Rechtsprechung
BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 242
Zum Ausgleich ehebezogener Zuwendungen - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Abtretung von Lebensversicherungen als ehebedingte Zuwendung - Ausgleichsansprüche wegen Unzumutbarkeit nach Treu und Glauben - Schriftliche Anzeigepflicht bei einer Abtretung von Versicherungen gegenüber dem Vorstand - Änderung des gesetzlichen Güterstandes zur ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 242
Ausgleich ehebezogener Zuwendungen - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1997, 2747
- MDR 1997, 742
- DNotZ 1998, 823
- FamRZ 1997, 933
Wird zitiert von ... (33) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 04.04.1990 - IV ZR 42/89
Rückforderung von ehebedingten Zuwendungen nach Tod des Ehegatten
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Im Falle des Scheiterns der Ehe können derartige Zuwendungen nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage zu Ausgleichsansprüchen des Zuwendenden führen, wenn ihm die Beibehaltung der Vermögensverhältnisse, die durch die Zuwendung herbeigeführt worden sind, nach Treu und Glauben nicht zuzumuten ist (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. etwa BGHZ 84, 361, 365, 368 f.; Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 100/86 - FamRZ 1988, 481 f.; Urteil vom 4. April 1990 - IV ZR 42/89 - FamRZ 1990, 855, 856) [BGH 04.04.1990 - IV ZR 42/89].Im gesetzlichen Güterstand ist ein Ausgleich zwar nicht schlechthin ausgeschlossen, dort aber nur gerechtfertigt, wenn besondere Umstände den güterrechtlichen Ausgleich als nicht tragbare Lösung erscheinen lassen (Senatsurteile BGHZ 115, 132, 135 ff. [BGH 10.07.1991 - XII ZR 114/89] und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149; BGH - Urteil vom 4. April 1990 - a.a.O.).
- BGH, 31.10.1990 - IV ZR 24/90
Wirksamkeit der Abtretung von Ansprüchen aus einem Lebensversicherungsvertrag
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Die Wirkung dieses Abtretungsausschlusses besteht darin, daß eine abredewidrig nicht angezeigte Abtretung absolut unwirksam ist (BGHZ 112, 387, 388 ff. [BGH 31.10.1990 - IV ZR 24/90] zu § 13 Nr. 3 ALB n.F.; BGH, Urteil vom 19. Februar 1992 - IV ZR 111/91 - VersR 1992, 561, 562 zu § 15 Nr. 2 ALB a.F.;… Kollhosser in Prölss/Martin Versicherungsvertragsgesetz 25. Aufl. § 15 ALB Rdn. 7 D). - BGH, 17.01.1990 - XII ZR 1/89
Abgrenzung von Schenkung und ehebedingter Zuwendung; Rückforderung wegen Wegfalls …
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Eine Zuwendung unter Ehegatten, der die Vorstellung oder Erwartung zugrunde liegt, daß die eheliche Lebensgemeinschaft Bestand haben werde, oder die sonst um der Ehe willen oder als Beitrag zur Verwirklichung oder Ausgestaltung, Erhaltung oder Sicherung der ehelichen Lebensgemeinschaft erbracht wird und die darin ihre Geschäftsgrundlage hat, stellt keine Schenkung, sondern eine ehebezogene Zuwendung dar (BGHZ 116, 167, 169 f. [BGH 27.11.1991 - IV ZR 164/90]; Senatsurteile vom 17. Januar 1990 - XII ZR 1/89 - BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 17 = FamRZ 1990, 600, 601 und BGHZ 129, 259, 263).
