Weitere Entscheidung unten: OLG Schleswig, 14.06.2017

Rechtsprechung
   BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15   

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https://dejure.org/2017,21539
BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15 (https://dejure.org/2017,21539)
BGH, Entscheidung vom 01.06.2017 - IX ZR 204/15 (https://dejure.org/2017,21539)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 2017 - IX ZR 204/15 (https://dejure.org/2017,21539)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 563 Abs 2 ZPO
    Zurückverweisung an das Berufungsgericht: Umfang der Bindung an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts; Feststellung anderer Tatsachen im zweiten Berufungsverfahren

  • IWW

    § 563 Abs. 2 ZPO, § 562 Abs. 1 ZPO, § 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Bindung des Berufungsgerichts an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts hinsichtlich Grundlage der Aufhebung; Schadensersatzanspruch durch Verletzung der Pflichten des Insolvenzverwalters wegen Geldzahlung

  • rewis.io

    Zurückverweisung an das Berufungsgericht: Umfang der Bindung an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts; Feststellung anderer Tatsachen im zweiten Berufungsverfahren

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 563 Abs. 2
    Bindung des Berufungsgerichts an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts hinsichtlich Grundlage der Aufhebung; Schadensersatzanspruch durch Verletzung der Pflichten des Insolvenzverwalters wegen Geldzahlung

  • rechtsportal.de

    ZPO § 562 Abs. 1 ; ZPO § 563 Abs. 2
    Bindung des Berufungsgerichts an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts hinsichtlich Grundlage der Aufhebung; Schadensersatzanspruch durch Verletzung der Pflichten des Insolvenzverwalters wegen Geldzahlung

  • datenbank.nwb.de

    Zurückverweisung an das Berufungsgericht: Umfang der Bindung an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts; Feststellung anderer Tatsachen im zweiten Berufungsverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wann entfällt eine Bindung an die Rechtsauffassung des Revisionsgerichts?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2017, 1020
  • MDR 2017, 1386
  • FamRZ 2017, 1596
  • WM 2017, 1326
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 12.10.2000 - III ZR 242/98

    Abbau von Grundeigentümerbodenschätzen

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Gebunden ist das Berufungsgericht aber nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht (BGH, Urteil vom 6. November 1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 325 f; vom 18. Januar 1996, aaO; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; vom 16. Juni 2005 - IX ZR 27/04, BGHZ 163, 223, 233; Beschluss vom 19. Februar 2015 - V ZR 97/14, BeckRS 2015, 05008 Rn. 3; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Hk-ZPO/Koch, 7. Aufl., § 563 Rn. 9; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 11) und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 9).

    a) Stellt das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung andere Tatsachen fest als diejenigen, welche der ersten Revisionsentscheidung zugrunde lagen, kommt eine Bindung nach § 563 Abs. 2 ZPO nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 3. April 1985 - IVb ZR 18/84, NJW 1985, 2029, 2030; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; RGZ 129, 224, 226; MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 13; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 13).

  • BGH, 21.11.2006 - XI ZR 347/05

    Bindung des Berufungsgerichts nach Aufhebung und Zurückverweisung;

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Es handelt sich um eine gesetzlich angeordnete und daher zulässige Ausnahme von dem Grundsatz, dass der Richter bei der Gesetzesanwendung nur an das Gesetz und an sein Gewissen gebunden ist (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973 - GmS-OGB 1/72, BGHZ 60, 392, 396 f; BGH, Urteil vom 21. November 2006 - XI ZR 347/05, WM 2007, 200 Rn. 20; BAG NZA 2016, 642 Rn. 19; BAG NZA-RR 2017, 94 Rn. 15).

    Damit bei einer der Aufhebung zugrunde liegenden höchstrichterlichen Rechtsfortbildung für das Berufungsgericht jeder Anreiz entfällt, seine gegenteiligen Erwägungen in demselben Verfahren unter Verstoß gegen § 563 Abs. 2 ZPO gleichwohl zur höchstrichterlichen Nachprüfung zu stellen, korrespondiert mit der Bindungswirkung für die Berufungsgerichte eine Selbstbindung des Revisionsgerichts (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973, aaO S. 397; BGH, Urteil vom 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, BGHZ 132, 6, 10; vom 21. November 2006, aaO).

  • BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Damit bei einer der Aufhebung zugrunde liegenden höchstrichterlichen Rechtsfortbildung für das Berufungsgericht jeder Anreiz entfällt, seine gegenteiligen Erwägungen in demselben Verfahren unter Verstoß gegen § 563 Abs. 2 ZPO gleichwohl zur höchstrichterlichen Nachprüfung zu stellen, korrespondiert mit der Bindungswirkung für die Berufungsgerichte eine Selbstbindung des Revisionsgerichts (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973, aaO S. 397; BGH, Urteil vom 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, BGHZ 132, 6, 10; vom 21. November 2006, aaO).

    Gebunden ist das Berufungsgericht aber nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht (BGH, Urteil vom 6. November 1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 325 f; vom 18. Januar 1996, aaO; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; vom 16. Juni 2005 - IX ZR 27/04, BGHZ 163, 223, 233; Beschluss vom 19. Februar 2015 - V ZR 97/14, BeckRS 2015, 05008 Rn. 3; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Hk-ZPO/Koch, 7. Aufl., § 563 Rn. 9; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 11) und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 9).

  • BGH, 06.11.1951 - I ZR 61/51

    Kollision mit Kriegsschiffen. Währungsreform

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Gebunden ist das Berufungsgericht aber nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht (BGH, Urteil vom 6. November 1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 325 f; vom 18. Januar 1996, aaO; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; vom 16. Juni 2005 - IX ZR 27/04, BGHZ 163, 223, 233; Beschluss vom 19. Februar 2015 - V ZR 97/14, BeckRS 2015, 05008 Rn. 3; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Hk-ZPO/Koch, 7. Aufl., § 563 Rn. 9; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 11) und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 9).

    Das Berufungsgericht soll den Fehler, der zur Aufhebung seines Urteils geführt hat, nicht wiederholen; es soll im Übrigen aber in seiner Entscheidung frei bleiben und bei der Findung eines gerechten Urteils nicht eingeengt sein (BGH, Urteil vom 6. November 1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 326).

  • GemSOGB, 06.02.1973 - GmS-OGB 1/72

    Beteiligte an dem Verfahren vor dem Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Es handelt sich um eine gesetzlich angeordnete und daher zulässige Ausnahme von dem Grundsatz, dass der Richter bei der Gesetzesanwendung nur an das Gesetz und an sein Gewissen gebunden ist (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973 - GmS-OGB 1/72, BGHZ 60, 392, 396 f; BGH, Urteil vom 21. November 2006 - XI ZR 347/05, WM 2007, 200 Rn. 20; BAG NZA 2016, 642 Rn. 19; BAG NZA-RR 2017, 94 Rn. 15).

    Damit bei einer der Aufhebung zugrunde liegenden höchstrichterlichen Rechtsfortbildung für das Berufungsgericht jeder Anreiz entfällt, seine gegenteiligen Erwägungen in demselben Verfahren unter Verstoß gegen § 563 Abs. 2 ZPO gleichwohl zur höchstrichterlichen Nachprüfung zu stellen, korrespondiert mit der Bindungswirkung für die Berufungsgerichte eine Selbstbindung des Revisionsgerichts (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973, aaO S. 397; BGH, Urteil vom 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, BGHZ 132, 6, 10; vom 21. November 2006, aaO).

  • BAG, 11.10.2016 - 1 AZR 679/14

    Bindungswirkung an die rechtliche Beurteilung des Revisionsgerichts

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Es handelt sich um eine gesetzlich angeordnete und daher zulässige Ausnahme von dem Grundsatz, dass der Richter bei der Gesetzesanwendung nur an das Gesetz und an sein Gewissen gebunden ist (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 6. Februar 1973 - GmS-OGB 1/72, BGHZ 60, 392, 396 f; BGH, Urteil vom 21. November 2006 - XI ZR 347/05, WM 2007, 200 Rn. 20; BAG NZA 2016, 642 Rn. 19; BAG NZA-RR 2017, 94 Rn. 15).

