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   BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91   

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BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91 (https://dejure.org/1993,666)
BGH, Entscheidung vom 22.04.1993 - I ZR 52/91 (https://dejure.org/1993,666)
BGH, Entscheidung vom 22. April 1993 - I ZR 52/91 (https://dejure.org/1993,666)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 1
    Objektive Schadensberechnung bei wettbewerbswidriger Leistungsübernahme

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 122, 262
  • NJW 1993, 1989
  • ZIP 1993, 943
  • MDR 1993, 1070
  • GRUR 1993, 757
  • BB 1993, 1466
  • DB 1993, 1466
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 08.10.1971 - I ZR 12/70

    Wandsteckdose II

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Die objektive Schadensberechnung (Verletzergewinn, angemessene Lizenzgebühr) ist für alle Fälle der wettbewerbswidrigen Leistungsübernahme zuzubilligen (Ergänzung zu BGHZ 57, 116 = NJW 1972, 102, 482 = LM § 1 UWG Nr. 235 - Wandsteckdose II).

    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, daß die Rechtsprechung die Methode der objektiven Schadensberechnung nicht nur bei Verletzung immaterieller Schutzrechte, sondern auch in den Fällen zubilligt, in denen ein (lediglich) wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestand zu einer Schädigung des Mitbewerbers geführt hat (BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; BGH, Urt. v. 23.5. 1991 - I ZR 286/89, GRUR 1991, 914, 915 - Kastanienmuster).

    Es meint aber, in Anbetracht der bei der Beurteilung wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestände üblichen differenzierenden Betrachtung danach, ob die Nachahmungshandlung im wesentlichen schon wegen der besonderen wettbewerblichen Eigenart des nachgeahmten Produkts rechtswidrig ist oder - bei einer nur geringen wettbewerblichen Eigenart der Ware - nur bei Hinzutreten besonderer subjektiver Unlauterkeitselemente als wettbewerbswidrig anzusehen ist (BGH, Urt. v. 19.6. 1974 - I ZR 20/73, WRP 1976, 370, 371 - Ovalpuderdose; Urt. v. 27.1. 1983 - I ZR 177/80, GRUR 1983, 377, 379 - Brombeer-Muster; Urt. v. 6.2. 1986 - I ZR 243/83, GRUR 1986, 673, 675 - Beschlagprogramm; Urt. v. 21.3. 1991 - I ZR 158/89, WRP 1991, 574, 575 - Betonsteinelemente; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl., Kap. 21 Rdn. 24), sei auch bei der Art und Weise der Schadensberechnung entsprechend zu differenzieren (vgl. auch BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; Teplitzky aaO Kap. 34 Rdn. 20).

  • BGH, 19.06.1974 - I ZR 20/73

    Ovalpuderdose

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Es meint aber, in Anbetracht der bei der Beurteilung wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestände üblichen differenzierenden Betrachtung danach, ob die Nachahmungshandlung im wesentlichen schon wegen der besonderen wettbewerblichen Eigenart des nachgeahmten Produkts rechtswidrig ist oder - bei einer nur geringen wettbewerblichen Eigenart der Ware - nur bei Hinzutreten besonderer subjektiver Unlauterkeitselemente als wettbewerbswidrig anzusehen ist (BGH, Urt. v. 19.6. 1974 - I ZR 20/73, WRP 1976, 370, 371 - Ovalpuderdose; Urt. v. 27.1. 1983 - I ZR 177/80, GRUR 1983, 377, 379 - Brombeer-Muster; Urt. v. 6.2. 1986 - I ZR 243/83, GRUR 1986, 673, 675 - Beschlagprogramm; Urt. v. 21.3. 1991 - I ZR 158/89, WRP 1991, 574, 575 - Betonsteinelemente; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl., Kap. 21 Rdn. 24), sei auch bei der Art und Weise der Schadensberechnung entsprechend zu differenzieren (vgl. auch BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; Teplitzky aaO Kap. 34 Rdn. 20).
  • BGH, 23.05.1991 - I ZR 286/89

