Rechtsprechung
BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08 |
Volltextveröffentlichungen (24)
- lexetius.com
Mega-Kasten-Gewinnspiel
- MIR - Medien Internet und Recht
Mega-Kasten-Gewinnspiel - Anwaltshaftung wegen fehlerhafter marken- und wettbewerbsrechtlicher Beratung und Mitverschulden des Mandanten.
- markenmagazin:recht
Mega-Kasten-Gewinnspiel - Anwaltshaftung bei wettbewerbs- und markenrechtlicher Beratung
- damm-legal.de (Kurzinformation und Volltext)
Zum Verschulden des Rechtsanwalts und Mitverschulden des Mandanten - "Mega-Kasten-Gewinnspiel”
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
Mega-Kasten-Gewinnspiel
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 254 Abs 1 BGB, § 278 BGB
Anwaltshaftung wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche: Anrechnung des Verschuldens eines eingeschalteten Zweitanwalts zur Abwehr einer Abmahnung - Mega-Kasten-Gewinnspiel - webshoprecht.de
Zur Anwaltshaftung bei der marken- wettbewerbrsrechtlichen Beratung über ein Kopplungsverbot bei Gewinnspielen - MKG - Mega-Kasten-Gewinnspiel
- IWW
- JurPC
Mega-Kasten-Gewinnspiel
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verschuldenszurechnung eines zur Abwehr einer Abmahnung eingeschalteten Zweitanwalts i.R.e. Schadensersatzklage gegen einen Anwalt wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche
- rabüro.de
Zur Anwaltshaftung wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche
- info-it-recht.de
Anwaltshaftung wg. fehlerhafter marken- und wettbewerbsrechtlicher Beratung; Mitverschulden des Mandanten (Mega-Kasten-Gewinnspiel)
- Anwaltsblatt
§ 254 BGB
Haftungsverteilung bei Pflichtverletzung des Erst- und Zweitanwalts - rewis.io
Anwaltshaftung wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche: Anrechnung des Verschuldens eines eingeschalteten Zweitanwalts zur Abwehr einer Abmahnung - Mega-Kasten-Gewinnspiel
- ra.de
- rewis.io
Anwaltshaftung wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche: Anrechnung des Verschuldens eines eingeschalteten Zweitanwalts zur Abwehr einer Abmahnung - Mega-Kasten-Gewinnspiel
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 254 Abs. 1; BGB § 278; UWG a.F. § 1
Verschuldenszurechnung eines zur Abwehr einer Abmahnung eingeschalteten Zweitanwalts i.R.e. Schadensersatzklage gegen einen Anwalt wegen Unvollständigkeit einer Markenrecherche - wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Mega-Kasten-Gewinnspiel
- datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Ansprüche gegen Rechtsanwalt wegen fehlerhafter Beratung
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Mitverschulden des Mandanten
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- beckmannundnorda.de (Kurzinformation)
Haftung für unvollständige Markenrecherche und Anrechnung des Verschuldens des zur Abwehr einer Abmahnung eingschalteten Zweitanwalts
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Die unvollständige Markenrecherche
- ipweblog.de (Kurzinformation)
- brak-mitteilungen.de , S. 42 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Verschuldensbeiträge nacheinander tätiger Anwälte
Besprechungen u.ä. (3)
- BRAK-Mitteilungen (Entscheidungsanmerkung)
Verschuldensbeiträge nacheinander tätiger Anwälte
- law-journal.de , S. 29 (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)
Aktuelles zur Jahresabschlussprüferhaftung (Dr. Philipp Fölsing; Bucerius Law Journal 2/2011, S. 68-73)
- brak-mitteilungen.de , S. 42 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Verschuldensbeiträge nacheinander tätiger Anwälte
Verfahrensgang
- LG München I, 13.07.2007 - 27 O 4732/05
- OLG München, 19.06.2008 - 29 U 4028/07
- BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Papierfundstellen
- NJW 2011, 2138
- MDR 2011, 618
- GRUR 2011, 546
- MIR 2011, Dok. 039
- DB 2011, 1051
- AnwBl 2011, 587
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (19)
- BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
Anforderungen an Zurechnungszusammenhang zwischen Anwaltsfehler und dem …
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Bemüht er sich dann mit anwaltlicher Hilfe darum, Nachteile abzuwenden oder zu verringern, so wird der Zweitanwalt zugleich zur Erfüllung der Obliegenheit des Mandanten zur Schadensabwehr im Hinblick auf die Pflichtverletzung des Erstanwalts tätig (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2824).Bei dieser Sachlage kommt es grundsätzlich in Betracht, dass sich die Klägerin den Beklagten gegenüber eine etwaige Pflichtverletzung ihrer Anwälte über § 254 Abs. 1, § 278 BGB anrechnen lassen muss (vgl. BGH, NJW 1994, 2822, 2824).
