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   BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93   

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https://dejure.org/1995,385
BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93 (https://dejure.org/1995,385)
BGH, Entscheidung vom 27.04.1995 - I ZR 116/93 (https://dejure.org/1995,385)
BGH, Entscheidung vom 27. April 1995 - I ZR 116/93 (https://dejure.org/1995,385)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Heilmittelwerbung - Werbung für Therapie - Unbekannter Begriff - Professoren-Titel

  • werbung-schenken.de

    Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

    HWG § 3; HWG § 11; HWG § 12
    HWG - Irreführung/Hersteller; HWG - Werbung mit Fremdwörtern; HWG - Krankheiten mit Werbeverbot

  • archive.org

    §§ 3 Nr. 3 b, 11 Nr. 6, 12 Abs. 2 Satz 1 HWG
    Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    "Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie"; Irreführende Werbung mit einem Professoren-Titel; Verwendung fremdsprachlicher Begriffe in der Gesundheitswerbung; Zulässigkeit der Werbung für eine Therapie

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 3054
  • MDR 1996, 277
  • GRUR 1995, 612
  • afp 1995, 719
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87

    "Fachkrankenhaus"; Umfang des Werbeverbots für Krankenhäuser; Zulässigkeit der

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Der Zweck der Bestimmung liegt darin, der Verleitung zur Selbstbehandlung bestimmter Krankheiten entgegenzuwirken (vgl. BGH, Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 374 = WRP 1972, 79, 82 - Pflanzensäfte; BGHZ 104, 384, 391 f. [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] - Fachkrankenhaus).

    Auch bei Anlegung des strengen Maßstabs, der im Bereich der Gesundheitswerbung im Hinblick auf die leichte Verführbarkeit kranker und hilfsbedürftiger Menschen zu fordern ist (vgl. BGHZ 104, 384, 387 [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] - Fachkrankenhaus), kann der beanstandeten Formulierung - anders als das Berufungsgericht meint - nicht die Behauptung entnommen werden, die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie diene der Linderung der Krebserkrankung.

  • BGH, 05.11.1971 - I ZR 85/69

    Verein zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs - Voraussetzungen an ein

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist jedoch die Verwendung auch unverständlicher fremdsprachlicher Begriffe in.der Werbung nicht schlechthin untersagt, sondern unter Umständen dann zulässig, wenn der Begriff entweder in der Werbung selbst in verständlicher Weise erläutert wird (vgl. BGHZ 114, 354, 359 [BGH 29.05.1991 - I ZR 284/89] - Katovit m.w.N.) oder sich jedenfalls hinreichend aus dem Gesamtzusammenhang der Werbung ergibt (vgl. BGH, Urt. v. 26.6.1970 - I ZR 14/69, GRUR 1970, 558, 561 = WRP 1970, 391 - Sanatorium; Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 373 = WRP 1972, 79 - Pflanzensäfte).

    Der Zweck der Bestimmung liegt darin, der Verleitung zur Selbstbehandlung bestimmter Krankheiten entgegenzuwirken (vgl. BGH, Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 374 = WRP 1972, 79, 82 - Pflanzensäfte; BGHZ 104, 384, 391 f. [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] - Fachkrankenhaus).

  • BGH, 29.05.1991 - I ZR 284/89

    Katovit - Schutz der Gesundheit; HWG - Werbung mit Fremdwörtern

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Denn begrifflich ist Werbung auch eine objektive, sachliche Information, und auch der Verkehr versteht Werbung jedenfalls im Gesundheitsbereich keineswegs als einseitige, reklamehafte oder auch sonst besonders anpreisende Darstellung, sondern erwartet von ihr auch eine gewisse sachliche Information (vgl. BGHZ 114, 354, 356 [BGH 29.05.1991 - I ZR 284/89] - Katovit).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist jedoch die Verwendung auch unverständlicher fremdsprachlicher Begriffe in.der Werbung nicht schlechthin untersagt, sondern unter Umständen dann zulässig, wenn der Begriff entweder in der Werbung selbst in verständlicher Weise erläutert wird (vgl. BGHZ 114, 354, 359 [BGH 29.05.1991 - I ZR 284/89] - Katovit m.w.N.) oder sich jedenfalls hinreichend aus dem Gesamtzusammenhang der Werbung ergibt (vgl. BGH, Urt. v. 26.6.1970 - I ZR 14/69, GRUR 1970, 558, 561 = WRP 1970, 391 - Sanatorium; Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 373 = WRP 1972, 79 - Pflanzensäfte).

