Weitere Entscheidung unten: BGH, 14.12.1979

Rechtsprechung
   BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77   

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https://dejure.org/1979,329
BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77 (https://dejure.org/1979,329)
BGH, Entscheidung vom 19.12.1979 - I ZR 130/77 (https://dejure.org/1979,329)
BGH, Entscheidung vom 19. Dezember 1979 - I ZR 130/77 (https://dejure.org/1979,329)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Nachbildung zum Geschmacksmuster angemeldeter Spielzeugfiguren (Play-mobil) - Möglichkeiten der Kennzeichnung eines Klagemodells - Neuheit und Eigentümlichkeit des Klagemusters - Verbotene objektive Nachbildung - Wettbewerbswidrige Ausnutzung fremder Leistung

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Play-family

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • GRUR 1980, 235
  • GRUR 1980, 790
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 30.09.1964 - Ib ZR 65/63

    Küchenmaschine

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Denn es bedarf entgegen der Auffassung der Revision keiner wörtlichen Beschreibung des Geschmacksmusters, sondern es genügt, daß das Muster oder Modell selbst oder in geeigneten Abbildungen vorliegt (BGH v. 30.9.64 - Ib ZR 65/63 - LM Nr. 6 zu § 1 GeschmMG = GRUR 65, 198, 199 - Küchenmaschine).

    Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts kommt es nicht auf den Eindruck eines flüchtigen Betrachters an; die erforderliche Gesamtschau setzt ein Nebeneinander der zu beurteilenden Modelle oder Muster voraus, um das Entscheidende im ästhetischen Bereich zu erkennen, wenn es auch gleichwohl auf solche Unterschiede nicht ankommt, die nur bei Anwendung besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen werden können (BGH GRUR 1965, 198, 201 - Küchenmaschine; GRUR 1961, 640, 641 - Straßenleuchte).

  • BGH, 18.12.1968 - I ZR 85/65

    Herstellung von Kinderfiguren aus Keramik - Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht -

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Soweit die Verwendung desselben Werkstoffs, der Stil, die Bemalung mit bunten Farben, gleiche Motive in Bekleidung und Ausstattung zu Übereinstimmungen in einzelnen Beziehungen führen, so sind das Formelemente und Gestaltungsmöglichkeiten, die die Klägerin nicht über das Wettbewerbsrecht für sich allein beanspruchen kann (vgl. BGH v. 18.12.68 - I ZR 85/65 GRUR 1970, 250, 253 - Hummelfiguren III).
  • BGH, 21.01.1977 - I ZR 49/75

    Trockenrasierer

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Entscheidend dafür ist der Eindruck, den das Erzeugnis nach dem durchschnittlichen Urteil des für Kunst empfänglichen und mit Kunstdingen einigermaßen vertrauten Menschen vermittelt (vgl. BGHZ 27, 351, 356 - Candida); dabei ist hier der Eindruck des für ästhetische Form- und Farbgestaltungen empfänglichen und mit Dingen dieser Art einigermaßen vertrauten Menschen maßgeblich (vgl. BGH GRUR 1977, 602 - Trockenrasierer).
  • BGH, 14.07.1961 - I ZR 44/59

    Buntstreifensatin

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Da die Beklagte nicht in Sonderschutzrechte der Klägerin eingegriffen hat, kann eine Ausnutzung fremder Leistung regelmäßig nur dann als wettbewerbswidrig im Sinne des § 1 UWG mißbilligt werden, wenn über die Nachahmung hinaus unlautere Begleitumstände hinzutreten; auch eine etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist in Kauf zu nehmen, wenn keine weiteren, eine Wettbewerbswidrigkeit begründenden Merkmale vorhanden sind (BGHZ 5, 1, 10, 11 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummelfiguren I; 35, 341, 348 - Buntstreifensatin I; Urteil v. 23.6.61 - I ZR 132/59, LM Nr. 108 zu § 1 UWG = GRUR 61, 581 - Hummelfiguren II; BGHZ 60, 168, 169 [BGH 19.01.1973 - I ZR 39/71] - Modeneuheit; Urteil v. 19.6.74 - I ZR 20/73, WRP 76, 370 - Ovalpuderdose).
  • BGH, 04.07.1961 - I ZR 102/59

