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   BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97   

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BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97 (https://dejure.org/1999,1366)
BGH, Entscheidung vom 20.10.1999 - I ZR 86/97 (https://dejure.org/1999,1366)
BGH, Entscheidung vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/97 (https://dejure.org/1999,1366)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • werbung-schenken.de

    Lorch Premium

    UWG § 1; UWG § 3; WeinbezeichnungsVO
    Vorsprung durch Rechtsbruch; Irreführung/Beschaffenheit

  • Judicialis

    UWG § 1; ; UWG § 3; ; WeinbezeichnungsVO Art. 11 Abs. 2 lit. c; ; WeinbezeichnungsVO Art. 40

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Qualitätsbezeichnung für Wein im Rahmen einer Marke

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2000, 1138
  • GRUR 2000, 727
  • GRUR-RR 2009, 408 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • EuGH, 28.01.1999 - C-303/97

    Sektkellerei Kessler

    Auszug aus BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97
    Der Gerichtshof hat in der Sache "Kessler Hochgewächs" (Urt. v. 28.1.1999 - Rs. C-303/97, Slg. 1999, I-513 = GRUR Int. 1999, 345 = WRP 1999, 307) entschieden, daß Art. 13 Abs. 2 lit. b der Verordnung (EWG) Nr. 2333/92 des Rates vom 13. Juli 1992 zur Festlegung der Grundregeln für die Bezeichnung und Aufmachung von Schaumwein und Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure (SchaumweinbezeichnungsVO, ABl. Nr. L 231 v. 13.8.1992, S. 9) - der in der Fassung weitgehend Art. 40 Abs. 2 Satz 1 lit. b WeinbezeichnungsVO entspricht - so auszulegen ist, daß für die Anwendung des Verbotes dieser Bestimmung die Feststellung nicht genügt, daß eine Marke, die ein Wort enthält, das in der Bezeichnung eines der in dieser Bestimmung genannten Erzeugnisse enthalten ist, als solche mit dieser Bezeichnung verwechselt werden kann, sondern daß daneben nachgewiesen werden muß, daß die Verwendung der Marke tatsächlich geeignet ist, die angesprochenen Verbraucher irrezuführen und daher ihr wirtschaftliches Verhalten zu beeinflussen (EuGH GRUR Int. 1999, 345, 348 Tz. 38 - Sektkellerei Kessler).

    Dies gilt nach der Schaumweinbezeichnungsverordnung nicht nur, soweit diese Angaben in der Etikettierung verwendet werden, sondern auch, soweit diese Bezeichnungen Bestandteil einer Marke sind (vgl. EuGH GRUR Int. 1999, 345, 348 Tz. 30 - Sektkellerei Kessler).

  • EuGH, 29.06.1995 - C-456/93

    Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs / Langguth

    Auszug aus BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97
    Aus der Entscheidung des Gerichtshofes in der Sache "Langguth Erben" (Urt. v. 29.6.1995 - Rs. C-456/93, Slg. 1995, I-1737 = GRUR Int. 1995, 903 = EuZW 1995, 842) ergibt sich lediglich, daß das Etikett eines Qualitätsweines b.A. mit einer Marke versehen werden darf, die ein Wort enthält, das - wie die für deutschen Qualitätswein zugelassenen Qualitätsangaben Kabinett, Spätlese und Auslese - als Angabe in der Bezeichnung eines Qualitätsweines b.A. verwendet werden kann (vgl. EuGH GRUR Int. 1995, 903, 905 Tz. 28 - Langguth Erben).
  • EuGH, 25.02.1981 - 56/80

    Weigand

    Auszug aus BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97
    Das Berufungsgericht hat auch keine Feststellungen dazu getroffen, daß der Bestandteil "Premium" mit der Bezeichnung des Qualitätsweins b.A. verwechselt werden kann oder - was dem gleichsteht (vgl. EuGH, Urt. v. 25.2.1981 - Rs. 56/80, Slg. 1981 I-583 Tz. 20 = GRUR 1981, 430, 432 = WRP 1981, 378 - Schloßdoktor/Klosterdoktor) - geeignet ist, dem Publikum vorzutäuschen, es handele sich um eine in Wahrheit nicht existierende Bezeichnung für einen Qualitätswein b.A. Das Verbot der Bezeichnung "Premium" kann demnach - das Vorliegen einer Marke unterstellt - mangels ausreichender Feststellungen nicht auf das Irreführungsverbot des Art. 40 WeinbezeichnungsVO gestützt werden.
  • BGH, 11.05.1995 - I ZR 111/93