- BGH, 10.07.1991 - XII ZR 114/89
Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten während des gesetzlichen Güterstandes
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Im gesetzlichen Güterstand ist ein Ausgleich zwar nicht schlechthin ausgeschlossen, dort aber nur gerechtfertigt, wenn besondere Umstände den güterrechtlichen Ausgleich als nicht tragbare Lösung erscheinen lassen (Senatsurteile BGHZ 115, 132, 135 ff. [BGH 10.07.1991 - XII ZR 114/89] und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149;… BGH - Urteil vom 4. April 1990 - a.a.O.). - BGH, 18.10.1989 - IVb ZR 82/88
Vereinbarung des Güterstandes der Gütergemeinschaft während der Ehezeit; …
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Da die Parteien die Ehe nach Abschluß des Ehevertrages fortsetzen wollten (und tatsächlich noch ca. 15 Jahre fortgesetzt haben), könnte auch der Verzicht auf Zugewinnausgleichsansprüche um der Ehe willen erfolgt sein und nach deren Scheitern zu einem Ausgleichsanspruch nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage führen (vgl. auch Senatsurteil BGHZ 109, 89, 92 f.) [BGH 18.10.1989 - IVb ZR 82/88]. - BGH, 08.07.1982 - IX ZR 99/80
Voraussetzungen eines Ausgleichsanspruchs im Hinblick auf finanzielle …
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Im Falle des Scheiterns der Ehe können derartige Zuwendungen nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage zu Ausgleichsansprüchen des Zuwendenden führen, wenn ihm die Beibehaltung der Vermögensverhältnisse, die durch die Zuwendung herbeigeführt worden sind, nach Treu und Glauben nicht zuzumuten ist (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. etwa BGHZ 84, 361, 365, 368 f.; Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 100/86 - FamRZ 1988, 481 f.; Urteil vom 4. April 1990 - IV ZR 42/89 - FamRZ 1990, 855, 856) [BGH 04.04.1990 - IV ZR 42/89]. - BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Im gesetzlichen Güterstand ist ein Ausgleich zwar nicht schlechthin ausgeschlossen, dort aber nur gerechtfertigt, wenn besondere Umstände den güterrechtlichen Ausgleich als nicht tragbare Lösung erscheinen lassen (Senatsurteile BGHZ 115, 132, 135 ff. [BGH 10.07.1991 - XII ZR 114/89] und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149;… BGH - Urteil vom 4. April 1990 - a.a.O.). - BGH, 27.11.1991 - IV ZR 164/90
Unbenannte Zuwendung unter Ehegatten als erbrechtliche Schenkung
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Eine Zuwendung unter Ehegatten, der die Vorstellung oder Erwartung zugrunde liegt, daß die eheliche Lebensgemeinschaft Bestand haben werde, oder die sonst um der Ehe willen oder als Beitrag zur Verwirklichung oder Ausgestaltung, Erhaltung oder Sicherung der ehelichen Lebensgemeinschaft erbracht wird und die darin ihre Geschäftsgrundlage hat, stellt keine Schenkung, sondern eine ehebezogene Zuwendung dar (BGHZ 116, 167, 169 f. [BGH 27.11.1991 - IV ZR 164/90];… Senatsurteile vom 17. Januar 1990 - XII ZR 1/89 - BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 17 = FamRZ 1990, 600, 601 und BGHZ 129, 259, 263). - BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 100/86
Ausgleichsanspruch des Ehegatten bei Scheidung für Übertragung von Erbbaurechten …
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Im Falle des Scheiterns der Ehe können derartige Zuwendungen nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage zu Ausgleichsansprüchen des Zuwendenden führen, wenn ihm die Beibehaltung der Vermögensverhältnisse, die durch die Zuwendung herbeigeführt worden sind, nach Treu und Glauben nicht zuzumuten ist (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. etwa BGHZ 84, 361, 365, 368 f.; Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 100/86 - FamRZ 1988, 481 f.; Urteil vom 4. April 1990 - IV ZR 42/89 - FamRZ 1990, 855, 856) [BGH 04.04.1990 - IV ZR 42/89]. - BGH, 12.04.1995 - XII ZR 58/94
Ermittlung des Anfangsvermögens bei Zuwendungen der Schwiegereltern
Auszug aus BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95
Eine Zuwendung unter Ehegatten, der die Vorstellung oder Erwartung zugrunde liegt, daß die eheliche Lebensgemeinschaft Bestand haben werde, oder die sonst um der Ehe willen oder als Beitrag zur Verwirklichung oder Ausgestaltung, Erhaltung oder Sicherung der ehelichen Lebensgemeinschaft erbracht wird und die darin ihre Geschäftsgrundlage hat, stellt keine Schenkung, sondern eine ehebezogene Zuwendung dar (BGHZ 116, 167, 169 f. [BGH 27.11.1991 - IV ZR 164/90]; Senatsurteile vom 17. Januar 1990 - XII ZR 1/89 - BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 17 = FamRZ 1990, 600, 601 und BGHZ 129, 259, 263). - BGH, 19.02.1992 - IV ZR 111/91
Absolute Unwirksamkeit der Abtretung von Versicherungsansprüchen bei fehlender …
- BGH, 09.07.2008 - XII ZR 179/05
Gegenseitige Ansprüche der Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft nach …
Dagegen stellt eine Zuwendung unter Ehegatten, der die Vorstellung oder Erwartung zugrunde liegt, dass die eheliche Lebensgemeinschaft Bestand haben werde, oder die sonst um der Ehe willen oder als Beitrag zur Verwirklichung oder Ausgestaltung der ehelichen Lebensgemeinschaft erbracht wird und darin ihre Geschäftsgrundlage hat, keine Schenkung, sondern eine ehebedingte Zuwendung dar (BGHZ 116, 167, 169 f. = FamRZ 1992, 300 f.; Senatsurteile vom 17. Januar 1990 - XII ZR 1/89 - FamRZ 1990, 600, 601; BGHZ 129, 259, 263 = FamRZ 1995, 1060, 1061 und vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - FamRZ 1997, 933).Insofern erscheint es sachgerecht, auf den Maßstab zurückzugreifen, der für den Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten gilt, die im Güterstand der Gütertrennung leben (vgl. hierzu Senatsurteil vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - FamRZ 1997, 933 m.w.N.).
