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   BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89   

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BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89 (https://dejure.org/1991,638)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1991 - I ZR 297/89 (https://dejure.org/1991,638)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1991 - I ZR 297/89 (https://dejure.org/1991,638)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Fahrverbot - Geschwindigkeitsüberschreitung - Urteilsgründe - Geldbuße - Warenzeichen - Freihaltungsbedürfnis - Freihaltebedürfnis - Verwechslungsgefahr - Unterscheidungskraft - Verkehrsauffassung - Schadensersatz - Aufhebung der Maßregel - Darlegungslast - Beweislast - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    WZG § 31; ZPO § 945
    Darlegungs- und Beweislast bei Schadensersatzhaftung wegen ungerechtfertigter Verfügung - Verwechslungsgefahr bei Begriffskombinationen - "Roter mit Genever"

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 998
  • MDR 1992, 1048
  • GRUR 1992, 171
  • GRUR 1992, 203
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 30.06.1959 - I ZR 31/58

    Ausstattungsschutz an Beschaffenheitsangaben

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Aus einer räumlich beschränkten Verkehrsgeltung kann aber allenfalls ein räumlich entsprechend beschränkter Schutz hergeleitet werden (vgl. BGHZ 21, 182, 196 - Ihr Funkberater; BGHZ 30, 357, 371 - Nährbier; BGHZ 74, 1, 7 [BGH 07.03.1979 - I ZR 45/77] - RBB/RBT; vgl. auch Urt. v. 29.6.1966 - Ib ZR 99/64, GRUR 1967, 100, 102 - Edeka-Schloß-Export).

    Es widerspricht auch nicht den Grundsätzen des freien Leistungswettbewerbs, unter Verwendung der gleichen beschreibenden Angabe für eine gleiche (sondergesetzlich nicht geschützte) Ware an dem wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben, der dieser Ware aufgrund der bisherigen Marktlage zukommt; andernfalls wäre Mitbewerbern, die erlaubterweise dazu übergehen, Waren gleicher Art in den Verkehr zu bringen, die Benutzung einer die Beschaffenheit der Ware bezeichnenden Angabe verschlossen, ein Ergebnis, das sowohl dem Recht des Kennzeichnungsschutzes wie den Grundsätzen des Leistungswettbewerbs zuwiderliefe (BGHZ 30, 357, 365, 366 - Nährbier; BGH, Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 455 f. - L-Thyroxin).

  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 278/87

    Schadensersatz wegen Vollziehung einer einstweiligen Verfügung

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Der Schadensersatzrichter ist bei seiner Beurteilung ob die Anordnung der einstweiligen Verfügung als von Anfang an ungerechtfertigt im Sinne des § 945 Altern. 1 ZPO war, an eine Entscheidung in der Hauptsache nur im Umfang ihrer Rechtskraft gebunden (BGH, Urt. v. 7.6.1988 - IX ZR 278/87, NJW 1988, 3268, 3269 = JZ 1988, 977, OLG Karlsruhe GRUR 1984, 156, 157; Baur, Studien zum einstweiligen Rechtsschutz, S. 105; Teplitzky, NJW 1984, 850).

    Diese Beweislastverteilung ergibt sich aus den Besonderheiten des Anspruchs nach § 945 ZPO, für dessen Beurteilung es maßgebend darauf ankommt, ob die von der Beklagten in Anspruch genommenen Rechte ex post betrachtet den Erlaß der einstweiligen Verfügung rechtfertigen konnten (vgl. BGH, Urt. v. 7.6.1988 - IX ZR 278/87, NJW 1988, 3268, 3269 = JZ 1988, 977, 979 m. Anm. Stolz).

  • BGH, 25.01.1990 - I ZR 83/88

    "L-Thyroxin"; Herkunftsweisende Funktion einer Wirkstoffangabe in einem

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Ein selbständiger zeichenrechtlicher Schutz der Wortkombination "Roter mit Genever" greift nicht ein, da, wie die Revision nicht verkennt, allein aus der Übereinstimmung eines Elements einer geschützten Marke mit der angegriffenen Bezeichnung auf eine Verwechslungsgefahr im zeichenrechtlichen Sinne nicht geschlossen werden kann (BGH, Urt. v. 11.7.1975 - I ZR 77/74, GRUR 1976, 353, 354 - COLORBOY; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 454 - L-Thyroxin; Urt. v. 15.11.1990 - I ZR 245/88, GRUR 1991, 319, 320 - HURRICANE).

    Es widerspricht auch nicht den Grundsätzen des freien Leistungswettbewerbs, unter Verwendung der gleichen beschreibenden Angabe für eine gleiche (sondergesetzlich nicht geschützte) Ware an dem wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben, der dieser Ware aufgrund der bisherigen Marktlage zukommt; andernfalls wäre Mitbewerbern, die erlaubterweise dazu übergehen, Waren gleicher Art in den Verkehr zu bringen, die Benutzung einer die Beschaffenheit der Ware bezeichnenden Angabe verschlossen, ein Ergebnis, das sowohl dem Recht des Kennzeichnungsschutzes wie den Grundsätzen des Leistungswettbewerbs zuwiderliefe (BGHZ 30, 357, 365, 366 - Nährbier; BGH, Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 455 f. - L-Thyroxin).