    Kastanienmuster - Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz; Schadensberechnung

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, daß die Rechtsprechung die Methode der objektiven Schadensberechnung nicht nur bei Verletzung immaterieller Schutzrechte, sondern auch in den Fällen zubilligt, in denen ein (lediglich) wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestand zu einer Schädigung des Mitbewerbers geführt hat (BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; BGH, Urt. v. 23.5. 1991 - I ZR 286/89, GRUR 1991, 914, 915 - Kastanienmuster).
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 20/58

    Schätzung entgangenen Gewinns

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Statt der sonst für die Überzeugungsbildung des Gerichts erforderlichen Gewißheit vom Vorhandensein bestimmter Tatumstände zur Begründung des Ursachenzusammenhangs zwischen schädigender Handlung und Schadenseintritt genügt die bloße Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Geschehensablaufs (BGHZ 29, 393, 398, 400; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 6. Aufl., Kap. 52 Rdn. 35).
  • BGH, 17.06.1992 - I ZR 107/90

    Tchibo/Rolex II - Nachahmen; Schadensberechnung

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Ein dahingehender Grundsatz kann der genannten Entscheidung nicht entnommen werden (BGH, Urt. v. 17.6. 1992 - I ZR 107/90I ZR 107/90, GRUR 1993, 55, 57 - Tchibo/Rolex II = BGHZ 119, 20).
  • BGH, 06.02.1986 - I ZR 243/83

    "Beschlagprogramm"; Wettbewerbsrechtlicher Schutz eines Herstellerprogramms

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Es meint aber, in Anbetracht der bei der Beurteilung wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestände üblichen differenzierenden Betrachtung danach, ob die Nachahmungshandlung im wesentlichen schon wegen der besonderen wettbewerblichen Eigenart des nachgeahmten Produkts rechtswidrig ist oder - bei einer nur geringen wettbewerblichen Eigenart der Ware - nur bei Hinzutreten besonderer subjektiver Unlauterkeitselemente als wettbewerbswidrig anzusehen ist (BGH, Urt. v. 19.6. 1974 - I ZR 20/73, WRP 1976, 370, 371 - Ovalpuderdose; Urt. v. 27.1. 1983 - I ZR 177/80, GRUR 1983, 377, 379 - Brombeer-Muster; Urt. v. 6.2. 1986 - I ZR 243/83, GRUR 1986, 673, 675 - Beschlagprogramm; Urt. v. 21.3. 1991 - I ZR 158/89, WRP 1991, 574, 575 - Betonsteinelemente; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl., Kap. 21 Rdn. 24), sei auch bei der Art und Weise der Schadensberechnung entsprechend zu differenzieren (vgl. auch BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; Teplitzky aaO Kap. 34 Rdn. 20).
  • BGH, 21.03.1991 - I ZR 158/89

    Betonsteinelemente - Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Es meint aber, in Anbetracht der bei der Beurteilung wettbewerbswidriger Nachahmungstatbestände üblichen differenzierenden Betrachtung danach, ob die Nachahmungshandlung im wesentlichen schon wegen der besonderen wettbewerblichen Eigenart des nachgeahmten Produkts rechtswidrig ist oder - bei einer nur geringen wettbewerblichen Eigenart der Ware - nur bei Hinzutreten besonderer subjektiver Unlauterkeitselemente als wettbewerbswidrig anzusehen ist (BGH, Urt. v. 19.6. 1974 - I ZR 20/73, WRP 1976, 370, 371 - Ovalpuderdose; Urt. v. 27.1. 1983 - I ZR 177/80, GRUR 1983, 377, 379 - Brombeer-Muster; Urt. v. 6.2. 1986 - I ZR 243/83, GRUR 1986, 673, 675 - Beschlagprogramm; Urt. v. 21.3. 1991 - I ZR 158/89, WRP 1991, 574, 575 - Betonsteinelemente; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Aufl., Kap. 21 Rdn. 24), sei auch bei der Art und Weise der Schadensberechnung entsprechend zu differenzieren (vgl. auch BGHZ 57, 116, 120 - Wandsteckdose II; Teplitzky aaO Kap. 34 Rdn. 20).
  • BGH, 18.02.1977 - I ZR 112/75