- BGH, 30.06.1999 - XII ZR 230/96
Abgrenzung zwischen ehebezogener unbenannter Zuwendung und …
Darin liegt die Geschäftsgrundlage der Zuwendung (st.Rspr. vgl. Senatsurteil vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - FamRZ 1997, 933 m.N.; zur Entwicklung der Rechtsprechung vgl. BGHZ 116, 167, 169). - BGH, 09.07.2008 - XII ZR 39/06
Gegenseitige Ansprüche der Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft nach …
Insofern erscheint es sachgerecht, auf den Maßstab zurückzugreifen, der für den Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten gilt, die im Güterstand der Gütertrennung leben (vgl. hierzu Senatsurteil vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - FamRZ 1997, 933 m.w.N.).
- BGH, 11.09.2002 - XII ZR 9/01
Teilhabe eines Ehegatten an einem mit Mitteln des anderen angesparten Sparkonto
Das Berufungsgericht nimmt für seine Auffassung, neben dem güterrechtlichen Ausgleich kämen anderweitige Ausgleichsansprüche nur dann in Betracht, wenn das Ergebnis der güterrechtlichen Abwicklung schlechthin unangemessen und für den Anspruchsteller unzumutbar unbillig sei, Bezug auf die Rechtsprechung des Senats zum Ausgleich von Zuwendungen, die Ehegatten einander während des gesetzlichen Güterstandes gemacht haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 115, 132, 138 und vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - FamRZ 1997, 933). - KG, 08.10.2009 - 8 U 196/07
Wegfall der Geschäftsgrundlage: Ausgleichsanspruch eines Partners einer …
Insofern erscheint es nach der Entscheidung des Bundegerichtshofs sachgerecht, auf den Maßstab zurückzugreifen, der für den Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten gilt, die im Güterstand der Gütertrennung leben (vgl. BGH FamRZ 1997, 933; BGHZ 84, 361; BGHZ 127, 48 = FamRZ 1994, 1167 = NJW 1994, 2545; BGH FamRZ 1998, 669).Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist für die Bemessung der Höhe des Ausgleichsanspruchs auf den Maßstab zurückzugreifen, der für den Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten gilt, die im Güterstand der Gütertrennung leben (vgl. hierzu u.a. BGH FamRZ 1982, 1080; FamRZ 1997, 933; FamRZ 1998, 669; FamRZ 2007, 877).
- BGH, 28.03.2006 - X ZR 85/04
Rückabwicklung von Zuwendungen unter Ehegatten
Darin liegt die Geschäftsgrundlage der Zuwendung (BGHZ 142, 137, 147 f.; BGHZ 127, 48, 52; BGH, Urt. v. 23.04.1997 - XII ZR 20/95, NJW 1997, 2747;… Urt. v. 02.10.1991 - XII ZR 132/90, NJW 1992, 238, 239;… Urt. v. 27.01.1988 - IVb ZR 82/86, FamRZ 1988, 482, 485;… Urt. v. 07.01.1972 - IV ZR 231/69, NJW 1972, 580). - AG Brandenburg, 31.03.2021 - 31 C 280/19
Beendigung nichteheliche Lebensgemeinschaft - Eigentumsverhältnisse an …
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Schenkungen unter Ehegatten, die auf die nichteheliche Lebensgemeinschaft übertragbar ist, fehlt es aber an einer für die Bejahung einer Schenkung erforderlichen echten Freigiebigkeit, wenn die Übertragung von Vermögenssubstanz an weitergehende Erwartungen geknüpft wird ( BGH , Urteil vom 23.04.1997, Az.: XII ZR 20/95, u.a. in: NJW 1997, Seite 2747; OLG München , Urteil vom 04.07.2013, Az.: 23 U 3950/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 3525 f.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.08.2006, Az.: 8 U 484/05-135, u.a. in: FamRZ 2007, Seiten 1044 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 07.06.2002, Az.: 29 U 1/02, u.a. in: FamRZ 2003, Seiten 529 f.