    Strassenleuchte

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts kommt es nicht auf den Eindruck eines flüchtigen Betrachters an; die erforderliche Gesamtschau setzt ein Nebeneinander der zu beurteilenden Modelle oder Muster voraus, um das Entscheidende im ästhetischen Bereich zu erkennen, wenn es auch gleichwohl auf solche Unterschiede nicht ankommt, die nur bei Anwendung besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen werden können (BGH GRUR 1965, 198, 201 - Küchenmaschine; GRUR 1961, 640, 641 - Straßenleuchte).
  • BGH, 23.06.1961 - I ZR 132/59

    Hummelfiguren II

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Da die Beklagte nicht in Sonderschutzrechte der Klägerin eingegriffen hat, kann eine Ausnutzung fremder Leistung regelmäßig nur dann als wettbewerbswidrig im Sinne des § 1 UWG mißbilligt werden, wenn über die Nachahmung hinaus unlautere Begleitumstände hinzutreten; auch eine etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist in Kauf zu nehmen, wenn keine weiteren, eine Wettbewerbswidrigkeit begründenden Merkmale vorhanden sind (BGHZ 5, 1, 10, 11 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummelfiguren I; 35, 341, 348 - Buntstreifensatin I; Urteil v. 23.6.61 - I ZR 132/59, LM Nr. 108 zu § 1 UWG = GRUR 61, 581 - Hummelfiguren II; BGHZ 60, 168, 169 [BGH 19.01.1973 - I ZR 39/71] - Modeneuheit; Urteil v. 19.6.74 - I ZR 20/73, WRP 76, 370 - Ovalpuderdose).
  • BGH, 14.03.1958 - I ZR 8/57

    Schlafzimmermodell

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Es handelt sich bei den zu beurteilenden Formgestaltungen von Spielzeugfiguren um Gestaltungen, die auch bestimmt und geeignet sind, das geschmackliche Empfinden des Betrachters anzusprechen, und die deshalb dem Geschmacksmusterschutz zugänglich sind, wenn sie neu sind und wenn sich in ihnen eine eigenpersönliche Leistung verkörpert, die über das Landläufige, Alltägliche, dem Durchschnittskönnen eines Mustergestalters Entsprechende hinausgeht (BGH v. 14.3.58 - I ZR 8/57 - LM Nr. 1 zu § 13 GeschmMG - Schlafzimmermodell; Küchenmaschine aaO).
  • BGH, 19.06.1974 - I ZR 20/73

    Ovalpuderdose

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Da die Beklagte nicht in Sonderschutzrechte der Klägerin eingegriffen hat, kann eine Ausnutzung fremder Leistung regelmäßig nur dann als wettbewerbswidrig im Sinne des § 1 UWG mißbilligt werden, wenn über die Nachahmung hinaus unlautere Begleitumstände hinzutreten; auch eine etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist in Kauf zu nehmen, wenn keine weiteren, eine Wettbewerbswidrigkeit begründenden Merkmale vorhanden sind (BGHZ 5, 1, 10, 11 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummelfiguren I; 35, 341, 348 - Buntstreifensatin I; Urteil v. 23.6.61 - I ZR 132/59, LM Nr. 108 zu § 1 UWG = GRUR 61, 581 - Hummelfiguren II; BGHZ 60, 168, 169 [BGH 19.01.1973 - I ZR 39/71] - Modeneuheit; Urteil v. 19.6.74 - I ZR 20/73, WRP 76, 370 - Ovalpuderdose).
  • BGH, 19.01.1973 - I ZR 39/71

