar 2014, Kap. 22 Rn. 209;… Eschenbruch/Klinkhammer, Der Unterhaltsprozess, 5. Aufl. 2009, Kap.5 Rn.168). - OLG Karlsruhe, 13.08.2015 - 5 UF 222/14
Verfahrenswert für Beschwerden in Unterhaltssachen
Das Oberlandesgericht Nürnberg (…OLG Nürnberg vom 20.09.2001 - 7 UF 495/01, FamRZ 2002, 684 Rn. 15 f., 18) und das Oberlandesgericht Celle (OLG Celle vom 08.07.2008 - 15 UF 2/08, FamRZ 2009, 74, juris Rn. 2 ff.) stellten für die Bemessung des Berufungswerts auf die Einreichung der Klage ab.