  • OLG Karlsruhe, 09.11.1983 - 6 U 252/82
    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Fehlt es an einer dieser Voraussetzungen, kann die Vorschrift des § 945 Altern. 2 ZPO nicht angewendet werden; denn die strenge Haftungsregelung verbietet eine über den Gesetzeswortlaut hinausreichende ausdehnende Auslegung (vgl. OLG Karlsruhe GRUR 1984, 156, 158).

    Der Schadensersatzrichter ist bei seiner Beurteilung ob die Anordnung der einstweiligen Verfügung als von Anfang an ungerechtfertigt im Sinne des § 945 Altern. 1 ZPO war, an eine Entscheidung in der Hauptsache nur im Umfang ihrer Rechtskraft gebunden (BGH, Urt. v. 7.6.1988 - IX ZR 278/87, NJW 1988, 3268, 3269 = JZ 1988, 977, OLG Karlsruhe GRUR 1984, 156, 157; Baur, Studien zum einstweiligen Rechtsschutz, S. 105; Teplitzky, NJW 1984, 850).

  • BGH, 15.11.1990 - I ZR 245/88

    Verwechslungsgefahr zweier Bezeichnungen bei Identität eines von zwei Begriffen

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Ein selbständiger zeichenrechtlicher Schutz der Wortkombination "Roter mit Genever" greift nicht ein, da, wie die Revision nicht verkennt, allein aus der Übereinstimmung eines Elements einer geschützten Marke mit der angegriffenen Bezeichnung auf eine Verwechslungsgefahr im zeichenrechtlichen Sinne nicht geschlossen werden kann (BGH, Urt. v. 11.7.1975 - I ZR 77/74, GRUR 1976, 353, 354 - COLORBOY; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 454 - L-Thyroxin; Urt. v. 15.11.1990 - I ZR 245/88, GRUR 1991, 319, 320 - HURRICANE).

    Die Begriffskombination "Roter mit Genever" vermag einen eigenen zeichenrechtlichen Schutz daher nicht zu begründen (BGH, Urt. v. 15.11.1990 - I ZR 245/88, GRUR 1991, 319, 320 - HURRICANE).

  • BGH, 17.02.1983 - III ZR 184/81

    Rechtskraftwirkung der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Die Rechtssätze über die Beweislast werden heute allgemein nicht als prozessual angesehen, sondern dem materiellen Recht zugeordnet, mit der Folge, daß derjenige, der - wie hier die Beklagte sich eines Rechts berühmt, auch dessen Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen hat (BGH, Urt. v. 17.2.1983 - III ZR 174/81, NJW 1983, 2032, 2033; Urt. v. 9.4.1986 - IVb ZR 14/85, NJW 1986, 2508, 2509; Urt. v. 25.10.1991 - V ZR 196/90, Umdr. S. 7, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 09.04.1986 - IVb ZR 14/85

    Rechtskraft der Abweisung einer auf das Nichtbestehen eines Zugewinnausgleichs

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Die Rechtssätze über die Beweislast werden heute allgemein nicht als prozessual angesehen, sondern dem materiellen Recht zugeordnet, mit der Folge, daß derjenige, der - wie hier die Beklagte sich eines Rechts berühmt, auch dessen Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen hat (BGH, Urt. v. 17.2.1983 - III ZR 174/81, NJW 1983, 2032, 2033; Urt. v. 9.4.1986 - IVb ZR 14/85, NJW 1986, 2508, 2509; Urt. v. 25.10.1991 - V ZR 196/90, Umdr. S. 7, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 13.04.1989 - IX ZR 148/88

    Festsetzung von Ordnungsmitteln aufgrund einer einstweiligen Verfügung;

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Die Haftung aufgrund § 945 Altern. 1 ZPO ist nur gerechtfertigt, wenn es sich aufgrund der im Hauptsacheverfahren oder im Schadensersatzprozeß gewonnenen Erkenntnisse erweist, daß die einstweilige Verfügung im Zeitpunkt ihres Erlasses - unabhängig vom Stand des Parteivorbringens zu diesem Zeitpunkt - der materiellen Rechtslage nicht entsprach (Stein/Jonas/Grunsky aaO., Rdn. 22; Baur aaO., S. 105; Zöller/Vollkommer, ZPO, 17. Aufl., § 945 Rdn. 8; dahingestellt betreffend die Glaubhaftmachung des Verfügungsgrundes in BGH, Urt. v. 13.4.1989 - IX ZR 148/88, NJW 1990, 122, 123).
  • BGH, 25.10.1991 - V ZR 196/90

