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   BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14   

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https://dejure.org/2014,34828
BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14 (https://dejure.org/2014,34828)
BGH, Entscheidung vom 29.10.2014 - XII ZB 20/14 (https://dejure.org/2014,34828)
BGH, Entscheidung vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 (https://dejure.org/2014,34828)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 178 Abs 1 FamFG, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG
    Vaterschaftsfeststellungsverfahren eines volljährigen Kindes: Exhumierung eines potenziellen Vaters zur Gewebeprobenentnahme zwecks DNA-Gutachten

  • IWW

    § 1600 d BGB, § ... 177 Abs. 2 Satz 1 FamFG, § 171 Abs. 2 Satz 1 FamFG, § 175 Abs. 1 Satz 1 FamFG, § 177 Abs. 2 Satz 1 FamFG, § 28 Abs. 4 Satz 1 und 2 FamFG, § 171 FamFG, § 178 FamFG, § 178 Abs. 1 FamFG, § 178 Abs. 1 FamFG

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Recht eines Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung bzgl. Feststellung der Vaterschaft durch Untersuchung und Exhumierung des Verstorbenen i.R.d. postmortalen Persönlichkeitsrechts

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Exhumierung auch bei Vaterschaftsfestellung???; § 178 Abs. 1 FamFG; Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 GG

  • rewis.io

    Vaterschaftsfeststellungsverfahren eines volljährigen Kindes: Exhumierung eines potenziellen Vaters zur Gewebeprobenentnahme zwecks DNA-Gutachten

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht eines Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung bzgl. Feststellung der Vaterschaft durch Untersuchung und Exhumierung des Verstorbenen i.R.d. postmortalen Persönlichkeitsrechts

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (34)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Familienrecht: Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Der exhumierte Vater

  • lawblog.de (Kurzinformation)

    Letzte Ruhe ist nicht das letzte Wort

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Exhumierung zur Vaterschaftsfeststellung

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    DNA-Probe eines Toten zur Feststellung der Vaterschaft - Störung der Totenruhe?

  • lto.de (Kurzinformation)

    Feststellung von Vaterschaften - Verstorbene dürfen für DNA-Abgleich exhumiert werden

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft ist gegenüber der Totenruhe der Vorrang einzuräumen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Rechtmäßigkeit der Exhumierung eines Verstorbenen zur Feststellung seiner Vaterschaft

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Exhumierung zur Feststellung einer Vaterschaft zulässig

  • erbrecht-ratgeber.de (Kurzinformation)

    Verstorbener darf exhumiert werden, um Abstammung und damit Erbrecht zu klären

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Rechtmäßigkeit der Exhumierung eines Verstorbenen zur Feststellung seiner Vaterschaft

  • unterhalt24.com (Kurzinformation)

    Recht auf Kenntnis der Abstammung geht Persönlichkeitsrecht eines Verstorbenen vor

  • erbrecht-papenmeier.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Vaterschaftsfeststellung

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft?

  • bayrvr.de (Pressemitteilung)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • dresdner-fachanwaelte.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft ist durchsetzbar!

  • rechtstipps.de (Kurzinformation)

    Richter erlauben Exhumierung für Vaterschaftstest

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • ar-law.de (Kurzinformation)

    Vaterschaftsfeststellung und Exhumierung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Vaterschaftsfeststellung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft ist durchsetzbar

  • anwalt.de (Pressemitteilung)

    Feststellung der Vaterschaft eines Verstorbenen

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Exhumierung ist auch zum Zwecke der Feststellung des Erbrechts zulässig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kuckuckskinder und ihr Recht auf Exhumierung des mutmaßlichen Vaters

  • st-sozien.de (Kurzinformation)

    Zulässigkeit der Exhumierung zur Klärung des gesetzlichen Erbrechts

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Postmortale Vaterschaftsfeststellung: Exhumierung eines Verstorbenen für DNA-Test

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 133 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • anwalt.de (Pressemitteilung)

    Vorrang der Kenntnis der eigenen Abstammung vor dem Persönlichkeitsrecht eines bereits Verstorbenen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Vaterschaftstest - Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

Besprechungen u.ä. (4)

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Rechtmäßigkeit der Exhumierung eines Verstorbenen zur Feststellung seiner Vaterschaft

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    § 178 Abs. 1 FamFG; Art. 1, 2 GG
    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • Alpmann Schmidt | RÜ2(kostenpflichtig) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    § 178 Abs. 1 FamFG; Art. 1, 2 GG
    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

