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   BFH, 30.01.1997 - I B 69/96   

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BFH, 30.01.1997 - I B 69/96 (https://dejure.org/1997,4087)
BFH, Entscheidung vom 30.01.1997 - I B 69/96 (https://dejure.org/1997,4087)
BFH, Entscheidung vom 30. Januar 1997 - I B 69/96 (https://dejure.org/1997,4087)
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 13.05.2014 - XI B 129/13

    Notwendiger Inhalt einer Klageschrift; versehentlich fehlerhafte Bezeichnung des

    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, auf die sich das FG gestützt hat, kommt bei einer Klageschrift, in der ein Beklagter ausdrücklich und unmissverständlich benannt worden ist, eine berichtigende Auslegung nicht in Betracht, weil es an der Auslegungsbedürftigkeit einer Erklärung fehle, wenn sie nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331; BFH-Beschlüsse vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588; vom 11. März 1999 V B 154/98, BFH/NV 1999, 1226; vom 27. August 2007 IV B 98/06, BFH/NV 2007, 2322; s.a. BFH-Urteil vom 16. April 1985 VII K 17/84, BFH/NV 1985, 119; dazu kritisch Brandis in Tipke/ Kruse, a.a.O., § 65 FGO Rz 10; Schallmoser in HHSp, § 65 FGO Rz 60).

    cc) Der Senat weicht mit dieser Auslegung nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331 und dem BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 588 ab; denn im Streitfall bestehen entscheidungserhebliche Unterschiede in der Art der Falschbezeichnung, die dazu führen, dass hier --anders als dort-- die Bezeichnung des Beklagten nicht unmissverständlich war, was sich schon daran zeigt, dass das FA X IV vom FG quasi aus den Verfahren gewiesen werden musste, obwohl es nach seiner Auslegung der Klageschriften annahm, Beklagter zu sein.

  • BFH, 13.07.2014 - XI B 129/13
    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, auf die sich das FG gestützt hat, kommt bei einer Klageschrift, in der ein Beklagter ausdrücklich und unmissverständlich benannt worden ist, eine berichtigende Auslegung nicht in Betracht, weil es an der Auslegungsbedürftigkeit einer Erklärung fehle, wenn sie nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 130, 12 , BStBl II 1980, 331 ; BFH-Beschlüsse vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588; vom 11. März 1999 V B 154/98, BFH/NV 1999, 1226 ; vom 27. August 2007 IV B 98/06, BFH/NV 2007, 2322 ; s.a. BFH-Urteil vom 16. April 1985 VII K 17/84, BFH/NV 1985, 119; dazu kritisch Brandis in Tipke/ Kruse, a.a.O., § 65 FGO Rz 10; Schallmoser in HHSp, § 65 FGO Rz 60).

    cc) Der Senat weicht mit dieser Auslegung nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 130, 12 , BStBl II 1980, 331 und dem BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 588 ab; denn im Streitfall bestehen entscheidungserhebliche Unterschiede in der Art der Falschbezeichnung, die dazu führen, dass hier --anders als dort-- die Bezeichnung des Beklagten nicht unmissverständlich war, was sich schon daran zeigt, dass das FA X IV vom FG quasi aus den Verfahren gewiesen werden musste, obwohl es nach seiner Auslegung der Klageschriften annahm, Beklagter zu sein.

  • FG Hessen, 31.08.2001 - 13 K 6238/97

    Zulässigkeit; Klage; Unzuständigkeit; Finanzamt; Steuernummer;

    Die Verwendung der RBl-Nr. hätte nur dann einen Hinweis auf den Beklagten abgeben können, wenn aus ihr selbst ein bestimmtes FA als Verwender erkennbar wäre (vgl. BFH in BFH/NV 1997, 588).

    Solche Sachverhaltsgestaltungen hat die Rechtsprechung in Fällen unzutreffender Beklagtenbezeichnung wiederholt zum Anlass genommen, von einer irrtümlichen Bezeichnung des Beklagten auszugehen, die durch Auslegung berichtigt werden kann (Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 17. März 1981 V 194/78, EFG 1981, 460; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Oktober 1992 5 K 303/91, EFG 1993, 387; vgl. auch BFH in BFH/NV 1997, 588).

    Ein solcher Beklagtenwechsel kann nach der ständigen Rechtsprechung des BFH zulässigerweise nur innerhalb der Klagefrist erklärt werden (vgl. die Nachweise in BFH/NV 1997, 588).

  • BFH, 13.12.2007 - II S 10/07

    Aussetzung der Vollziehung bei Zurückverweisung der Hauptsache durch

    Dabei kommt es darauf an, ob unter Berücksichtigung der eingeschränkten Prüfungsmöglichkeiten des Revisionsgerichts ernstlich mit der Aufhebung oder Änderung des Verwaltungsakts zu rechnen ist; bei vermutlicher Zurückverweisung ist auf die Erfolgsaussichten des dann vor dem FG fortgesetzten Klageverfahrens abzustellen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. November 1995 VII S 21/95, BFH/NV 1996, 420; vom 4. Februar 1997 VII S 29/96, BFH/NV 1997, 588).

    d) Die hiernach gebotene Aussetzung wird im Interesse effektiven Rechtsschutzes auf die Zeit bis sechs Wochen nach Zustellung des Revisionsurteils im Verfahren II R 28/07 erstreckt (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 588; Gräber/Koch, a.a.O., § 69 Rz 151).