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 17.06.1998, Az.: 11 U 80/97, u.a. in: MDR 1999, Seiten 233 f.; OLG Köln , Urteil vom 09.08.1995, Az.: 19 U 227/94, u.a. in: NJW-RR 1996, Seite 1411; OLG Düsseldorf , Urteil vom 16.12.1992, Az.: 11 U 47/92, u.a. in: OLG-Report 1993, Seite 124; OLG Köln , Urteil vom 15.03.1989, Az.: 6 U 191/88, u.a. in: NJW 1989, Seiten 1737 f.; OLG Hamm , Urteil vom 28.09.1988, Az.: 11 U 39/88, u.a. in: NJW 1989, Seiten 909 f.; LG Mühlhausen , Beschluss vom 03.12.2007, Az.: 2 T 283/07, u.a. in: BeckRS 2008, Nr. 12606 = "juris"; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 26.08.2002, Az.: 32 C 279/01, u.a. in: NJOZ 2003, Seiten 3028 ff. = BeckRS 9998, Nr. 74526 ). - BGH, 10.03.2010 - IV ZR 207/08
Legitimationswirkung des Versicherungsscheins: Befreiende Leistung an den Inhaber …
So will er weitergehend als durch den Schuldnerschutz der §§ 406 bis 410 BGB vor mehrfacher Inanspruchnahme geschützt sein (BGHZ 112, 387, 388; BGH, Urteil vom 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - NJW 1997, 2747 unter 2 b).Die Wirkung dieses Abtretungsausschlusses besteht darin, dass eine abredewidrig nicht angezeigte Abtretung absolut unwirksam ist (…BGHZ 112 aaO 389 ff.; Senatsurteil vom 19. Februar 1992 - IV ZR 111/91 - VersR 1992, 561 unter II 1 a und 2; BGH, Urteil vom 23. April 1997 aaO, jeweils m.w.N.).
- BAG, 17.01.2012 - 3 AZR 10/10
Zugehörigkeit des Rückkaufswertes einer Rückversicherung zur Insolvenzmasse
So will er weitergehend als durch den Schuldnerschutz der §§ 406 bis 410 BGB vor mehrfacher Inanspruchnahme geschützt sein (BGH 31. Oktober 1990 - IV ZR 24/90 - zu 1 der Gründe, BGHZ 112, 387; 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - zu 2 b der Gründe, NJW 1997, 2747) .Die Wirkung dieses Abtretungsausschlusses besteht darin, dass eine abredewidrig nicht angezeigte Abtretung absolut unwirksam ist (…BGH 31. Oktober 1990 - IV ZR 24/90 - aaO; 19. Februar 1992 - IV ZR 111/91 - zu II 1 a und 2 der Gründe, VersR 1992, 561; 23. April 1997 - XII ZR 20/95 - aaO; 10. März 2010 - IV ZR 207/08 - Rn. 13, ZIP 2010, 890) .
- OLG Brandenburg, 22.01.2024 - 13 UF 65/23
Verpflichtung zur Rückübertragung einer Miteigentumshälfte an einem Grundstück …
Bei der Übertragung der Miteigentumshälfte auf die Antragsgegnerin handelt es sich um eine sogenannte ehebedingte Zuwendung (BGH FamRZ 2003, 230; NJW 1999, 2962; NJW 1997, 2747; NJW-RR 1990, 386; 1991, 2553; OLG Düsseldorf NJW-RR 2003, 793;… MüKoBGB/Koch, 9. Aufl. 2022, § 1363 BGB Rn. 26).Eine solche ist anzunehmen, wenn ein Ehegatte dem anderen einen Vermögenswert unentgeltlich zuwendet, für den kein anderer Grund als die eheliche Verbundenheit in Betracht kommt, mithin die gemeinsame Vorstellung beider Ehegatten, die Lebensgemeinschaft werde weiterhin Bestand haben und der Zuwendende werde deshalb an dem, was er dem anderen Ehegatten unentgeltlich zuwendet, weiterhin partizipieren (BGH FamRZ 2003, 230; NJW 1999, 2962; NJW 1997, 2747; NJW-RR 1990, 386; 1991, 2553; OLG Düsseldorf NJW-RR 2003, 793;… MüKoBGB/Koch, 9. Aufl. 2022, § 1363 BGB Rn. 26).
Ehebedingte Zuwendungen unter Ehegatten werden grundsätzlich allein güterrechtlich, das heißt, im Wege des Zugewinnausgleichs, kompensiert (BGH FamRZ 2003, 230; NJW-RR 2002, 1297; NJW 1997, 2747; NJW 1991, 2553; OLG Bremen NJW 2017, 1120; OLG Oldenburg NJW-RR 2008, 596; OLG Celle FamRZ 2000, 668).