  • anwaltauskunft.de (Entscheidungsbesprechung)

    Exhumierung für Vaterschaftstest

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2014, 3786
  • MDR 2015, 34
  • FamRZ 2015, 132
  • FamRZ 2015, 39
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG München, 19.01.2000 - 26 UF 1453/99

    Antrag auf Exhumierung eines Verstorbenen zur Entnahme von Gewebeproben und

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Da nach dieser Vorschrift jede (lebende) Person Untersuchungen, insbesondere die Entnahme von Blutproben zu dem genannten Zweck zu dulden hat, kann kein Zweifel daran bestehen, dass erst recht die Entnahme als solche von Gewebeproben aus den sterblichen Überresten einer Person zu diesem Zweck grundsätzlich hingenommen werden muss (OLG München FamRZ 2001, 126, 127; OLG Dresden FPR 2002, 570, 571 - jeweils zu § 372 a ZPO; Keidel/Engelhardt FamFG 18. Aufl. § 178 Rn. 11; BeckOK FamFG/Nickel [Stand: 1. Mai 2014] § 178 Rn. 4; Staudinger/Rauscher BGB [2011] Vorbem. zu §§ 1591 ff. Rn. 78).

    (1) Die überwiegende Auffassung räumt grundsätzlich dem Recht des Kindes an der Kenntnis seiner Abstammung den Vorrang vor der Achtung der Totenruhe ein (OLG München FamRZ 2001, 126, 127; OLG Dresden FPR 2002, 570, 571; Keidel/Engelhardt FamFG 18. Aufl. § 178 Rn. 11; Kieninger in: Helms/Kieninger/Rittner Abstammungsrecht in der Praxis Rn. 256; BeckOK FamFG/Nickel [Stand: 1. Mai 2014] § 178 Rn. 4; Kirchmeier FPR 2002, 370, 375).

    Im Lichte der Bedeutung des verfassungsrechtlich geschützten Rechts auf Kenntnis der eigenen Abstammung scheidet zudem eine Verwirkung des Anspruchs aus (OLG München FamRZ 2001, 126, 128).

    Daran ändert nichts, dass im Einzelfall bei der Klärung der Abstammungsfrage vermögensrechtliche Interessen im Vordergrund stehen können (OLG München FamRZ 2001, 126, 127).

  • EGMR, 13.07.2006 - 58757/00

    JÄGGI c. SUISSE

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden, dass die widerstreitenden Interessen des Kindes und des Verstorbenen im Einzelfall sorgfältig gegeneinander abzuwägen seien (EGMR Urteil vom 13. Juli 2006 - Jäggi ./. Schweiz - Individualbeschwerde Nr. 58757/00 - Rn. 39 = FamRZ 2006, 1354).

    Dabei hat er jedoch betont, dass das - von Art. 8 Abs. 1 EMRK geschützte - Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung für ein Kind von besonderer Bedeutung ist (EGMR Urteil vom 13. Juli 2006 - Jäggi ./. Schweiz - Individualbeschwerde Nr. 58757/00 - Rn. 39 = FamRZ 2006, 1354; Urteil vom 7. Februar 2002 - Mikulic gg. Kroatien - Rs. 53176/99 - Rn. 64 "vital interest").

  • BVerfG, 05.04.2001 - 1 BvR 932/94

    Kaisen - Meinungsfreiheit politischer Parteien im Wahlkampf und Schutz der

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Der aus Art. 1 Abs. 1 GG resultierende Schutz des postmortalen Persönlichkeitsrechts ist demgemäß nicht identisch mit den Schutzwirkungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (BVerfG NJW 2001, 2957, 2958 f. mwN).

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung (BVerfG NJW 2001, 2957, 2959).

  • BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvL 17/87

    Kenntnis der eigenen Abstammung

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    (a) Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung folgt unmittelbar aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, weil die Kenntnis und Zuordnung des Vaters von wesentlicher Bedeutung für die Entfaltung der Persönlichkeit ist (BVerfGE 90, 263 = FamRZ 1994, 881, 882; BVerfGE 79, 256 = FamRZ 1989, 255, 258).

    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfGE 90, 263 = FamRZ 1994, 881, 882; BVerfGE 79, 256 = FamRZ 1989, 255, 258).

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    (a) Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung folgt unmittelbar aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, weil die Kenntnis und Zuordnung des Vaters von wesentlicher Bedeutung für die Entfaltung der Persönlichkeit ist (BVerfGE 90, 263 = FamRZ 1994, 881, 882; BVerfGE 79, 256 = FamRZ 1989, 255, 258).