    Modeneuheit

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Da die Beklagte nicht in Sonderschutzrechte der Klägerin eingegriffen hat, kann eine Ausnutzung fremder Leistung regelmäßig nur dann als wettbewerbswidrig im Sinne des § 1 UWG mißbilligt werden, wenn über die Nachahmung hinaus unlautere Begleitumstände hinzutreten; auch eine etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist in Kauf zu nehmen, wenn keine weiteren, eine Wettbewerbswidrigkeit begründenden Merkmale vorhanden sind (BGHZ 5, 1, 10, 11 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummelfiguren I; 35, 341, 348 - Buntstreifensatin I; Urteil v. 23.6.61 - I ZR 132/59, LM Nr. 108 zu § 1 UWG = GRUR 61, 581 - Hummelfiguren II; BGHZ 60, 168, 169 [BGH 19.01.1973 - I ZR 39/71] - Modeneuheit; Urteil v. 19.6.74 - I ZR 20/73, WRP 76, 370 - Ovalpuderdose).
  • BGH, 30.05.1958 - I ZR 21/57

    Kunstschutz einer Gehrauchsschrift

    Auszug aus BGH, 19.12.1979 - I ZR 130/77
    Entscheidend dafür ist der Eindruck, den das Erzeugnis nach dem durchschnittlichen Urteil des für Kunst empfänglichen und mit Kunstdingen einigermaßen vertrauten Menschen vermittelt (vgl. BGHZ 27, 351, 356 - Candida); dabei ist hier der Eindruck des für ästhetische Form- und Farbgestaltungen empfänglichen und mit Dingen dieser Art einigermaßen vertrauten Menschen maßgeblich (vgl. BGH GRUR 1977, 602 - Trockenrasierer).
  • BGH, 20.05.1974 - I ZR 136/72

    Zur hinreichenden Gestaltungshöhe des Geschmacksmusterschutzes bei Schaltern

  • BGH, 22.01.1952 - I ZR 68/51

    Hummelfiguren - Stil, Manier und Technik eines Künstlers sind nicht Gegenstand

  • BGH, 19.05.2010 - I ZR 71/08

    Untersetzer

    Aus dem Grundsatz, dass allgemeine Gestaltungsideen für jeden zugänglich bleiben müssen (vgl. BGH, Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235, 236 = WRP 1980, 141 - Play Family; Eichmann in Eichmann/von Falckenstein aaO § 37 Rdn. 5 m.w.N.), folgt im Übrigen, dass vorbekannte allgemeine Gestaltungsprinzipien und Gestaltungstrends den Gestaltungsspielraum des Entwerfers und damit den Schutzumfang des Klagemusters nicht beschränken.
  • BGH, 15.07.2004 - I ZR 142/01

    "Metallbett"; Rechtsfolgen der Löschung eines Geschmacksmusters im Musterregister

    Die Verwendung eines bestimmten Werkstoffs ist als solche nicht schutzfähig (vgl. BGH, Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235, 236 - Play-family).
  • BGH, 10.01.2008 - I ZR 67/05

    Baugruppe

    Die für die Eigentümlichkeit maßgebliche ästhetische Wirkung des Musters wird durch die Formgestaltung hervorgerufen, die durch ihre Wirkung auf den Formen- und Farbensinn das durch Anschauen vermittelte ästhetische Gefühl anregen soll (BGH, Urt. v. 16.2.1960 - I ZR 85/58, GRUR 1960, 395, 396 - Dekorationsgitter; Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235 - Play-family; v. Gamm, Geschmacksmustergesetz, 2. Aufl., § 1 Rdn. 62).
  • BPatG, 21.10.2021 - 30 W (pat) 805/18
    Innerhalb des vorbekannten Formenschatzes existiert kein Erzeugnis, für welches sich die vollständige Zusammenfassung der Kombinationsmerkmale, die den Gesamteindruck des angegriffenen Designs bestimmen, feststellen ließe (BGH GRUR 1975, 81, 83 - Dreifachkombinationsschalter; GRUR 1980, 235, 236 - Play-family).

    a) Für die Bejahung von Eigentümlichkeit muss zumindest eine schöpferische Leistung vorliegen, die über das Können eines Durchschnittsgestalters und damit das rein Handwerksmäßige hinausgeht (vgl. etwa BGH GRUR 1980, 235, 236 - Play family; GRUR 1988, 269, 370 - Messergriff).