    Anforderungen an eine unbefugte Verwertung einer Mitteilung im Sinne des § 17

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Die Rüge der Revisionserwiderung, das Berufungsgericht habe die Bedeutung der Entscheidung des Senats vom 18. Februar 1977 (I ZR 112/75, GRUR 1977, 539 - Prozeßrechner I) verkannt, wonach ein Schadensersatzkläger sich an der einmal gewählten Berechnungsart festhalten lassen müsse, ist nicht begründet.
  • BGH, 06.03.1980 - X ZR 49/78

    Tolbutamid

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    aa) Zutreffend ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß die Bestimmung des § 252 Satz 2 BGB, nach welcher der Gewinn als entgangen gilt, der nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge oder nach den besonderen Umständen, insbesondere nach den getroffenen Anstalten und Vorkehrungen, mit Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte, und die Vorschrift des § 287 ZPO, nach der das Gericht unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung darüber zu entscheiden hat, wie hoch sich ein unter den Parteien streitiger Schaden beläuft, den Verletzer zwar der Notwendigkeit entheben, den entgangenen Gewinn genau zu belegen, es ihm aber nicht ersparen, eine tatsächliche Grundlage zu unterbreiten, die eine Schätzung des entgangenen Gewinns ermöglicht (BGHZ 77, 16, 19 - Tolbutamid).
  • BGH, 18.10.1990 - I ZR 283/88

    Finnischer Schmuck - Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz

    Auszug aus BGH, 22.04.1993 - I ZR 52/91
    Da in einem solchen Fall es allein in der Rechtsmacht desjenigen liegt, dessen Leistung nachgeahmt wird, das Verhalten des Dritten zu unterbinden oder zu dulden (BGH, Urt. v. 18.10.1990 - I ZR 283/88, GRUR 1991, 223, 224 - Finnischer Schmuck), ist es sachgerecht, daß der Verletzte den ihm durch die wettbewerbswidrige Leistungsübernahme entstandenen Schaden auch nach der objektiven Schadensberechnung - Verletzergewinn, angemessene Lizenz - liquidieren kann (Baumbach/Hefermehl aaO; Körner, Festschrift E. Steindorff, S. 877, 894 f.).
  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 177/80

    Brombeer-Muster

  • BGH, 20.05.2008 - X ZR 180/05

    Tintenpatrone

    Dabei kann allerdings nicht unabhängig von den konkreten Verhältnissen des Einzelfalls davon ausgegangen werden, der Schutzrechtsinhaber oder sein Lizenznehmer hätten die Umsätze des Verletzers einfach übernommen (vgl. BGH, Urt. v. 13.07.1962 - I ZR 37/61, GRUR 1962, 580, 581 - Laux-Kupplung II; Urt. v. 22.04.1993 - I ZR 52/91, GRUR 1993, 757, 759 - Kollektion Holiday; Benkard/Rogge/Grabinski, aaO, § 139 Rdn. 62; Kraßer, aaO, S. 832).

    Angaben zu den Gestehungskosten und zum erzielten Gewinn des Verletzers benötigt der Verletzte für eine konkrete Schadensberechnung hingegen nicht; denn für die Ermittlung des entgangenen Gewinns ist allein der Betrag zugrunde zu legen, den der Verletzte üblicherweise erzielt (BGH, Urt. v. 22.04.1993 aaO; Busse/Keukenschrijver, aaO, § 139 Rdn. 143).

