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   BFH, 15.12.1998 - I B 45/98   

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BFH, 15.12.1998 - I B 45/98 (https://dejure.org/1998,1644)
BFH, Entscheidung vom 15.12.1998 - I B 45/98 (https://dejure.org/1998,1644)
BFH, Entscheidung vom 15. Dezember 1998 - I B 45/98 (https://dejure.org/1998,1644)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuervorauszahlung - Geschäftsreise - Besteuerung - Ausland - Doppelbesteuerung - Vollziehung - Aussetzung

  • Judicialis

    AO 1977 § 237; ; AO 1977 § 357 Abs. 3 Satz 1; ; FGO § 69 Abs. 3; ; FGO § 69 Abs. 4 Satz 1; ; FGO § 69 Abs. 2 Satz 2; ; BGB § 133; ; BGB § 157

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Freistellung oder Anrechnung für Arbeitslohn von leitenden Angestellten einer schweizerischen Kapitalgesellschaft?

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 05.10.1994 - I R 67/93

    Kanada - Schweiz - Doppelbesteuerungsabkommen

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    In welchem Staat eine unselbständige Tätigkeit ausgeübt wird, richtet sich in der Regel auch bei Prokuristen und anderen leitenden Angestellten nach dem tatsächlichen Tätigkeitsort (Senatsurteil vom 5. Oktober 1994 I R 67/93, BFHE 175, 424, BStBl II 1995, 95; Senatsbeschluß vom 22. Mai 1997 I B 117/96, BFH/NV 1998, 18).

    Dieser Rechtsprechung wollte der Gesetzgeber durch Art. 15 Abs. 5 DBA-Schweiz 1971 (BGBl II 1972, 1021, BStBl I 1972, 518) --nunmehr Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992-- (nur) im Verhältnis zur Schweiz Geltung verschaffen (Senatsurteil in BFHE 175, 424, BStBl II 1995, 95).

    Die demgegenüber nunmehr vom BMF in BStBl I 1997, 723 vertretene Auffassung, bei Einkünften leitender Angestellter von schweizerischen Kapitalgesellschaften aus Inlands- und Drittstaaten könne eine Doppelbesteuerung nur durch die Anrechnung der schweizerischen Steuer vermieden werden, knüpft anscheinend an den tatsächlichen Tätigkeitsort i.S. der Senatsentscheidung in BFHE 175, 424, BStBl II 1995, 95 zum DBA-Kanada an, begegnet aber im Hinblick auf die Sonderregelung in Art. 15 Abs. 4 (zuvor Abs. 5) DBA-Schweiz 1971/1992 den dargestellten Bedenken (ebenso Brandis, a.a.O., Art. 15 DBA-Schweiz Rz. 106 und die vom BMF in BStBl I 1997, 723 mitgeteilte Stellungnahme der schweizerischen Steuerverwaltung).

  • BFH, 15.11.1971 - GrS 1/71

    Geschäftsführer einer GmbH - Sitz im Inland - Wohnsitz in der Schweiz - Führen

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Maßgebend sei, daß die einheitlich zu beurteilende Leitungstätigkeit erst am Ort des Sitzes der Gesellschaft wirksam werde (Beschluß vom 15. November 1971 GrS 1/71, BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68).

    Vorliegend lassen sich dem Regelungszusammenhang in Art. 15 Abs. 4 (zuvor Abs. 5) DBA-Schweiz 1971/1992 jedoch Anhaltspunkte für die vom Gesetzgeber beabsichtigte Übernahme der Rechtsprechung des Großen Senats des BFH zum DBA-Schweiz 1931/1959 (in BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68) entnehmen.

    Bei der im Aussetzungsverfahren gebotenen summarischen Betrachtung deutet dies darauf hin, daß der Ort des Sitzes der Kapitalgesellschaft letztlich nur deshalb für das Besteuerungsrecht maßgebend sein sollte, weil er --abgesehen von der normierten Ausnahme-- nach der Rechtsprechung des Großen Senats (in BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68) den Tätigkeitsort des leitenden Angestellten bestimmte.

