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   BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89   

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BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89 (https://dejure.org/1990,839)
BGH, Entscheidung vom 14.02.1990 - XII ZR 51/89 (https://dejure.org/1990,839)
BGH, Entscheidung vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 (https://dejure.org/1990,839)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Abänderung des Unterhalts für geschiedene Ehefrau - Bemessung des Unterhalts nach einer Quote von 2/5 der Differenz der beiderseitigen bereinigten Einkommen - Entsprechende Anwendung des sog. Erwerbstätigen-Bonus aufgrund krankheitsbedingter Nachteile - Bindung ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 580
  • FamRZ 1990, 981
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 03.07.1985 - IVb ZR 16/84

    Kürzung des Unterhalts im Hinblick auf Splittingvorteil

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Ihn wegen seines sozialpolitischen Zwecks ausschließlich der neuen Familie des Unterhaltspflichtigen vorzubehalten, hat der Senat schon bisher in ständiger Rechtsprechung abgelehnt (Urteile vom 25. Juni 1980 - IVb ZR 530/80 - FamRZ 1980, 984, 985; vom 3. Juli 1985 - IVb ZR 16/84 - FamRZ 1985, 911 f. und vom 4. November 1987 - IVb ZR 81/86 - FamRZ 1988, 145, 148; im Schrifttum ebenso Göppinger/Kindermann, Unterhaltsrecht, 5. Aufl. Rdn. 1048; Johannsen/Henrich/Voelskow, Eherecht, BGB § 1578 Rdn. 27; Kalthoener/Büttner, Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts, 4. Aufl. Rdn. 777; anders Schwab/Borth, Handbuch des Scheidungsrechts, 2. Aufl. Teil IV Rdn. 564; Weychardt FamRZ 1988, 930).

    In einem solchen Fall kommt bei Unterhaltsvorrang des geschiedenen gegenüber dem neuen Ehegatten, wie er auch hier besteht, eine Kürzung des Unterhaltsanspruchs nach § 1579 Nr. 7 BGB in Betracht, soweit der geschiedene Ehegatte an dem steuerlichen Splittingvorteil des Unterhaltspflichtigen teilhaben würde (Senatsurteil vom 3. Juli 1985 aaO).

  • BGH, 11.01.1984 - IVb ZR 10/82

    Bindungswirkung eines Unterhaltstitels im Abänderungsverfahren

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Ob dies schon deshalb gilt, weil bereits das Ausgangsurteil den Unterhalt nach einer hinter der Hälfte der Einkommensdifferenz zurückbleibenden Quote bemessen hat und das Gericht im Abänderungsverfahren an die Grundlagen des bisherigen Titels gebunden ist (vgl. Senatsurteil vom 11. Januar 1984 - IVb ZR 10/82 - FamRZ 1984, 374, 375 m.w.N.), kann offenbleiben.

    Sie stellen daher im Einzelfall keine Urteilselemente dar, die im Abänderungsverfahren beibehalten werden müßten (vgl. Senatsurteil vom 11. Januar 1984 a.a.O. - zum Kindesunterhalt).

  • BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 81/86

    Berücksichtigung nach Scheidung eintretender Einkommensminderungen; Bemessung des

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Ihn wegen seines sozialpolitischen Zwecks ausschließlich der neuen Familie des Unterhaltspflichtigen vorzubehalten, hat der Senat schon bisher in ständiger Rechtsprechung abgelehnt (Urteile vom 25. Juni 1980 - IVb ZR 530/80 - FamRZ 1980, 984, 985; vom 3. Juli 1985 - IVb ZR 16/84 - FamRZ 1985, 911 f. und vom 4. November 1987 - IVb ZR 81/86 - FamRZ 1988, 145, 148; im Schrifttum ebenso Göppinger/Kindermann, Unterhaltsrecht, 5. Aufl. Rdn. 1048; Johannsen/Henrich/Voelskow, Eherecht, BGB § 1578 Rdn. 27; Kalthoener/Büttner, Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts, 4. Aufl. Rdn. 777; anders Schwab/Borth, Handbuch des Scheidungsrechts, 2. Aufl. Teil IV Rdn. 564; Weychardt FamRZ 1988, 930).