- BGH, 27.04.1970 - III ZR 49/69
Ersatzvornahme zur Beseitigung von Manöverschäden
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1956 - VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; Urteil vom 27. April 1970 - III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Urteil vom 31. Januar 1990 - VIII ZR 314/88, BGHZ 110, 196, 205). - BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
Einwand des Mitverschuldens bei Rechtsmangelhaftung
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1956 - VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; Urteil vom 27. April 1970 - III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Urteil vom 31. Januar 1990 - VIII ZR 314/88, BGHZ 110, 196, 205).
- BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55
Rechtsmittelkosten nach Grundurteil
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1956 - VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; Urteil vom 27. April 1970 - III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Urteil vom 31. Januar 1990 - VIII ZR 314/88, BGHZ 110, 196, 205). - BGH, 20.01.1994 - IX ZR 46/93
Zurechnung des Verschuldensbeitrags eines weiteren Rechtsanwalts als …
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Die Anrechnung eines Mitverschuldens des Mandanten setzt voraus, dass dieser sich des Zweitanwalts bedient hat, um eine im eigenen Interesse gebotene Obliegenheit zur Abwehr oder Minderung des Schadens zu erfüllen, der durch den in Anspruch genommenen Erstanwalt herbeigeführt wurde (BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; Urteil vom 7. April 2005 - IX ZR 132/01, NJW-RR 2005, 1146, 1147). - BGH, 07.02.2006 - VI ZR 20/05
Haftung der Beteiligten an einem "Rempeltanz"
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Ob ein vollständiger Haftungsausschluss gerechtfertigt ist, kann aber jeweils nur nach einer umfassenden Interessenabwägung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (vgl. BGH, Urteil vom 7. Februar 2006 - VI ZR 20/05, NJW-RR 2006, 672 Rn. 12 mwN). - BGH, 11.04.2002 - I ZR 225/99
Gewinnspiel im Radio
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Der Bundesgerichtshof ging von der generellen Unzulässigkeit einer Kopplung von Gewinnspiel und Warenabsatz aus (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2001 - I ZR 314/98, GRUR 2001, 1178, 1179 - Gewinn-Zertifikat; Urteil vom 11. April 2002 - I ZR 225/99, GRUR 2002, 1003, 1004 - Gewinnspiel im Radio). - BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79
Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Steht jedoch fest, dass ein Mitverschulden nicht zum Haftungsausschluss führt und somit jedenfalls ein Anspruch des Geschädigten besteht, kann die Entscheidung darüber dem Betragsverfahren vorbehalten werden (vgl. BGH, Urteil vom 25. März 1980 - VI ZR 61/79, BGHZ 76, 397, 400; Urteil vom 24. März 1999 - VIII ZR 121/98, BGHZ 141, 129, 135 f.; Urteil vom 16. Dezember 2004 - IX ZR 295/00, NJW 2005, 1935, 1936). - BGH, 23.10.2003 - IX ZR 249/02
Begriff des Schadens bei unrichtiger steuerlicher Beratung
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Danach ist lediglich erforderlich, dass der Pflichtenverstoß nachteilige Folgen auslösen kann (BGH, Urteil vom 23. Oktober 2003 - IX ZR 249/02, NJW 2004, 444 f.). - BGH, 16.12.2004 - IX ZR 295/00
Haftung des Rechtsanwalts bei vorzeitiger Abweisung einer Klage ohne …
Auszug aus BGH, 14.10.2010 - I ZR 212/08
Steht jedoch fest, dass ein Mitverschulden nicht zum Haftungsausschluss führt und somit jedenfalls ein Anspruch des Geschädigten besteht, kann die Entscheidung darüber dem Betragsverfahren vorbehalten werden (vgl. BGH, Urteil vom 25. März 1980 - VI ZR 61/79, BGHZ 76, 397, 400; Urteil vom 24. März 1999 - VIII ZR 121/98, BGHZ 141, 129, 135 f.; Urteil vom 16. Dezember 2004 - IX ZR 295/00, NJW 2005, 1935, 1936). - BGH, 07.04.2005 - IX ZR 132/01
Haftung des Rechtsanwalts wegen Verjährenlassens einer Forderung
- BGH, 24.03.1999 - VIII ZR 121/98
Entlastung des nur als Zwischenhändler tätig gewordenen Verkäufers; Zulässigkeit …
- BGH, 07.02.2008 - IX ZR 149/04
Haftung eines Rechtsanwalts wegen unrichtiger Beratung über die Wirkungen einer …
- BGH, 26.04.2001 - I ZR 314/98
Gewinn-Zertifikat
- BGH, 29.06.2006 - IX ZR 76/04
Pflichten des Rechtsanwalts bei Geltendmachung von …
- BGH, 03.07.2008 - III ZR 189/07
Umfang der Beurkundung eines Bauträgervertrages; Anderweitige Ersatzmöglichkeit …
- LG München I, 25.02.2003 - 33 O 1562/03
Unzulässige Kopplung bei McDonald's Gewinnspiel
- BGH, 24.05.2005 - IX ZR 276/03
Mitverschulden des Mandanten bei Beauftragung eines zweiten Rechtsanwalt
- BGH, 20.01.1998 - VI ZR 59/97
Freistellung des Geschädigten von der Mithaftung trotz Verstoßes gegen die …
- BGH, 30.11.2017 - I ZR 143/16
Haftung des Versicherungsmaklers: Pflichtverletzung bei der Abwicklung eines …
Eine Obliegenheit zur Schadensabwehr kommt auch in Betracht, wenn der Mandant von der Gefährdung seiner Interessen Kenntnis hat (BGH, Urteil vom 14. Oktober 2010 - I ZR 212/08, NJW 2011, 2138 Rn. 19 = GRUR 2011, 546 - Mega-Kasten-Gewinnspiel). - BGH, 23.07.2020 - I ZR 119/19
Haftungsprozess gegen den Straßenfrachtführer: Entschädigungsberechtigter; …
Der Erlass eines Grundurteils gemäß § 304 ZPO kommt nur in Betracht, wenn feststeht, dass ein Mitverschulden nicht zum gänzlichen Haftungsausschluss führt (im Anschluss an BGH, Urteil vom 14. Oktober 2010 - I ZR 212/08, NJW 2011, 2138 Rn. 35 - Mega-Kasten-Gewinnspiel, mwN).Nur wenn feststeht, dass ein Mitverschulden nicht zum gänzlichen Haftungsausschluss führt und somit jedenfalls ein Anspruch des Geschädigten besteht, kann die Entscheidung darüber dem Betragsverfahren vorbehalten werden (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2010 - I ZR 212/08, NJW 2011, 2138 Rn. 35 - Mega-Kasten-Gewinnspiel, mwN).
- OLG Jena, 22.02.2017 - 2 U 583/15
Voraussetzungen eines kartellrechtlichen Schadensersatzanspruchs in …
Die Vorschrift des §§ 97 Abs. 1 ZPO enthält einen Fall der Kostentrennung und legt die Kosten eines endgültig erfolglosen Rechtsmittels immer dem Rechtsmittelkläger auf (vgl. GRUR 2011, 546 - Mega-Kasten-Gewinnspiel; OLG Düsseldorf BauR 2014, 1182 ).
- LG Köln, 23.01.2024 - 14 O 58/22 Entscheidend für die Haftungsverteilung ist, ob das Verhalten des Schädigers oder das des Geschädigten den Eintritt des Schadens in wesentlich höherem Maße wahrscheinlich gemacht hat (etwa BGH NJW 2011, 2138 Rn. 26).
- OLG Frankfurt, 15.04.2016 - 14 U 66/12
Unwirksamkeit der Einwilligung des Patienten wegen mangelhafter Aufklärung über …
Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 14. Oktober 2010, NJW 2011, S. 2138 ff., juris Rn. 36;… Vorwerk/Wolf/ Jaspersen/Wache, ZPO, Stand 1. März 2016, § 97 Rn. 13), die Entscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit auf §§ 708 Nr. 10 Satz 1 und 2, 711 ZPO. - OLG Hamm, 28.07.2011 - 28 U 35/11
Pflichten des Rechtsanwalts bei Übertragung eines Mandats auf einen anderen …
Lediglich dann, wenn der Mandant den neuen Anwalt gerade im Rahmen seiner Obliegenheit zur Minderung eines als drohend erkannten oder für möglich gehaltenen Schadens aus dem ersten Anwaltsvertrag beauftragt hat, gilt es etwas anderes (BGH, Urteile vom 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211; vom 24. Mai 2005 - IX ZR 276/03, NJW-RR 2005, 1435, unter B II 2; vom 14. Oktober 2010 - I ZR 212/08, AnwBl. 2011, 587, Rn. 19;… Vollkommer/ Greger/ Heinemann, aaO, § 20 Rn. 53;… Mennemeyer in: Fahrendorf/ Mennemeyer/ Terbille, Die Haftung des Rechtsanwalts, 8. Aufl., Rn. 997, jew. m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 06.03.2014 - 23 U 112/13
Kostenentscheidung bei erfolgloser Berufung des Beklagten gegen ein Grundurteil
Der Bundesgerichtshof hat trotz der geäußerten Kritik an seiner Rechtsprechung festgehalten (BGH, Urt. v. 14.10.2010 - I ZR 212/08, GRUR 2011, 546, Rn. 36). - LG Kassel, 12.07.2010 - 8 O 644/10
Blog-Hosting-Provider haftet für rechtswidrige Subdomains erst ab Kenntnis
Es ist insoweit eine Frage des Einzelfalles, ob eine Störerhaftung erst mit Kenntnisnahme des Umstands einsetzen soll, dass ein Dritter eine Rechtsverletzung begangen hat, oder schon im Vorfeld einer solchen Rechtsverletzung deren Entstehung hindern soll (vgl. BGH I ZR 212/08 vom 12. Mai 2010, JURIS, Rn. 24).