    Miteigentümer bei Grunddienstbarkeit als notwendige Streitgenossen; Darlegungs-

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Die Rechtssätze über die Beweislast werden heute allgemein nicht als prozessual angesehen, sondern dem materiellen Recht zugeordnet, mit der Folge, daß derjenige, der - wie hier die Beklagte sich eines Rechts berühmt, auch dessen Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen hat (BGH, Urt. v. 17.2.1983 - III ZR 174/81, NJW 1983, 2032, 2033; Urt. v. 9.4.1986 - IVb ZR 14/85, NJW 1986, 2508, 2509; Urt. v. 25.10.1991 - V ZR 196/90, Umdr. S. 7, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 31.01.1991 - I ZR 71/89

    "frei öl"; Prägung eines Wortbildzeichens; Feststellung des Bekanntheitsgrads;

    Auszug aus BGH, 28.11.1991 - I ZR 297/89
    Denn je geringer die der Bezeichnung innewohnende Unterscheidungskraft ist, um so höher muß der Bekanntheitsgrad sein, um einen Schutz aus § 25 WZG zubilligen zu können (vgl. BGH, Beschl. v. 3.11.1989 - I ZB 20/88, GRUR 1990, 360, 361 - Apropos Film II; BGH, Urt. v. 31.1.1991 - I ZR 71/89, LM WZG § 24 Nr. 115 = NJW-RR 1991, 1321 - frei öl).
  • BGH, 03.12.1954 - I ZR 262/52

    Progressive Kundenwerbung

  • BGH, 03.07.1956 - I ZR 137/54

    Schutzumfang von Verbandszeichen

  • BGH, 12.02.1969 - I ZR 30/67

    Zeichenrechtliches Vorbenutzungsrecht

  • BGH, 07.03.1979 - I ZR 45/77

    Buchstabenzusammenstellungen als Firmen- und Warenkennzeichnung

  • BGH, 28.11.1980 - I ZR 182/78

    Voraussetzungen des Schadensersatzanspruch aus § 945 Zivilprozessordnung (ZPO) -

  • BGH, 08.11.1989 - I ZR 102/88

    "alpi/Alba Moda"; Verwechslungsgefahr zweier Marken

  • BGH, 29.06.1966 - Ib ZR 99/64

    Anspruch auf Namensrechte und Kennzeichnungsrechte wegen Bestehens einer

  • BGH, 11.07.1975 - I ZR 77/74
  • BGH, 30.06.1983 - I ZR 96/81

    Verwechslungsgefahr zwischen dem Warenzeichen "Capri-Sonne" und der Bezeichnung

  • BGH, 05.06.1985 - I ZR 77/83

    Warenzeichen - Kennzeichnungskraft - Tabac - Parfum

  • BGH, 26.04.2001 - I ZR 212/98

    Streit um die Bezeichnung "Bit" und "Bud" für Bier

    Da sie nach allgemeinem Sprachverständnis beschreibenden Charakter haben, werden sie vom Verkehr in der Regel nur als Sachhinweis zur Unterrichtung des Publikums und nicht als Herstellerangabe verstanden (vgl. BGH, Urt. v. 20.6.1984 - I ZR 61/82, GRUR 1985, 41, 44 - REHAB; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 455 - L-Thyroxin; Urt. v. 8.3.1990 - I ZR 65/88, GRUR 1990, 681, 683 - Schwarzer Krauser; Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 205 - Roter mit Genever).
  • BGH, 01.04.1993 - I ZR 70/91

    Vollziehungsschaden bei einstweiliger Anordnung

    Der Schadensersatzrichter ist bei seiner Beurteilung, ob die Anordnung der einstweiligen Verfügung von Anfang an ungerechtfertigt im Sinne von § 945 Altern. 1 ZPO war, an eine Entscheidung der Hauptsache im Umfang von deren materieller Rechtskraft (§ 322 Abs. 1 ZPO) gebunden (BGH, Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 205 - Roter mit Genever - m.w.N.).

    bb) In seiner Entscheidung "Roter mit Genever" (Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89 aaO) hat es der Bundesgerichtshof abgelehnt, eine erweiternde Auslegung der Schadensersatzhaftung gemäß § 945 Altern. 2 ZPO in Betracht zu ziehen.

  • BGH, 30.07.2015 - I ZR 250/12

    Piadina-Rückruf - Ersatz des Vollziehungsschadens durch eine

    Ein solcher Vollziehungsschaden setzt voraus, dass der Antragsgegner von einer Handlung Abstand nimmt, die durch den gerichtlichen Titel untersagt war (vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1980 - I ZR 182/78, GRUR 1981, 295, 296 = WRP 1981, 269 - Fotoartikel I; Urteil vom 28. November 1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 206 - Roter mit Genever).
  • LG München I, 21.05.2008 - 21 O 10753/07

    Urheberrechtsverletzung in Internet durch ungenehmigte Verwendung von Fotos:

    Nachdem der Kläger seinen Verfügungsantrag hinsichtlich der widerklagegegenständlichen Fotos in der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Berlin vom 30.01.2007 zurückgenommen hat, muss er als Gläubiger im einstweiligen Verfügungsverfahren und Beklagter im Schadensersatzprozess beweisen, dass sein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung (in vollem Umfang) von Anfang an berechtigt war (vgl. BGH NJW-RR 1992, 998, 1001).
  • BGH, 28.05.1998 - I ZB 33/95

    "Fläminger"; Prägung des Gesamteindrucks eines Zeichens durch eine weniger

    Auch eine nach Art einer Marke verwendete Angabe, die eine reine Gattungsbezeichnung darstellt oder jedenfalls nach allgemeinem Sprachverständnis beschreibenden Charakter hat, wird vom Verkehr in der Regel nur als Sachhinweis zur Unterrichtung des Publikums und nicht als Herstellerangabe verstanden (BGH, Urt. v. 20.6.1984 - I ZR 61/82, GRUR 1985, 41, 44 - REHAB; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 455 - L-Thyroxin; Urt. v. 8.3.1990 - I ZR 65/88, GRUR 1990, 681, 683 - Schwarzer Krauser; Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 205 - Roter mit Genever).
  • BGH, 07.07.1994 - I ZR 63/92

    Fortsetzungsverbot - Räumungsverkauf/Geschäftsaufgabe; Schadensersatzanspruch

    Ob die umstrittene Rechtsprechung mit dem vom Senat im Rahmen des § 945 ZPO wiederholt betonten Grundsatz der "Freiheit" des Schadensersatzrichters (vgl. BGH, Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 205, 206 - Roter mit Genever) zu vereinbaren ist, kann hier auf sich beruhen.

    Denn nach ständiger Rechtsprechung ist in den Fällen, in denen eine einstweilige Verfügung ein auf einem Unterlassungsanspruch beruhendes Verbot zum Gegenstand hatte, die Nachprüfung der materiellen Rechtslage auch unter dem Gesichtspunkt möglich, daß dem Betroffenen durch die Vollziehung der einstweiligen Verfügung kein nach § 945 ZPO zu ersetzender Schaden erwachsen sein kann, wenn er ohnehin materiell-rechtlich verpflichtet gewesen wäre, die ihm durch die einstweilige Verfügung untersagte Handlung zu unterlassen (RGZ 65, 66, 68; BGHZ 15, 356, 358 f. - Progressive Kundenwerbung; BGH, Urt. v. 28.11.1980 - I ZR 182/78, GRUR 1981, 295, 296 - Fotoartikel I; Urt. v. 13.4.1989 - IX ZR 148/88, WRP 1989, 514, 519; Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 206 - Roter mit Genever; zustimmend Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 25 Rdn. 110; v. Gamm, UWG, 3. Aufl., § 25 Rdn. 8; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 6. Aufl., Kap. 36 Rdn. 30; Zöller/Vollkommer, ZPO, 18. Aufl., § 945 Rdn. 14; G. Fischer, FS Merz, S. 81, 88; a.A. Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 20. Aufl., § 945 Rdn. 28).

  • BGH, 21.04.2023 - V ZR 86/22

    Erwirkung der vorübergehenden Aussetzung eines Beschlusses durch einen

    aa) Bei der Beurteilung, ob die Anordnung der einstweiligen Verfügung von Anfang an ungerechtfertigt i.S.d. § 945 Fall 1 ZPO war, ist das Gericht, das über einen Anspruch nach dieser Vorschrift zu entscheiden hat, an eine Entscheidung in der Hauptsache im Umfang ihrer Rechtskraft gebunden (vgl. nur BGH, Urteil vom 28. November 1991 - I ZR 297/89 - Roter mit Genever, NJW-RR 1992, 998, 999 mwN).
  • BGH, 02.07.1992 - I ZR 250/90

    "Volksbank"; Kennzeichnungsschutz kraft Verkehrsgeltung an der Bezeichnung

    Denn allein die Tatsache, daß ein bestimmter Geschäftsbetrieb unter seiner gattungsmäßigen Beschreibung von einem einzigen Unternehmen am Ort geführt wird, vermag wettbewerbsrechtlichen Schutz für die hierfür verwendete Gattungsbezeichnung nicht zu begründen (vgl. BGHZ 30, 357, 365, 366 - Nährbier; BGH, Urt. v. 25.01.1990 - I ZR 83/88, GRUR 1990, 453, 455 f. - L-Thyroxin; Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 207 - Roter mit Genever).

    In Fällen, in denen - wie hier - die beiden einander gegenüberstehenden Bezeichnungen allein in der den Geschäftsbereich kennzeichnenden Gattungsbezeichnung übereinstimmen, reichen schon geringfügige Abweichungen bei den übrigen Firmenbestandteilen aus, um die kennzeichnungsrechtliche Verwechslungsgefahr zu verneinen (st. Rspr., vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 28.11.1991 - I ZR 297/89, GRUR 1992, 203, 205 f. - Roter mit Genever).

  • BGH, 15.05.2003 - IX ZR 283/02

    Beginn der Verjährung von Ersatzansprüchen nach Aufhebung einer einstweiligen

    In jedem Falle mußte derjenige, der sich des Verfügungsanpruchs berühmt hatte - also die nunmehrige Beklagte -, darlegen und beweisen, daß der Anspruch tatsächlich bestanden hat (vgl. für die negative Feststellungsklage BGH, Urt. v. 2. März 1993 - VI ZR 74/92, NJW 1993, 1716, 1717 m.w.N., für die Schadenersatzklage BGH, Urt. v. 28. November 1991 - I ZR 297/89, NJW-RR 1992, 998, 1001 - Roter mit Genever).
  • OLG Rostock, 02.11.2006 - 7 U 109/05

    Nachbarschaftliches Gemeinschaftsverhältnis bei unklarem Grenzverlauf, Verfahren

    Die Rechtssätze über die Beweislast werden heute allgemein nicht als prozessual angesehen, sondern dem materiellen Recht zugeordnet, mit der Folge, dass derjenige, der - wie hier der beklagte Verein - sich eines Rechts berühmt, auch dessen Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen hat (vgl. u.a. BGH, Urt. v. 28.11.1991, I ZR 297/89, NJW-RR 1992, 998, 1001 m.w.N.).
  • BGH, 15.01.1998 - I ZR 282/95

    "WINCAD"; Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nach Aufhebung der

  • BGH, 16.01.1997 - I ZR 225/94

    Euromint - Irreführung/Geschäftsverhältnisse

  • BGH, 08.12.1994 - I ZR 192/92

    "Garant-Möbel"; Kennzeichenrechtlicher Schutz eines Firmenbestandteils

  • LAG Düsseldorf, 27.08.2015 - 11 TaBV 42/14

    Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats für die Mitbestimmung bei der Dynamisierung

  • OLG Düsseldorf, 17.12.2012 - 2 W 28/12

    Schadenersatzbegehren wegen unmittelbarer und mittelbarer Patentverletzung bzgl.

  • OLG Hamburg, 04.09.2003 - 3 U 27/03

    Zum Ersatz für Verlust von Vorteilen gem. § 945 ZPO bei Verpflichtung zur

  • OLG Frankfurt, 07.05.2009 - 6 U 185/07

    Drittschadensliquidation bei Vollziehungsschaden nach § 945 ZPO

  • OLG München, 15.03.2001 - 6 U 5005/00

    Medizinische Produkte - Behandlung von Übergewicht Konformitätsverfahren -

  • OLG Düsseldorf, 04.09.2003 - 2 U 24/02

    Patentverletzung betreffend eine "Kokille zum Stranggießen von Stahlband";

  • OLG München, 23.06.2000 - 29 U 5077/99

    Prägung des Gesamteindrucks einer mehrgliedrigen Marke für Schokoladenprodukte

  • BPatG, 13.09.2000 - 32 W (pat) 452/99
  • OLG Nürnberg, 10.03.1992 - 1 U 2754/91

    Pflicht zur Sicherung der Bürgerrechte aus dem Verbot der Privatgewalt und der

  • LG Düsseldorf, 19.11.2008 - 14c O 88/08

    Google - adwords und Markenrecht

  • BPatG, 16.03.2004 - 24 W (pat) 107/03
  • BPatG, 10.05.2006 - 26 W (pat) 268/03
  • BPatG, 30.04.2002 - 27 W (pat) 55/01
  • BPatG, 25.02.2000 - 33 W (pat) 231/99
  • BPatG, 28.01.2000 - 33 W (pat) 210/99
  • LG Düsseldorf, 20.01.1997 - 4 O 393/96

    VITA/VITAL III

  • BPatG, 13.05.2003 - 24 W (pat) 162/01
  • BPatG, 05.12.2000 - 27 W (pat) 168/99
  • BPatG, 08.03.2000 - 26 W (pat) 50/99
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Rechtsprechung
   BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,971
BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90 (https://dejure.org/1991,971)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1991 - I ZR 63/90 (https://dejure.org/1991,971)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1991 - I ZR 63/90 (https://dejure.org/1991,971)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Sittenverstoß - Sittenwidriger Wettbewerb - Vertriebsbindung - Autohändler - Wettbewerbswidriges Handeln - Vertragshändler - Verkaufsmittler - Irreführende Angaben - Rechtsschein - Weiterbezug - Schleichverkauf - Ausrüstung - Ausstattung

  • werbung-schenken.de

    Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag

    UWG § 1; UWG § 3
    Täuschung; Irreführung/Beschaffenheit

  • rechtsportal.de

    UWG § 3
    Anbieten von abweichend ausgestatteten Kraftfahrzeugen

  • ibr-online
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    UWG § 3 - "Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag"; UWG § 1
    Mißachtung der Vertriebsbindung durch Schleichbezug: Wettbewerbswidriger Weiterverkauf

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 165
  • NJW-RR 1992, 427
  • ZIP 1992, 722
  • MDR 1992, 863
  • GRUR 1992, 171
  • DB 1992, 833
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 20.06.1991 - I ZR 277/89

    Preisvergleichsliste - Vergleichende Werbung;

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    Eine Auslegung der Erklärung nach den für die Auslegung von Willenserklärungen geltenden Regeln (BGH, Urt. v. 20.6.1991 - I ZR 277/89, WRP 1991, 654, 656 - Preisvergleichsliste) ergibt, daß auch dieser Fall von der Verpflichtungserklärung erfaßt sein sollte.
  • BGH, 19.12.1984 - I ZR 133/82

    Füllanlage

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    Wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat, sind nach § 1 UWG auch Auswirkungen vorangegangener wettbewerbswidriger Verhaltensweisen zu unterbinden, von denen eine unmittelbare Störung des lauteren Wettbewerbs ausgeht (vgl. Urt. v. 7.7.1988 - I ZR 36/87, GRUR 1988, 829, 830 = WRP 1988, 668 - Verkaufsfahrten II) oder bei denen Ergebnisse, die der Verletzer mittels einer wettbewerbswidrigen Handlung erworben hat, von Anfang an und dauernd mit dem Makel der Wettbewerbswidrigkeit behaftet sind (vgl. Urt. v. 20.10.1978 - I ZR 160/76, GRUR 1979, 119, 120 = WRP 1979, 443 - Modeschmuck; Urt. v. 19.12.1984 - I ZR 133/82, GRUR 1985, 294, 296 = WRP 1985, 204 - Füllanlage (zu § 17 UWG) ; vgl. auch v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl. Kap. 31 Rdn. 81).
  • BGH, 14.07.1988 - I ZR 184/86

    PKW-Schleichbezug

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Mißachtung einer Vertriebsbindung - insoweit auch ohne Nachweis der Lückenlosigkeit dieser Bindung - stets wettbewerbswidrig, wenn sich der Außenseiter die Ware auf unlauteren Schleichwegen, insbesondere durch Vorschieben eines Mittelsmannes unter Verheimlichung des wahren Abnehmers, beschafft (BGHZ 40, 135, 138 - Trockenrasierer II; BGH, Urt. v. 14.7.1988 - I ZR 184/86, GRUR 1988, 916, 917 = WRP 1988, 734 - Pkw-Schleichbezug).
  • BGH, 07.07.1988 - I ZR 36/87

    Verkaufsfahrten II

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    Wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat, sind nach § 1 UWG auch Auswirkungen vorangegangener wettbewerbswidriger Verhaltensweisen zu unterbinden, von denen eine unmittelbare Störung des lauteren Wettbewerbs ausgeht (vgl. Urt. v. 7.7.1988 - I ZR 36/87, GRUR 1988, 829, 830 = WRP 1988, 668 - Verkaufsfahrten II) oder bei denen Ergebnisse, die der Verletzer mittels einer wettbewerbswidrigen Handlung erworben hat, von Anfang an und dauernd mit dem Makel der Wettbewerbswidrigkeit behaftet sind (vgl. Urt. v. 20.10.1978 - I ZR 160/76, GRUR 1979, 119, 120 = WRP 1979, 443 - Modeschmuck; Urt. v. 19.12.1984 - I ZR 133/82, GRUR 1985, 294, 296 = WRP 1985, 204 - Füllanlage (zu § 17 UWG) ; vgl. auch v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl. Kap. 31 Rdn. 81).
  • BGH, 14.06.1963 - KZR 5/62

    Lückenlosigkeit der Preisbindung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Mißachtung einer Vertriebsbindung - insoweit auch ohne Nachweis der Lückenlosigkeit dieser Bindung - stets wettbewerbswidrig, wenn sich der Außenseiter die Ware auf unlauteren Schleichwegen, insbesondere durch Vorschieben eines Mittelsmannes unter Verheimlichung des wahren Abnehmers, beschafft (BGHZ 40, 135, 138 - Trockenrasierer II; BGH, Urt. v. 14.7.1988 - I ZR 184/86, GRUR 1988, 916, 917 = WRP 1988, 734 - Pkw-Schleichbezug).
  • BGH, 20.10.1978 - I ZR 160/76

    Modeschmuck

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    Wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat, sind nach § 1 UWG auch Auswirkungen vorangegangener wettbewerbswidriger Verhaltensweisen zu unterbinden, von denen eine unmittelbare Störung des lauteren Wettbewerbs ausgeht (vgl. Urt. v. 7.7.1988 - I ZR 36/87, GRUR 1988, 829, 830 = WRP 1988, 668 - Verkaufsfahrten II) oder bei denen Ergebnisse, die der Verletzer mittels einer wettbewerbswidrigen Handlung erworben hat, von Anfang an und dauernd mit dem Makel der Wettbewerbswidrigkeit behaftet sind (vgl. Urt. v. 20.10.1978 - I ZR 160/76, GRUR 1979, 119, 120 = WRP 1979, 443 - Modeschmuck; Urt. v. 19.12.1984 - I ZR 133/82, GRUR 1985, 294, 296 = WRP 1985, 204 - Füllanlage (zu § 17 UWG) ; vgl. auch v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl. Kap. 31 Rdn. 81).
  • BGH, 19.11.1984 - I ZR 131/82

    Unlauterer Wettbewerb - Betriebsgeheimnisse

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - I ZR 63/90
    Wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat, sind nach § 1 UWG auch Auswirkungen vorangegangener wettbewerbswidriger Verhaltensweisen zu unterbinden, von denen eine unmittelbare Störung des lauteren Wettbewerbs ausgeht (vgl. Urt. v. 7.7.1988 - I ZR 36/87, GRUR 1988, 829, 830 = WRP 1988, 668 - Verkaufsfahrten II) oder bei denen Ergebnisse, die der Verletzer mittels einer wettbewerbswidrigen Handlung erworben hat, von Anfang an und dauernd mit dem Makel der Wettbewerbswidrigkeit behaftet sind (vgl. Urt. v. 20.10.1978 - I ZR 160/76, GRUR 1979, 119, 120 = WRP 1979, 443 - Modeschmuck; Urt. v. 19.12.1984 - I ZR 133/82, GRUR 1985, 294, 296 = WRP 1985, 204 - Füllanlage (zu § 17 UWG) ; vgl. auch v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl. Kap. 31 Rdn. 81).
  • BGH, 15.07.1999 - I ZR 130/96

    BGH überdenkt Rechtsprechung zum Schutz selektiver Vertriebssysteme -

    Denn in diesen Fällen handelt der Außenseiter stets wettbewerbswidrig, ohne daß es insofern auf die lückenlose Einhaltung des Systems ankäme (vgl. BGHZ 40, 135, 138 - Trockenrasierer II [KartellS]; BGH, Urt. v. 14.7.1988 - I ZR 184/86, GRUR 1988, 916, 917 = WRP 1988, 734 - PKW-Schleichbezug; Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 173 = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag; Urt. v. 30.6.1994 - I ZR 56/92, GRUR 1994, 827 = WRP 1994, 730 - Tageszulassungen).
  • BGH, 26.02.1992 - VIII ZR 89/91

    Nur begrenzte Aufklärungspflichten des Kraftfahrzeugkäufers; keine Pflicht zur

    Auch an diesen Bestrebungen ist - solange sie nicht mit unredlichen Mitteln, wie z.B. der Verleitung des gebundenen Vertragshändlers zum Vertragsbruch, der Ausnutzung eines solchen Vertragsbruches oder des Schleichbezuges mittels Täuschung durchgesetzt werden (vgl. dazu - im Rahmen von § 1 UWG - z.B. BGHZ 40, 135, 137 [BGH 14.06.1963 - KZR 5/62]; BGH, Urteile vom 9. November 1967 - KZR 9/65 = GRUR 1968, 272, 274 unter II 2 a; 14. Juli 1988 - I ZR 184/86 = LM UWG § 1 Nr. 496; 7. Februar 1991 - I ZR 104/89 = GRUR 1991, 614, 615 unter II 1 undvom 5. Dezember 1991 - I ZR 63/90 unter II 2 b - zur Veröffentlichung bestimmt -) - rechtlich grundsätzlich nichts zu beanstanden.
  • BGH, 19.08.1999 - I ZR 225/97

    EG-Neuwagen II - Irreführung/Beschaffenheit; Irreführung/Herkunft

    Das Berufungsgericht hat - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen dazu getroffen, ob es sich bei den in Rede stehenden Abweichungen um Merkmale handelt, die für eine Kaufentscheidung der angesprochenen Verkehrskreise von Bedeutung sein könnten (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 172 f. = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag; Urt. v. 28.10.1993 - I ZR 247/91, GRUR 1994, 228, 229 = WRP 1994, 106 - Importwerbung).

    Für diese Beurteilung, die der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften, insbesondere dem Nissan-Urteil (Slg. 1992, I-131 = WRP 1993, 233), Rechnung trägt und die die in früheren Senatsentscheidungen, insbesondere in der Entscheidung "Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag" (GRUR 1992, 171, 172 f.), angenommene umfassende Aufklärungspflicht unter gewissen Voraussetzungen einschränkt, sind folgende Gesichtspunkte maßgeblich:.

  • BGH, 07.10.1993 - I ZR 293/91

    Folgeverträge - Täuschung

    Ein solches Vorgehen verstößt jedenfalls dann, wenn es - wie vorliegend - nicht vereinzelt, sondern systematisch und im Rahmen bzw. als Teil eines von vornherein auf Täuschung der angesprochenen Kreise angelegten Geschäftskonzepts erfolgt, gegen den Verhaltenskodex eines den Anforderungen des Leistungswettbewerbs gerecht werdenden Kaufmanns; es verdient die Mißbilligung sowohl verständiger Verkehrskreise als auch der Allgemeinheit und unterfällt daher dem Verbot des § 1 UWG (so auch OLG Köln aaO.; OLG Frankfurt aaO. S. 722; OLG Hamm aaO.; Baumbach/Hefermehl aaO. § 1 UWG Rdn. 12 und Rdn. 913; Traub, GRUR 1980, 673, 678 ff.; vgl. zur Wettbewerbswidrigkeit eines Folgeverhaltens nach vorangegangener Irreführung auch BGH, Urt. v. 7.7.1988 - I ZR 36/87, GRUR 1988, 829, 830 = WRP 1988, 668, jeweils unter II 3 - Verkaufsfahrten II; ferner zur Verwerflichkeit der Kundentäuschung als Mittel des Wettbewerbs allgemein BGH aaO. - Widerrufsbelehrung bei Teilzahlungskauf; BGH aaO. - Ausschank unter Eichstrich II; BGH, Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 174 = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag).
  • BGH, 26.10.1994 - VIII ZR 150/93

    Zulässigkeit der Revision des Beklagten gegen einen in erster Instanz zuerkannten

    Gleiches gilt auch für die Weiterveräußerung von Waren, die auf diese Weise etwa durch Schleichbezug erworben worden sind oder beschafft werden sollten (vgl. u.a. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - I ZR 63/90 = GRUR 1992, 171, 173).
  • BGH, 05.04.1995 - I ZR 59/93

    Neues Informationssystem - Irreführung/Beschaffenheit

    Eine irreführende Angabe ist gemäß § 3 UWG nämlich auch dann zu beanstanden, wenn der dadurch angesprochene Verbraucher im Zeitpunkt seiner Kaufentscheidung nicht in einem Irrtum befangen ist, aber die betreffende Angabe geeignet ist, den Kunden anzulocken und ihn zu veranlassen, sich mit diesem Angebot näher zu befassen, das er sonst nicht oder nicht in dieser Weise beachtet hätte (st. Rspr., BGH, Urt. v. 8.6.1989 - I ZR 233/87, GRUR 1989, 855, 856 = WRP 1990, 235 - Teilzahlungskauf II; Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 172 = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag).
  • BGH, 30.06.1994 - I ZR 56/92

    Tageszulassungen - Täuschung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist die Mißachtung einer Vertriebsbindung - insoweit auch ohne Nachweis der praktischen Lückenlosigkeit dieser Bindung - stets wettbewerbswidrig, wenn sich der Außenseiter die Ware auf unlauteren Schleichwegen, insbesondere durch Vorschieben eines Mittelsmanns unter Verheimlichung des wahren Abnehmers beschafft (st. Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 14.7.1988 - I ZR 184/86, GRUR 1988, 916, 917 = WRP 1988, 734 - Pkw-Schleichbezug; Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 173 = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag).
  • BGH, 28.10.1993 - I ZR 247/91

    Importwerbung - Irreführung/Beschaffenheit

    Im Falle einer Abweichung ist deshalb der Anbieter eines Fahrzeugs, will er eine Irreführung über die Beschaffenheit des angebotenen Fahrzeugs vermeiden, nach § 3 UWG verpflichtet, auf diese Abweichung hinzuweisen (BGH, Urt. v. 5.12.1991 - I ZR 63/90, GRUR 1992, 171, 172 = WRP 1992, 165 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag).
  • LG Berlin, 12.01.2011 - 97 O 178/10

    Wettbewerbswidriger Vertrieb von kompatiblen Ersatzakkus für Notebooks als

    An der Verbreitung einer objektiv unwahren Angabe, die geeignet ist, die wirtschaftliche Entschließung des Publikums zu beeinflussen, besteht von vornherein kein schützenswertes Interesse (vgl. BGH GRUR 2002, 715, 716 - Scanner-Werbung; GRUR 1992, 171, 172 - Vorgetäuschter Vermittlungsauftrag; Köhler/Bornkamm, UWG , 29. Aufl., § 5 Rdnr. 2.69 ff. m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 26.11.1993 - 2 U 5/92
    Bei gleichnamigen Modellen verlangt der Bundesgerichtshof einen unübersehbaren Hinweis in der Werbung auf die geringerwertige Ausrüstung und Ausstattung, wenn das importierte Fahrzeug in wesentlichen Ausrüstungs- und Ausstattungsmerkmalen von den für den deutschen Markt hergestellten Modellen abweicht (ZIP 1992, 722, 723 [BGH 05.12.1991 - I ZR 63/90] ).
  • OLG Rostock, 19.07.1995 - 2 U 3/95

    Klage des Vertreibers eines koreanischen Autoherstellers gegen die Werbung eines

  • OLG Nürnberg, 09.09.1997 - 3 U 3710/96

    Irreführende Werbung für ein Kraftfahrzeug mit dem Hinweis "Tageszulassung"

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