- OLG Frankfurt, 13.01.2020 - 8 UF 167/19
Zur Abgrenzung zwischen Rechtsgeschäft und Zuwendung unter Ehegatten
- OLG München, 20.07.2001 - 21 U 1873/01
Abgrenzung zwischen Schenkung und ehebezogener Zuwendung unter Ehegatten; …
- OLG Hamm, 12.10.2010 - 25 U 58/08
Anspruch eines Ehegatten auf einen Ausgleich für finanzielle Aufwendungen durch …
- OLG Schleswig, 04.10.2006 - 15 UF 50/06
Abgrenzung von Schenkung und ehebedingter Zuwendung im Falle des Versprechens …
- BGH, 28.11.2001 - XII ZR 173/99
Rückabwicklung ehebezogener Zuwendungen nach Scheitern der Ehe
- OLG Saarbrücken, 09.03.2005 - 9 UF 33/04
Schriftliche Vereinbarung über Zahlung von Brautgeld; Funktion des Brautgeldes …
- OLG Frankfurt, 12.07.2006 - 19 W 41/06
Schenkungswiderruf: Widerrufsgrund der Eheverfehlung durch eine langjährige …
- OLG Hamm, 20.09.2001 - 27 U 54/01
Anspruch des Insolvenzverwalters auf Zahlung der Feststellungspauschale gegenüber …
- OLG Köln, 22.11.2000 - 11 U 84/00
Familienrecht: Zahlungsversprechen für den Fall der Trennung
- OLG Köln, 02.06.2000 - 3 W 62/99
Ausgleichsanspruch wegen sog. ehebezogener unbenannter Zuwendungen
- OLG Düsseldorf, 07.01.2010 - 24 U 108/09
Ansprüche der Ehefrau gegen den getrennt lebenden Ehemann und dessen Vater als …
- OLG München, 17.12.2003 - 15 U 3268/03
- OLG Düsseldorf, 18.02.2009 - 3 U 29/08
Gesamtschuldnerausgleich unter Ehegatten hinsichtlich Aufwendungen für den Bau …
- OLG Düsseldorf, 12.08.2002 - 9 U 263/01
Ausgleich ehebedingter Zuwendungen bei Verjährung des Zugewinnausgleichsanspruchs
- OLG Bremen, 04.01.2008 - 4 W 4/07
Voraussetzungen des Anspruchs auf Rückgewähr einer ehebezogenen Zuwendung im Fall …
- AG Flensburg, 17.09.2021 - 94 F 34/21
Abgrenzung eines Vertrags zwischen Ehegatten über eine ehebedingte Zuwendung von …
- OLG Stuttgart, 07.08.2008 - 7 U 17/08
Lebensversicherung: Liberationswirkung bei Leistung an einen materiell nicht …
- OLG Brandenburg, 28.08.2012 - 11 U 120/11
Abtretungsbeschränkung in Lebensversicherungsbedingungen; Legitimations- und …
- OLG Brandenburg, 23.04.2008 - 13 U 52/07
Unbenannte Zuwendung: Anspruch der Schwiegereltern auf Rückgewähr von Schenkungen …
- OLG Bremen, 25.06.1999 - 4 W 10/99
- OLG Celle, 05.01.2001 - 21 U 23/00
Depotkonto; Totalvollmacht; Wirksamkeit ; Herausgabepflicht; Beauftragter; …
- LSG Baden-Württemberg, 15.11.2011 - L 13 AS 3083/10
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Verwertbarkeit …
- LG Tübingen, 10.04.2002 - 6 O 4/02
Unbenannte Zuwendungen während der Ehezeit sind in der Regel durch den …
Rechtsprechung
BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96 |
Insekt im Kindergarten
§ 828 Abs. 2 BGB, § 276 BGB, Fahrlässigkeit bei Kindern, Siebeneinhalbjähriger
Volltextveröffentlichungen (7)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Fahrlässigkeit eines Kindes - Gefahr einer Abwehrbewegung mit dem Messer - Sorgfaltsmaßstab bei Kindern - Haftungsfreistellung für Kindergartenkinder - Deliktsfähigkeit eines Kindergartenkindes - Handlungseigenschaft von Körperbewegungen eines Kindergartenkindes - ...
- rabüro.de
Zur Haftung eines Kindes wegen Verursachung einer Verletzung bei Abwehr eines Insekts mit einem Messer
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 276
Feststellung der Fahrlässigkeit eines siebenjährigen Kindes - rechtsportal.de
BGB § 276
Verschulden eines Kindes bei Abwehr eines Insekts mit einem Messer - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)
Haftung für eigenes Verschulden - Verantwortungsfähigkeit Kinder
Papierfundstellen
- NJW-RR 1997, 1110
- MDR 1997, 739
- FamRZ 1997, 933 (Ls.)