    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfGE 90, 263 = FamRZ 1994, 881, 882; BVerfGE 79, 256 = FamRZ 1989, 255, 258).

  • OLG Dresden, 07.05.2002 - 10 WF 215/02

    Rechtstellung des Totensorgeberechtigten im Verfahren zur Feststellung der

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Da nach dieser Vorschrift jede (lebende) Person Untersuchungen, insbesondere die Entnahme von Blutproben zu dem genannten Zweck zu dulden hat, kann kein Zweifel daran bestehen, dass erst recht die Entnahme als solche von Gewebeproben aus den sterblichen Überresten einer Person zu diesem Zweck grundsätzlich hingenommen werden muss (OLG München FamRZ 2001, 126, 127; OLG Dresden FPR 2002, 570, 571 - jeweils zu § 372 a ZPO; Keidel/Engelhardt FamFG 18. Aufl. § 178 Rn. 11; BeckOK FamFG/Nickel [Stand: 1. Mai 2014] § 178 Rn. 4; Staudinger/Rauscher BGB [2011] Vorbem. zu §§ 1591 ff. Rn. 78).

    (1) Die überwiegende Auffassung räumt grundsätzlich dem Recht des Kindes an der Kenntnis seiner Abstammung den Vorrang vor der Achtung der Totenruhe ein (OLG München FamRZ 2001, 126, 127; OLG Dresden FPR 2002, 570, 571; Keidel/Engelhardt FamFG 18. Aufl. § 178 Rn. 11; Kieninger in: Helms/Kieninger/Rittner Abstammungsrecht in der Praxis Rn. 256; BeckOK FamFG/Nickel [Stand: 1. Mai 2014] § 178 Rn. 4; Kirchmeier FPR 2002, 370, 375).

  • OLG Hamm, 19.08.1992 - 29 W 63/92

    Vaterschaftsprozeß; Duldung der Blutentnahme; Verdacht des Inzests; Verweigerung

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Es müssen Anhaltspunkte dargetan sein, die eine Vaterschaft als möglich erscheinen lassen (vgl. OLG Hamm FamRZ 1993, 76, 77).

    Es genügt, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit für die vorgetragene Beiwohnung in der Empfängniszeit spricht (vgl. OLG Hamm FamRZ 1993, 76, 77 ["geringe Anhaltspunkte"]).

  • EGMR, 07.02.2002 - 53176/99

    MIKULIC v. CROATIA

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Dabei hat er jedoch betont, dass das - von Art. 8 Abs. 1 EMRK geschützte - Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung für ein Kind von besonderer Bedeutung ist (EGMR Urteil vom 13. Juli 2006 - Jäggi ./. Schweiz - Individualbeschwerde Nr. 58757/00 - Rn. 39 = FamRZ 2006, 1354; Urteil vom 7. Februar 2002 - Mikulic gg. Kroatien - Rs. 53176/99 - Rn. 64 "vital interest").
  • BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04

    EGMR-Entscheidungen

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Allerdings dienen der Konventionstext und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten (BVerfGE 111, 307 = FamRZ 2004, 1857, 1859).
  • EGMR, 15.05.2006 - 1338/03

    SUCCESSION KRESTEN FILTENBORG MORTENSEN c. DANEMARK

    Auszug aus BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14
    Hinzu kommt, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einer anderen Entscheidung ausgeführt hat, dass eine Exhumierung des Verstorbenen zum Zwecke der Probenentnahme keinen Eingriff in das Recht auf Achtung des Privatlebens iSd Art. 8 Abs. 1 EMRK darstellt (EGMR Entscheidung vom 15. Mai 2006 - Nachlass des Kresten Filtenborg Mortensen ./. Dänemark Individualbeschwerde Nr. 1338/03 Umdruck S. 9).
  • OLG Celle, 28.02.2013 - 10 UF 12/13

    Bekanntgabe des Ergebnisses der Kindesanhörung und Befugnisse des mit dem

  • BGH, 28.01.2015 - XII ZR 201/13

    Anspruch des Kindes auf Auskunft über Identität des anonymen Samenspenders

    Das Recht eines Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung wird von dem in Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG verbürgten allgemeinen Persönlichkeitsrecht umfasst und genießt daher verfassungsrechtlichen Schutz (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30).

    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30).

