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   BFH, 28.01.2009 - X R 27/07   

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https://dejure.org/2009,1635
BFH, 28.01.2009 - X R 27/07 (https://dejure.org/2009,1635)
BFH, Entscheidung vom 28.01.2009 - X R 27/07 (https://dejure.org/2009,1635)
BFH, Entscheidung vom 28. Januar 2009 - X R 27/07 (https://dejure.org/2009,1635)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    AO § 174

  • openjur.de

    Änderung eines Steuerbescheides nach § 174 Abs. 4 AO bei zwischenzeitlichem Ergehen eines Erstbescheids für den zutreffenden Zeitraum; Zweck des § 174 AO

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    AO § 174

  • Judicialis

    AO § 174 Abs. 1; ; AO § 174 Abs. 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 174 Abs. 1; AO § 174 Abs. 4
    Möglichkeit der Änderung eines Steuerbescheids nach § 174 Abs. 4 Abgabenordnung ( AO ) bei Eintritt der Änderungsmöglichkeit vor Erlass des erstmaligen Steuerbescheids

  • datenbank.nwb.de

    Änderung eines Steuerbescheids nach § 174 Abs. 4 AO

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Widerstreitende Steuerfestsetzung hinsichtlich zeitlicher Zuordnung eines Veräußerungsgewinns aufgrund erfolgreichen Einspruchs gegen den Erstbescheid (§ 174 Abs. 4 AO) ? Mögliche Korrektur des (nach unvollständig geänderter Erklärung des Stpfl. ergangenen) Steuerbescheids ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Korrektur steuerlicher Folgefehler

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Möglichkeit der Änderung eines Steuerbescheids nach § 174 Abs. 4 Abgabenordnung (AO) bei Eintritt der Änderungsmöglichkeit vor Erlass des erstmaligen Steuerbescheids

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Widerstreitende Steuerfestsetzung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Änderung widerstreitender Festsetzung auch bei Eintritt der Änderungsmöglichkeit vor Erlass des erstmaligen Bescheids

Besprechungen u.ä.

  • haufe.de (Entscheidungsanmerkung)

    Änderung wegen widerstreitenden Steuerfestsetzungen

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO § 174 Abs 4
    Änderung; Bestandskraft; Treu und Glauben; Widerstreitende Steuerfestsetzung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 224, 15
  • NVwZ 2009, 863
  • DB 2009, 605
  • BStBl II 2009, 620
  • HFR 2009, 441
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (FG Berlin, Urteil vom 2. Dezember 1986 V 84/85, EFG 1987, 441; im Ergebnis ebenso BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404).

    Der BFH ist unter Hinweis auf den Wortlaut des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO nicht der Auffassung gefolgt, die Vorschrift setze zwingend ein wechselseitiges Ausschließlichkeitsverhältnis voraus, das nur die alternative Berücksichtigung desselben Sachverhalts erlaube (vgl. BFH-Urteile in 152, 203, BStBl II 1988, 404; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647).

  • BFH, 04.04.2001 - XI R 59/00

    Änderung des Verlustrücktrags nach § 10 d EStG

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Auf ein Verschulden komme es im Rahmen einer Änderung nach § 174 Abs. 4 AO nicht an (BFH-Urteil vom 4. April 2001 XI R 59/00, BFHE 195, 286, BStBl II 2001, 564).
  • BFH, 10.03.1999 - XI R 28/98

    Aufhebung eines Gewerbesteuermeßbescheides

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Die Regelung bezweckt den Ausgleich einer zugunsten des Steuerpflichtigen eingetretenen Änderung; derjenige, der erfolgreich für seine Rechtsansicht gestritten hat, muss auch die damit verbundenen Nachteile hinnehmen (BFH-Urteil vom 10. März 1999 XI R 28/98, BFHE 188, 409, BStBl II 1999, 475, unter II.2. der Gründe; Anwendungserlass zur Abgabenordnung zu § 174 AO Nr. 5).
  • BFH, 11.03.2008 - IV B 49/07