    Diese rechtliche Möglichkeit hat das Berufungsgericht nicht übersehen, sondern einen derartigen Mangelfall (vgl. dazu auch Senatsurteil vom 4. November 1987 a.a.O. S. 148) verneint.

  • BGH, 25.06.1980 - IVb ZR 530/80

    Berücksichtigung von Überstundenvergütungen bei der Unterhaltsbemessung;

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Ihn wegen seines sozialpolitischen Zwecks ausschließlich der neuen Familie des Unterhaltspflichtigen vorzubehalten, hat der Senat schon bisher in ständiger Rechtsprechung abgelehnt (Urteile vom 25. Juni 1980 - IVb ZR 530/80 - FamRZ 1980, 984, 985; vom 3. Juli 1985 - IVb ZR 16/84 - FamRZ 1985, 911 f. und vom 4. November 1987 - IVb ZR 81/86 - FamRZ 1988, 145, 148; im Schrifttum ebenso Göppinger/Kindermann, Unterhaltsrecht, 5. Aufl. Rdn. 1048; Johannsen/Henrich/Voelskow, Eherecht, BGB § 1578 Rdn. 27; Kalthoener/Büttner, Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts, 4. Aufl. Rdn. 777; anders Schwab/Borth, Handbuch des Scheidungsrechts, 2. Aufl. Teil IV Rdn. 564; Weychardt FamRZ 1988, 930).
  • BGH, 31.01.1990 - XII ZR 35/89

    Bestimmung der die ehelichen Lebensverhältnisse bestimmenden Einkünfte

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Das gilt nach dem zur Veröffentlichung vorgesehenen Senatsurteil vom 31. Januar 1990 (XII ZR 35/89) auch dann, wenn diese Abzüge und Zuschläge einer Änderung in den persönlichen Verhältnissen des Einkommensbeziehers Rechnung tragen.
  • BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87

    Anspruch des Kindes auf Auskehrung der Kinderzulage zu einer Verletztenrente

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Diese Bewertung, die von der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 103, 267, 272) abweicht, darf im Abänderungsverfahren gemäß § 323 ZPO nicht geändert werden.
  • BGH, 11.02.1987 - IVb ZR 20/86

    Berücksichtigung späterer Einkommenssteigerungen bei Bemessung des nachehelichen

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Das entspricht der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 11. Februar 1987 - IVb ZR 20/86 - BGHR BGB § 1578 Abs. 1 Satz 1 Unterhaltsbemessung 3 = FamRZ 1987, 459, 460) und wird von der Revision nicht in Frage gestellt.
  • BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 15/84

    Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse bei ungewisser beruflicher

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Das Ende der Ehe setzt damit für die Berücksichtigung erst später eintretender Umstände eine Grenze, die nur ausnahmsweise überschritten werden darf, wenn der Eintritt des neuen Umstandes mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten war und die Ehegatten sich darauf in ihren Dispositionen bereits einrichten konnten (vgl. Senatsurteile vom 21. April 1982 a.a.O. S. 686 und vom 3. April 1985 - IVb ZR 15/84 - FamRZ 1985, 791, 793 m.w.N.).
  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZR 21/82

    Berücksichtigung einer zwischen Trennung und Scheidung aufgenommenen

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Allerdings ist nach der genannten Vorschrift auf die Lebensverhältnisse zur Zeit der Scheidung abzustellen (BGHZ 89, 108, 110 [BGH 23.11.1983 - IVb ZR 21/82]; ständige Rechtsprechung des Senats).
  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 727/80

    Anrechnung von Einkünften aus einer Nebentätigkeit bei der Unterhaltsbemessung;

    Auszug aus BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89
    Im übrigen sind Einkünfte, die die ehelichen Lebensverhältnisse bestimmt haben, in der Höhe in die Bemessung des nachehelichen Unterhalts einzustellen, wie sie sich jeweils als Nettobeträge ergeben (s. dazu bereits Senatsurteil vom 16. Juni 1982 - IVb ZR 727/80 - FamRZ 1983, 152, 153).
  • BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 42/87