    Das gilt sogar dann, wenn man mit der Rechtsprechung anderer oberster Bundesgerichte annehmen wollte, dass sich die Bindungswirkung auch auf die den unmittelbaren Aufhebungsgründen logisch vorausgehenden Gründe erstreckt (vgl. BFH/NV 2007, 2138 Rn. 3; BFH/NV 2014, 1073 Rn. 32; Gräber/Ratschow, FGO, 8. Aufl., § 126 Rn. 23; BAG NZA-RR 2017, 94 Rn. 15; BVerwG, Beschluss vom 3. November 2011 - 2 B 1/11, nv, Rn. 7).

  • RG, 16.06.1930 - VI 775/29

    Wieweit ist das Berufungsgericht durch § 565 Abs. 2 ZPO. gebunden?

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    a) Stellt das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung andere Tatsachen fest als diejenigen, welche der ersten Revisionsentscheidung zugrunde lagen, kommt eine Bindung nach § 563 Abs. 2 ZPO nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 3. April 1985 - IVb ZR 18/84, NJW 1985, 2029, 2030; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; RGZ 129, 224, 226; MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 13; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 13).

    Verschiebt sich die tatsächliche Grundlage des Urteils in der neuen Verhandlung vor dem Berufungsgericht, so ist aus dem Inhalt und dem Zweck der gesetzlichen Bestimmung nichts zu entnehmen, was dazu führen könnte, die frühere rechtliche Beurteilung einem Sachverhalt aufzuzwingen, für den sie nicht gegeben war und nicht gegeben werden konnte (RGZ 129, 224, 226).

  • BGH, 22.01.2004 - V ZR 187/03

    Überprüfung der Zulassung neuen Tatsachenvortrags im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Die Zulassung wird in der Revisionsinstanz nicht überprüft (BGH, Beschluss vom 22. Januar 2004 - V ZR 187/03, NJW 2004, 1458, 1459).
  • BGH, 16.06.2005 - IX ZR 27/04

    Haftungsausfüllende Kausalität im Anwaltshaftungsprozess

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Gebunden ist das Berufungsgericht aber nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht (BGH, Urteil vom 6. November 1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 325 f; vom 18. Januar 1996, aaO; vom 12. Oktober 2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319; vom 16. Juni 2005 - IX ZR 27/04, BGHZ 163, 223, 233; Beschluss vom 19. Februar 2015 - V ZR 97/14, BeckRS 2015, 05008 Rn. 3; Prütting/Gehrlein/Ackermann, ZPO, 9. Aufl., § 563 Rn. 8; Hk-ZPO/Koch, 7. Aufl., § 563 Rn. 9; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 14. Aufl., § 563 Rn. 11) und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (MünchKomm-ZPO/Krüger, 5. Aufl., § 563 Rn. 9).
  • BFH, 08.08.2007 - VI B 85/06

    Umfang der Bindungswirkung des § 126 Abs. 5 FGO bei Zurückverweisung; Verletzung

    Auszug aus BGH, 01.06.2017 - IX ZR 204/15
    Das gilt sogar dann, wenn man mit der Rechtsprechung anderer oberster Bundesgerichte annehmen wollte, dass sich die Bindungswirkung auch auf die den unmittelbaren Aufhebungsgründen logisch vorausgehenden Gründe erstreckt (vgl. BFH/NV 2007, 2138 Rn. 3; BFH/NV 2014, 1073 Rn. 32; Gräber/Ratschow, FGO, 8. Aufl., § 126 Rn. 23; BAG NZA-RR 2017, 94 Rn. 15; BVerwG, Beschluss vom 3. November 2011 - 2 B 1/11, nv, Rn. 7).
  • BGH, 17.12.1956 - II ZR 274/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 18/84