  • BFH, 18.03.1998 - II R 41/97

    Inhalt der ordnungsgemäßen Auslegung einer Prozesserklärung

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Eine Auslegung der Verfahrenserklärung in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) kann auch außerhalb der Erklärung liegende weitere Umstände berücksichtigen (vgl. zu Prozeßerklärungen BFH-Urteil vom 18. März 1998 II R 41/97, BFH/NV 1998, 1235; BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 328/94, BFHE 179, 222, BStBl II 1996, 322).

    Die Auslegung darf aber nicht zur Annahme eines Erklärungsinhalts führen, für den sich in der (verkörperten) Erklärung selbst keine Anhaltspunkte mehr finden lassen (vgl. BFH in BFH/NV 1998, 1235).

  • BFH, 08.04.1992 - I R 68/91

    Besteuerung einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person, die für eine im

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Die Doppelbesteuerung wird vielmehr lediglich nach Maßgabe des Art. 24 Abs. 1 DBA-Schweiz 1992 vermieden (vgl. Senatsurteil vom 8. April 1992 I R 68/91, BFH/NV 1993, 295; Brandis in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 DBA-Schweiz Rz. 106).

    Von der Anwendung der Freistellungsmethode auf sämtliche Einkünfte i.S. des Art. 15 Abs. 4 (zuvor Abs. 5) DBA-Schweiz 1971/1992 geht im Ergebnis auch die bislang herrschende Meinung aus (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1993, 295; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19. Februar 1988 3 K 257/85, EFG 1988, 403; Geiger/Hartmann/Alscher, Internationales Steuerrecht --IStR-- 1994, 9, 15; Flick/Wassermeyer/Wingert, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Anm. 83; wohl auch Vogelgesang und Grotherr in Becker/Höppner/Grotherr/Kroppen, DBA-Kommentar, DBA-Schweiz Art. 15 Rz. 17, Art. 24 Rz. 27; ebenso die Verwaltungspraxis bis zum Veranlagungszeitraum 1995, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 7. Juli 1997, BStBl I 1997, 723; a.A. möglicherweise Da., IStR 1994, 496 und Flick/Wassermeyer/Wingert, a.a.O., Art. 24 Anm. 145).

  • BFH, 19.06.1997 - IV R 51/96

    Anforderungen an die Rechtswirksamkeit des eingelegten Rechtsbehelfs

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Erforderlich ist, daß sich die Zielrichtung des Begehrens aus der Rechtsbehelfsschrift in der Weise ergibt, daß sich der angesprochene Verwaltungsakt aus dem Inhalt der Rechtsbehelfsschrift entweder selbst ermitteln läßt oder Zweifel oder Unklarheiten am Gewollten durch Rückfragen des FA beseitigt werden können (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Juni 1997 IV R 51/96, BFH/NV 1998, 6).

    Ein Einspruch, der nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat, ist nicht auslegungsbedürftig (vgl. BFH in BFH/NV 1998, 6; BFH-Urteil vom 9. November 1988 I R 202/84, BFH/NV 1989, 616; BFH-Beschluß vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).

  • BFH, 19.03.1998 - VIII B 85/95

    Voraussetzung für Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheides

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Derartige Zweifel sind zu bejahen, wenn bei summarischer Prüfung des angefochtenen Steuerbescheids neben für seine Rechtmäßigkeit sprechende Umstände gewichtige Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung von Rechtsfragen oder Unklarheiten in der Beurteilung von Tatfragen bewirken (vgl. BFH-Beschlüsse vom 10. Februar 1967 III B 9/66, BFHE 87, 447, BStBl III 1967, 182; vom 19. März 1998 VIII B 85/95, BFH/NV 1998, 969).
  • FG Rheinland-Pfalz, 19.02.1988 - 3 K 257/85
    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Von der Anwendung der Freistellungsmethode auf sämtliche Einkünfte i.S. des Art. 15 Abs. 4 (zuvor Abs. 5) DBA-Schweiz 1971/1992 geht im Ergebnis auch die bislang herrschende Meinung aus (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1993, 295; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19. Februar 1988 3 K 257/85, EFG 1988, 403; Geiger/Hartmann/Alscher, Internationales Steuerrecht --IStR-- 1994, 9, 15; Flick/Wassermeyer/Wingert, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Anm. 83; wohl auch Vogelgesang und Grotherr in Becker/Höppner/Grotherr/Kroppen, DBA-Kommentar, DBA-Schweiz Art. 15 Rz. 17, Art. 24 Rz. 27; ebenso die Verwaltungspraxis bis zum Veranlagungszeitraum 1995, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 7. Juli 1997, BStBl I 1997, 723; a.A. möglicherweise Da., IStR 1994, 496 und Flick/Wassermeyer/Wingert, a.a.O., Art. 24 Anm. 145).
  • BFH, 18.02.1997 - VII R 96/95

    Zur Auslegung einer Verfügung, mit der die Vollziehung "bis zum Abschluß des

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Maßgebend ist für die Auslegung vielmehr der objektive Erklärungsinhalt der Regelung, wie ihn der Steuerpflichtige im Zeitpunkt des Zugangs des Verwaltungsakts nach den ihm bekannten Umständen unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (BFH-Urteil vom 18. Februar 1997 VII R 96/95, BFHE 182, 282, BStBl II 1997, 339).
  • BFH, 22.04.1998 - I R 54/96

    Pauschalbesteuerung von Schiff- und Luftfahrtunternehmen

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Im Ansatz zutreffend hat das FG zwar darauf hingewiesen, daß eine vom Wortlaut abweichende Motivation bei den Abkommensverhandlungen, die im Abkommenstext keinen Niederschlag gefunden hat, für die Auslegung ebenso unbeachtlich ist wie eine darauf beruhende, vom Abkommenstext abweichende Abkommenspraxis (vgl. Senatsurteil vom 22. April 1998 I R 54/96, BFHE 186, 89, BFH/NV 1998, 1290).
  • BFH, 29.11.1995 - X B 328/94

    Keine Klagebefugnis des Testamentsvollstreckers gegen an den Erben gerichteten

    Auszug aus BFH, 15.12.1998 - I B 45/98
    Eine Auslegung der Verfahrenserklärung in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) kann auch außerhalb der Erklärung liegende weitere Umstände berücksichtigen (vgl. zu Prozeßerklärungen BFH-Urteil vom 18. März 1998 II R 41/97, BFH/NV 1998, 1235; BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 328/94, BFHE 179, 222, BStBl II 1996, 322).
  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

  • BFH, 09.11.1988 - I R 202/84

    Umdeutung eines Einspruchs gegen einen Einkommenssteuerbescheid in einen

  • BFH, 08.07.1998 - I R 57/97

    Zuflußfiktion des § 44 Abs. 2 EStG gilt auch für Ausschüttungen in die Schweiz

  • BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91

    Steuerliche Behandlung von Einkünften einer Erbengemeinschaft - Weiterführung

  • BFH, 02.05.1997 - I B 117/96

    Anspruch auf rechtliches Gehör in der mündlichen Verhandlung

  • FG Köln, 12.10.2016 - 3 V 593/16

    Wirkung eines Haftbefehls zur Erzwingung einer Vermögensauskunft ausgesetzt

    Im Zweifel ist der Umfang eines Einspruchs in analoger Anwendung des § 133 BGB durch Auslegung zu ermitteln (BFH, Beschluss vom 15.12.1998 I B 45/98 BFH/NV 1999, 751).
  • BFH, 25.10.2006 - I R 81/04

    Auslegung von Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA Schweiz

    aa) Für eine solche Auslegung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 spricht, wie der Senat schon in seinem Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 (BFH/NV 1999, 751) ausgeführt hat, zum einen die Entstehungsgeschichte der Vorschrift.

    Angesichts dessen spiegelt die Zuweisung des Besteuerungsrechts in Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 erkennbar die Vorstellung des Gesetzgebers wider, dass ein leitender Angestellter seine Leitungstätigkeit regelmäßig am Ort der Ansässigkeit der Kapitalgesellschaft ausübt (so auch Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 751; a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 13. Mai 2003 11 K 125/99, EFG 2003, 1459).

    cc) Die Bedeutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 als Fiktion des Tätigkeitsortes muss auch bei der Auslegung des Art. 24 Abs. 1 DBA-Schweiz 1992 berücksichtigt werden (ebenso Brandis in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 DBA-Schweiz Rz 106; Prokisch in Vogel/Lehner, DBA, 4. Aufl., Art. 15 Rz 80; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, Körperschaftsteuer, Internationales Steuerrecht, Festschrift für Wassermeyer, 2005, S. 768 f.; Miessl, IStR 2005, 477, 480; Eidgenössische Steuerverwaltung --EStV-- vom 4. Juni 1997 und vom 30. September 1999, abgedruckt in Locher/Meier/v. Siebenthal/ Kolb, Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz-Deutschland, B 24.1.1 Nr. 27 und B 15.4 Nr. 17; FW, IStR 1999, 117, 118; a.A. BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 723; FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2003, 1459; Kempermann in Flick/Wassermeyer/Kempermann, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Rz 83; Neyer, IStR 2005, 514).

    Dieses einvernehmliche Verständnis enthält eine für die Abkommensauslegung maßgebliche authentische Interpretation durch die Vertragsparteien, von der sich die deutsche Finanzverwaltung nicht einseitig durch eine abweichende Deutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 lösen kann (ebenso FW, IStR 1999, 117; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, a.a.O., S. 768 f.).

  • BFH, 11.11.2009 - I R 83/08

    Freistellung nach Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 Buchst. d DBA-Schweiz 1992 erfasst

    Der Regelungszusammenhang des Art. 15 Abs. 4 Satz 1 DBA-Schweiz 1992 liefert damit Anhaltspunkte für die Übernahme der von den Vertragsparteien zu Art. 4 Abs. 1 Satz 1 DBA-Schweiz 1931/1959 (BStBl I 1959, 1006) vertretenen Auslegung (Senatsbeschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751; Senatsurteil in BFHE 215, 237, unter II. 2. b aa).

    Ein solches Verständnis des Tätigkeitsortes wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass sich der Tätigkeitsort i. S. des Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 Buchst. d DBA-Schweiz 1992 bei anderen Arbeitnehmern danach richtet, wo die Arbeit tatsächlich verrichtet wird (vgl. Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 751, m. w. N.; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 10. Dezember 2003 12 K 172/01, EFG 2004, 870).

    Mangels gegenteiliger Anhaltspunkte im Vertragstext und erkennbarer Gründe für eine derartige Differenzierung liegt es aber näher, für die abkommensrechtliche Zuweisung des Besteuerungsrechts und die Freistellungsmethode ein einheitliches Verständnis des Tätigkeitsortes leitender Angestellter i. S. des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 anzunehmen (Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 751).

  • FG Baden-Württemberg, 01.04.2008 - 11 K 90/06

    Abgrenzung des Art. 15 DBA-Schweiz und Art. 15a DBA-Schweiz - Untersuchungshaft

    b) Für eine solche Auslegung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 spricht, wie der BFH schon in seinem Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 (BFH/NV 1999, 751) ausgeführt hat, die Entstehungsgeschichte der Vorschrift.

    Angesichts dessen spiegelt die Zuweisung des Besteuerungsrechts in Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 erkennbar die Vorstellung des Gesetzgebers wider, dass ein leitender Angestellter seine Leitungstätigkeit regelmäßig am Ort der Ansässigkeit der Kapitalgesellschaft ausübt (so auch BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 751; a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 13. Mai 2003 11 K 125/99, EFG 2003, 1459).

    d) Die Bedeutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 als Fiktion des Tätigkeitsortes muss auch bei der Auslegung des Art. 24 Abs. 1 DBA-Schweiz 1992 berücksichtigt werden (ebenso Brandis in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 DBA-Schweiz Rz 106; Prokisch in Vogel/Lehner, DBA, 4. Aufl., Art. 15 Rz 80; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, Körperschaftsteuer, Internationales Steuerrecht, Festschrift für Wassermeyer, 2005, S. 768 f.; Miessl, IStR 2005, 477, 480; Eidgenössische Steuerverwaltung -EStV- vom 4. Juni 1997 und vom 30. September 1999, abgedruckt in Locher/Meier/v. Siebenthal/ Kolb, Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz-Deutschland, B 24.1.1 Nr. 27 und B 15.4 Nr. 17; FW, IStR 1999, 117, 118; a.A. BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 723; FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2003, 1459; Kempermann in Flick/Wassermeyer/Kempermann, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Rz 83; Neyer, IStR 2005, 514).