  • BGH, 21.01.2016 - I ZR 90/14

    Deltamethrin II - Aufhebung des Urteils im Revisionsverfahren bei fehlender

    Ihm kommen bei der Darlegung und dem Nachweis eines entgangenen Gewinns die Erleichterungen gemäß § 252 Satz 2 BGB, § 287 ZPO zugute (BGH, Urteil vom 22. April 1993 - I ZR 52/91, GRUR 1993, 757, 758 f. = WRP 1993, 625 - Kollektion Holiday, insoweit in BGHZ 122, 262 nicht abgedruckt; BGH, GRUR 2008, 933 Rn. 19 - Schmiermittel).

    Sie ersparen es ihm jedoch nicht, dem Gericht eine tatsächliche Grundlage zu unterbreiten, die diesem eine wenigstens im Groben zutreffende Schätzung des entgangenen Gewinns ermöglicht (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 1980 - X ZR 49/78, BGHZ 77, 16, 19 - Tolbutamid; BGH, GRUR 1993, 757, 758 f. - Kollektion "Holiday", insoweit in BGHZ 122, 262 nicht abgedruckt).

    Desgleichen ist es nicht zu beanstanden, dass die Klägerin bei der Berechnung des Schadens den Gewinn zugrunde gelegt hat, den sie üblicherweise bei der Veräußerung ihres Pflanzenschutzmittels erzielt (vgl. BGH, GRUR 1993, 757, 759 - Kollektion Holiday, insoweit in BGHZ 122, 262 nicht abgedruckt; GRUR 2008, 933 Rn. 20 - Schmiermittel), und dass sie sich darauf berufen hat, die Anbieter von parallel importierten, Deltamethrin enthaltenden Pflanzenschutzmitteln hätten auf dem Markt nur eine geringe Bedeutung gehabt.

  • BGH, 24.03.1994 - I ZR 42/93

    Cartier-Armreif - Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz

    Die Verpflichtung des Verletzers, über den Umfang der Verletzungshandlung Auskunft zu erteilen, besteht sonach nicht nur, wenn immaterielle Sonderrechte beeinträchtigt werden, sondern auch dann, wenn in wettbewerbsrechtlich geschützte Leistungspositionen eingegriffen wird, sei es aus ergänzendem wettbewerbsrechtlichen Leistungsschutz (vgl. zuletzt BGHZ 122, 262 = GRUR 1993, 757 = WRP 1993, 625 - Kollektion "Holiday"), sei es aus einem geschützten Vertriebssystem (BGH, Urt. v. 9.11.1967 - KZR 9/65, GRUR 1968, 272, 277 - Trockenrasierer III; Urt. v. 21.12.1973 - I ZR 161/71, GRUR 1974, 351, 352 - Frisiersalon; OLG Karlsruhe WRP 1988, 50, 51).
  • BGH, 14.02.2008 - I ZR 135/05

    Schmiermittel

    Für das weitere Verfahren wird auf Folgendes hingewiesen: Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass dem von einem Wettbewerbsverstoß unmittelbar Betroffenen nach einem allgemeinen Erfahrungssatz des Wettbewerbsrechts regelmäßig ein Schaden entsteht (BGH, Urt. v. 17.6.1992 - I ZR 107/90, GRUR 1993, 55, 57 = WRP 1992, 700 - Tchibo/Rolex II, insoweit in BGHZ 119, 20 nicht abgedruckt) und dass ihm bei der Darlegung und dem Nachweis eines entgangenen Gewinns die Erleichterungen gemäß § 252 Satz 2 BGB, § 287 ZPO zugute kommen (BGH, Urt. v. 22.4.1993 - I ZR 52/91, GRUR 1993, 757, 758 f. = WRP 1993, 625 - Kollektion Holiday, insoweit in BGHZ 122, 262 nicht abgedruckt).

    Desgleichen ist es nicht zu beanstanden, dass die Klägerin bei der Berechnung des Schadens den Gewinn zugrunde gelegt hat, den sie üblicherweise bei der Veräußerung der Schmierstoffe erzielt (vgl. BGH GRUR 1993, 757, 759 - Kollektion Holiday, insoweit in BGHZ 122, 262 nicht abgedruckt; BGH, Urt. v. 4.3.1982 - I ZR 19/80, GRUR 1982, 489, 490 = WRP 1982, 518 - Korrekturflüssigkeit).

