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   OLG Köln, 23.07.2009 - II-4 UF 80/09   

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OLG Köln, 23.07.2009 - II-4 UF 80/09 (https://dejure.org/2009,12988)
OLG Köln, Entscheidung vom 23.07.2009 - II-4 UF 80/09 (https://dejure.org/2009,12988)
OLG Köln, Entscheidung vom 23. Juli 2009 - II-4 UF 80/09 (https://dejure.org/2009,12988)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 97 Abs. 1; ZPO § 92 Abs. 1; ZPO § 524 Abs. 4
    Kosten der Anschlussberufung bei Zurückweisung der Berufung durch Beschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2010, 224
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Stuttgart, 23.03.2009 - 12 U 220/08

    Kostentragungspflicht des Anschlussberufungsklägers bei Zurückweisung der

    Auszug aus OLG Köln, 23.07.2009 - 4 UF 80/09
    Der Senat schließt sich insoweit der überwiegenden Meinung an, dass der Anschlussberufungsführer die Kosten des Berufungsverfahrens anteilig zu tragen hat (vgl. hierzu OLG Stuttgart NJW-RR 2009, 863 bis 864 m. w. N.).
  • OLG Stuttgart, 18.06.2021 - 23 U 728/21

    Kostenentscheidung im Berufungsverfahren bei einer Zurückweisung der Berufung

    (1) Dies gilt zunächst für eine etwaige Missbrauchsgefahr, die für eine Kostenteilung herangezogen wird, etwa weil ein Berufungsbeklagter allein deshalb Anschlussberufung einlegen könne, um den Gegner mit weiteren Kosten zu belasten (so z. B. OLG Köln, Beschluss vom 23. Juli 2009 - 4 UF 80/09, juris, Rn. 9, das im betreffenden Fall Anhaltspunkte für eine solche Vermutung gesehen hat; s. a. OLG Stuttgart, Beschluss vom 23. März 2009 - 12 U 220/08, juris, Rn. 5).

    (2) Mit dem Argument, dass mit der Einlegung der Anschlussberufung abgewartet werden könne, bis das Gericht Termin bestimme und mithin keinen Hinweisbeschluss erlasse (so z. B. OLG München, Beschluss vom 11. April 2014 - 23 U 4499/13, juris, Rn. 9; OLG Köln, Beschluss vom 23. Juli 2009 - 4 UF 80/09, juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23. März 2009 - 12 U 220/08, juris, Rn. 5), kann eine generelle Kostenteilung ebenfalls nicht begründet werden.

    (1) Ein maßgebliches Grundprinzip der Kostenentscheidung ist es, dass derjenige, der mit seinem Angriff erfolglos bleibt, die Kosten des Angriffs trägt, und zwar unabhängig davon, ob dieser sachlich geprüft wurde, bereits unzulässig war oder von ihm Abstand genommen wurde, die Kostenfolge mithin durch Erfolg und Misserfolg bestimmt wird (vgl. z. B. OLG Rostock, Beschluss vom 21. Dezember 2018 - 1 U 25/17, Rn. 70 f; OLG München, Beschluss vom 11. April 2014 - 23 U 4499/13, juris, Rn. 8; OLG Köln, Beschluss vom 23. Juli 2009 - 4 UF 80/09, juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23. März 2009 - 12 U 220/08, juris, Rn. 4; s. a. zur Anschlussrevision BGH, Beschluss vom 11. März 1981 - GSZ 1/80, juris, Rn. 7).

    (3) Wer eine Anschlussberufung einlegt, weiß zudem, dass deren Erfolg auch davon abhängt, dass die Berufung des Gegners nicht durch Beschluss zurückgewiesen wird, und geht dieses Risiko bewusst ein (vgl. z. B. OLG Rostock, Beschluss vom 21. Dezember 2018 - 1 U 25/17, Rn. 69; OLG München, Beschluss vom 11. April 2014 - 23 U 4499/13, juris, Rn. 9; OLG Nürnberg, Beschluss vom 23. Juli 2012 - 5 U 256/11, juris, Rn. 12; KG Berlin, Beschluss vom 11. Mai 2010 - 6 U 170/09, juris, Rn. 11; OLG Köln, Beschluss vom 23. Juli 2009 - 4 UF 80/09, juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23. März 2009 - 12 U 220/08, juris, Rn. 5).

  • OLG Frankfurt, 15.10.2010 - 13 U 109/08

    Kostenentscheidung: Kostentragungspflicht bei einer Anschlussberufung und

    Soweit die Gegenmeinung, derzufolge eine Kostenquotelung vorzunehmen ist (so u.a. KG, 6. ZS, Beschl. v. 11.05.2010, Az. 6 U 170/09 - zitiert nach Juris; OLG Düsseldorf, 24. ZS, in MDR 2010, 769; OLG Köln, 4. Senat für Familiensachen, in FamRZ 2010, 224; OLG Stuttgart in MDR 2009, 585; OLG Schleswig in MDR 2009, 532; KG, 12. ZS, in MDR 2008, 1062; OLG Celle, 4. ZS, in MDR 2005, 1017; OLG Frankfurt, 23. ZS, in OLGR 2004, 288; OLG Dresden, 6. ZS, in MDR 2004, 1386; OLG München in OLGR 2004, 456; OLG Celle, 2. ZS, in NJW 2003, 2755; OLG Brandenburg in MDR 2003, 1261), auf einen Beschluss des Großen Senats für Zivilsachen des Bundesgerichtshofs (BGHZ 80, 146-153) verweist, überzeugt dies nicht.

    Für eine anteilige Kostentragungspflicht des Anschlussberufungsklägers kann ferner nicht ins Feld geführt werden, dass dieser das Risiko der Wirkungslosigkeit seines Anschlussrechtsmittels dadurch vermeiden könne, dass er abwarte, ob das Berufungsgericht einen Termin zur mündlichen Verhandlung bestimme und hierdurch die Gefahr einer Entscheidung nach § 522 Abs. 2 ZPO beseitigt werde (vgl. OLG Stuttgart in MDR 2009, 585; OLG Köln, 4. Senat für Familiensachen, in FamRZ 2010, 224).

  • OLG Köln, 21.11.2012 - 11 U 228/10
    Eine Widerklage im Berufungsverfahren setzt eine zulässige Anschlussberufung voraus (so auch Reichold in Thomas /Putzo, 33. Aufl., § 524 Rz.17, § 533 Rn.2; Müko-Rimmelspacher, ZPO, Bd. 2, §§ 511- 945, § 533 Rz.37 unter Verweis auf § 528 ZPO, § 528 Rz. 18; Ball in Musielak, ZPO, 9. Aufl., § 524 Rz. 18; Heßler in Zöller, ZPO, 29. Aufl., § 528 Rz. 14; zur Auslegung auch OLG Hamburg OLGR 1999, 18; OLG Köln FamRZ 2010, 224).
  • OLG Naumburg, 09.05.2012 - 1 U 102/11

    Rechtsmittelkosten: Kostenentscheidung bei Zurückweisung der Berufung und dadurch

    Für den Fall der Zurückweisung der Berufung nach § 522 Abs. 2 ZPO wird wohl noch mehrheitlich Gleiches, nämlich eine anteilige Kostenbelastung des Anschlussberufungsklägers vertreten, da dieser von vornherein wisse, dass sein Angriff im Falle der Zurückweisung der Berufung durch einstimmigen Beschluss seine Wirkung verliere (offen lassend BGH NJW-RR 2006, 1147, 1148; OLG Stuttgart NJW-RR 2009, 863, 864; OLG Köln NJOZ 2009, 4501, 4502; Zöller/Heßler, § 524 Rdn. 44 m.w.N.; Musielak/Ball, § 524 Rdn. 31a; Thomas/Putzo/Reichold, § 516 Rdn. 11; Hk-ZPO/Wöstmann, 4. Aufl., § 524 Rdn. 19).
  • KG, 11.05.2010 - 6 U 170/09

    Rechtsmittelkosten bei einer nach einem Zurückweisungsbeschluss für eine

    Ein, teilweise (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht MDR 2009, 532; OLG Köln FamRZ 2010, 224 - 225) als herrschende Meinung bezeichneter Teil der Oberlandesgerichte vertritt unter Bezugnahme auf die -allerdings zu den Kosten einer wegen Nichtannahme der Revision wirkungslos gewordenen Anschlussrevision ergangene- Entscheidung des großen Senats für Zivilrecht beim Bundesgerichtshof vom 11. März 1981 (BGHZ 80, 146 - 153) die Ansicht, im Fall der Zurückweisung der Berufung gemäß § 522 Abs. 2 ZPO seien die Kosten des Berufungsverfahrens im Verhältnis des Wertes von Berufung und Anschlussberufung zu quoteln (so z.B. OLG Celle MDR 2005, 1017 - 1018; NJW 2003, 2755 - 2756; OLG Stuttgart MDR 2009, 585; OLG Köln a.a.O.; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht a.a.O.; Kammergericht, 7. Zivilsenat, Beschluss vom 26.02.2010 zu 7 U 100/09, zitiert nach juris).
  • OLG München, 31.01.2011 - 8 U 2982/10

    Kostenentscheidung durch das Berufungsgericht: Kosten der Anschlussberufung bei

    d) Soweit argumentiert wird, es entspreche einem kostenrechtlichen Grundprinzip, dass der Unterliegende die Kosten eines erfolglos gebliebenen Angriffsmittels zu tragen habe, die kostenmäßigen Folgen seines Rechtsschutzbegehrens also insoweit durch Erfolg bzw. Misserfolg bestimmt werden (OLG Stuttgart vom 23.03.2009, 12 U 220/08 Rdnr. 4, darauf bezugnehmend OLG Köln vom 23.7.2009, 4 UF 80/09, Rn. 9 beide zitiert nach JURIS), wird übersehen, dass die Anschlussberufung eben nicht ein eigenständiges Rechtsschutzbegehren darstellt, sondern prozessual in die Hauptberufung eingebettet ist.
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