  • BGH, 29.05.1991 - I ZR 204/89

    Aquavit - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Aber auch die wahrheitsgemäße Professoren-Bezeichnung kann irreführend sein, wenn dadurch eine Fehlvorstellung geweckt wird, die geeignet ist, einen nicht unerheblichen Teil des Verkehrs in seiner Entscheidung für die von der Beklagten vorgestellte Therapie zu beeinflussen (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852, 854 = WRP 1993, 95 ff. - Aquavit m.w.N.).

    Es ist nicht ersichtlich, ob es hinreichend beachtet hat, daß es auch im Bereich der Gesundheitswerbung, in dem zwar grundsätzlich strengere Anforderungen zu stellen sind, einen Unterschied macht, ob die Täuschung lediglich auf einem unrichtigen Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht oder durch eine unrichtige Angabe verursacht wird (vgl. BGH, Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 = WRP 1991, 473 ff. - Königl. -Bayerische Weisse; BGH GRUR 1991, 852, 855 = WRP 1993, 95 ff. - Aquavit).

  • BGH, 13.04.1959 - II ZR 39/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Gerade im Bereich der Medizin ist in Betracht zu ziehen, daß der Verkehr den Professoren-Titel einer medizinischen Fakultät zurechnet und deshalb auf diesem Gebiet besondere Kenntnisse und Erfahrungen erwartet (vgl. BGH, Urt. v. 13.4.1959 - II ZR 39/58, GRUR 1959, 375, 376 = WRP 1959, 180 - Doktortitel).
  • OLG Düsseldorf, 15.09.1988 - 2 U 227/87
    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Dem Publikum ist auch weitgehend bekannt, daß Behandlungsmethoden, insbesondere Naturheilverfahren, die nicht der herkömmlichen Medizin zuzurechnen sind, nicht nur von Ärzten, sondern auch von Angehörigen anderer wissenschaftlicher Disziplinen entdeckt und entwickelt werden (ebenso OLG Düsseldorf GRUR 1989, 137, 138; a.A. OLG Karlsruhe WRP 1989, 408, 411).
  • BGH, 13.04.1989 - I ZR 62/87

    "Kuranstalt"; Zulässigkeit einer Werbung außerhalb der Fachkreise für

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Davon kann nur dann ausgegangen werden, wenn die Personen, an die die Werbung sich richtet, die fremdsprachliche Bezeichnung verstehen (BGH, Urt. v. 13.4.1989 - I ZR 62/87, GRUR 1989, 624, 625 - Kuranstalt m.w.N.).
  • BGH, 10.03.1971 - I ZR 109/69

    Anspruch auf Unterlassung von unlauterer Werbung für eine urologische

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Das Gesetz will den Laien einmal vor nicht überschaubaren Gefahren, die von einem Arzneimittel oder einer Behandlung ausgehen können, schützen und sodann den Kranken aber auch von einer nutzlosen Selbstbehandlung abhalten und verhindern, daß er im Vertrauen auf die Wirksamkeit eines harmlosen Präparats oder einer harmlosen Behandlung das bei schweren und komplizierten Krankheiten und Leiden gebotene unverzügliche Aufsuchen eines Arztes unterläßt (vgl. BGH, Urt. v. 10.3.1971 - I ZR 109/69, GRUR 1971, 585, 587 = WRP 1971, 469, 471 - Spezialklinik).
  • BGH, 26.06.1970 - I ZR 14/69

    Unterlassungsanspruch bei Verstoß gegen das Gesetz über die Werbung auf dem

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist jedoch die Verwendung auch unverständlicher fremdsprachlicher Begriffe in.der Werbung nicht schlechthin untersagt, sondern unter Umständen dann zulässig, wenn der Begriff entweder in der Werbung selbst in verständlicher Weise erläutert wird (vgl. BGHZ 114, 354, 359 [BGH 29.05.1991 - I ZR 284/89] - Katovit m.w.N.) oder sich jedenfalls hinreichend aus dem Gesamtzusammenhang der Werbung ergibt (vgl. BGH, Urt. v. 26.6.1970 - I ZR 14/69, GRUR 1970, 558, 561 = WRP 1970, 391 - Sanatorium; Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 373 = WRP 1972, 79 - Pflanzensäfte).
  • BGH, 21.02.1991 - I ZR 106/89

    Königl.-Bayerische Weisse - Irreführung/Geschäftsverhältnisse

    Auszug aus BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93
    Es ist nicht ersichtlich, ob es hinreichend beachtet hat, daß es auch im Bereich der Gesundheitswerbung, in dem zwar grundsätzlich strengere Anforderungen zu stellen sind, einen Unterschied macht, ob die Täuschung lediglich auf einem unrichtigen Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht oder durch eine unrichtige Angabe verursacht wird (vgl. BGH, Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 = WRP 1991, 473 ff. - Königl. -Bayerische Weisse; BGH GRUR 1991, 852, 855 = WRP 1993, 95 ff. - Aquavit).
  • BGH, 16.05.1991 - I ZR 207/89

    Fachliche Empfehlung I - HWG - Werbung mit fachlicher Autorität; Schutz der

  • BGH, 04.07.1991 - I ZR 16/90

    Chelat-Infusionstherapie - HWG - Werbung mit Fremdwörtern; Schutz der Gesundheit

  • BGH, 14.04.1994 - I ZR 12/92

    GmbH-Werbung für ambulante ärztliche Leistungen - Berufswidrige Werbung

  • LG München I, 04.06.2019 - 33 O 6588/17

    Irreführung durch blickfangmäßige Garantie

    Es ist demnach auf die Sicht dieser angesprochenen Verkehrskreise auf Grundlage eines objektiven Empfängerhorizonts abzustellen (BGH GRUR 1995, 612, 614 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie; BGH GRUR 1996, 910, 912 - Der meistverkaufte Europas; BGH GRUR 2004, 244, 245 - Marktführerschaft; BGH GRUR 2015, 1019 Rn. 19 - Mobiler Buchhaltungsservice; BGH GRUR 2016, 521 Rn. 10 - Durchgestrichener Preis II).
  • OLG Hamburg, 05.11.2020 - 5 U 175/19

    Fernbehandlung - AU-Scheine per Whatsapp II - Bewerbung der Ausstellens von

    Werbung im Sinne des Heilmittelwerberechts sind alle informationsvermittelnden und meinungsbildenden Aussagen, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit der Adressaten zu wecken und deren Entschlüsse mit dem Ziel der Förderung des Absatzes von Waren oder Leistungen i.S.d. § 1 HWG zu beeinflussen (BGH NJW 1995, 3054 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie; Fritzsche in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl., § 1 HWG Rn. 5).So liegt es im vorliegenden Fall.
  • BGH, 26.03.2009 - I ZR 213/06

    Festbetragsfestsetzung

    Der Begriff der Werbung für ein Arzneimittel i.S. von § 1 Abs. 1 HWG umfasst alle produkt- oder leistungsbezogenen Aussagen, die darauf angelegt sind, den Absatz des beworbenen Arzneimittels zu fördern (vgl. BGH, Urt. v. 17.2.1983 - I ZR 203/90, GRUR 1983, 393, 394 = WRP 1983, 393 - Novodigal/temagin; Urt. v. 1.6.1983 - I ZR 103/81, GRUR 1983, 599, 600 = WRP 1983, 617 - Ginseng-Präparate; Urt. v. 27.4.1995 - I ZR 116/93, GRUR 1995, 612, 613 = WRP 1995, 701 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie).
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