    Welcher schöpferische Gehalt im Einzelnen erreicht werden muss, bestimmt sich dabei nach den auf dem betreffenden Gebiet geleisteten Vorarbeiten in ihrer Gesamtheit und in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden freien Formen (vgl. BGH GRUR 1980, 235, 236 - Play-family; BGH GRUR 1975, 81 - Dreifachkombinationsschalter m.w.N.).

    c) Auch wenn damit einige wesentliche Gestaltungsmerkmale des angegriffenen Designs im Anmeldezeitpunkt bereits bekannt waren, kann eine geschmacksmusterrechtliche Eigentümlichkeit festzustellen sein, nämlich wenn das Muster unter teilweiser Verwendung dieser bereits bekannten Kombinationselemente einen bisher nicht vorhandenen Gesamteindruck bzw. eine eigene ästhetische Gesamtwirkung hervorruft (vgl. BGH GRUR 1975, 81, 83 - Dreifachkombinationsschalter; BGH GRUR 1980, 235 - Play family).

  • BGH, 06.11.1997 - I ZR 102/95

    Trachtenjanker

    Ist der Kläger insoweit aber seiner Darlegungs- und Beweislast nachgekommen, ist es Sache des Beklagten, darzutun und gegebenenfalls zu beweisen, daß die in Rede stehenden Merkmale einzeln oder auch in der fraglichen Verbindung bereits vorbekannt oder inzwischen üblich geworden sind (vgl. zum Geschmacksmusterrecht BGH, Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235, 236 = WRP 1980, 141 - Play-family).
  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 177/80

    Brombeer-Muster

    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Anlehnung an eine Gestaltungsform ohne Eingriff in ein bestehendes Sonderschutzrecht regelmäßig nur dann als Ausnutzung fremder Leistung wettbewerbswidrig ist, wenn über die Nachahmung hinaus unlautere Begleitumstände hinzutreten; auch eine etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist in Kauf zu nehmen, wenn keine weiteren, eine Wettbewerbswidrigkeit begründenden Merkmale vorhanden sind (st. Rspr., vgl. BGH GRUR 1980, 235, 237 f = WRP 1980, 141 - Play family - m.w.N.).
  • BGH, 18.04.1996 - I ZR 160/94

    "Holzstühle"; Prüfung der Neuheit und Eigentümlichkeit eines Erzeugnisses

    Die Prüfung der Eigentümlichkeit und ihres Grades ist - anders als die Prüfung der Neuheit - nicht durch einen Einzelvergleich des Klagemusters mit Entgegenhaltungen vorzunehmen, sondern durch einen Gesamtvergleich mit den vorbekannten Formgestaltungen (vgl. BGH, Urt. v. 18.12.1959 - I ZR 27/58, GRUR 1960, 256, 258 - Cherie; Urt. v. 3.6.1977 - I ZR 83/76, GRUR 1978, 168, 169 - Haushaltsschneidemaschine I; Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235, 236 - Play-family; Urt. v. 1.10.1980 - I ZR 111/78, GRUR 1981.269, 270 - Haushaltsschneidemaschine II).

    solchen Vergleich mit der auf dem betreffenden Gebiet geleisteten formgestalterischen Vorarbeit in ihrer Gesamtheit und in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden freien Formen läßt sich feststellen, ob ein Muster einen schöpferischen Gehalt aufweist, wie er für den Geschmacksmusterschutz erforderlich ist und welcher - den Schutzumfang bestimmender - Eigentümlichkeitsgrad erreicht ist (vgl. BGH, Urt. v. 20.5.1974 - I ZR 136/72, GRUR 1975, 81, 83 - Dreifachkombinationsschalter; Urt. v. 19.12.1979 - I ZR 130/77, GRUR 1980, 235, 236 - Play-family; v. Gamm aaO. § 1 Rdn. 60).