    Kein Verbrauch der Änderungsmöglichkeit nach § 174 Abs. 4 AO durch vorherige

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Auf die Frage, ob die Änderungsmöglichkeit "nachträglich" nach Erlass des erstmaligen Einkommensteuerbescheids für das Jahr 1998 eingetreten ist, kommt es --anders als für die Änderungsmöglichkeit nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO hinsichtlich nachträglich bekannt gewordener Tatsachen oder Beweismittel-- für § 174 Abs. 4 AO nicht an, wie sich der Vorschrift selbst entnehmen lässt (so auch BFH-Beschluss vom 11. März 2008 IV B 49/07, BFH/NV 2008, 1106, zur nachträglichen Änderung eines Änderungsbescheids).
  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Der BFH ist unter Hinweis auf den Wortlaut des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO nicht der Auffassung gefolgt, die Vorschrift setze zwingend ein wechselseitiges Ausschließlichkeitsverhältnis voraus, das nur die alternative Berücksichtigung desselben Sachverhalts erlaube (vgl. BFH-Urteile in 152, 203, BStBl II 1988, 404; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647).
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Der BFH ist unter Hinweis auf den Wortlaut des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO nicht der Auffassung gefolgt, die Vorschrift setze zwingend ein wechselseitiges Ausschließlichkeitsverhältnis voraus, das nur die alternative Berücksichtigung desselben Sachverhalts erlaube (vgl. BFH-Urteile in 152, 203, BStBl II 1988, 404; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647).
  • BFH, 10.11.1997 - GrS 1/96

    Bilanzberichtigung und widerstreitende Steuerfestsetzung

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Die Vorschrift zieht somit die verfahrensrechtliche Konsequenz daraus, dass der andere Bescheid nunmehr eine "widerstreitende Steuerfestsetzung" enthält, wie sie das Gesetz nach seiner amtlichen Überschrift zu § 174 AO voraussetzt (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 10. November 1997 GrS 1/96, BFHE 184, 1, BStBl II 1998, 83, unter C.II.1. der Gründe; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 174 AO Rz 48).
  • BFH, 29.06.2005 - X R 31/04

    Grundlagenbescheid; Bindungswirkung

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Auch diese ist ebenfalls nach objektiven Grundsätzen ausgestaltet; es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass aufgrund der Bindungswirkung eines Grundlagenbescheids dieser auch dann in vollem Umfang auszuwerten ist, wenn die Finanzbehörde zuvor die Auswertung eines Grundlagenbescheids im Folgebescheid unterlassen hat (vgl. z.B. Senatsurteil vom 29. Juni 2005 X R 31/04, BFH/NV 2005, 1749).
  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 8/01

    Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen gewinnabhängigen Kaufpreis

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Sein Wahlrecht zwischen der Versteuerung eines nach §§ 16, 34 des Einkommensteuergesetzes (EStG) begünstigten Veräußerungsgewinns im Zeitpunkt der Veräußerung oder einer Versteuerung nichtbegünstigter nachträglicher Einkünfte aus Gewerbebetrieb im Zuflusszeitpunkt nach § 15 Abs. 1 EStG i.V.m. § 24 Nr. 2 EStG (in voller Höhe und nicht etwa nur mit dem Ertragsanteil) hat der Kläger nicht ausdrücklich (BFH-Urteil vom 14. Mai 2002 VIII R 8/01, BFHE 199, 198, BStBl II 2002, 532) zugunsten der laufenden Besteuerung und spätestens mit Abgabe der Einkommensteuererklärung für den Veranlagungszeitraum 1998 (Schmidt/ Wacker, EStG, 27. Aufl., § 16 Rz 226) bzw. Bestandskraft der Veranlagung 1998 (vgl. Reiß, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 16 Rz B 170) ausgeübt.
  • BFH, 19.05.2005 - IV R 17/02

    Zum Zeitpunkt der Aufstellung einer Aufgabebilanz und Gewinnrealisierung im

    Auszug aus BFH, 28.01.2009 - X R 27/07
    Die eine Korrektur nach § 174 Abs. 4 AO ermöglichende Änderung eines (anderen) Bescheids müsse nach dem Gesetzeswortlaut lediglich durch einen Rechtsbehelf oder Antrag des Steuerpflichtigen ausgelöst worden sein (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Mai 2005 IV R 17/02, BFHE 209, 384, BStBl II 2005, 637).
  • BFH, 14.12.1990 - VI B 98/88
  • BFH, 21.02.1991 - IX R 152/86

    Revision hinsichtlich des Erlasses von Aussetzungszinsen nach

  • FG Köln, 19.06.2007 - 7 K 3835/04

    Nachträgliche Änderung eines Einkommensteuerbescheids; Ergehen eines

  • FG Berlin, 02.12.1986 - V 84/85
  • BFH, 25.10.2016 - X R 31/14

    Irrige Beurteilung als Voraussetzung, einen Steuerbescheid gemäß § 174 Abs. 4 AO

    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (Senatsurteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15, BStBl II 2009, 620, Rz 15).

    Die Vorschrift zieht somit die verfahrensrechtliche Konsequenz daraus, dass der andere Bescheid nunmehr eine "widerstreitende Steuerfestsetzung" enthält, wie sie das Gesetz nach seiner amtlichen Überschrift zu § 174 AO voraussetzt (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 184, 1, BStBl II 1998, 83, unter C.II.1.; Senatsurteil in BFHE 224, 15, BStBl II 2009, 620, Rz 15).

  • FG Köln, 17.10.2011 - 7 K 3218/09

    Änderung eines Steuerbescheids zur Berücksichtigung eines Gewinns aus der

    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15, BStBl. II 2009, 620).

    Die Vorschrift zieht somit die verfahrensrechtliche Konsequenz daraus, dass der andere Bescheid nunmehr eine "widerstreitende Steuerfestsetzung" enthält, wie sie das Gesetz nach der amtlichen Überschrift zu § 174 AO voraussetzt (vgl. nur BFH-Urteile vom 11. Mai 2010 IX R 25/09, BFHE 230, 203; BStBl. II 2010, 953 und vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15; BStBl. II 2009, 620; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 10. November 1997 GrS 1/96, BFHE 184, 1, BStBl. II 1998, 83).

    Denn nach der Rechtsprechung des BFH stellt § 174 Abs. 4 Satz 1 AO eine gegenüber den Regelungen des § 174 Abs. 1 bis Abs. 3 AO eigenständige Änderungsnorm dar, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts beschränkt ist (vgl. etwa BFH-Urteile vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15; BStBl. II 2009, 620 und vom 2. Mai 2001 VIII R 44/00, BFHE 195, 14; BStBl. II 2001, 562).

    Denn derjenige, der erfolgreich für seine Rechtsansicht gestritten hat, muss auch die damit verbundenen Nachteile hinnehmen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 2010 IX R 25/09, BFHE 230, 203; BStBl. II 2010, 953; vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15; BStBl. II 2009, 620 und vom 10. März 1999 XI R 28/98, BFHE 188, 409, BStBl. II 1999, 475).

    Die Einheitlichkeit des Lebenssachverhalts und das Interesse an seiner übereinstimmenden steuerrechtlichen Beurteilung erlauben es, unter diesen Voraussetzungen einer zutreffenden Besteuerung den Vorrang vor dem Schutz des Vertrauens auf die Bestandskraft der Steuerfestsetzung zu geben (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15; BStBl. II 2009, 620).

    Daher kann offen bleiben, ob die Anwendung des § 174 Abs. 4 AO in Ausnahmefällen - wie etwa dann, wenn die Möglichkeit besteht, dass die Finanzbehörde ihr Änderungsrecht aufgrund eines vertrauensbegründenden Vorverhaltens verwirkt hat - ausscheidet (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15; BStBl. II 2009, 620).