    "P3-plastoclin"; Geltendmachung markenrechtlicher Ansprüche aufgrund eines vor

    Auszug aus BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97
    Ohne die Feststellung, ob für "Lorch Premium" und "Linie Prestige" überhaupt Markenschutz entstanden und die Marke nicht irreführend nach Art. 40 Abs. 2 WeinbezeichnungsVO ist, ist eine Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften nicht sinnvoll (vgl. BGH, Urt. v. 3.2.1994 - I ZR 282/91, GRUR 1994, 519, 521 = WRP 1994, 533 - Grand Marnier; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 111/93, GRUR 1995, 808, 809 - P3-plastoclin).
  • BGH, 03.02.1994 - I ZR 282/91

    Zulässigkeit einer Vorlage an den EUGH zur Beurteilung der Vereinbarkeit eines

    Auszug aus BGH, 20.10.1999 - I ZR 86/97
    Ohne die Feststellung, ob für "Lorch Premium" und "Linie Prestige" überhaupt Markenschutz entstanden und die Marke nicht irreführend nach Art. 40 Abs. 2 WeinbezeichnungsVO ist, ist eine Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften nicht sinnvoll (vgl. BGH, Urt. v. 3.2.1994 - I ZR 282/91, GRUR 1994, 519, 521 = WRP 1994, 533 - Grand Marnier; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 111/93, GRUR 1995, 808, 809 - P3-plastoclin).
  • BGH, 09.07.2015 - I ZR 46/12

    Zur urheberrechtlichen Zulässigkeit des "Framing"

    Bevor geklärt ist, ob der Film ohne Zustimmung des Rechtsinhabers auf der Videoplattform "YouTube" eingestellt war, als die Beklagten ihn über ihre Webseite zugänglich machten, ist es aus prozessökonomischen Gründen nicht sinnvoll, dem Gerichtshof der Europäischen Union diese Frage vorzulegen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/91, GRUR 2000, 727, 729 = WRP 2000, 628 - Lorch Premium I, mwN; Urteil vom 9. Februar 2012 - I ZR 43/11, GRUR 2012, 1017 Rn. 54 = WRP 2012, 1413 - Digitales Druckzentrum).
  • BGH, 30.04.2009 - I ZR 45/07

    Lorch Premium II

    Die Revision der Beklagten und die Anschlussrevision des Klägers haben zur Zurückverweisung der Sache an das Berufungsgericht geführt (BGH, Urt. v. 20.10.1999 - I ZR 86/97, GRUR 2000, 727 = WRP 2000, 628 - Lorch Premium I).

    Das Verhalten der Beklagten ist nach § 3 UWG wettbewerbswidrig, wenn die von der Beklagten verwendeten Bezeichnungen "LORCH PREMIUM" und "LINIE PRESTIGE" gegen die geltenden Weinbezeichnungsvorschriften der Europäischen Gemeinschaften verstoßen (vgl. BGH GRUR 2000, 727, 728 - Lorch Premium I; BGH, Urt. v. 10.8. 2000 - I ZR 126/98, GRUR 2001, 73, 74 = WRP 2000, 1284 - Stich den Buben).

    aa) Die Beklagte darf die Angaben "LORCH PREMIUM" und "LINIE PRESTIGE" nicht als die Bezeichnung ihrer Weine ergänzende Marken verwenden, weil diese Bezeichnungen nicht als Marken i. S. von Anhang VII Abschn. F EG-WeinMO 1999 geschützt sind (vgl. BGH GRUR 2000, 727, 728 - Lorch Premium I).

    aa) "Sonstige" bzw. "andere" Angaben sind danach insbesondere dann unzulässig, wenn die Gefahr besteht, dass die angesprochenen Verkehrskreise sie mit den in Anhang VII Abschn. A Nr. 1 und B Nr. 1 EG-WeinMO 1999 gesetzlich geregelten Angaben verwechseln (vgl. EuGH GRUR 2008, 528 Tz. 20 ff. - Heinrich Stefan Schneider/Land Rheinland-Pfalz u. a.) oder, was dem gleichsteht, irrtümlich annehmen, es handele sich dabei um - tatsächlich nicht existierende - gesetzlich geregelte Angaben (vgl. EuGH, Urt. v. 25.2. 1981 - 56/80, Slg. 1981, 583 = GRUR 1981, 430 Tz. 20 = WRP 1981, 378 - Schloßdoktor/Klosterdoktor; BGH GRUR 2000, 727, 728 - Lorch Premium I; Hieronimi, WRP 2000, 458, 466; vgl. aber auch BVerwG GRUR-RR 2009, 58 Tz. 33).

