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   BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57   

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BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57 (https://dejure.org/1958,600)
BGH, Entscheidung vom 25.04.1958 - I ZR 97/57 (https://dejure.org/1958,600)
BGH, Entscheidung vom 25. April 1958 - I ZR 97/57 (https://dejure.org/1958,600)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1958, 1043
  • MDR 1958, 482
  • GRUR 1958, 448
  • DB 1958, 1098
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 18.01.1952 - I ZR 87/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57
    Der Anspruch ist ein aus § 1004 BGB hergeleiteter negatorischer Anspruch auf Beseitigung fortbestehender Folgen eines objektiv rechtswidrigen Eingriffs in ein geschütztes Rechtsgut, der von dem Nachweis eines Verschuldens des Verletzers und einer Wiederholungsgefahr unabhängig ist (BGH NJW 1952, 417, 418) [BGH 18.01.1952 - I ZR 87/51] .

    Für den Widerrufsantrag hat das Berufungsgericht unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des Reichsgerichts in DR 1930, 2009 sowie des Bundesgerichtshofs in NJW 1952, 417 die Auffassung vertreten, daß die Interessen des Verbreitenden jedenfalls dann aufhörten, berechtigt zu sein, wenn die Unwahrheit der verbreiteten Behauptung feststehe.

    In der Entscheidung in NJW 52, 417 sowie in der von dem Kläger in der mündlichen Verhandlung zitierten Entscheidung GRUR 1951, 283 ff hat der Senat erklärt, daß der Schutz der Wahrnehmung berechtigter Interessen seine Grenze an der Aufstellung unwahrer Behauptungen finde.

    Mit dem durch § 1004 BGB gewährten Schutz ist es nicht vereinbar, wenn der Verletzte den Widerrufsantrag etwa mit dem Ziele der Demütigung des Gegners verfolgen würde und die Beseitigung der schädigenden Folgen auch ohne solche Demütigung oder Kränkung zu erreichen wäre (BGH NJW 1952, 417, 418) [BGH 18.01.1952 - I ZR 87/51] .

  • BGH, 26.01.1951 - I ZR 19/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57
    In der Entscheidung in NJW 52, 417 sowie in der von dem Kläger in der mündlichen Verhandlung zitierten Entscheidung GRUR 1951, 283 ff hat der Senat erklärt, daß der Schutz der Wahrnehmung berechtigter Interessen seine Grenze an der Aufstellung unwahrer Behauptungen finde.
  • BGH, 26.10.1951 - I ZR 8/51

    Constanze I

    Auszug aus BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57
    Bei der rechtlichen Beurteilung des Sachverhalts ist das Berufungsgericht allerdings zutreffend von der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 3, 271, 278) [BGH 26.10.1951 - I ZR 8/51] ausgegangen, daß derjenige, der in fremde Interessen eingreifen will, sorgfältig abzuwägen hat, ob dieser Eingriff zur sachgemäßen Interessenwahrung nach Schwere und Ausmaß erforderlich ist.
  • RG, 06.03.1940 - VI 176/39

    1. Kann der Widerruf ehrverletzender Behauptungen unabhängig davon, ob den, der

    Auszug aus BGH, 25.04.1958 - I ZR 97/57
    Das Reichsgericht hat in seiner Entscheidung in RGZ 163, 210 ff für solche Fälle den Anspruch auf Widerruf entgegen einer Entscheidung des Reichsarbeitsgerichts in RAG 19, 268 ff als nicht zweifelsfrei bezeichnet, ohne allerdings die Frage im einzelnen näher zu erörtern.
  • BGH, 19.03.2015 - I ZR 94/13

    Zur Haftung eines Hotelbewertungsportals für unwahre Tatsachenbehauptungen eines

    Einer Haftung der Beklagten steht zwar nicht entgegen, dass sie in ihren Nutzungsbedingungen erklärt, sich veröffentlichte Inhalte nicht zu Eigen machen zu wollen (vgl. BGH, Urteil vom 25. April 1958 - I ZR 97/57, GRUR 1958, 448, 449 = WRP 1958, 208 - Blanko-Verordnung; Köhler in Köhler/Bornkamm aaO § 4 Rn. 8.18; abweichend OLG Stuttgart, MMR 2014, 203, 204).