  • FG München, 10.06.2021 - 13 K 1825/19

    Auflösung einer für einen veräußerten Mitunternehmeranteil gebildete Rücklage

    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BStBl. II 2009, 620).

    Die Vorschrift zieht somit die verfahrensrechtliche Konsequenz daraus, dass der andere Bescheid nunmehr eine "widerstreitende Steuerfestsetzung" enthält, wie sie das Gesetz nach der amtlichen Überschrift zu § 174 AO voraussetzt (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 2010 IX R 25/09, BStBl II 2010, 953 und vom 28. Januar 2009, X R 27/07, BStBl II 2009, 620; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 10. November 1997 GrS 1/96, BStBl II 1998, 83).

    Denn derjenige, der erfolgreich für seine Rechtsansicht gestritten hat, muss auch die damit verbundenen Nachteile hinnehmen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 2010 IX R 25/09, BStBl. II 2010, 953; vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BStBl. II 2009, 620 und vom 10. März 1999 XI R 28/98, BStBl. II 1999, 475).

    Die Einheitlichkeit des Lebenssachverhalts und das Interesse an seiner übereinstimmenden steuerrechtlichen Beurteilung erlauben es, unter diesen Voraussetzungen einer zutreffenden Besteuerung den Vorrang vor dem Schutz des Vertrauens auf die Bestandskraft der Steuerfestsetzung zu geben (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BStBl. II 2009, 620).

  • FG Hamburg, 16.06.2009 - 2 K 177/08

    Änderung des Einkommensteuerbescheides auf der Grundlage von § 174 Abs. 4 AO

    (BFH, Urteil vom 28.01.2009 - X R 27/07, DStR 2009, 429, m. w. N.).

    Der Steuerpflichtige ist daher nicht schutzbedürftig (vgl. BFH, Urteil vom 28.01.2009 - X R 27/07, a. a. O.; Beschluss vom 21.05.2004 - V B 30/03, BFH/NV 2004, 1497 ).

    Der BFH ist unter Hinweis auf den Wortlaut der Vorschrift nicht der Auffassung gefolgt, die Vorschrift setze zwingend ein wechselseitiges Ausschließlichkeitsverhältnis voraus, dass nur die alternative Berücksichtigung desselben Sachverhalts erlaube (BFH, Urteil vom 28.01.2009 - X R 27/07, a. a. O., m. w. N.).

    Entscheidend ist ausschließlich, dass eine Steuerfestsetzung aufgrund eines Einspruchs oder Antrags des Steuerpflichtigen zu dessen Gunsten geändert worden ist (BFH, Urteil vom 28.01.2009 - X R 27/07, a. a. O.).

  • BFH, 11.05.2010 - IX R 25/09

    Widerstreitende Steuerfestsetzungen

    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15, BStBl II 2009, 620).

    Die Einheitlichkeit des Lebenssachverhalts und das Interesse an seiner übereinstimmenden steuerrechtlichen Beurteilung erlauben es, unter diesen Voraussetzungen einer zutreffenden Besteuerung den Vorrang vor dem Schutz des Vertrauens auf die Bestandskraft der Steuerfestsetzung zu geben (BFH-Urteil in BFHE 224, 15, BStBl II 2009, 620; Klein/Rüsken, AO, 10. Aufl., § 174 Rz 4).

  • BFH, 13.06.2012 - VI R 92/10

    Änderung nach § 174 Abs. 4 AO - finanzgerichtliches Verböserungsverbot

    a) Dadurch soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFHE 224, 15, BStBl II 2009, 620).
  • FG Düsseldorf, 02.07.2009 - 11 K 3403/08

    Änderung des Bescheids über die gesonderte und einheitliche Feststellung von

    Nach dem BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 (X R 27/07, BFH/NV 2009, 152) komme es für eine Änderung nach § 174 Abs. 4 AO nicht darauf an, wer den Widerstreit der Steuerfestsetzungen verursacht hat.