  • BGH, 02.02.2023 - III ZR 63/22

    Inanspruchnahme einer Anbieterin von öffentlich zugänglichen

    Ohne konkrete Feststellungen zu den vertraglichen Beziehungen zwischen der Beklagten und I.    H.    beziehungsweise S.      P.     ist eine Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Union nicht sinnvoll (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/97, GRUR 2000, 727, 729 mwN; vom 9. Februar 2009 - I ZR 43/11, GRUR 2012, 1017 Rn. 54; vom 22. Februar 2010 - II ZR 287/07, juris Rn. 38 und vom 9. Juli 2015 aaO Rn. 49).
  • BGH, 09.02.2012 - I ZR 43/11

    Digitales Druckzentrum

    Eine der Aufhebung und Zurückverweisung der Sache vorgehende Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Union durch den Bundesgerichtshof kommt nicht in Betracht (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/91, GRUR 2000, 727, 729 = WRP 2000, 628 - Lorch Premium I, mwN).
  • BVerwG, 16.03.2006 - 3 C 16.05

    Wein; Weinbezeichnung; geregelte fakultative Angabe; ergänzender traditioneller

    Dahingehende Zweifel, die nach dem vorherigen Recht bestanden (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/97, Lorch Premium - GRUR 2000, 727 = ZLR 2000, 591; EuGH, Urteil vom 24. Oktober 2002 - Rs. C-81/01, Borie Manoux - Slg. I-9259, 9281), sind damit ausgeräumt worden.
  • BGH, 10.08.2000 - I ZR 126/98

    Stich den Buben - Unbillige Behinderung; Irreführung/Geschäftsverhältnisse;

    Zu Recht hat es dabei den Unterlassungsanspruch in erster Linie nach § 3 UWG beurteilt, weil aus den gemeinschaftsrechtlichen und nationalen Weinbezeichnungsvorschriften unmittelbar wettbewerbsrechtliche Ansprüche nicht herzuleiten sind (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.1999 - I ZR 86/97, WRP 2000, 628, 629 = MarkenR 2000, 175, 176 - Lorch Premium).
  • OLG Zweibrücken, 01.02.2007 - 4 U 58/00

    Wettbewerbsverstoß durch irreführende Werbung: Verwendung der Bezeichnungen

    Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 7. März 1997 aufgehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen (Az.: I ZR 86/97).

    Wie zwischen den Parteien nicht mehr im Streit ist, ist der Kläger nach § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG klagebefugt (vgl. Urteil des BGH vom 20. Oktober 1999 - I ZR 86/97 -).

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 26/98

    OMEGA; Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke

    b) Im vorliegenden Fall hat der Senat von einer Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften abgesehen, da es sinnvoll erscheint, zunächst weitere tatrichterliche Feststellungen zu der Frage zu treffen, ob die Unterscheidungskraft vorliegend auf der Grundlage der vom Senat für geboten erachteten geringeren Anforderungen - wie sie in den angeführten Vorlagebeschlüssen zum Ausdruck kommen - überhaupt zu bejahen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 3.2.1994 - I ZR 282/91, GRUR 1994, 519, 521 = WRP 1994, 533 - Grand Marnier; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 111/93, GRUR 1995, 808, 809 - P3-plastoclin; Urt. v. 20.10.1999 - I ZR 86/97, GRUR 2000, 727, 729 = WRP 2000, 628 - Lorch Premium).
  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 25/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

    b) Im vorliegenden Fall hat der Senat von einer Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften abgesehen, da es sinnvoll erscheint, zunächst weitere tatrichterliche Feststellungen zu der Frage zu treffen, ob die Unterscheidungskraft vorliegend auf der Grundlage der vom Senat für geboten erachteten geringeren Anforderungen - wie sie in den angeführten Vorlagebeschlüssen zum Ausdruck kommen - überhaupt zu bejahen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 3.2.1994 - I ZR 282/91, GRUR 1994, 519, 521 = WRP 1994, 533 - Grand Marnier; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 111/93, GRUR 1995, 808, 809 - P3-plastoclin; Urt. v. 20.10.1999 - I ZR 86/97, GRUR 2000, 727, 729 = WRP 2000, 628 - Lorch Premium).
  • BPatG, 04.08.2004 - 26 W (pat) 155/01
    Aus einem Urteil des BGH vom 20. Oktober 1999 (WRP 2000, 628 ff) sei mittelbar zu entnehmen, dass die angemeldete Bezeichnung als Marke schutzfähig sei.

    Der weitere Markenbestandteil "PREMIUM" stellt, was auch der BGH in dem von der Anmelderin zitierten Urteil vom 20. Oktober 1999 (aaO) nicht beanstandet hat, eine Bezeichnung dar, die sich als "allgemeine Qualitätseinstufung verfestigt" hat.

    Die von der Anmelderin vertretene gegenteilige Auffassung findet auch in dem von ihr zitierten BGH-Urteil vom 20. Oktober 1999 (aaO) keine Stütze, weil dieses Urteil weder unmittelbar noch mittelbar Aussagen zur Schutzfähigkeit der angemeldeten Bezeichnung enthält.

  • BPatG, 04.08.2004 - 26 W (pat) 132/01
  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 40/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 47/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 49/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 44/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 41/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BGH, 14.12.2000 - I ZB 28/98

    Unterscheidungskraft einer dreidimensionalen Marke (Armbanduhr)

  • BPatG, 03.09.2021 - 30 W (pat) 47/17
  • BPatG, 21.06.2018 - 28 W (pat) 552/17
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