  • OVG Sachsen, 31.05.2018 - 3 A 655/17

    Klageänderung; Auslegung; Ermessen; Geschwindigkeitsbeschränkung; Bundesstraße

    Denn der Grundsatz der nach Versäumung der Klagefrist eingetretenen Bestandskraft eines Verwaltungsakts, die Ausdruck des Gebots der Rechtssicherheit und des Rechtsfriedens und damit Ausfluss der Rechtsstaatlichkeit ist (BVerfG, Beschl. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/81 -, juris Rn. 58), kann allein aus prozessökonomischen Gründen nicht gegenüber einem Beklagten durchbrochen werden, jedenfalls sofern er sich - wie hier geschehen - nicht hierauf einlässt (BFH, Beschl. v. 30. Januar 1997 - I B 69/96 -, juris Rn. 3 m. w. N., std. Rspr.; BVerwG, Urt. v. 11. Februar 1982 - 5 C 119/79 -, juris Rn. 12 m. w. N.; BSG, Urt. v. 23. März 1993 - 4 RA 39/91 -, juris Rn. 19; OVG NRW, Urt. v. 30. September 1981 - 17 A 1780/81 -, juris, a. A. wohl BVerwG, Beschl. v. 20. Januar 1993 - 7 B 158/92 -, juris Rn. 6 m. w. N., jedenfalls soweit der erstrebte Verwaltungsakt bei Klageerhebung eindeutig bezeichnet ist).
  • BFH, 23.03.2000 - VII S 26/99

    Hopperbaggerschiff - Baggerarbeiten auf Binnengewässern - Spülarbeiten auf

    Die Erfolgsaussichten sind auf der Grundlage der sich im Revisionsverfahren stellenden Rechtsfragen zu prüfen; bei vermutlicher Zurückverweisung ist auf die Erfolgsaussichten des dann fortgesetzten Klageverfahrens abzustellen (BFH-Beschlüsse vom 24. November 1995 VII S 21/95, BFH/NV 1996, 420; vom 4. Februar 1997 VII S 29/96, BFH/NV 1997, 588, und vom 16. Juli 1997 III S 10/96, BFH/NV 1998, 178).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.05.2022 - L 5 KR 729/21

    Wirksamkeit der Klageerhebung im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an

    Die Sichtweise der Klägerin werde durch eine Entscheidung des BFH vom 30.01.1997 (I B 69/96) gestützt.
  • BFH, 27.08.2007 - IV B 98/06

    Passivlegitimation; unzulässige Klage

    Dies gilt jedoch nur dann, wenn eine allgemein bekannte Finanzamtsnummer Teil der Steuernummer ist (vgl. BFH-Beschluss vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588, m.w.N.).
  • FG München, 20.02.2003 - 14 K 4647/02

    Unzulässigkeit einer Klage bei Bezeichnung der falschen Finanzbehörde als

    Somit ist auch die Frage, gegen welche Finanzbehörde sich eine Klage richtet, nach den allgemeinen Auslegungsregeln zu beantworten (BFH-Beschluss vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588).

    Eine Auswechslung des Beklagten kann als Klageänderung i. S. von § 67 FGO zulässigerweise nur innerhalb der Klagefrist erklärt werden (vgl. BFH in BStBl II 1980, 331 und Beschluss vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588 m.w.N.).

  • FG München, 22.11.2000 - 3 K 3229/97

    Auslegung einer Klageschrift bei Angabe eines falschen Beklagten

    Eine Auswechslung des Beklagten kann als Klageänderung i. S. von § 67 FGO zulässigerweise nur innerhalb der Klagefrist erklärt werden (vgl. BFH in BStBl II 1980, 331 und Beschluß vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588 m.w.N.).

    Entspricht dagegen die Klage - wie im Streitfall bezogen auf die eindeutige Bezeichnung des Beklagten - bereits den Anforderungen des § 65 Abs. 1 Satz 1 FGO , so ist für eine fristgebundene Aufforderung gemäß § 65 Abs. 2 FGO kein Raum mehr (BFH in BFH/NV 1997, 588).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2022 - L 11 KR 476/20

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 10.10.2017 - LVerfG 1/17

    Organklage gegen parlamentarische Ordnungsmaßnahmen erfolglos

  • BFH, 16.12.1999 - V S 12/99

    Fußballverein; Gemeinnützigkeit bei sog. inoffiziellen Zahlungen an

  • BFH, 25.11.2003 - II B 4/02

    Zinsbescheid, falscher Inhaltsadressat

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.03.2022 - L 11 KR 610/21

    Kein Anspruch der Krankenkasse auf die Erstattung einer geleisteten

  • BFH, 11.03.1999 - V B 154/98

    Falscher Bekl.; Auslegung einer Klageschrift

  • SG Dortmund, 29.04.2021 - S 93 KR 155/19
  • BFH, 09.09.1997 - VII R 3/96
  • SG Dortmund, 21.07.2021 - S 78 KR 3628/18
  • FG Hamburg, 17.10.2003 - II 41/03

    Finanzgerichtsordnung: Zulässigkeit einer Klage und falsche Bezeichnung des

  • SG Dortmund, 29.04.2021 - 93 KR 155/19
  • FG Sachsen-Anhalt, 19.08.2004 - 4 V 2026/03

    Keine Eigenheimzulage bei Erbbaurecht auf 99 Jahre an sanierungsbedürftigem

  • FG Baden-Württemberg, 23.04.2014 - 1 K 3542/13

    Unzulässige Klage bei Bezeichnung des falschen Beklagten in der Klageschrift -

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