Rechtsprechung
   BFH, 12.08.1981 - I R 140/78   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,634
BFH, 12.08.1981 - I R 140/78 (https://dejure.org/1981,634)
BFH, Entscheidung vom 12.08.1981 - I R 140/78 (https://dejure.org/1981,634)
BFH, Entscheidung vom 12. August 1981 - I R 140/78 (https://dejure.org/1981,634)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1981,634) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    AO (1977) § 122 Abs. 2

Papierfundstellen

  • BFHE 134, 213
  • NVwZ 1982, 400 (Ls.)
  • BStBl II 1982, 102
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 04.03.1977 - VI R 242/74

    Nachweis eines Postnachsendeantrags - Ausführung durch die Post - Verspätung des

    Auszug aus BFH, 12.08.1981 - I R 140/78
    Die volle Beweispflicht der Behörde kommt erst dann in Betracht, wenn der Steuerpflichtige die Möglichkeit eines atypischen Geschehensablaufs ernstlich dargetan hat, so daß Zweifel am erwartungsgemäßen Zugang des Bescheids begründet sind (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. März 1977 VI R 242/74, BFHE 121, 389, BStBl II 1977, 523, mit Rechtsprechungshinweisen).

    Dieses Vorbringen war insofern erheblich, als bei einem Widerspruch zwischen dem Absendevermerk auf dem bei den Steuerakten verbliebenen Bescheid und dem Poststempel auf dem Briefumschlag dem aus dem Poststempel ersichtlichen Datum der Vorzug zu geben ist (vgl. BFHE 121, 389, BStBl II 1977, 523, mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 05.12.1974 - V R 111/74

    Bekanntgabe - Behörde - Einfacher Brief - Nachweispflicht - Zugangsmangel -

    Auszug aus BFH, 12.08.1981 - I R 140/78
    Er muß erschöpfende Auskunft über den tatsächlichen Geschehensablauf in dem für ihn zugänglichen Bereich der Postzustellung der betreffenden Sendung geben, indem er z. B. vorhandene Briefumschläge oder selbstgefertigte Eingangsvermerke vorlegt, Zeugen benennt oder sich selbst zur Vernehmung anbietet (BFH-Urteile vom 5. Dezember 1974 V R 111/74, BFHE 114, 176, BStBl II 1975, 286; vom 8. Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, BStBl II 1977, 321).
  • BFH, 08.12.1976 - I R 240/74

    Zusammenveranlagung von Eheleuten - Rechtsbehelfsverfahren - Notwendige Beiladung

    Auszug aus BFH, 12.08.1981 - I R 140/78
    Er muß erschöpfende Auskunft über den tatsächlichen Geschehensablauf in dem für ihn zugänglichen Bereich der Postzustellung der betreffenden Sendung geben, indem er z. B. vorhandene Briefumschläge oder selbstgefertigte Eingangsvermerke vorlegt, Zeugen benennt oder sich selbst zur Vernehmung anbietet (BFH-Urteile vom 5. Dezember 1974 V R 111/74, BFHE 114, 176, BStBl II 1975, 286; vom 8. Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, BStBl II 1977, 321).
  • BFH, 17.09.2002 - IX R 68/98

    Bekanntgabefiktion: Verlängerung des Dreitageszeitraumes

    Auch die bisherige Rechtsprechung des BFH ist --allerdings ohne daraus entsprechende Rechtsfolgen abzuleiten-- davon ausgegangen, dass es sich um eine "Frist" handelt ("Dreitagesfrist": BFH-Urteile vom 12. August 1981 I R 140/78, BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102; vom 23. Oktober 1986 IV R 21/85, BFH/NV 1987, 412; vom 6. September 1989 II R 233/85, BFHE 158, 297, BStBl II 1990, 108; vom 8. Februar 1996 III R 127/93, BFH/NV 1996, 850; in BFH/NV 1997, 828; Beschlüsse des BFH in BFH/NV 1999, 286; vom 28. Februar 2001 X B 162/00, BFH/NV 2001, 747; BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 90).

    Falls der Absendevermerk von der Mitarbeiterin der Rechtsbehelfsstelle stammte, und wenn diese Mitarbeiterin sodann ihre mit dem Abgangsvermerk versehene Ausgangspost der Poststelle des FA zugeleitet hätte, so läge schon darin eine mögliche Fehlerquelle (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102).