- VersR 1997, 834
Wird zitiert von ... (15) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 27.01.1970 - VI ZR 157/68
Jugendliche - Verschulden - Verantwortlichkeit - Ballspiel
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
Entscheidend ist, ob ein normal entwickeltes Kind im Alter des Schädigers hätte voraussehen können und müssen, daß die Abwehr einer Wespe mit dem Messer in der Hand eine neben ihm stehende Person verletzen konnte, und ob von ihm bei Erkenntnis der Gefährlichkeit seines Handelns in der konkreten Situation die Fähigkeit erwartet werden konnte, sich dieser Erkenntnis gemäß zu verhalten oder ob ein Mangel an Verstandesreife Kinder dieser Altersgruppe daran hindert (sog. Gruppenfahrlässigkeit; vgl. Senatsurteil vom 27. Januar 1970 - VI ZR 157/68 - VersR 1970, 374, 375 unter 3 b). - BGH, 12.11.1993 - 2 StR 594/93
Voraussetzungen für die Gebotenheit der Hinzuziehung eines Sachverständigen zur …
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
Die stillschweigende Ablehnung eines Antrags auf Einholung eines Glaubwürdigkeitsgutachtens ist nur dann fehlerhaft, wenn die Persönlichkeit des Zeugen solche Besonderheiten aufweist, daß Zweifel an der Sachkunde des Gerichts zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit berechtigt sind (vgl. BGH, Beschluß vom 12. November 1993 - 2 StR 594/93 - BGHR-StPO § 244 Abs. 4 Satz 1 - Sachkunde-6 m.w.N.). - BGH, 20.01.1987 - VI ZR 182/85
Geständnis des Vertreters einer minderjährigen Partei; Schadensersatz bei einem …
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
Dabei ist allein auf die Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen abzustellen, nicht auf seine Steuerungsfähigkeit; entscheidend ist die intellektuelle Fähigkeit, das Gefährliche seines Tuns zu erkennen und sich der Verantwortung für die Folgen eigenen Tuns bewußt zu sein, nicht aber die Fähigkeit, sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten (vgl. Senatsurteile vom 28. Februar 1984 - VI ZR 132/82 - VersR 1984, 641, 642 unter II 1 a; vom 20. Januar 1987 - VI ZR 182/85 - VersR 1987, 762, 763 re. Sp.).
- BGH, 04.04.1995 - VI ZR 327/93
Bindungswirkung eines bestandskräftigen Rentenbescheids der gesetzlichen …
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
11 4. Sollte das Berufungsgericht bei erneuter Prüfung wiederum zu einer Haftung des Beklagten dem Grunde nach gelangen, wird es gemäß § 148 ZPO im Hinblick auf den hier noch anwendbaren § 638 Abs. 1 RVO die Entscheidung des Rechtsstreits bis zur endgültigen Entscheidung in dem anhängigen sozialgerichtlichen Verfahren auszusetzen haben (vgl. BGHZ 129, 195, 202 unter III 2). - BGH, 28.02.1984 - VI ZR 132/82
Deliktsfähigkeit und Verschulden Minderjähriger
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
Dabei ist allein auf die Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen abzustellen, nicht auf seine Steuerungsfähigkeit; entscheidend ist die intellektuelle Fähigkeit, das Gefährliche seines Tuns zu erkennen und sich der Verantwortung für die Folgen eigenen Tuns bewußt zu sein, nicht aber die Fähigkeit, sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten (vgl. Senatsurteile vom 28. Februar 1984 - VI ZR 132/82 - VersR 1984, 641, 642 unter II 1 a; vom 20. Januar 1987 - VI ZR 182/85 - VersR 1987, 762, 763 re. Sp.). - BGH, 10.03.1970 - VI ZR 182/68
Verantwortlichkeit eines Jugendlichen
Auszug aus BGH, 29.04.1997 - VI ZR 110/96
Für ein zur Beweislast des Geschädigten stehendes Verschulden des Schädigers haben dessen individuelle Fähigkeiten außer Betracht zu bleiben; der Begriff der Fahrlässigkeit ist zivilrechtlich nach objektiven und nicht nach individuellen Merkmalen zu bestimmen (vgl. Senatsurteil vom 10. März 1970 - VI ZR 182/68 - VersR 1970, 467, 468 unter 2 a).
- BGH, 30.11.2004 - VI ZR 335/03
Zur Haftung von Kindern bei Beschädigung eines parkenden Fahrzeugs
Auf die individuelle Fähigkeit, sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten, kommt es insoweit nicht an (vgl. Senatsurteile vom 28. Februar 1984 - VI ZR 132/82 - VersR 1984, 641, 642 m.w.N. und vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - VersR 1997, 834, 835).Die Darlegungs- und Beweislast für das Fehlen der Einsichtsfähigkeit trägt der in Anspruch genommene Minderjährige; ab dem Alter von 7 Jahren wird deren Vorliegen vom Gesetz widerlegbar vermutet (vgl. Senatsurteil vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - aaO;… Baumgärtel/Strieder, 2. Aufl., § 828 BGB, Rn. 2 m.w.N.).
Bei einem Minderjährigen kommt es darauf an, ob Kinder bzw. Jugendliche seines Alters und seiner Entwicklungsstufe den Eintritt eines Schadens hätten voraussehen können und müssen und es ihnen bei Erkenntnis der Gefährlichkeit ihres Handelns in der konkreten Situation möglich und zumutbar gewesen wäre, sich dieser Erkenntnis gemäß zu verhalten (vgl. Senatsurteile vom 27. Januar 1970 - VI ZR 157/68 - VersR 1970, 374, 375 und vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - VersR 1997, 834, 835).
- OLG Celle, 19.02.2020 - 14 U 69/19
Schadensersatzanspruch nach einem Zusammenstoß mit einer minderjährigen …
Es hätte der Beklagten zu 1) oblegen darzutun und gegebenenfalls zu beweisen, dass sie die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht nicht hatte (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 -, Rn. 9, juris).Entscheidend ist, ob ein altersgerecht entwickeltes Kind im Alter der Beklagten zu 1) hätte voraussehen können und müssen, dass die an den Tag gelegte Fahrweise auf der Promenade befindliche Fußgänger verletzen konnte und ob von ihm bei Erkenntnis der Gefährlichkeit seines Handelns in der konkreten Situation die Fähigkeit erwartet werden konnte, sich dieser Erkenntnis gemäß zu verhalten, oder ob ein Mangel an Verstandesreife Kinder dieser Altersgruppe an einem solchen Verhalten hindert (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 -, Rn. 10, juris m.w.N.; BGH…, Urteil vom 27. Januar 1970 - VI ZR 157/68 -, Rn. 21, juris).
Denn es handelte sich anders als in den vom Bundesgerichtshof beurteilten Konstellationen um keine plötzlich eingetretene Situation, in der sich das Kind reflexhaft für eine bestimmte Handlung entschieden hat (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 -, Insektenabwehr mit einem Messer; BGH, Urteil vom 27. Januar 1970 - VI ZR 157/68 -, Nachlaufen hinter einem Ball auf die Fahrbahn; beide Urteile zitiert nach juris).
- LG Bielefeld, 04.03.2015 - 4 O 211/14
12-jähriger wegen Filesharings zur Zahlung von ca. 1.300 Euro verurteilt
Denn ab einem Alter von 7 Jahren wird das Vorliegen der nötigen Einsichtsfähigkeit vom Gesetz widerlegbar vermutet (vgl. BGH NJW-RR 1997, 1110; BGH NJW 2005, 354 m.w. Nachweisen).
- BGH, 21.12.2004 - VI ZR 276/03
Haftungsverteilung bei Beschädigung eines parkenden Kraftfahrzeugs durch ein …
Auf die individuelle Fähigkeit, sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten, kommt es insoweit nicht an (vgl. Senatsurteile vom 28. Februar 1984 - VI ZR 132/82 - VersR 1984, 641, 642 m.w.N. und vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - VersR 1997, 834, 835).Die Darlegungs- und Beweislast für das Fehlen der Einsichtsfähigkeit trägt der in Anspruch genommene Minderjährige; ab dem Alter von 7 Jahren wird deren Vorliegen vom Gesetz widerlegbar vermutet (vgl. Senatsurteile vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - aaO;… Baumgärtel/Strieder, 2. Aufl., § 828 BGB, Rn. 2 m.w.N.).
- OLG Hamm, 03.02.2006 - 9 U 117/05
Schadensersatz, Strafanzeige, Glaubwürdigkeit, aussagepsychologisches Gutachten, …
Die Beurteilung der Glaubwürdigkeit von erwachsenen Aussagepersonen und der Glaubhaftigkeit ihrer Bekundungen ist in der Regel ureigene Aufgabe des Richters, die von ihm persönlich zu leisten ist und zum Wesen richterlicher Rechtsfindung gehört; vgl. nur Zöller/Greger, ZPO 25. Aufl. § 373 Rz. 10 a. E., § 402 Rz. 7. Die - auch stillschweigende - Ablehnung eines Antrags auf Einholung eines Glaubwürdigkeitsgutachtens ist nur dann fehlerhaft, wenn etwa bei einem Zeugen dessen Persönlichkeit solche Besonderheiten aufweist, dass Zweifel an der Sachkunde des Gerichts zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit berechtigt sind; BGH NJW-RR 1997, 1110 = MDR 1997, 739 = VersR 1997, 834; BGH NJW 1998, 2753/4. - OLG Düsseldorf, 15.02.2018 - 1 U 160/15
Haftungsverteilung bei Kollision eines Pkw mit einem 10-jährigen, die Fahrbahn …
Auf die individuelle Fähigkeit, sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten, kommt es insoweit nicht an (BGH, Urteil vom 30.11.2004, IV ZR 335/03, Rn.15 mit Hinweis auf BGH Urteil vom 28.02.1984, VI ZR 132/82 sowie vom 29.04.1997, VI ZR 110/96).Die Darlegungs- und Beweislast für das Fehlen der Einsichtsfähigkeit trägt der in Anspruch genommene Minderjährige; ab dem Alter von 7 Jahren wird deren Vorliegen vom Gesetz widerlegbar vermutet (…BGH a.a.O., Rn. 15 - zitiert nach Juris - mit Hinweis auf BGH, Urteil vom 29.04.1997, VI ZR 110/96; so auch Senat, Urteil vom 30.08.2013, 1 U 68/12).