    Abänderungsklage hinsichtlich Unterhalt nach Aufhebung und Zurückverweisung im

  • BVerwG, 03.11.2011 - 2 B 1.11

    Bindungswirkung nach § 144 Abs. 6 VwGO

  • BFH, 27.03.2014 - X B 75/13

    Umfang der Bindungswirkung bei Zurückverweisung - Sachurteilsvoraussetzungen

  • BGH, 19.02.2015 - V ZR 97/14

    Schadensersatz wegen einer schuldhaften Verletzung einer vorvertraglichen

  • BGH, 26.03.2015 - IX ZR 297/13

    Vorwurf masseschädigender Vereinbarungen mit einzelnen Grundpfandgläubigern

  • BAG, 23.02.2016 - 3 AZR 960/13

    Umdeutung unwirksamer Betriebsvereinbarung in Gesamtzusage

  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 1031/22

    Zum Differenzschaden in "Dieselverfahren" nach dem Urteil des EuGH vom 21. März

    Sollte das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung andere Tatsachen feststellen, aufgrund derer eine Haftung der Beklagten auch nach §§ 826, 31 BGB in Betracht käme, wäre es im Übrigen an einer Würdigung des Prozessstoffs unter diesem Gesichtspunkt nicht nach § 563 Abs. 2 ZPO gehindert (vgl. BGH, Urteil vom 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020 Rn. 11).
  • LAG Düsseldorf, 29.01.2018 - 14 Sa 591/17

    Schienenkartell - Schadensersatzprozess an das Landgericht Dortmund verwiesen

    Insoweit führt der Bundesgerichtshof aus: "Gebunden ist das Berufungsgericht aber nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht" (BGH, Urt. v. 01.06.2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020; ferner BGH, Beschl. v. 19.02.2015 - V ZR 97/14 - juris; BGH, Urt. v. 16.06.2005 - IX ZR 27/04, BGHZ 163, 223, 233; BGH, Urt. v. 2..10.2000 - III ZR 242/98, BGHZ 145, 316, 319).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine Beschränkung der Bindungswirkung auf die unmittelbaren Aufhebungsgründe notwendig, um eine klare Grenzziehung zu gewinnen und Unsicherheit darüber zu vermeiden, ob ein vom Revisionsgericht mit beurteilter, für die Endentscheidung wesentlicher, aber für die Aufhebung unmaßgeblicher Gesichtspunkt oder eine logisch vorausgehende und billigend entschiedene oder unerwähnt gelassene Frage bindend entschieden ist oder nicht (BGH, Urt. v. 01.06.2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020).

    Das Berufungsgericht soll den Fehler, der zur Aufhebung seines Urteils geführt hat, nicht wiederholen; es soll im Übrigen aber in seiner Entscheidung frei bleiben und bei der Findung eines gerechten Urteils nicht eingeengt sein (BGH, Urt. v. 01.06.2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020; BGH, Urt. v. 06.11.1951 - I ZR 61/51, BGHZ 3, 321, 326).

  • BGH, 13.12.2022 - II ZR 9/21

    Übernahme der Postbank durch Deutsche Bank

    Zum einen erfasst die Bindungswirkung gemäß § 563 Abs. 2 ZPO lediglich diejenige rechtliche Beurteilung, auf der die Aufhebung beruht (BGH, Urteil vom 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, BGHZ 132, 6, 10; Urteil vom 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15, WM 2017, 1326 Rn. 7; Urteil vom 14. Dezember 2021 - KZR 2/19, NJOZ 2022, 652 Rn. 12).

    Zum anderen hat das Berufungsgericht neue Tatsachen festgestellt, so dass eine Bindungswirkung auch unter diesem Gesichtspunkt nicht in Betracht kommt (vgl. BGH, Urteil vom 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15, WM 2017, 1326 Rn. 11; Urteil vom 14. Dezember 2021 - KZR 2/19, NJOZ 2022, 652 Rn. 12).