  • OVG Hamburg, 23.09.2021 - 4 Bs 140/21

    Fahrtenbuchauflage; Einwand des Fahrzeughalters, er habe die Anhörungsbögen nicht

    Der Anscheinsbeweis ist aber nicht schon dann geführt, wenn zwei verschiedene Möglichkeiten eines Geschehensablaufs in Betracht zu ziehen sind, von denen die eine (nur) wahrscheinlicher ist als die andere (vgl. BFH a.a.O.; BSG, Urt. v. 26.7.2007, B 13 R 4/06, juris Rn. 19; VGH Mannheim, Urt. v. 18.10.2017, 2 S 114/17, juris Rn. 27 m.w.N.; OVG Bautzen, Beschl. v. 12.1.2016, 3 B 273/15, NVwZ-RR 2016, 571, juris Rn. 10; VGH Kassel, Beschl. v. 5.1.2016, 10 B 2411/15, juris Rn. 12; wohl auch OVG Saarlouis, Beschl. v. 7.11.2011, 3 B 371/11, NVwZ-RR 2012, 131, juris Rn. 5; VGH München, Beschl. v. 6.7.2007, 7 CE 07.1151, juris Rn. 8; a.A.: BGH, Beschl. v. 27.4.2017, I ZB 91/16, juris Rn. 24 f. (Rundfunkbeiträge); BFH, Beschl. v. 12.8.1981, I R 140/78, BFHE 134, 213, juris Rn. 8 (Steuerbescheid); VGH Kassel, Beschl. v. 28.7.2021, 2 A 1463/20, juris Rn. 29; OVG Münster, Beschl. v. 18.12.2017, 8 B 1104/17, juris Rn. 19 ff.; VGH München, Urt. v. 18.2.2016, 11 BV 15.1164, juris Rn. 21 m.w.N.; Beschl. v. 11.5.2011, 7 C 11.232, juris Rn. 2; OVG Greifswald, Beschl. v. 19.5.2016, 2 M 31/16, juris Rn. 9; OVG Bautzen, Beschl. v. 16.7.2012, 3 A 663/10, juris Rn. 7 (Rundfunkgebühren); OVG Saarlouis, Beschl. v. 7.11.2011, 3 B 371/11, NVwZ-RR 2012, 131, juris Rn. 5).
  • BFH, 04.07.1986 - VII B 151/85

    Vollstreckung - Vollstreckungsersuchen - Leistungsbescheid - Schuldner

    Die Bekanntgabe erfordert den Zugang des Leistungsbescheids, den in Zweifelsfällen die Verwaltung nachzuweisen hat; zur Begründung dieser Nachweispflicht reicht es grundsätzlich aus, daß der Zugang schlechthin bestritten wird (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, 147, BStBl II 1977, 321, und vom 12. August 1981 I R 140/78, BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102).
  • BFH, 28.09.2005 - XI B 81/04

    Erfordernis der Gegenüberstellung von einander abweichender Rechtssätze

    Mit der Beschwerde macht der Kläger in erster Linie geltend, dass das anzufechtende Urteil von der Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. August 1981 I R 140/78 (BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102) abweiche.

    Allein der Hinweis auf die BFH-Urteile in BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102 und vom 14. Oktober 2003 IX R 68/98 (BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898) genügt insoweit nicht.

    Im Übrigen kommt nach der Entscheidung in BFHE 134, 213, BStBl II 1982, 102 die "volle Beweislast der Behörde" erst dann in Betracht, wenn der Steuerpflichtige die Möglichkeit eines atypischen Geschehensablaufs ernstlich dargetan hat, was im Streitfall nach den Feststellungen des FG nicht der Fall war.