  • BGH, 21.09.2006 - I ZR 6/04

    Steckverbindergehäuse

    Diese Methode zur Ermittlung des Umfangs des Schadensersatzes ist im Wettbewerbsrecht für die Fälle des ergänzenden wettbewerbsrechtlichen Leistungsschutzes anerkannt (vgl. BGH, Urt. v. 17.6.1992 - I ZR 107/90, GRUR 1993, 55, 57 = WRP 1992, 700 - Tchibo/Rolex II, insoweit nicht in BGHZ 119, 20; BGHZ 122, 262, 266 f. - Kollektion Holiday).
  • OLG Frankfurt, 28.10.2021 - 6 U 147/20

    Ersatz des entgangenen Gewinns erfordert Darlegung der Kalkulationsgrundlagen

    Die dreifache Schadensberechnung ist insoweit anerkannt bei Schadensersatzansprüchen wegen Verletzung der nach § 3 Abs. 1, § 4 Nr. 3 und Nr. 4 geschützten Leistungen (BGH GRUR 1993, 55, 57 - Tchibo/Rolex II; BGH GRUR 1993, 757, 759 - Kollektion "Holiday"; BGH GRUR 2002, 795, 797 - Titelexklusivität; BGH GRUR 2007, 431 Rn 21 - Steckverbindergehäuse; BGH WRP 2017, 51 Rn 79 - Segmentstruktur).

    Er ist gehalten, die Kalkulation für seine Ware zu offenbaren (Ströbele/Hacker MarkenG, 10. Aufl. 2012, § 14 MarkenG Rn 464) und muss insbesondere Erlöse und produktbezogene Kosten einander gegenüberstellen (BGH GRUR 1980, 841, 842 f. - Tolbutamid; BGH GRUR 1993, 757, 759 - Kollektion Holiday; OLG Köln GRUR-RR 2014, 329; BeckOK MarkenR/Goldmann, 26. Ed. 1.7.2021, MarkenG § 14 Rn 750.3).

  • BGH, 29.07.2009 - I ZR 87/07

    Zoladex

    Dieser Argumentation steht schon entgegen, dass sie gegen das im Rahmen der dreifachen Schadensberechnung zu beachtende Verbot der Vermengung der einzelnen Berechnungsmethoden verstößt (vgl. BGHZ 119, 20, 25 - Tchibo/Rolex II; 122, 262, 265 - Kollektion-Holiday, jeweils m. w. N.; Hacker in Ströbele/Hacker, Markengesetz, 9. Aufl., § 14 Rdn. 356).
  • OLG Hamburg, 03.12.2008 - 5 U 143/03

    Urheberrecht: Umfang des urheberrechtlichen Auskunftsanspruchs

    Dem Schadensersatzgläubiger steht es frei, zur Berechnung seines Schadensersatzanspruchs auf die verschiedenen Liquidationsformen des Ersatzes des entgangenen Gewinns (konkreter Schaden), der Herausgabe des Verletzergewinns oder der Zahlung einer angemessenen Lizenzgebühr (beides abstrakter Schaden) nach seiner Wahl zurückzugreifen (BGH GRUR 93, 757, 758 - Kollektion Holiday; BGH GRUR 93, 55, 57 - Tchibo/Rolex II).

    Es ist ihm nicht verwehrt, zur Berechnung seines Schadensersatzanspruchs eventualiter verschiedene Berechnungsarten geltend zu machen und auch noch während des Zahlungsklageverfahrens von der einen auf die andere Berechnungsmethode überzugehen (BGH GRUR 93, 757, 758 - Kollektion Holiday; BGH GRUR 93, 55, 57 - Tchibo/Rolex II).