  • OLG Frankfurt, 27.03.2008 - 6 U 77/07

    Gemeinschaftsgeschmacksmuster: Eigenart und Schutzumfang eines Untersetzer

    Dabei hat der informierte Benutzer bei seinen Vergleichsbetrachtungen - ebenso wie dies bereits nach dem älteren deutschen Recht der Fall war (BGH, Urt. v. 19.12.1979 - ZR 130/77 - GRUR 1980, 235, 237 - Play-family; Ruhl, a.a.O., Rd 28) - jede Gestaltung aus dem vorbekannten Formenschatz, die der Eigenart des Gemeinschaftsgeschmacksmuster entgegenstehen könnte, in unmittelbarem zeitlichen und räumlichen Zusammenhang bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Erzeugnisse in einen Einzelvergleich einzubeziehen (Eichmann, GRUR Int. 1996, 859, 862; Kur, GRUR Int. 1998, 353, 355; Koschtial, GRUR Int. 2003, 973, 974).
  • OLG Hamburg, 20.12.2006 - 5 U 135/05

    Geschmacksmuster: Nachbildung von Mobiltelefonen; Bedeutung von Ergebnissen einer

    Bei der Prüfung, ob ein angegriffenes Erzeugnis beim informierten Benutzer einen anderen Gesamteindruck hervorruft, muss jedoch das Geschmacksmuster - nicht das auf dem Geschmacksmuster beruhende Produkt - dem beanstandeten Erzeugnis gegenübergestellt werden (Eichmann/von Falckenstein a.a.O § 38 Rn.27; BGH GRUR 80, 235, 237 "Play-family").

    Die aus der noch zulässigen Nachahmung folgende etwaige Verwechslungsgefahr für sich ist hinzunehmen ( BGH GRUR 80, 235,238 "Play-family").

  • OLG Saarbrücken, 27.04.2005 - 1 U 175/03

    Verletzungsprozess des Lizenznehmers für ein Geschmacksmusterrecht: Beurteilung

    Wird der Gesamteindruck eines Musters jedoch durch eine Kombination von Merkmalen bestimmt, wie die Klägerin dies in Bezug auf ihr Felgenmuster geltend macht, fehlt die Neuheit nur dann, wenn sich die vollständige Zusammenfassung der Kombinationsmerkmale in einem einzigen Erzeugnis aus dem vorbekannten Formenschatz feststellen lässt ( BGH GRUR 75, 81, 83 ; 80, 235, 236 ; Eichmann / v. Falckenstein a.a.O. Rn. 29 ).

    Andererseits kann bei einer Gestaltung, die viel Vorgegebenes enthält, die Eigentümlichkeit eng an die Kombination der einzelnen Merkmale des Geschmacksmusters gebunden sein ( BGH GRUR 80, 235, 237 ), was einen begrenzten Schutzumfang zur Folge haben kann.

  • OLG Köln, 11.07.2003 - 6 U 209/02

    Bewerbung eines Fahrradhelms mit einem früheren Testergebnis;

  • BGH, 11.12.1997 - I ZR 134/95

    "Lunette"; Schutz eines Teils einer Uhr

  • OLG Hamburg, 08.09.2016 - 5 U 173/12

    Designverletzung: Prüfung der Eigentümlichkeit und ihres Grades; Schutzumfang

  • OLG Köln, 10.01.2003 - 6 U 101/02

    Musterschutz bei Betonsteinen; Notwendigkeit einer schöpferischen Gestaltung beim