  • BGH, 29.11.2021 - VI ZR 248/18

    "Kohl-Protokolle": Helmut Kohl zu früh gestorben - Witwe bekommt

    Der daraus resultierende Schutz des postmortalen Persönlichkeitsrechts ist aber nicht identisch mit den Schutzwirkungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (vgl. nur Senatsurteil vom 16. September 2008 - VI ZR 244/07, NJW 2009, 751 Rn. 16; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14, NJW 2014, 3786 Rn. 31; BVerfGK 9, 83, 88, juris Rn. 25 - Blauer Engel; BVerfGK 9, 92, 95, juris Rn. 22 - postmortaler Datenschutz; BVerfG, NJW 2001, 2957, 2958 f., juris Rn. 18 - Wilhelm Kaisen; NJW 2001, 594 f., juris Rn. 8), sondern bleibt dahinter zurück (vgl. BGH, Beschlüsse vom 22. März 2012 - 1 StR 359/11, JR 2013, 34 Rn. 32; vom 19. Juni 1998 - 2 StR 189/98, NStZ 1998, 635, juris Rn. 8; BVerfG, NJW 2018, 770 Rn. 20; NJW 2001, 594, 595, juris Rn. 8).

    Beeinträchtigungen können dementsprechend nicht durch die grundrechtliche Gewährleistung kollidierender Freiheitsrechte gerechtfertigt werden (vgl. Senatsurteil vom 16. September 2008 - VI ZR 244/07, NJW 2009, 751 Rn. 16; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14, NJW 2014, 3786 Rn. 31; BVerfGK 9, 83, 88, juris Rn. 25 - Blauer Engel; BVerfG, NJW 2001, 2957, 2959, juris Rn. 19 f. - Wilhelm Kaisen; NJW 2001, 594 f., juris Rn. 8).

    Da aber nicht nur einzelne, sondern sämtliche Grundrechte Konkretisierungen des Prinzips der Menschenwürde sind, bedarf es stets einer sorgfältigen Begründung, wenn angenommen werden soll, dass der Gebrauch eines Grundrechts auf die unantastbare Menschenwürde durchschlägt (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14, NJW 2014, 3786 Rn. 31; BVerfG, NJW 2010, 2193 Rn. 27).

  • BGH, 18.01.2017 - XII ZB 544/15

    Abstammungssache: Bindung des Beschwerdegerichts an die der aufhebenden

    Im Übrigen sind familienrechtliche Positionen und Beziehungen wie das allgemeine Persönlichkeitsrecht (vgl. dazu Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 31) unvererblich, soweit sie den Status einer Person betreffen und deshalb Ausdruck höchstpersönlicher Beziehungen sind (Staudinger/Kunz BGB [2017] § 1922 Rn. 330; s. auch Senatsbeschluss vom 28. Juli 2015 - XII ZB 671/14 - FamRZ 2015, 1787 Rn. 38).

    Hingegen besteht kein Schutz des Verstorbenen durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht gemäß Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG, weil Träger dieses Grundrechts nur die lebende Person ist (Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 31 mwN; aA wohl Löhnig FamRZ 2009, 1798, 1799 f.; Borth/Grandel in Musielak/Borth FamFG 5. Aufl. § 184 Rn. 12 iVm § 172 Rn. 2).

    Schutz genießt aber auch der sittliche, personale und soziale Geltungswert, den die Person durch ihre eigene Lebensleistung erworben hat (Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014- XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 31 mwN).

    Zwar kann der Totenfürsorgeberechtigte ein eigenes Recht auf ein ungestörtes Andenken des Verstorbenen haben, was regelmäßig bei dessen Verunglimpfung zum Tragen kommt (Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 32).

    Hinzu kommt, dass im Rahmen einer Vaterschaftsfeststellung bzw. -anfechtung dieses Recht ohnehin regelmäßig nicht berührt ist (Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 32).

  • BGH, 25.08.2021 - XII ZB 442/18

    Feststehen der Identität des Anzunehmenden für den Ausspruch einer Annahme als

    Die Gestaltung des Vermerks liegt daher grundsätzlich im pflichtgemäßen Ermessen des Gerichts (vgl. Senatsbeschlüsse vom 22. März 2017 - XII ZB 358/16 - FamRZ 2017, 996 Rn. 20 und vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 14).
  • SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Versagung von Sozialleistungen wegen

    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18

    Feuerbestattung; Friedhofswesen als Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung;

    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    Gleiches soll für eine Exhumierung zur Entnahme einer Gewebeprobe gelten, die erforderlich ist, um eine Vaterschaft festzustellen (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 30 ff.).