    aa) Nach der zu § 14 UWG aF ergangenen Rechtsprechung des Senats verbreitet eine fremde Tatsachenbehauptung, wer diese weitergibt und so Dritten die Möglichkeit verschafft, vom Inhalt der Behauptung Kenntnis zu nehmen; nicht erforderlich ist es, dass die verbreitende Person sich die Tatsachenbehauptung zu Eigen gemacht hat (BGH, Urteil vom 23. Februar 1995 - I ZR 75/93, GRUR 1995, 427, 428 = WRP 1995, 494; vgl. zu § 14 UWG aF auch BGH, GRUR 1958, 448, 449 - Blanko-Verordnungen; ebenso zu § 4 Nr. 8 UWG Brammsen/Doehner in MünchKomm.UWG aaO § 4 Nr. 8 Rn. 57; Bruhn in Harte/Henning, UWG, 3. Aufl., § 4 Nr. 8 Rn. 25; Fezer/Nordemann, UWG, 2. Aufl., § 4-8 Rn. 45; Köhler in Köhler/Bornkamm aaO § 4 Rn. 8.18; GK-UWG/Toussaint, 2. Aufl., § 4 Nr. 8 Rn. 57; abweichend Ohly in Ohly/Sosnitza aaO § 4.8 Rn. 8/14).

  • BGH, 18.11.2014 - VI ZR 76/14

    Nachtrag zu einer ursprünglich zulässigen Verdachtsberichterstattung nach

    In dieser Wirkung kann auch dann ein rechtswidriger Zustand liegen, wenn die Äußerung zwar zunächst gerechtfertigt war, die den Rechtfertigungsgrund ergebenden Tatsachen aber in der Folgezeit fortgefallen sind (Senatsurteile vom 10. Juli 1959 - VI ZR 149/58, NJW 1959, 2011, 2012; vom 11. Januar 1966 - VI ZR 221/63, NJW 1966, 647, 649; vom 30. November 1971 - VI ZR 115/70, BGHZ 57, 325, 328 f.; BGH, Urteile vom 25. April 1958 - I ZR 97/57, NJW 1958, 1043 und vom 12. Januar 1960 - I ZR 30/58, JZ 1960, 701, 702; Kamps in Götting/Schertz/Seitz, Handbuch des Persönlichkeitsrechts, § 49 Rn. 19; Wenzel/Gamer, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl., Kap. 13 Rn. 23 f.; a.A. Soehring in ders./Hoene, Presserecht, 5. Aufl., § 31 Rn. 3a f.).

    Das Berufungsgericht hat bei der Entscheidung über das schonendste Mittel diesem Gedanken bereits insoweit Rechnung getragen, als es die Erklärung für ausreichend erachtet hat, dass der Verdacht nicht aufrechterhalten werde (vgl. BVerfG, NJW 2004, 354, 355; BGH, Urteile vom 25. April 1958 - I ZR 97/57, NJW 1958, 1043 und vom 12. Januar 1960 - I ZR 30/58, JZ 1960, 701, 703; vgl. Soehring in ders./Hoene, Presserecht, 5. Aufl., § 31 Rn. 4a).

  • BGH, 19.12.1960 - GSZ 1/60

    Sportplatzasche - § 839 BGB, keine Naturalrestitution

    In Anlehnung an § 1004 BGB und verwandte Bestimmungen hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß der Betroffene vom Störer Widerruf einer unrichtigen Behauptung verlangen kann, um einem Zustand fortdauernder Rufbeeinträchtigung ein Ende zu machen und so die rechtswidrige Störung abzustellen (vgl. RGZ 148, 114 [123]; RG JW 1933, 1400; RG DR 1939, 2009; RArbGE 19, 260; OGHZ 1, 182; BGHZ 14, 163 [173]; 31, 308; I ZR 87/51 vom 18. Januar 1952 = LM § 812 BGB Nr. 6 = NJW 1952, 417; I ZR 97/57 vom 25. April 1958 = LM § 14 UWG Nr. 6 = JZ 1958, 438; I ZR 30/58 vom 12. Januar 1960 = LM § 1004 BGB Nr. 49 = JZ 1960, 701).
  • VG Braunschweig, 20.12.2018 - 6 A 612/15

    Aufbau; Bewertungsspielraum; Doppelverwertung; fachspezifische Beurteilung;

    Auch ältere Entscheidungen, in denen ausdrücklich lediglich § 1004 Abs. 1 BGB als Anspruchsgrundlage genannt wird, prüfen im Folgenden, ob ein objektiv rechtswidriger Eingriff in ein geschütztes Rechtsgut zu erkennen ist; das "geschützte Rechtsgut" ist als Voraussetzung dem Tatbestand des § 823 Abs. 1 BGB zu entnehmen (vgl. BGH, U. v. 25.04.1958 - I ZR 97/57 -, GRUR 1958, 448, 449).
  • BGH, 05.06.1962 - VI ZR 236/61

