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   BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89   

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BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89 (https://dejure.org/1990,907)
BGH, Entscheidung vom 14.02.1990 - XII ZR 39/89 (https://dejure.org/1990,907)
BGH, Entscheidung vom 14. Februar 1990 - XII ZR 39/89 (https://dejure.org/1990,907)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BGHZ 110, 247
  • NJW 1990, 1476
  • NJW-RR 1990, 708 (Ls.)
  • MDR 1990, 623
  • FamRZ 1990, 491
  • JR 1991, 25
  • JR 1991, 27
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 14.04.1971 - IV ZR 16/70

    Rückforderung des Prozeßkostenvorschusses

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Zur Rückforderung eines nach §§ 1360a IV, 1361 IV 4 BGB geleisteten Prozeßkostenvorschusses, für den die gesetzlichen Voraussetzungen von vornherein nicht vorlagen (Fortführung von BGHZ 56, 92 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70] = NJW 1971, 1262 = LM § 1360a BGB Nr. 6).

    Ebenso wie der Anspruch auf Prozeßkostenvorschuß nach §§ 1360a Abs. 4, 1361 Abs. 4 Satz 4 BGB, der unterhaltsrechtlicher Natur ist (BGHZ 56, 92, 94 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]; Senatsurteil BGHZ 89, 33, 38 f), läßt sich auch der Anspruch auf Rückzahlung eines geleisteten Prozeßkostenvorschusses aus den Vorschriften des Unterhaltsrechts herleiten.

    Mangels einer speziellen gesetzlichen Regelung ist dabei der den §§ 1360 ff BGB zugrundeliegende Rechtsgedanke heranzuziehen, und zwar unter Berücksichtigung des Vorschußcharakters der Leistung (BGHZ 56, 96 f [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]; Senatsurteil BGHZ 94, 316, 318).

    Hiernach kann der Vorschuß zurückgefordert werden, wenn die Voraussetzungen, unter denen er verlangt werden konnte, nicht mehr bestehen, insbesondere weil sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Empfängers wesentlich gebessert haben; ferner, wenn die Rückzahlung aus anderen Gründen der Billigkeit entspricht (BGHZ 56, 96, 97 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]; Senatsurteil BGHZ 94 aaO.).

    Ein zur Rückzahlung verpflichtender Billigkeitsgrund kann grundsätzlich auch dann vorliegen, wenn sich nachträglich herausstellt, daß die Voraussetzungen für die Gewährung des Vorschusses nach § 1360a Abs. 4 BGB nicht gegeben waren (ebenso Johannsen LM Nr. 6 zu § 1360a Abs. 4 BGB in der Anmerkung zum Urteil BGHZ 56, 92 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]).

    Insbesondere kann sie sich in diesem Zusammenhang nicht darauf berufen, sie hätte Prozeßkostenhilfe in Anspruch genommen, wenn sie von dem Kläger keinen Prozeßkostenvorschuß hätte erlangen können (vgl. BGHZ 56, 92, 96) [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70].

  • BGH, 09.11.1983 - IVb ZR 14/83

    Anspruch auf Prozeßkostenvorschuß unter geschiedenen Ehegatten

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Ebenso wie der Anspruch auf Prozeßkostenvorschuß nach §§ 1360a Abs. 4, 1361 Abs. 4 Satz 4 BGB, der unterhaltsrechtlicher Natur ist (BGHZ 56, 92, 94 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]; Senatsurteil BGHZ 89, 33, 38 f), läßt sich auch der Anspruch auf Rückzahlung eines geleisteten Prozeßkostenvorschusses aus den Vorschriften des Unterhaltsrechts herleiten.
  • BGH, 16.01.1985 - IVb ZR 59/83

    Berücksichtigung der Nutzungen des im Wege des Zugewinnausgleichs erhaltenen

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Sein anhand der Steuerbescheide festgestelltes steuerpflichtiges Einkommen in den Jahren 1983 und später ist seinem unterhaltsrechtlich erheblichen Einkommen nicht ohne weiteres gleichzusetzen, weil das Steuerrecht Abschreibungen und Absetzungen erlaubt, denen keine entsprechenden Vermögenseinbußen oder Aufwendungen gegenüberstehen (Senatsurteile vom 16. Januar 1985 - IVb ZR 59/83 - FamRZ 1985, 357, 359; vom 15. Oktober 1986 - IVb ZR 79/85 - FamRZ 1987, 46, 48, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 15.05.1985 - IVb ZR 33/84

    Beitreibung eines Prozeßkostenvorschusses nach 317 Beendigung des Prozesses

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Mangels einer speziellen gesetzlichen Regelung ist dabei der den §§ 1360 ff BGB zugrundeliegende Rechtsgedanke heranzuziehen, und zwar unter Berücksichtigung des Vorschußcharakters der Leistung (BGHZ 56, 96 f [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70]; Senatsurteil BGHZ 94, 316, 318).
  • BGH, 15.10.1986 - IVb ZR 79/85

    Berufung auf einen Unterhaltsverzicht

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Sein anhand der Steuerbescheide festgestelltes steuerpflichtiges Einkommen in den Jahren 1983 und später ist seinem unterhaltsrechtlich erheblichen Einkommen nicht ohne weiteres gleichzusetzen, weil das Steuerrecht Abschreibungen und Absetzungen erlaubt, denen keine entsprechenden Vermögenseinbußen oder Aufwendungen gegenüberstehen (Senatsurteile vom 16. Januar 1985 - IVb ZR 59/83 - FamRZ 1985, 357, 359; vom 15. Oktober 1986 - IVb ZR 79/85 - FamRZ 1987, 46, 48, jeweils m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 01.07.1980 - 18 UF 106/80
    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
    Dasselbe gilt nach herrschender Meinung für die von der Revision hier genannte Vorschrift des § 1360b BGB, wonach ein Ehegatte, der zum Familienunterhalt einen höheren Beitrag leistet, als ihm obliegt, im Zweifel nicht beabsichtigt, von dem anderen Ehegatten Ersatz zu verlangen (OLG Stuttgart FamRZ 1981, 36; MünchKomm/Wacke BGB 2. Aufl. § 1360a Rdn. 31; Göppinger, Unterhaltsrecht 5. Aufl. Rdn. 567; ähnlich Soergel/H.Lange BGB 12. Aufl.: Vermutung bei Prozessen zwischen Ehegatten i.d.R. widerlegt).
  • BGH, 04.08.2004 - XII ZA 6/04

    Erfolgsaussicht einer Rechtsbeschwerde; Höhe des Anspruchs eines minderjährigen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist der Anspruch auf Prozeßkostenvorschuß unterhaltsrechtlicher Natur (BGHZ 56, 92, 94; Senatsurteil BGHZ 89, 33, 38 f.; Senatsurteil BGHZ 110, 247, 248).

    Nach unterhaltsrechtlichen Grundsätzen schuldet ein Elternteil jedenfalls dann keinen Prozeßkostenvorschuß an sein minderjähriges Kind, wenn dadurch sein notwendiger Selbstbehalt verletzt würde (Senatsurteil BGHZ 110, 247, 249).

  • BGH, 07.09.2005 - XII ZR 209/02

    Berücksichtigung eines Leibrentenversprechens

    Wie der Senat entschieden hat, könnte nämlich auch ein Prozesskostenvorschuss vom Ehemann zurückgefordert werden, wenn sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen, unter denen er verlangt werden konnte, wesentlich gebessert haben oder wenn die Rückzahlung aus anderen Gründen der Billigkeit entspricht (Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 39/89 - FamRZ 1990, 491).
  • BGH, 09.07.2009 - VII ZB 65/08

    Herabsetzung der Pfändungsfreigrenzen für Kostenerstattungsansprüche aus einem

    Bei dem Prozesskostenvorschussanspruch handelt es sich im Gegensatz zum prozessualen Kostenerstattungsanspruch um einen Unterhaltsanspruch (BGH, Urteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 39/89, FamRZ 1990, 491), der demnach unmittelbar vom Regelungsgehalt des § 850 d Abs. 1 ZPO umfasst ist.
  • BSG, 07.02.1994 - 9a RVg 4/92
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat inzwischen auch ausdrücklich anerkannt, daß sich eine Prozeßkostenvorschußpflicht nur dann ergibt, wenn der eigene angemessene Unterhalt des Verpflichteten sichergestellt ist (BGHZ 110, 247 = JR 1991, S 25 mit Anm von Ohlsen).
  • OLG Frankfurt, 15.10.2013 - 2 UFH 8/13

    Kein Ersatz des Ehegatten-Verfahrenskostenvorschusses durch Darlehensgewährung

    Dass der Empfänger des Vorschusses im Verfahren unterlegen ist, reicht für sich genommen regelmäßig nicht aus, um eine Rückzahlungsverpflichtung zu begründen (vgl. BGH NJW 1985, 2263; BGH NJW 1990, 1476), sondern es müssen vielmehr weitere Umstände hinzukommen, die die Erstattung geboten erscheinen lassen (Brudermüller in Palandt, 72. Aufl., BGB, § 1360 a BGB, Rdn. 19 ff.; Roßmann FUR 2012, 168, 171).
  • OLG Koblenz, 06.12.1999 - 13 UF 340/99

    Rückzahlung eines gewährten Prozeßkostenvorschusses; Aufrechnung mit

    Ebenso wie der Anspruch eines getrennt lebenden Ehegatten auf Prozesskostenvorschuss nach §§ 1360 a Abs. 4, 1361 Abs. 4 BGB unterhaltsrechtlicher Natur ist (vgl. BGH, NJW 71, 1262), lässt sich auch der Anspruch auf Rückzahlung eines geleisteten Prozesskostenvorschusses aus den Vorschriften des Unterhaltsrechts herleiten (vgl. BGH, NJW 90, 1476).