    Änderung der Steuerklasse; Wegfall von Unterhaltsverpflichtungen; Versetzung in

  • BGH, 07.07.1982 - IVb ZR 726/80

    Herabsetzung eines nachehelichen Unterhaltsanspruchs - Zur Frage, wann eine Ehe

  • BGH, 10.02.1988 - IVb ZR 19/87

    Berücksichtigung des Splittingvorteils bei der Unterhaltsbemessung

  • BGH, 28.02.2007 - XII ZR 37/05

    Zur Befristung des nachehelichen Aufstockungsunterhalts

    e) Wenn der Familienzuschlag nach § 40 Abs. 1 BBesG sowohl wegen des Unterhaltsanspruchs aus einer geschiedenen Ehe als auch wegen einer bestehenden (zweiten) Ehe gezahlt wird, ist er bei der Bemessung des vorrangigen Unterhaltsanspruchs der geschiedenen Ehefrau nur hälftig zu berücksichtigen (Abweichung von dem Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981).

    Insoweit hat der Senat das jeweilige Nettoeinkommen für maßgebend gehalten, auch soweit es auf im Besoldungssystem vorgesehenen Zuschlägen beruht, die den persönlichen Verhältnissen des Einkommensbeziehers Rechnung tragen (Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981, 983).

  • OLG Hamm, 10.12.2013 - 2 UF 216/12

    Dienstwagen zur privaten Nutzung erhöht unterhaltspflichtiges Einkommen

    Maßgebend ist, welche Zu- bzw. Abflüsse in den jeweiligen Kalenderjahren 2011 und 2012 tatsächlich erfolgt sind (vgl. BGH, Urteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 10. Mai 2012 - 10 UF 227/10 - a.a.O.).

    Allerdings können ausnahmsweise Berichtigungen der tatsächlichen, durch Steuerbescheid oder Lohnabrechnung nachgewiesenen Nettoeinkünfte in besonders gelagerten Fällen zugelassen werden, wenn etwa nicht prägende Einkünfte geflossen sind (vgl. BGH, Urteil vom 14.02.1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981) oder steuerliche Vergünstigungen vorliegen, die dem Unterhaltsberechtigten nicht zu Gute kommen dürfen (vgl. BGH, Urteil vom 11.05.2005 - XII ZR 211/02 - FamRZ 2005, 1817), Steuervorteile obliegenheitswidrig nicht realisiert worden (vgl. BGH, Urteil vom 29.04.1998 - XII ZR 266/96 - FamRZ 1998, 953) oder wegen Verletzung der Erwerbsobliegenheit fiktive Einkünfte oder Mehreinkünfte zu berücksichtigen sind (vgl. BGH, Urteil vom 29.04.1998 - XII ZR 266/96 - FamRZ 1998, 953) oder steuermindernde Aufwendungen als unterhaltsrechtlich irrelevant dem Einkommen zugerechnet werden (vgl. BGH, Urteil vom 18.03.1992 - XII ZR 23/91 - FamRZ 1992, 1045).

  • BGH, 14.03.2007 - XII ZR 158/04

    Mehrbedarf eines Kindes bei Kindergartenbesuch aus pädagogischen Gründen;

    Insoweit hat der Senat das jeweilige Nettoeinkommen für maßgebend gehalten, auch soweit es auf im Besoldungssystem vorgesehenen Zuschlägen beruht, die den persönlichen Verhältnissen des Einkommensbeziehers Rechnung tragen (Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981, 983).
  • BGH, 19.02.2003 - XII ZR 19/01

    Auslegung einer Unterhaltsvereinbarung; Berechnung des Einkommens eines

    Vielmehr entspricht es der Rechtsprechung des Senats, daß Steuern regelmäßig in der Höhe angerechnet werden, in der sie im Prüfungszeitraum real angefallen sind (vgl. Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981, 983).
  • BVerfG, 07.10.2003 - 1 BvR 246/93