    Maßgebender Gesichtspunkt ist der Grundsatz von Treu und Glauben (BFH-Urteil vom 28. Januar 2009 X R 27/07, BFH/NV 2009, 630).

  • FG Saarland, 30.06.2010 - 1 K 1319/07

    Kein Vorsteuerabzug bei Leistungen im "Umsatzsteuerkarussell" unter Einschaltung

    Auch wenn die fraglichen Nachweise der Form nach erfüllt sein mögen, tritt in Fällen der Umsatzsteuerhinterziehung keine Steuerbefreiung ein (ebenso FG Baden-Württemberg vom 12. November 2009 12 K 273/04, EFG 2010, 673, Revision beim BFH unter dem Az V R 50/09 anhängig; BGH vom 7. Juli 2009 1 StR 41/09, HFR 2009, 441 Vorlagebeschluss an den EuGH, Az. C-285/09).
  • FG Nürnberg, 29.04.2011 - 7 K 160/11

    Änderung eines Bescheids nach § 174 Abs. 4 AO

    Durch § 174 AO soll die Finanzbehörde die Möglichkeit erhalten, in bestimmten Fällen der materiellen Richtigkeit Vorrang einzuräumen, indem vermieden wird, dass Steuerfestsetzungen bestehen bleiben, die inhaltlich zueinander im Widerspruch stehen (BFH-Urteil vom 28.01.2009 X R 27/07, BStBl II 2009, 620).

    Die Einheitlichkeit des Lebenssachverhalts und das Interesse an seiner übereinstimmenden steuerrechtlichen Beurteilung erlauben es, unter diesen Voraussetzungen einer zutreffenden Besteuerung den Vorrang vor dem Schutz des Vertrauens auf die Bestandskraft der Steuerfestsetzung zu geben (BFH-Urteil in BStBl II 2009, 620; Klein/Rüsken, AO, 10. Aufl., § 174 Rz 4).

  • FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09

    Notwendige Rechnungsangaben bei Pauschalpreisen im Rahmen einer Bürokooperation,

    Der BFH sei mit seinen jüngsten Entscheidungen (BFH-Urteil vom 8. Oktober 2008 V R 59/07, BStBl II 2009, 218 BFH-Beschlüsse vom 15. Dezember 2008 V B 82/08, BStBl II 2009, 797; vom 16. Dezember 2008 V B 228/07, BStBl II 2009, 620) von seiner bisherigen Rechtsprechung zu den inhaltlichen Anforderungen an die Leistungsbeschreibung nicht abgewichen, wonach eine nur pauschale Leistungsbeschreibung nicht genüge (vgl. auch BFH vom 8. Oktober 2008, V R 59/07, a.aO.).
  • FG Berlin-Brandenburg, 16.09.2009 - 7 K 3062/06

    Festsetzungsverjährung bei Änderung nach § 174 Abs. 4 AO

  • LAG Sachsen, 29.01.2015 - 1 Sa 407/14

    Außerordentliche Kündigung eines Karosseriebauers und Anlagenfahrers bei

  • FG Baden-Württemberg, 15.02.2012 - 14 K 1973/11

    Bestimmer Sachverhalt i.S.d. § 174 Abs. 4 AO

  • FG Hessen, 13.09.2011 - 4 K 2577/07

    Berücksichtigung von Ausfallgarantien Dritter bei der Bewertung von effektiv

  • FG Sachsen, 06.03.2018 - 3 K 1470/16

    Möglichkeit der nachträglichen Änderung der Einkommensteuerbescheide 2006 sowie

  • FG Nürnberg, 22.10.2009 - 7 K 1346/08

    Festsetzungsfrist für einen Zinsanspruch nach § 237 AO, wenn einer AdV eine

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