    Die Angehörigen werden als Treuhänder des Verstorbenen tätig; sie haben dafür Sorge zu tragen, dass dessen Willen posthum beachtet wird (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 32; Stelkens/Wabnitz, WiVerw 2016, 11 ).

    Eine Rechtsstellung mit eigenen Entscheidungsbefugnissen haben die Angehörigen nur, wenn und soweit sie nicht durch zu Lebzeiten getroffene Entscheidungen des Verstorbenen gebunden sind (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 32; vgl. Art. 1 Abs. 2 Satz 1 und 2 BayBestG).

  • BGH, 28.07.2015 - XII ZB 671/14

    Vaterschaftsanfechtungsverfahren: Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde nach

    Inwieweit dann, wenn einer der übrigen Beteiligten die Fortsetzung verlangt, eine Beteiligung nächster Verwandter mit Blick auf das Persönlichkeitsrecht des Toten angezeigt ist (vgl. dazu etwa Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 32; Fritsche in Kemper/Schreiber Familienverfahrensrecht 3. Aufl. § 172 Rn. 3; Schlemm in Bahrenfuss FamFG 2. Aufl. § 181 Rn. 2), ist eine hiervon zu trennende Frage, die vorliegend keiner Entscheidung bedarf.
  • VGH Bayern, 31.01.2018 - 4 N 17.1197

    Zulässigkeit einer (nur) zweijährigen Ruhezeit bei Urnenbestattung

    Dieses sog. postmortale Persönlichkeitsrecht, das nach höchstrichterlicher Rechtsprechung nicht identisch ist mit den Schutzwirkungen des aus Art. 1 Abs. 1 i. V. m. Art. 2 Abs. 1 GG abgeleiteten allgemeinen Persönlichkeitsrechts (BVerfG, B.v. 5.4.2001 - 1 BvR 932/94 - NJW 2001, 2957/2959; krit. u. a. Dreier in ders., GG, 3. Aufl. 2013, Art. 1 Rn. 76 f.), bewahrt den Verstorbenen insbesondere davor, herabgewürdigt oder erniedrigt zu werden; es schützt außerdem den durch die eigene Lebensleistung erworbenen sittlichen, personalen und sozialen Geltungswert (BVerfG, a.a.O; B.v. 9.5.2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56 m.w.N.; BayVerfGH, E.v. 25.9.2012 - Vf. 17-VI-11 - NVwZ-RR 2013, 1; BGH, B.v. 29.10.2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31; BVerwG, U.v. 29.6.2017 - 7 C 24.15 - NVwZ 2017, 1862 Rn. 53).
  • BGH, 05.04.2017 - XII ZB 259/16

    Zugewinnausgleich: Auskunftsanspruch eines Ehegatten bei rechtskräftiger

    Deshalb gelten die vom Senat angestellten Erwägungen auch hier (offengelassen in Senatsbeschluss vom 12. November 2014 - XII ZB 469/13 - FamRZ 2015, 132 Rn. 17).
  • OLG Oldenburg, 15.08.2017 - 4 UF 106/17

    Pflicht zum Gentest

    Das Recht auf Klärung der Abstammung ist insbesondere für ein antragstellendes Kind - hier die Antragstellerin - als übergeordnet zu bewerten, weil das Wissen um die eigene Herkunft von zentraler Bedeutung für das Verständnis und die Entfaltung der eigenen Individualität ist (BVerfG FamRZ 2007, 753, BGH FamRZ 2015, 39).
  • LG Krefeld, 24.02.2017 - 1 S 68/16

    Kein Anspruch auf Schmerzensgeld wegen angeblicher Verletzung des

  • OLG Saarbrücken, 17.12.2018 - 5 W 91/18

    Erbscheinsverfahren: Einziehung eines Erbscheins eines Kindes bei unklarer

  • OLG Celle, 25.07.2022 - 21 UF 37/21

    Feststellung einer biologischen Vaterschaft; Feststellungsinteresse des

  • KG, 30.06.2017 - 6 W 25/17

    Nachlasssache: Erbanspruch eines im Jahre 1966 adoptierten im Zeitpunkt des

  • OLG Düsseldorf, 27.06.2022 - 26 W 13/18

    1. Den für eine Unternehmensbewertung maßgeblichen Ausschüttungsannahmen ist

  • OLG Stuttgart, 30.03.2021 - 17 UF 52/20
  • OLG Brandenburg, 09.03.2023 - 13 UF 167/22

    Verwandter als Beteiligter im Abstammungsverfahren; Beteiligtenfähigkeit des

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