    Steuerliche Vorteile aus Ehegattensplitting und Unterhaltsleistungen an den

    Die reale Steuer, die auf dem Einkommen lastet, bleibe danach auch dann für die Bemessung der die Ehe prägenden wirtschaftlichen Verhältnisse maßgeblich, wenn sie seit Trennung oder Scheidung der Ehegatten durch einen gesetzlich vorgeschriebenen Wechsel der Steuerklassen oder eine Änderung des gesetzlichen Steuertarifs gestiegen oder gesunken ist (vgl. BGH, FamRZ 1990, S. 503 ; FamRZ 1990, S. 981).
  • OLG Brandenburg, 10.05.2012 - 10 UF 227/10

    Trennungsunterhalt bei besonders günstigen Einkommensverhältnissen:

    Insoweit ist auf die tatsächlichen Steuerzuflüsse und -abflüsse nach dem sog. In-Prinzip abzustellen (BGH, FamRZ 1990, 981).
  • BGH, 05.09.2001 - XII ZR 108/00

    Abänderung von Prozeßvergleichen bei Änderung der Rechtsprechung zum

    Für diese letzteren Fälle hat der Senat bereits mehrfach ausgesprochen, daß bloße Veränderungen der rechtlichen Beurteilung bereits bekannter und im früheren Verfahren gewürdigter tatsächlicher Verhältnisse eine Abänderung nicht rechtfertigen können, da die Abänderung nur der Korrektur einer fehlgeschlagenen Prognose dient, nicht aber wie ein Rechtsmittel der Beseitigung von Fehlern (vgl. Senatsurteile vom 8. Dezember 1982 - IVb ZR 338/81 - FamRZ 1983, 260, 263; 15. Januar 1986 - IVb ZR 3/85 - NJW-RR 1986, 938, 939; 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - FamRZ 1990, 981, 984; 18. März 1992 - XII ZR 24/91 - NJW-RR 1992, 1091, 1092).
  • OLG Brandenburg, 07.05.2013 - 10 UF 1/13

    Einkommensermittlung bei Einkommen aus einer Gesellschaftsbeteiligung sowie aus

    Insoweit ist auf die tatsächlichen Steuerzuflüsse und -abflüsse nach dem sogenannten In-Prinzip abzustellen (vgl. hierzu BGH, FamRZ 1990, 981).
  • BGH, 29.06.1994 - XII ZR 79/93

    Berücksichtigung mietfreien Wohnens bei der Unterhaltsberechnung

    Das abändernde Gericht ist bei der Unterhaltsberechnung nicht an die Berechnungsweise des Ausgangsgerichts bei der Berücksichtigung des mietfreien Wohnens gebunden (Fortführung von Senat, NJW 1984, 1458 [BGH 11.01.1984 - IVb ZR 10/82] = LM § 1610 BGB Nr. 10 = FamRZ 1984, 374; NJW-RR 1987, 516 = LM § 58 EheG Nr. 18 = FamRZ 1987, 257 und NJW-RR 1990, 580 = FamRZ 1990, 981).

    Die Bindung kann sich danach u.a. erstrecken auf die Ermittlung der Einkommensverhältnisse, die Einbeziehung fiktiver Einkünfte oder besonderer Belastungen (Senatsurteil vom 11. Januar 1984 aaO.), auf den Pauschalabzug berufsbedingter Aufwendungen, soweit dies in einem Prozeßvergleich dem Parteiwillen entsprach (Senatsurteil vom 23. April 1986 aaO.), auf einen konkret ermittelten Lebensbedarf (Senatsurteile vom 16. Januar 1985 - IVb ZR 62/83 - FamRZ 1985, 582, 583 und vom 15. November 1989 aaO.) oder die Anrechnung oder Nichtanrechnung von bestimmten Einkommensanteilen, z.B. den Kinderzuschuß zur Rente (Senatsurteil vom 14. Februar 1990 - XII ZR 51/89 - BGHR ZPO § 323 Abs. 1 Bindung 5 = FamRZ 1990, 981, 984).

  • OLG Koblenz, 03.08.2004 - 11 UF 809/03

    Berücksichtigung von Steuervorteilen aus der bestehenden Ehe im Rahmen der

    Gemäß dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Oktober 2003 (NJW 2003, 3466 = FamRZ 2003, 1821 ) darf entgegen der früheren ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH FamRZ 1990, 981 m.w.N.) ein der bestehenden Ehe gewährter Steuervorteil nicht der geschiedenen Ehe zugute kommen.

    Der Senat hat zwar ebenfalls Bedenken gegen die Einbeziehung des Teils des Arbeitslosengeldes, das nur wegen des Kindes gewährt wird, da einerseits nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Unterhaltsbelastung für das Kind nicht als eheprägend angesehen wird, andererseits jedoch die aufgrund des Kindes dem Beklagten gewährten Zuschläge in die Unterhaltsberechnung einbezogen werden sollen (vgl. BGH FamRZ 1990, 981, 983).

    In dem Urteil BGH FamRZ 1990, 981, 983 hat der Bundesgerichtshof ausdrücklich entschieden, dass die Kinderzuschläge für die drei Kinder aus der zweiten Ehe nicht bei der Bemessung des Unterhalts der Beklagten vorab herauszurechnen sind.

    Dieses ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (FamRZ 1990, 981, 983) in die Unterhaltsberechnung einzubeziehen und nicht nur das Arbeitslosengeld in Höhe von 1.427,45 EUR monatlich (Bl. 316 d.A.), das er ohne Wiederverheiratung und ohne Kind erhalten würde.

  • OLG Saarbrücken, 22.06.2021 - 6 UF 167/20

    Abänderung der Unterhaltsverpflichtung unter Berücksichtigung des

  • BGH, 09.10.1991 - XII ZR 170/90

    Anrechnung des Erziehungsgeldes

  • BGH, 18.03.1992 - XII ZR 24/91

    Abänderung der rechtlichen Bewertung des Ersturteils

  • OLG Jena, 08.06.2009 - 1 UF 424/08

    Inanspruchnahme eines kinderbetreuenden Ehegatten auf Trennungsunterhalt

  • OLG Saarbrücken, 02.02.2005 - 9 UF 69/03

    Nachehelicher Unterhalt: Bedarfsbemessung nach Erwerb einer im hälftigen

  • OLG Celle, 19.01.2005 - 15 UF 139/04

    Übertragung der Rechtsprechung zur Berücksichtigung steuerlicher Vorteile aus dem

  • OLG Hamm, 21.03.2003 - 10 UF 168/02
  • OLG Brandenburg, 25.09.2012 - 10 UF 392/11

    Unterhaltsrecht: Trennungsunterhalt; Abänderung eines Unterhaltsvergleichs wegen

  • OLG Dresden, 26.01.2005 - 24 UF 53/04
  • OLG Hamm, 19.03.2003 - 11 UF 200/02

    Zur Änderung des nachehelichen Unterhalts - Zeitraum für Anwendung der

  • OLG Zweibrücken, 04.05.2007 - 2 UF 103/06

    Reichweite eines Verzichts auf nachehelichen Unterhalt

  • OLG Hamm, 28.04.1999 - 12 UF 174/98

    Anspruch auf Neuberechnung eines Unterhaltsanspruchs infolge erhöhten Einkommens

  • OLG Hamburg, 18.09.1990 - 12 UF 69/90
  • OLG Düsseldorf, 07.04.1993 - 4 UF 133/92

    Anspruch auf Aufstockungsunterhalt; Zeitliche Begrenzung; Billigkeitsabwägung

  • OLG Bamberg, 26.09.1995 - 2 WF 79/95

    Beschwerde gegen den ablehnenden Beschluss über Gewährung von Prozesskostenhilfe

  • OLG Hamm, 25.09.1998 - 5 UF 262/98
  • OLG Saarbrücken, 12.02.1998 - 6 UF 20/97

    Zumutbarkeit einer Erwerbstätigkeit für eine ein behindertes volljähriges Kind

  • OLG Hamm, 20.11.1992 - 5 UF 55/92

    Bemessung nachehelichen Unterhalts; Bedarfsermittlung; Sparsamkeit während der

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