    Voraussetzungen des Widerrufs einer ehrkränkenden Behauptung

    War die Behauptung objektiv falsch, so ist die Beklagte - gleichgültig ob sie in Wahrung berechtigter Interessen handelte oder nicht - in entsprechender Anwendung des § 1004 BGB verpflichtet, die durch ihren Vorwurf hervorgerufene und noch fortwirkende Beeinträchtigung des Klägers zu beseitigen oder doch zu mindern (BGH I ZR 97/57 vom 25. April 1958 = NJW 1958, 1043 = GRUR 1958, 448; VI ZR 149/58 vom 10. Juli 1959 = LM BGB § 1004 Nr. 45 = NJW 1959, 2011 [BGH 10.07.1959 - VI ZR 149/58] ; LM BGB § 1004 Nr. 49; Helle a.a.O. S. 19).
  • BGH, 22.05.1984 - VI ZR 105/82

    Anspruch auf Bekanntgabe der Übermittlung personenbezogener Daten; Anspruch eines

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung gewährt aber seit langem in Analogie zu § 1004 BGB auch bei Beeinträchtigung der anderen absoluten Rechte gegen den jeweiligen Störer einen Anspruch auf Beseitigung der entsprechenden Beeinträchtigung (RGZ 148, 114, 123; 163, 210, 216; BGHZ 14, 163, 173; 34, 99, 102 f.; BGH, Urteile v. 18. Januar 1952 - I ZR 87/51 - NJW 1952, 417, 418 und v. 25. April 1958 - I ZR 97/57 - NJW 1958, 1043).
  • BGH, 29.10.1968 - VI ZR 180/66

    Veröffentlichung eines Artikels im Spiegel - Widerruf von Behauptungen -

    In Übereinstimmung mit anerkannter Rechtsmeinung (vgl. BGH Urt. v. 25. April 1958 - I ZR 97/57 = LM UWG § 14 Nr. 6; Erman/Weitnauer 4. Aufl. Anh. zu § 12, 8 d bb; Helle a.a.O. S. 41, 42; vgl. auch Wenzel a.a.O. S. 167) verwehrt es dem Beklagten aber eine solche Rechtfertigung mit der Begründung, er habe beide Beschuldigungen leichtfertig erhoben.
  • BGH, 25.05.1962 - I ZR 181/60

    Rechtsmittel

    Ergibt sich, daß dieser Einwand des Beklagten durchschlägt, so bleibt den Klägern die Möglichkeit offen, ihrerseits die Unwahrheit der Äußerungen zu beweisen und dadurch die Grundlage des Beseitigungsanspruchs aus § 1004 BGB (Widerruf bzw. Zurücknahme) darzutun (BGH GRUR 1958, 448, 449 - Blankoverordnungen; 1960, 500, 502 - Plagiatsvorwurf).
  • KG, 11.05.2001 - 5 U 9292/00

    Widerruf wettbewerbswidriger Werbung

    bb) In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist das Erfordernis eines fortbestehenden Störungszustandes für einen wettbewerbsrechtlichen Widerrufsanspruch anerkannt (BGH, a.a.O., Remington, Seite 256; GRUR 1958, 448 - Blanko-Verordnungen; a.a.O., Veröffentlichungsbefugnis beim Ehrenschutz, Seite 189; GRUR 1992, 227, 229 - Plagiatsvorwurf II; a.a.O., Deutsche Miedelwochen, Seite 319).
  • BGH, 01.12.1965 - Ib ZR 155/63

    Plagiatsvorwurf als üble Nachrede und Eingriff in den eingerichteten und

    Der Widerrufsanspruch ist nur in den Grenzen des Erforderlichen und Zumutbaren gegeben; diese Grenzen sind durch Abwägung der beiderseitigen Interessen zu bestimmen (BGH GRUR 1958, 448, 449 - Blankoverordnungen).
  • LG Berlin, 10.07.2008 - 27 O 308/08
  • LG Berlin, 21.12.2006 - 27 O 936/06
  • LG Berlin, 17.05.2001 - 27 O 80/01

    Schmerzensgeldanspruch wegen schwerwiegender Verletzung des

  • BGH, 22.12.1961 - I ZR 110/60

    Deutsche Miederwoche

  • LG Berlin, 10.11.2009 - 27 O 43/09

    Schwerwiegende Verletzung des Persönlichkeitsrechts begründet Anspruch auf

  • BGH, 12.05.1959 - VI ZR 118/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.11.1960 - I ZR 99/59

    Unterlassungsanspruch bei geschäftlicher Verleumdung - Unrichtigkeit einer Angabe

  • LG Berlin, 13.03.2007 - 27 O 1068/06
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