    Unter Berücksichtigung des Vorschusscharakters der Leistung kann der Prozesskostenvorschuss aber ausnahmsweise ganz oder teilweise aus Gründen der Billigkeit zurückverlangt werden, wenn die Voraussetzungen, unter denen er beansprucht werden konnte, nicht mehr bestehen, also etwa dann, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des vorschussberechtigten Ehegatten wesentlich gebessert haben oder die Rückzahlung aus sonstigen Gründen der Billigkeit entspricht (vgl. BGH, NJW 90, 1476; NJW 85, 2263; NJW 71, 1262).

  • OLG Köln, 18.01.1991 - 25 UF 139/90

    Prozeßkostenvorschuß nach Abschluß des Verfahrens

    (vgl. BGHZ 56, 92 (94), und 89, 33 (38 f); BGH NJW 1990, 1476), die Klägerin Unterhaltsansprüche aber nach §§ 1361 Abs. 3, 1579 Ziffer 6 BGB verwirkt habe.

    (allgemeine Meinung, vgl. jüngstens BGH NJW 1990, 1476 (m.w.N.); Palandt-Diederichsen, 50. AufI., Rdz. 27 zu § 1360 a (m.w.N.)).

  • OLG Koblenz, 25.04.2002 - 9 WF 259/02

    Prozesskostenhilfe: Vorschusspflicht unter Ehegatten - Darlegungslast

    Es handelt sich um ein Unterhaltsanspruch (BGHZ 110, 247 ).
  • OVG Sachsen, 31.03.2010 - 2 D 20/10

    Anspruch auf Ausbildungsunterhalt eines volljährigen unverheirateten Kindes gegen

    Es handelt sich um einen selbstständigen, als Billigkeitsanspruch ausgestalteten Unterhaltsanspruch (vgl. BGH, Urt. v. 14.4.1971, BGHZ 56, 92, 94, 95; Urt. v.14.2.1990, BGHZ 110, 247 f.; BGH, Beschl. v. 4.8.2004 a. a. O., Rn. 18; Brudermüller, in: Palandt a. a. O., § 1360a Rn. 7 ff.; Wacke, in: MünchKomm, BGB, 3. Aufl., § 1360a Rn. 20).
  • OLG Nürnberg, 21.10.2008 - 9 WF 1251/08

    Vollstreckungsabwehrklage: Einwand der Erfüllung eines Kostenerstattungsanspruchs

    (BGH NJW 1990, 1476).
  • OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06

    Prozesskostenhilfebewilligungsverfahren: Anspruch volljähriger Kinder gegen ihre

  • OLG München, 15.03.2000 - 12 UF 1742/99

    Abänderung eines vor dem Familiengericht geschlossenen Vergleichs zum

  • OLG Köln, 17.05.1994 - 25 WF 98/94

    Prozeßkostenhilfe und Prozeßkostenvorschußpflicht - PKH, Raten

  • OLG Hamm, 19.11.1996 - 29 U 65/96

    Ansprüche aus einem Gütertrennungsvertrag; Sicherung einer Bezugsberechtigung aus

  • OLG Zweibrücken, 16.09.1996 - 5 WF 93/96

    Anspruch eines Ehegatten auf Prozeßkostenvorschuß

  • AG Mönchengladbach, 12.07.2012 - 40 F 90/12
  • LG Landau/Pfalz, 04.07.1991 - 3 T 13/90

    Materiellrechtliche Einwendungen einer Partei dürfen im

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.09.2011 - 5 M 44.10

    Hauptsachenerledigung; Antrag auf PKH; Vorrang eines

  • OVG Sachsen, 28.02.2011 - NC 2 D 2/11

    Voraussetzung der Leistungsfähigkeit eines nach unterhaltsrechtlichen Maßstäben

  • OLG Karlsruhe, 30.08.1995 - 2 W 5/95

    Prozeßkostenvorschußpflicht des Scheinvaters für Ehelichkeitsanfechtungsprozeß

  • OLG Frankfurt, 19.01.1993 - 3 UF 196/92

    Zulässigkeit einer Widerklage auf Vorschussrückzahlung und Feststellung des

  • AG Marl, 29.10.2020 - 36 F 219/20

    Verfahrenskostenvorschuss

  • AG Bremen, 12.04.2018 - 60 F 2584/11

    Antrag auf Rückzahlung des Prozesskostenvorschusses für ein Scheidungsverfahren

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