  • OLG Köln, 17.01.2003 - 6 U 88/02

    Geschmacksmusterstreit um Nachahmung eines Roboterrasenmähers

  • LG Düsseldorf, 14.12.2006 - 14c O 189/06

    Beschreibung eines iPod nano als Verfügungsgeschmacksmuster in der Kombination

  • OLG Frankfurt, 20.01.2011 - 6 U 221/09

    Geschmacksmusterschutz für Schuhsohle

  • OLG Nürnberg, 25.05.1993 - 3 U 3074/92
  • OLG Hamm, 04.10.2001 - 4 U 87/01

    Umfang einer Mietgarantie

  • BGH, 09.12.1982 - I ZR 165/80

    Verletzung von Geschmacksmusterrecht - Formelle Voraussetzungen des

  • LG Düsseldorf, 21.07.2007 - 14c O 171/06

    Bei Unterscheidung des Gesamteindrucks eines vorbekannten Geschmacksmusters von

  • LG Düsseldorf, 02.09.2003 - 4a O 212/00

    Ansprüche wegen Nachbildung eines Geschmacksmusters durch einen Bilderrahmen

  • OLG Hamm, 24.02.2011 - 4 U 192/10

    Plagiatsvorwurf nicht bestätigt

  • OLG Stuttgart, 30.04.2008 - 4 U 236/07

    Zu berücksichtigende Merkmale bei der Beurteilung der Eigenart eines

  • LG Nürnberg-Fürth, 28.10.1994 - 3 O 3342/93

    Playmobil-Figur

  • OLG Köln, 18.01.2002 - 6 U 157/01

    UWG -Recht; Puppen-Bären

  • BGH, 01.06.1988 - I ZR 22/86

    Hufeisen-Uhren; Gegenstand eines Geschmacksmusters

  • OLG Köln, 20.12.2002 - 6 U 95/02
  • BGH, 04.04.1984 - I ZR 25/82

    vitra Programm

  • BGH, 21.01.1982 - I ZR 196/79

    Versagung des Geschmacksmusterschutzes - Die Musterschutzfähigkeit ausschließende

  • OLG Köln, 16.11.2001 - 6 U 65/01
  • OLG Hamburg, 08.01.1998 - 3 U 218/95

    Neuheit eines eingetragenen Geschmacksmusters bei die ästhetische Gestaltung

  • OLG München, 13.10.1988 - 6 U 6609/87

    Voraussetzungen für den Schutz des Urheberrechts; Anforderungen an das Vorliegen

  • LG Braunschweig, 09.06.2006 - 9 O 1056/06
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Rechtsprechung
   BGH, 14.12.1979 - I ZR 29/78   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1979,809
BGH, 14.12.1979 - I ZR 29/78 (https://dejure.org/1979,809)
BGH, Entscheidung vom 14.12.1979 - I ZR 29/78 (https://dejure.org/1979,809)
BGH, Entscheidung vom 14. Dezember 1979 - I ZR 29/78 (https://dejure.org/1979,809)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • verkehrslexikon.de

    Es verstößt gegen gute Wettbewerbssitten, wenn ein Abschleppunternehmer am Unfallort Unfallbeteiligte von sich aus mit dem Ziel anspricht, sie zum Abschluss eines Abschleppvertrages zu bewegen (Werbung am Unfallort III)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    UWG § 1

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1690
  • MDR 1980, 552
  • GRUR 1980, 790
  • VersR 1980, 452
  • DB 1980, 1067
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 22.11.1974 - I ZR 23/74

    Werbung am Unfallort I

    Auszug aus BGH, 14.12.1979 - I ZR 29/78
    Dementsprechend hat der BGH es in seinen Urteilen vom 22. November 1974 für wettbewerbswidrig befunden, Verkehrsunfallbeteiligte am Unfallort mit dem Ziel anzusprechen, sie zum Abschluß eines Reparaturauftrages bzw. eines Auto-Mietvertrages zu veranlassen (GRUR 1975, 264, 266 - Werbung am Unfallort I und II).
  • BGH, 04.12.1964 - Ib ZR 38/63

    Werbewagen

    Auszug aus BGH, 14.12.1979 - I ZR 29/78
    Unter dem hier allein maßgeblichen Gesichtspunkt der guten Sitten im Wettbewerb (§ 1 UWG) gilt aber in der Rechtsprechung schon lange der Grundsatz, daß auch sonst, unabhängig von der besonderen Situation eines Unfalls, das Ansprechen von Unbeteiligten auf der Straße zum Zwecke der Werbung mit dem Ziel von Geschäftsabschlüssen generell wettbewerbswidrig ist (vgl.z. B. BGH in GRUR 1965, 315, 316 - Werbewagen).
  • BGH, 08.07.1999 - I ZR 118/97

    Werbung am Unfallort IV - Straßenwerbung

    Auf die Umstände des Einzelfalls kommt es dabei nicht an (BGH, Urt. v. 14.12.1979 - I ZR 29/78, GRUR 1980, 790 - Werbung am Unfallort III).

    Anders als in der Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 14. Dezember 1979 - I ZR 29/78 - (GRUR 1980, 790 - Werbung am Unfallort III) habe der Beklagte nicht das Auftragsgespräch des Hilfesuchenden mit einem Wettbewerber unterbrochen.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist es grundsätzlich wettbewerbswidrig, Unfallbeteiligte am Unfallort mit dem Ziel anzusprechen, sie zum Abschluß eines Rechtsgeschäfts zu veranlassen, sei es ein Reparaturauftrag, ein Kfz-Mietvertrag oder ein Abschleppauftrag (BGH, Urt. v. 22.11.1974 - I ZR 23/74, GRUR 1975, 264 = WRP 1975, 212 - Werbung am Unfallort I; Urt. v. 22.11.1974 - I ZR 50/74, GRUR 1975, 266 = WRP 1975, 213 - Werbung am Unfallort II; Urt. v. 14.12.1979 - I ZR 29/78, GRUR 1980, 790 = WRP 1980, 392 - Werbung am Unfallort III).

    Auf die vom Berufungsgericht angeführten Unterschiede zu dem der Senatsentscheidung "Werbung am Unfallort III" (BGH GRUR 1980, 790) zugrundeliegenden Sachverhalt kommt es danach nicht an.

  • OLG Köln, 27.03.2012 - 9 U 141/11

    Beschreibungen im Ausstellungskatalog für eine Kunstauktion als Grundlage für

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung zum früheren Recht hat Haftungsausschlüsse in allgemeinen Versteigerungsbedingungen bei Kunstauktionen grundsätzlich als unbedenklich angesehen (vgl. BGH NJW 1975, 970; NJW 1980, 1690; siehe auch Berger, Kunst und Recht 2003, 137, 142; OLG Hamm NJW 1994, 1967).

    Hier handelt es sich aber um eine im Bereich der Kunstauktionen national und international üblicherweise in ähnlicher Form verwendete Klausel (vgl. BGH NJW 1975, 970; NJW 1980, 1690; § 9 der Bedingungen Villa Grisebach, Bl. 31 AH; Sotheby's, Bl. 25 ff AH; Christie's, Bl. 29 ff AH; vgl auch MüKo-BGB/H.P, Westermann, § 434 Rn 72).

    Der Bundesgerichtshof hat in der genannten "Bodensee-" Entscheidung (NJW 1980, 1690) seine frühere Rechtsprechung ergänzt und ausgeführt, der Auktionator könne sich dann nicht auf die formularmäßige Freizeichnung berufen, wenn er selbst bei Annahme des Werkes die ihm gegenüber dem Käufer obliegende Sorgfaltspflicht verletzt habe.

    Der Senat folgt insbesondere der höchstrichterlichen Rechtsprechung in Bezug auf die Gewährleistung bei Kunstauktionen (vgl. BGH NJW 1975, 970; NJW 1980, 1690).

  • OLG Köln, 27.07.2001 - 6 U 20/01

    Wettbewerbswidrigkeit des gezielten und individuellen Ansprechens von Passanten

    Muss damit gerechnet werde, dass andere Gewerbetreibende in größerer Zahl die gleiche Methode anwenden und es durch die Nachahmung zu einer die Allgemeinheit unerträglich beeinträchtigenden Verwilderung der Wettbewerbssitten kommt, so kann auch diese Auswirkung die Wettbewerbswidrigkeit unter dem Aspekt der Belästigung begründen (vgl. BGH GRUR 1980, 790/791 -"Werbung am Unfallort III; ders. GRUR 1975, 266/267 -"Werbung am Unfallort II"- und a.a.O, 264/265 -"Werbung am Unfallort I"-; Baumbach/Hefermehl, a.a.O., Rdn. 57 zu § 1 UWG; Gloy, a.a.O., § 50 Rdn. 34/35; Köhler/Piper, a.a.O., Rdn. 17 zu § 1 UWG - jeweils m.w.N.).
  • OLG Köln, 02.02.2001 - 6 U 112/00

    Unlautere Vermittlung von Festnetz-Telefongesprächen - Verweisung an anderen

    Muss damit gerechnet werden, dass andere Gewerbetreibende in größerer Zahl die gleiche Methode anwenden und es durch die Nachahmung zu einer die Allgemeinheit unerträglich beeinträchtigenden Verwilderung der Wettbewerbssitten kommt, so kann auch diese Auswirkung die Wettbewerbswidrigkeit unter dem Aspekt der Belästigung begründen (vgl. BGH GRUR 1980, 790/791 -"Werbung am Unfallort III; ders. GRUR 1975, 266/267 -"Werbung am Unfallort II"- und a.a.O, 264/265 -"Werbung am Unfallort I"-; Baumbach/Hefermehl, a.a.O., Rdn. 57 zu § 1 UWG; Gloy, a.a.O., § 50 Rdn. 34/35; Köhler/Piper, a.a.O., Rdn. 17 zu § 1 UWG - jeweils m.w.N.).
  • OLG Köln, 16.11.2001 - 6 U 95/01

    UWG -Recht und Verbraucherrecht: Straßenakquisition

    Muss damit gerechnet werde, dass andere Gewerbetreibende in größerer Zahl die gleiche Methode anwenden und es durch die Nachahmung zu einer die Allgemeinheit unerträglich beeinträchtigenden Verwilderung der Wettbewerbssitten kommt, so kann auch diese Auswirkung die Wettbewerbswidrigkeit unter dem Aspekt der Belästigung begründen (vgl. BGH GRUR 1980, 790/791 -"Werbung am Unfallort III; ders. GRUR 1975, 266/267 -"Werbung am Unfallort II"- und a.a.O, 264/265 -"Werbung am Unfallort I"-; Baumbach/Hefermehl, a.a.O., Rdn. 57 zu § 1 UWG; Gloy, a.a.O., § 50 Rdn. 34/35; Köhler/Piper, a.a.O., Rdn. 17 zu § 1 UWG - jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.05.1986 - AnwSt (R) 1/86

    Führung einer Graduierung durch einen Rechtsanwalt

    Fachhochschullehrer, die in rechtskundlichen Fächern unterrichten, sind - anders als Rechtslehrer an deutschen Hochschulen - nicht nach § 67 Abs. 1 Satz 1 VwGO postulationsfähig (BVerfG NJW 1975, 2340; BVerwG NJW 1975, 1899, 2356; 1979, 1174; OVG Münster NJW 1980, 1690); sie können auch nicht - ebenfalls anders als Hochschullehrer - gemäß § 138 Abs. 1 StPO zu Verteidigern gewählt werden (Laufhütte in KK § 138 Rdn. 5; Kleinknecht/Meyer, StPO 37. Aufl. § 138 Rdn. 3).
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