  • BAG, 08.02.2022 - 1 AZR 233/21

    Betriebsvereinbarung - Anscheinsvollmacht - unzulässiges Teilurteil - fehlender

    Die Vorinstanz soll den Fehler, der zur Aufhebung ihres Urteils geführt hat, nicht wiederholen (vgl. BGH 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15 - Rn. 7) .
  • LAG Düsseldorf, 04.08.2020 - 3 Sa 194/20

    Schadensersatz wegen Verstoßes gegen die Nachweispflicht; adäquate Kausalität bei

    Es handelt sich um eine gesetzlich angeordnete und daher zulässige Ausnahme von dem Verfassungsgrundsatz (Art. 97 Abs. 1 GG), dass der Richter bei der Gesetzesanwendung nur an das Gesetz und an sein Gewissen gebunden ist (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 06.02.1973 - GmS-OGB 1/72, juris, Rz. 11; BGH vom 01.06.2017 - IX ZR 204/15, juris, Rz. 6; BGH vom 21.11.2006 - XI ZR 347/05, juris, Rz. 20; BAG vom 11.10.2016 - 1 AZR 679/14, juris, Rz. 15; BAG vom 23.02.2016 - 3 AZR 960/13, juris, Rz. 19).

    Gebunden ist das Berufungsgericht nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (BGH vom 01.06.2017 - IX ZR 204/15, juris, Rz. 7; BGH vom 19.02.2015 - V ZR 97/14, juris, Rz. 3; BGH vom 06.11.1951 - I ZR 61/51, juris, Rz. 10).

    Eine Beschränkung der Bindungswirkung auf die unmittelbaren Aufhebungsgründe ist notwendig, um eine klare Grenzziehung zu gewinnen und Unsicherheit darüber zu vermeiden, ob ein vom Revisionsgericht mit beurteilter, für die Endentscheidung wesentlicher, aber für die Aufhebung unmaßgeblicher Gesichtspunkt oder eine logisch vorausgehende und billigend entschiedene oder unerwähnt gelassene Frage bindend entschieden ist oder nicht (BGH vom 01.06.2017 - IX ZR 204/15, juris, Rz. 7; BGH vom 17.12.1956 - II ZR 274/55, BGHZ 22, 370, 374).

    Das Berufungsgericht soll den Fehler, der zur Aufhebung seines Urteils geführt hat, nicht wiederholen; es soll im Übrigen aber in seiner Entscheidung frei bleiben und bei der Findung eines gerechten Urteils nicht eingeengt sein (BGH vom 01.06.2017 - IX ZR 204/15, juris, Rz. 7; BGH vom 06.11.1951 - I ZR 61/51, juris, Rz. 10).

  • BGH, 30.04.2019 - VI ZB 41/17

    Zur Frage der Erstattungsfähigkeit von Kosten eines Privatgutachtens, das ein

    In seinem die erste Beschwerdeentscheidung aufhebenden Beschluss vom 25. Oktober 2016 (VI ZB 8/16, NJW 2017, 672) hat der erkennende Senat ausgeführt, dem Beklagten könne die Festsetzung der für den Privatgutachter angefallenen Kosten nicht mit der Begründung versagt werden, die Kosten seien nicht ihm, sondern seinem Haftpflichtversicherer entstanden (vgl. zur Reichweite der Bindungswirkung an die rechtliche Beurteilung des Revisions- bzw. Rechtsbeschwerdegerichts: BGH, Beschluss vom 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020 Leitsatz 1 und Rn. 7).
  • BGH, 14.12.2021 - KZR 2/19

    Zurückverweisung an das Berufungsgericht: Umfang der Bindung an die rechtliche

    Diese verfahrensrechtlichen Bindungen dienen dem höherrangigen Zweck, einen alsbaldigen Rechtsfrieden zwischen den Prozessparteien herbeizuführen (BGH, Urteile vom 21. November 2006 - XI ZR 347/05, NJW 2007, 1127 Rn. 20 f. mwN; vom 1. Juni 2017 - IX ZR 204/15, NJW-RR 2017, 1020 Rn. 6 mwN).

    Gebunden ist das Berufungsgericht an diejenige rechtliche Beurteilung, auf welcher die Aufhebung unmittelbar beruht und die sich aus der revisionsgerichtlichen Entscheidung ergibt (BGH, NJW-RR 2017, 1020 Rn. 7 mwN).

    Die Bindungswirkung entfällt indes, wenn das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung andere Tatsachen feststellt als diejenigen, welche der ersten Revisionsentscheidung zugrunde lagen (BGH, NJW-RR 2017, 1020 Rn. 11 mwN).

  • OLG Frankfurt, 20.12.2018 - 11 U 95/13

    Missbrauch marktbeherrschender Stellung

    Wenn das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung andere Tatsachen feststellt als diejenigen, die der ersten Revisionsentscheidung zu Grunde lagen, so ist das Berufungsgericht an die dort vorgenommene Interessenabwägung nicht gem. § 563 II ZPO gebunden (vgl. BGH vom 1.6. 2017, Az.: IX ZR 204/15).
  • OLG Brandenburg, 24.09.2019 - 2 U 21/17

    Amtshaftung eines Zweckverbandes wegen des Erlasses rechtswidriger Bescheide über

    Das Berufungsgericht soll den Fehler, der zur Aufhebung seines Urteils geführt hat, nicht wiederholen; es soll im Übrigen aber in seiner Entscheidung frei bleiben und bei der Findung eines gerechten Urteils nicht eingeengt sein (BGH, Urteil vom 01. Juni 2017 - IX ZR 204/15 -, Rn. 7, juris).
  • OLG Frankfurt, 01.10.2019 - 6 U 111/16

    Markenmäßige Benutzung eines Vornamens als Modellbezeichnung für

    Der Senat wäre an die vom BGH vorgenommene Würdigung zwar dann nicht gem. § 563 II ZPO gebunden, wenn er nunmehr andere Tatsachen feststellen würde als diejenigen, die den Annahmen in der Revisionsentscheidung zu Grunde lagen (vgl. BGH NJW-RR 2017, 1020, Rn. 7; OLG Frankfurt, Urt. v. 20.12.2018 - 11 U 95/13 (Kart) , Rn. 81 - juris).
  • LAG Köln, 07.05.2018 - 4 Sa 482/13

    Voraussetzungen des Schadensersatzanspruchs eines Arbeitnehmers wegen "Mobbing"

  • BGH, 21.11.2018 - XII ZB 282/18

    Zur Frage, ob in Familienstreitsachen eine auf die Kosten beschränkte Beschwerde

  • OLG Köln, 30.10.2019 - 11 U 115/18

    Deutsches Derby 2016

  • LAG Düsseldorf, 16.08.2017 - 4 Sa 15/17

    Benachteiligung wegen des Alters; Auswahlverfahren; Entschädigung; objektive

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 1057/14

    Eintrittspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung für Ansprüche eines früheren

  • OLG Stuttgart, 30.08.2017 - 9 U 20/15

    Darlehensvertrag: Abwicklung über einen Beauftragten; Anspruch auf Rückzahlung

  • OLG Stuttgart, 04.10.2017 - 9 U 209/14

    Finanzierter Immobilienerwerb: Abwicklung über einen Beauftragten; Anspruch auf

  • OLG Stuttgart, 30.08.2017 - 9 U 125/14

    Darlehensvertrag: Übernahme fremder Rechtsangelegenheiten durch einen

  • OLG Brandenburg, 08.05.2018 - 15 UF 60/18

    Familiensache: Zulässigkeit der isolierten Anfechtung der Kostenentscheidung

  • OLG Stuttgart, 30.08.2017 - 9 U 4/15

    Vollstreckungsgegenklage: Zwangsvollstreckung aus einer notariell erklärten

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 1056/14

    Kausalzusammenhang zwischen der Nichtleistung des Versorgungsschuldners im

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 1059/14

    Eintrittspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung für Ansprüche eines früheren

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 490/15

    Eintrittspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung für Ansprüche eines früheren

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 489/15

    Eintrittspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung für Ansprüche eines früheren

  • LAG Köln, 14.07.2017 - 4 Sa 1058/14

    Eintrittspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung für Ansprüche eines früheren

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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 14.06.2017 - 10 UF 92/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,21379
OLG Schleswig, 14.06.2017 - 10 UF 92/14 (https://dejure.org/2017,21379)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14.06.2017 - 10 UF 92/14 (https://dejure.org/2017,21379)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14. Juni 2017 - 10 UF 92/14 (https://dejure.org/2017,21379)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • FamRZ 2017, 1596
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Düsseldorf, 05.11.1990 - 10 U 14/90
    Auszug aus OLG Schleswig, 14.06.2017 - 10 UF 92/14
    Dient allerdings ein Rechtsmittel erklärtermaßen dem alleinigen Zweck, eine Änderung der Kostenentscheidung herbeizuführen, ist es wegen Umgehung des § 99 Abs. 1 ZPO unzulässig (OLG NJW-RR 1991, 447; MüKo/Schulz, ZPO, 5. Aufl. 2016, § 99 ZPO Rn. 10).
  • BGH, 28.09.2011 - XII ZB 2/11

    Vergleich ohne Kostenregelung in einer Unterhaltssache: Anfechtbarkeit der

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.06.2017 - 10 UF 92/14
    Nach den in Familienstreitsachen - wie hier bei der vorliegenden Unterhaltssache gemäß § 231 Abs. 1 FamFG - anwendbaren §§ 113 Abs. 1 S. 2 FamFG, 99 Abs. 1 ZPO kann bei einer vorliegenden Endentscheidung eine Anfechtung der Kostenentscheidung nur zusammen mit der Hauptsache erfolgen (Göttsche, FamRB 2011, 372, 373; Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, 6. Aufl. 2015, § 58 FamFG Rn. 11; Göttsche, FuR 2012, 510, 513; Keidel/Meyer-Holz, FamFG, 19. Aufl. 2014, § 58 Rn. 95; Zöller/Feskorn, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 58 FamFG Rn. 5; vgl. auch BGH NJW-RR 2014, 1531 Rn. 8).
  • BGH, 27.08.2014 - XII ZB 266/13

    Notwendiger Inhalt eines der Rechtsbeschwerde unterliegenden Beschlusses:

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.06.2017 - 10 UF 92/14
    Nach den in Familienstreitsachen - wie hier bei der vorliegenden Unterhaltssache gemäß § 231 Abs. 1 FamFG - anwendbaren §§ 113 Abs. 1 S. 2 FamFG, 99 Abs. 1 ZPO kann bei einer vorliegenden Endentscheidung eine Anfechtung der Kostenentscheidung nur zusammen mit der Hauptsache erfolgen (Göttsche, FamRB 2011, 372, 373; Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, 6. Aufl. 2015, § 58 FamFG Rn. 11; Göttsche, FuR 2012, 510, 513; Keidel/Meyer-Holz, FamFG, 19. Aufl. 2014, § 58 Rn. 95; Zöller/Feskorn, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 58 FamFG Rn. 5; vgl. auch BGH NJW-RR 2014, 1531 Rn. 8).
  • OLG Brandenburg, 08.05.2018 - 15 UF 60/18

    Familiensache: Zulässigkeit der isolierten Anfechtung der Kostenentscheidung

    Dem haben sich - soweit ersichtlich - mittlerweile sämtliche Obergerichte und die Fachliteratur angeschlossen (vgl. nur Keidel/Meyer-Holz, FamFG, 19. Aufl., § 58, Rn. 95; Obermann in BeckOK-FamFG, 25. Ed., § 58, Rn. 60, m.w.N.; Heiß/Born, Unterhaltsrecht, Kap. 22, Rn. 214; Scholz/ Kleffmann/Doering-Striening/Thiel, Praxishandbuch Familienrecht, 33. EL, Teil R, Rn. 82; Schneider, NZFam 2017, 769; Büte, FamFR 2013, 505; Götsche, FamRB 2011, 372 u. FuR 2012, 513; Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, 6. Aufl. 2015, § 58 FamFG, Rn. 11; Zöller/Feskorn, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 58 FamFG, Rn. 5; OLG Schleswig, FamRZ 2017, 1596).
  • VerfGH Sachsen, 29.11.2018 - 78-IV-18
    Diese Annahme beruht vielmehr auf der fachgerichtlichen Rechtsprechung (BGH, Beschluss vom 27. August 2014 - XII ZB 266/13 - juris Rn.8; OLG Schleswig, Beschluss vom 14. Juni 2017 - 10 UF 92/14 - juris Rn. 27, 28; Feskorn in: Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 58 FamFG Rn. 5).
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