    Dieses einvernehmliche Verständnis enthält eine für die Abkommensauslegung maßgebliche authentische Interpretation durch die Vertragsparteien, von der sich die deutsche Finanzverwaltung nicht einseitig durch eine abweichende Deutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 lösen kann (ebenso FW, IStR 1999, 117; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, a.a.O., S. 768 f.; zum Vorstehenden: BFH-Urteil vom 25.10.2006 I R 81/04 BFHE 215, 237).

    Dies führt zu einer erheblichen Steuervereinfachung, da keine sog. Drittlandtage mehr im Inland zu besteuern sind, wobei für jedes Land im Einzelnen nachzuprüfen ist, inwieweit die Besteuerung durch das Doppelbesteuerungsabkommen mit dem jeweiligen Staat im Inland möglich ist (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 BFH/NV 1999, 751).

  • FG Baden-Württemberg, 01.04.2008 - 11 K 138/05

    DBA Schweiz; Besteuerung eines in Deutschland ansässigen, für eine schweizer

    b) Für eine solche Auslegung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 spricht, wie der BFH schon in seinem Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 (BFH/NV 1999, 751 ) ausgeführt hat, die Entstehungsgeschichte der Vorschrift.

    Angesichts dessen spiegelt die Zuweisung des Besteuerungsrechts in Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 erkennbar die Vorstellung des Gesetzgebers wider, dass ein leitender Angestellter seine Leitungstätigkeit regelmäßig am Ort der Ansässigkeit der Kapitalgesellschaft ausübt (so auch BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 751 ; a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 13. Mai 2003 11 K 125/99, EFG 2003, 1459 ).

    d) Die Bedeutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 als Fiktion des Tätigkeitsortes muss auch bei der Auslegung des Art. 24 Abs. 1 DBA-Schweiz 1992 berücksichtigt werden (ebenso Brandis in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 DBA-Schweiz Rz 106; Prokisch in Vogel/Lehner, DBA, 4. Aufl., Art. 15 Rz 80; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, Körperschaftsteuer, Internationales Steuerrecht, Festschrift für Wassermeyer, 2005, S. 768 f.; Miessl, IStR 2005, 477, 480; Eidgenössische Steuerverwaltung - EStV- vom 4. Juni 1997 und vom 30. September 1999, abgedruckt in Locher/Meier/v. Siebenthal/ Kolb, Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz-Deutschland, B 24.1.1 Nr. 27 und B 15.4 Nr. 17; FW, IStR 1999, 117, 118; a.A. BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 723; FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2003, 1459 ; Kempermann in Flick/Wassermeyer/Kempermann, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Rz 83; Neyer, IStR 2005, 514).

    Dieses einvernehmliche Verständnis enthält eine für die Abkommensauslegung maßgebliche authentische Interpretation durch die Vertragsparteien, von der sich die deutsche Finanzverwaltung nicht einseitig durch eine abweichende Deutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 lösen kann (ebenso FW, IStR 1999, 117; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, a.a.O., S. 768 f.; zum Vorstehenden: BFH-Urteil vom 25. Oktober 2006 I R 81/04 BFHE 215, 237 ).

    Dies führt zu einer erheblichen Steuervereinfachung, da keine sog. Drittlandtage mehr im Inland zu besteuern sind, wobei für jedes Land im Einzelnen nachzuprüfen ist, inwieweit die Besteuerung durch das Doppelbesteuerungsabkommen mit dem jeweiligen Staat im Inland möglich ist (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 BFH/NV 1999, 751 ).

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2008 - 11 K 10/06

    Besteuerung der Einkünfte eines in Deutschland ansässigen leitenden Angestellten

    b) Für eine solche Auslegung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 spricht, wie der BFH schon in seinem Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 (BFH/NV 1999, 751 ) ausgeführt hat, die Entstehungsgeschichte der Vorschrift.

    Angesichts dessen spiegelt die Zuweisung des Besteuerungsrechts in Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 erkennbar die Vorstellung des Gesetzgebers wider, dass ein leitender Angestellter seine Leitungstätigkeit regelmäßig am Ort der Ansässigkeit der Kapitalgesellschaft ausübt (so auch BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 751 ; a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 13. Mai 2003 11 K 125/99, EFG 2003, 1459 ).

    d) Die Bedeutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 als Fiktion des Tätigkeitsortes muss auch bei der Auslegung des Art. 24 Abs. 1 DBA-Schweiz 1992 berücksichtigt werden (ebenso Brandis in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 DBA-Schweiz Rz 106; Prokisch in Vogel/Lehner, DBA, 4. Aufl., Art. 15 Rz 80; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, Körperschaftsteuer, Internationales Steuerrecht, Festschrift für Wassermeyer, 2005, S. 768 f.; Miessl, IStR 2005, 477, 480; Eidgenössische Steuerverwaltung -EStV- vom 4. Juni 1997 und vom 30. September 1999, abgedruckt in Locher/Meier/v. Siebenthal/Kolb, Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz-Deutschland, B 24.1.1 Nr. 27 und B 15.4 Nr. 17; FW, IStR 1999, 117, 118; a.A. BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 723; FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2003, 1459 ; Kempermann in FlickAA/assermeyer/Kempermann, Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Schweiz, Art. 15 Rz 83; Neyer, IStR 2005, 514).

    Dieses einvernehmliche Verständnis enthält eine für die Abkommensauslegung maßgebliche authentische Interpretation durch die Vertragsparteien, von der sich die deutsche Finanzverwaltung nicht einseitig durch eine abweichende Deutung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1992 lösen kann (ebenso FW, IStR 1999, 117; Kolb in Gocke/Gosch/M. Lang, a.a.O., S. 768 f.; zum Vorstehenden: BFH-Urteil vom 25.10.2006 I R 81/04 BFHE 215, 237 ).

    Dies führt zu einer erheblichen Steuervereinfachung, da keine sog. Drittlandtage mehr im Inland zu besteuern sind, wobei für jedes Land im Einzelnen nachzuprüfen ist, inwieweit die Besteuerung durch das Doppelbesteuerungsabkommen mit dem jeweiligen Staat im Inland möglich ist (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98 BFH/NV 1999, 751 ).

  • BFH, 22.10.2003 - I R 53/02

    DBA-Schweiz: Besteuerungsrecht bei Einkünften aus nichtselbständige Arbeit

    15 Abs. 3 Satz 1 DBA-Schweiz enthält keine derartige Fiktion (a.A. Kempermann, a.a.O., Art. 15 Anm. 63; Brandis, a.a.O., Art. 15 DBA-Schweiz Rz. 85; s.a. Wassermeyer, a.a.O., Art. 15 MA Rz. 181; Prokisch, a.a.O., Art. 15 Rz. 103 a.E.; Senatsbeschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751 --zu Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz--).
  • BFH, 28.11.2001 - I R 93/00

    Auslegung von Willenserklärungen; Einspruch gegen KSt-Bescheid auch Einspruch

    Der angefochtene Verwaltungsakt als Objekt des Einspruchs muss sich aber aus der Einspruchsschrift in der Weise ergeben, dass er sich entweder durch deren Auslegung ermitteln lässt oder dass Zweifel oder Unklarheiten am Gewollten durch Rückfragen beseitigt werden können (Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 19. Juni 1997 IV R 51/96, BFH/NV 1998, 6; Senatsbeschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751).
  • FG Baden-Württemberg, 10.12.2003 - 12 K 172/01

    Vermeidung der Doppelbesteuerung bei Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft

    Zur Begründung tragen sie sinngemäß vor, dass die Einkünfte des Klägers aus nichtselbständiger Tätigkeit in der Schweiz nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751) unabhängig vom Tätigkeitsort nur in der Schweiz zu versteuern seien.

    Entsprechend wird der Tätigkeitsort von leitenden Angestellten einer Kapitalgesellschaft durch deren Sitz bestimmt (vgl. BFH-Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751).

  • FG Baden-Württemberg, 31.05.2002 - 2 K 201/01

    Tätigkeitsort eines Binnenschiffers im Sinne des DBA/Schweiz; Einkommensteuer

    Dies hat zur Folge, dass die der schweizerischen Besteuerung unterliegenden und in der Schweiz tatsächlich besteuerten Einkünfte aus der Tätigkeit eines Arbeitnehmers i.S.d. Artikel 15 Abs. 3 DBA stets in vollem Umfange - unabhängig vom tatsächlichen Tätigkeitsort - freizustellen sind (vgl. BFH-Beschluss vom 15. Dezember 1998 I B 45/98, BFH/NV 1999, 751 zu der insoweit vergleichbaren Problematik eines leitenden Angestellten; so auch Kempermann in Flick/Wassermeyer/Wingert/Kempermann, Art. 15 Anm. 63, 66 und Debatin/Wassermeyer Art. 15 Anm. 85).

    Hierzu hat der BFH aber in seinem Beschluss vom 15. Dezember 1998 (a.a.O.) bemerkenswerte Ausführungen gemacht und es für geboten erachtet, bei der Auslegung des Art. 24 Abs. 1 Ziff. 1 Buchstabe d DBA/Schweiz die Sonderregelung des Art. 15 DBA/Schweiz zu berücksichtigen.

  • FG Baden-Württemberg, 13.05.2003 - 11 K 125/99

    Besteuerungsrecht für Einkünfte des in Deutschland ansässigen Prokuristen einer

  • FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16

    Lohnsteuer: Überlassung von Unterkünften und Gestellung von Mahlzeiten an

  • FG Baden-Württemberg, 11.04.2003 - 9 K 53/97

    Arbeitgeber im Sinne des DBA Frankreich; Besteuerung von Vorstandsmitgliedern;

  • VG Cottbus, 26.01.2017 - 1 K 805/14

    Kirchensteuer

  • FG Köln, 24.05.2004 - 10 K 494/00

    Vergütungen von leitenden Angestellten, in der Schweiz ansässiger

  • BFH, 29.01.2003 - VIII R 60/00

    Kindergeld; Änderung eines nur teilweise angefochtenen Bescheides während des

  • FG Baden-Württemberg, 05.06.2008 - 3 K 2565/08

    Grenzgängereigenschaft eines leitenden Angestellten einer schweizerischen

  • FG Baden-Württemberg, 05.06.2008 - 3 K 2564/08

    Abgrenzung des Besteuerungsrechts zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der

  • FG Rheinland-Pfalz, 03.12.2020 - 3 K 1895/18

    Keine Anwendung der Anfechtungsbeschränkung des § 351 Abs. 1 AO auf

  • FG Baden-Württemberg, 23.09.2008 - 4 K 138/07

    Steuerbefreiung der vom schweizer Arbeitgeber gezahlten Vergütung für Tätigkeiten

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.11.2020 - 3 K 1895/18

    Verfahren wegen des Bestehens einer Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 11 EStG und der

  • FG Hamburg, 18.07.2019 - 2 V 108/19

    Anforderungen an die Einspruchseinlegung gegen einen Zinsbescheid

  • FG Niedersachsen, 12.11.2003 - 12 K 247/02

    Zuständige Behörde für Einlegung des Einspruchs; Auslegung eines Einspruchs;

  • FG München, 25.10.2007 - 10 K 3277/06

    Auslegung eines Einspruchsschreibens bei Vorliegen mehrerer Ablehnungsbescheide;

  • FG München, 24.07.2007 - 10 K 3277/06

    Auslegung eines Einspruchsschreibens bei Vorliegen mehrerer Ablehnungsbescheide;

  • FG Münster, 14.02.2008 - 2 K 1660/03

    Freistellung von Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit eines in

  • FG Hamburg, 04.08.2021 - 2 K 69/20

    Auslegung eines Einspruchs gegen den Gewerbesteuerbescheid als Einspruch gegen

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