  • BGH, 06.06.2002 - I ZR 79/00

    Titelexklusivität

    Sie kann sich auch nicht auf eine den Immaterialgüterrechten vergleichbare Rechtsposition berufen, wie sie in den Fällen der wettbewerbswidrigen Leistungsübernahme zur dreifachen Schadensberechnung berechtigt (vgl. BGHZ 122, 262, 267 - Kollektion Holiday).
  • OLG Hamburg, 24.04.2006 - 5 U 103/04

    Schadensersatzklage wegen Urheberrechtsverletzung gegen Produkthersteller und

    Dem Schadensersatzgläubiger steht es frei, zur Berechnung seines Schadensersatzanspruchs nach seiner Wahl auf die verschiedenen Liquidationsformen des Ersatzes des entgangenen Gewinns (konkreter Schaden), der Herausgabe des Verletzergewinns oder der Zahlung einer angemessenen Lizenzgebühr (beides abstrakter Schaden) zurückzugreifen (BGH GRUR 93, 757, 758 - Kollektion Holiday; BGH GRUR 93, 55, 57 - Tchibo/Rolex II).
  • OLG Hamburg, 21.05.2008 - 5 U 75/07

    Urheberrechtsverletzung: Anspruch auf Schadenersatz, die Herausgabe von Dias und

  • BGH, 02.02.1995 - I ZR 16/93

    Objektive Schadensberechnung - Aneignung; Schadensberechnung

  • OLG Brandenburg, 17.10.2023 - 6 U 79/22
  • OLG Düsseldorf, 05.07.2005 - 20 U 72/02

    Zur Bemessung der Höhe des Schadensersatzanspruchs wegen wettbewerbswidrigem

  • BGH, 22.09.1999 - I ZR 48/97

    Planungsmappe; kein Schadensersatz wegen Markverwirrung

  • OLG Stuttgart, 10.09.2009 - 2 U 11/09

    Schutzrechtsverwarnung: Unterlassungsanspruch wegen unberechtigter

  • OLG Köln, 24.01.2014 - 6 U 111/13

    Anforderungen an die Darlegung des durch eine Markenverletzung entgangenen

  • ArbG Düsseldorf, 09.06.2008 - 3 (8) Ca 336/06

    Keine Schadensersatzpflicht wegen Abwerbeaktionen gegen einen Konkurrenten bei

  • OLG Frankfurt, 20.05.2021 - 6 U 39/20

    Schadensersatzanspruch des Mitbewerbers bei Verstoß gegen eine

  • OLG Köln, 26.04.2013 - 6 U 171/11

    Berechnung des Verletzergewinns

  • LG Frankfurt/Main, 24.08.2016 - 6 O 426/15
  • OLG Naumburg, 17.04.2003 - 7 U 135/02

    Haftungsmaßstab bei unentgeltlich erbrachter Leistung

  • LG Mannheim, 19.10.2007 - 7 O 184/06

    Patentverletzung: Berechnung des Schadenersatzes bei der Verletzung eines einen

  • OLG Karlsruhe, 05.05.2000 - 17 U 143/99

    Planungsvertrag - Verwendung des Plan zur Realisierung mit Drittem -

  • OLG Köln, 17.12.1999 - 6 U 67/99

    Kausalität wettbewerbswidrigen Verhaltens für Schaden

  • OLG Köln, 18.02.2000 - 6 U 42/99

    Wettbewerbliche Eigenart des Dekors eines Tafel- und Kaffeeservices - Befristung

  • LG Köln, 30.08.2006 - 28 O 770/04

    Herstellung und Vertrieb von Tonträgern auf dem Klassik-Sektor; Zuständigkeit

  • LG Düsseldorf, 03.05.2007 - 4a O 406/97

    Koksofentür II

  • LG Düsseldorf, 12.11.2021 - 38 O 118/20
  • BGH, 01.07.1993 - I ZR 176/91

    Einigung über eine Linzenzvereinbarung - Anspruch auf Lizenzgebühren -

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