Rechtsprechung
BGH, 29.06.1989 - I ZR 166/87 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Wettbewerbsrechtlicher Anspruch eines Heilpraktikers auf bestimmte Darstellung seiner Geschäftstätigkeit in einem örtlichen Branchenfernsprechbuch - Standesrichtlinien und ungeschriebenes Berufsrecht der Heilpraktiker - Standesrecht der Heilpraktiker als ...
- ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)
Kein Wettbewerbsverstoß durch Mißachtung eines auf einheitlicher Standesauffassung beruhenden Werbeverbots ("Werbeverbot für Heilpraktiker")
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
GG Art. 12; UWG § 1
Wettbewerbsrechtliche Beurteilung der Werbung eines Heilpraktikers - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- naturheilpraxis-rau.de (Kurzinformation und Auszüge)
UWG § 1
Werbeverbot für Heilpraktiker - datenbank.nwb.de (Kurzinformation)
Berufsrecht; kein allgemeines Werbeverbot für Heilpraktiker auf der Grundlage von Standesregeln
Papierfundstellen
- NJW-RR 1989, 1385
- ZIP 1989, 1354
- MDR 1990, 126
- GRUR 1989, 827
- BB 1989, 1847
- afp 1990, 255
- afp 1990, 77
Wird zitiert von ... (4)
- BGH, 21.02.2002 - I ZR 281/99
Vanity-Nummer
Zwar kann ein konkretes Wettbewerbsverhalten eines außerhalb einer Berufsorganisation stehenden Dritten grundsätzlich unmittelbar aus § 1 UWG als unlauter bewertet werden, wenn dieses Verhalten auch ohne Verstoß gegen Berufsrecht mit den guten wettbewerblichen Sitten nicht zu vereinbaren ist (vgl. BGH, Urt. v. 29.6.1989 - I ZR 166/87, GRUR 1989, 827 = WRP 1990, 246 - Werbeverbot für Heilpraktiker;… Köhler/Piper aaO § 1 Rdn. 750). - BGH, 13.06.1996 - I ZR 102/94
Laborärzte - Verletzung Berufs-/Standesrecht; Berufsfreiheit
Zum einen kann eine erhebliche Einschränkung der Berufsausübungsfreiheit, wie sie von einer Konkurrenzschutzklausel ausgeht, nur durch ein Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes erfolgen (Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG), bloße Standesauffassungen reichen nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht aus, um eine Beschränkung der Berufsfreiheit zu legitimieren (BVerfGE 76, 171; BGH, Urt. v. 29.6.1989 - I ZR 166/87, GRUR 1989, 827 = WRP 1990, 246 - Werbeverbot für Heilpraktiker). - BVerfG, 09.09.1992 - 1 BvR 175/88
Verfassungsrechtliche Prüfung des Werbeverbots für Heilpraktiker
Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz ist vom Bundesgerichtshof zutreffend auf wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten zwischen Heilpraktikern übertragen worden (Urteil vom 29. Juni 1989 - I ZR 166/87 -). - OLG Schleswig, 12.04.1994 - 6 U 68/93 Zudem reichen einheitliche Standesauffassungen nicht aus, um Grundrechtsbeschränkungen zu legitimieren, sofern nicht der Gesetzgeber auf sie bei der Normierung der Berufspflichten Bezug nimmt (BGH NJW-RR 1989, S. 1385, 1386).