- BGH, 14.06.2005 - VI ZR 181/04
Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem acht Jahre alten auf die …
Ihr Fehlen ist eine Ausnahme, deren Vorliegen der Minderjährige im konkreten Fall darlegen und beweisen muß (Senatsurteile vom 23. Dezember 1953 - VI ZR 166/52 - JZ 1954, 297, 298; vom 27. Januar 1970 - VI ZR 157/68 - VersR 1970, 374; vom 10. März 1970 - VI ZR 182/68 - VersR 1970, 467, 468; vom 28. Februar 1984 - VI ZR 132/82 - VersR 1984, 641, 642 und vom 29. April 1997 - VI ZR 110/96 - VersR 1997, 834, 835). - OLG Saarbrücken, 29.11.2011 - 4 U 3/11
Haftungsverteilung bei Kollision eines den Radweg befahrenden 14-jährigen …
Vielmehr ist danach zu fragen, ob bei einer generalisierenden Betrachtung ein normal entwickelter Jugendlicher dieses Alters die Gefahr seines Tun hätte voraussehen und dieser Einsicht gemäß hätte handeln können und müssen (BGH, Urt. v. 30.11.2004 - VI ZR 335/03, NJW 2005, 354, 356; vgl. Urt. v. 29. April 1997 - VI ZR 110/96, VersR 1997, 834, 835; Urt. v. 28.2.1984 - VI ZR 132/82, VersR 1984, 641, 642; Palandt/Sprau, aaO, § 828 Rdnr. 7; aA. - OLG Brandenburg, 25.02.2010 - 12 U 123/09
Brandverursachung in einer Scheune: Schadensersatzhaftung, Einsichtsfähigkeit der …
Bei einem Minderjährigen kommt es darauf an, ob Kinder bzw. Jugendliche seines Alters und seiner Entwicklungsstufe den Eintritt eines Schadens hätten voraussehen können und müssen und es ihnen bei Erkenntnis der Gefährlichkeit ihres Handelns in der konkreten Situation möglich und zumutbar gewesen wäre, sich dieser Erkenntnis gemäß zu verhalten (vgl. BGH NJW 2005, 354, 356; BGH VersR 1997, 834, 835). - VerfGH Berlin, 14.12.2009 - VerfGH 31/09
Verfassungsbeschwerde: Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts iSv Art 6 …
Auch § 828 BGB und die an dem Alter eines Kindes orientierte Bestimmung des zur Feststellung eines Verschuldens anzulegenden Sorgfaltsmaßstabes (sog. "Gruppenfahrlässigkeit", vgl. BGH, NJW-RR 1997, 1110 m. w. N.) tragen dem Schutz des Persönlichkeitsrechts des Kindes im Rechtsverkehr Rechnung.Die Prüfung der Einsichtsfähigkeit und die Frage, ob ein Kind im konkreten Fall schuldhaft gehandelt hat, sind voneinander zu trennen (…Heinrichs, in: Palandt, a. a. O., § 276 Rn. 6;… Sprau, in: Palandt, a. a. O., § 828 Rn. 6; BGH, JZ 1954, 297; NJW-RR 1997, 1110 ).
- OLG Koblenz, 18.03.2004 - 5 U 1134/03
Schmerzensgeld aus sonstiger unerlaubter Handlung
- OLG Nürnberg, 07.02.2003 - 6 U 1352/02
Fahrlässigkeit setzt Vorhersehbarkeit eigenen Handelns voraus
- OLG Köln, 08.12.1999 - 11 U 233/95
Kein Verschulden eines Kindes bei Schlag gegen Biene oder Wespe
- OLG München, 11.05.2023 - 35 U 4853/22
Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: neun …
- OLG Brandenburg, 25.02.2010 - 2 U 123/09
Deliktische Haftung eines Jugendlichen