  • BGH, 27.04.2017 - I ZB 92/16

    Richterlicher Beschluss unter Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen

    Eine Behörde kann allerdings ihrer Beweispflicht hinsichtlich des Zugangs nach den Grundsätzen des ersten Anscheins genügen, wenn sie Tatsachen vorträgt, aus denen nach allgemeiner Lebenserfahrung geschlossen werden kann, dass der Empfänger einen Bescheid oder ein Schreiben tatsächlich erhalten haben muss (BFH, Urteil vom 12. August 1981 - I R 140/78, BFHE 134, 213, 215; SaarlOVG, NVwZ-RR 2012, 131; SächsOVG, Beschluss vom 16. Juli 2012 - 3 A 663/10, juris Rn. 7; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 18. Februar 2016 - 11 BV 15.1164, juris Rn. 21 mwN).
  • BVerwG, 24.04.1987 - 5 B 132.86

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Bestreiten des Zugangs einer

    Schon mit Rücksicht darauf könnten in einer Revisionsentscheidung keine Grundsätze dazu entwickelt werden, ob weitergehende Anforderungen, gegebenenfalls welche, an das Bestreiten des Zugangs der Postsendung an einem nach dem von Gesetzes wegen zu vermutenden Tag zu stellen sind (vgl. dazu die Urteile des Bundesfinanzhofs vom 14. August 1975 und 12. August 1981 <BFHE 119, 201 und 134, 213>).
  • LSG Sachsen, 06.08.2008 - L 2 AS 32/08

    Ausübung von Ermessen bei der Zustellung an Bevollmächtigte

    Der angefochtene Bescheid gilt gemäß § 37 Abs. 2 1. Halbsatz SGB X - wie vom SG ebenfalls zutreffend erkannt - als mit dem dritten Tag nach Aufgabe zur Post, die ausweislich des Schreibens der Beklagten vom 07.07.2008 am 03.11.2005 erfolgte, mithin am 06.11.2005 als zugegangen, weil die Klägerin die Möglichkeit eines atypischen Geschehensablaufs nicht ernstlich dargetan hat (vgl. BFH, Urteil vom 04.03.1977 - IV R 242/74 -, BFHE 121, 389; BFH, Urteil vom 14.08.1975 - IV R 150/71; BFH, Urteil vom 12.08.1981 - I R 140/78; BFH, Urteil vom 08.12.1976 - I R 240/74 -, BFHE 121, 142; BVerwG, Beschluss vom 24.04.1997 - 5 B 132/86 - LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 14.07.1999 - L 2 AL 16/98 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 27.03.2003 - L 8 AL 279/02 -).

    Daher bestehen Zweifel an dem erwartungsgemäßen Zugang des Bescheides nicht (BFH, Urteil vom 04.03.1977, a.a.O.; BFH, Urteil vom 14.08.1975, a.a.O.; BFH, Urteil vom 12.08.1981, a.a.O.; BFH, Urteil vom 08.12.1976, a.a.O.; BVerwG, Beschluss vom 24.04.1997, a.a.O.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 14.07.1999, a.a.O.; LSG Niedersachsen-Bremen, a.a.O.).

  • VG Neustadt, 07.01.2020 - 5 K 847/19

    Baurecht, Verwaltungsprozessrecht

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1991 - 4 S 1601/89

    Beweislast für Bekanntgabe eines Verwaltungsakts

  • VG Minden, 30.01.2011 - 6 K 362/00

    Anspruch auf sozialhilferechtliche Leistung in Form von Krankenhilfe bei

  • BFH, 31.07.2000 - VII B 86/00

    Divergenz; Nachweis des Zugangs von VA

  • BFH, 16.09.1986 - IX R 61/81

    Gegenstand des Verfahrens - Änderungsbescheid - Bekanntgabe der

  • FG Nürnberg, 10.09.2009 - 6 K 461/08

    Widerlegung der Bekanntgabevermutung des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO: durch Poststempel

  • BFH, 20.12.2000 - III B 34/00

    Beschwerde - Grundsätzliche Bedeutung - Höchstrichterliche Rechtsprechung -

  • BFH, 28.01.1993 - X B 80/92

    Nachweis des Zugangs eines schriftlichen Verwaltungsaktes

  • BFH, 23.10.1986 - IV R 21/85

    Voraussetzungen des Einspruchs gegen einen Steuerbescheid - Pflicht zum Zugang

  • OVG Niedersachsen, 25.03.2003 - 2 LA 114/02

    Beamter; Besoldung; Dienstrechtsreform; Fahrlässigkeit; Gehaltsmitteilung;

  • FG Düsseldorf, 20.03.1998 - 18 K 7995/97

    Zur Fristeinhaltung eines Einspruchs gegen zwei Gewerbesteuermessbescheide beim

  • FG Saarland, 02.09.1997 - 1 K 144/97

    Abgabenordnung; Widerlegung der Drei-Tage-Zugangsvermutung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht