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   BFH, 26.02.1992 - I R 16/90   

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BFH, 26.02.1992 - I R 16/90 (https://dejure.org/1992,2581)
BFH, Entscheidung vom 26.02.1992 - I R 16/90 (https://dejure.org/1992,2581)
BFH, Entscheidung vom 26. Februar 1992 - I R 16/90 (https://dejure.org/1992,2581)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung der tatsächlichen Verhältnisse über die reinen Lohnaufwendungen und Gehaltsaufwendungen beim Zerlegungsmaßstab nach dem Gewerbesteuergesetz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 11.02.1958 - I B 23/57

    Zuordnung von Arbeitnehmern zu einem Gewerbebetrieb im Rahmen der Zerlegung von

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Keine Zahlungen von Arbeitslöhnen an Arbeitnehmer i. S. der §§ 29, 31 GewStG sind aber Vergütungen, die - wie im Streitfall - an andere Unternehmen für die Überlassung von Arbeitskräften gezahlt werden (BFH-Beschlüsse vom 3. Juli 1956 I B 114/54, unveröffentlicht, zitiert bei Lenski / Steinberg, a. a. O., § 29 Rdnr. 6, und vom 11. Februar 1958 I 23/57 U, BFHE 66, 469, BStBl III 1958, 182; Abschn. 115 Abs. 2 der Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - 1974 bis 1990; Hofmeister, a. a. O., § 29 GewStG Rdnr. 6; Lenski / Steinberg, a. a. O., § 29 Rdnr. 6; Glanegger / Güroff, a. a. O., § 29 Rdnr. 5).

    Anders als im Falle des BFH-Beschlusses in BFHE 66, 469, BStBl III 1958, 182 können die Arbeitnehmer nicht wirtschaftlich eindeutig und ausschließlich der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen zugeordnet werden; denn sie wurden nicht von vornherein von der GmbH für die Tätigkeit in der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen und für deren Rechnung eingestellt.

    Dabei ist zu berücksichtigen, daß die eingesetzte Arbeit unabhängig vom Rechtsverhältnis der Arbeitskräfte zum Betrieb auf den (vor allem für die Gewerbesteuer maßgebenden) Gewerbeertrag von Einfluß ist (vgl. BFH in BFHE 66, 469, BStBl III 1958, 182, und Lenski / Steinberg, a. a.O., § 33 Rdnr. 3).

    Es ist deshalb davon auszugehen, daß deren Einsatz in der Betriebsstätte wesentlich zur Erzielung des Gewerbeertrags der Steuerpflichtigen beigetragen hat (vgl. BFH in BFHE 66, 469, BStBl III 1958, 182).

  • BFH, 26.08.1987 - I R 376/83

    Zu den Voraussetzungen für die Zerlegung in besonderen Fällen

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Vielmehr darf dies nur geschehen, wenn die offenbare Unbilligkeit von erheblichem Gewicht ist (ständige Rechtsprechung, zuletzt BFH-Urteil vom 26. August 1987 I R 376/83, BFHE 151, 452, BStBl II 1988, 201; Hofmeister, a. a. O., § 33 GewStG Rdnr. 3 m. w. N.).

    Ein besonderer Fall i. S. des § 33 GewStG liegt deshalb nur dann vor, wenn aufgrund der - atypischen - Umstände des Einzelfalles die sich aus dem groben Maßstab des § 29 GewStG allgemein ergebende Unbilligkeit offensichtlich übertroffen wird (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Januar 1968 I B 87/64, BFHE 91, 52, BStBl II 1968, 185, und in BFHE 151, 452, BStBl II 1988, 201 - dazu nachfolgend a), die (nachteiligen) Auswirkungen einer Zerlegung nach den §§ 28 bis 31 GewStG also von wesentlicher Bedeutung sind (vgl. auch Lenski / Steinberg a. a. O., § 33 Rdnr. 3 - nachfolgend b).

  • RFH, 22.03.1939 - VI B 1/39
    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Dementsprechend ist gemäß § 31 Nr. 2 GewStG bei Unternehmen, die nicht von einer juristischen Person betrieben werden, ein Unternehmerlohn anzusetzen, obwohl die in einem gewerblichen Unternehmen tätigen Unternehmer (Mitunternehmer) in keinem Arbeitsverhältnis zu ihrem Unternehmen stehen (vgl. hierzu Beschluß des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 22. März 1939 VI B 1/39, RStBl 1939, 730, und BFH-Urteil vom 5. November 1987 IV R 153/84, BFHE 151, 484, BStBl II 1988, 191).
  • BFH, 05.11.1987 - IV R 153/84

    Verfassungsmäßigkeit - Gewerbesteuer - Zerlegung - Aufteilung von gewerblichen

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Dementsprechend ist gemäß § 31 Nr. 2 GewStG bei Unternehmen, die nicht von einer juristischen Person betrieben werden, ein Unternehmerlohn anzusetzen, obwohl die in einem gewerblichen Unternehmen tätigen Unternehmer (Mitunternehmer) in keinem Arbeitsverhältnis zu ihrem Unternehmen stehen (vgl. hierzu Beschluß des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 22. März 1939 VI B 1/39, RStBl 1939, 730, und BFH-Urteil vom 5. November 1987 IV R 153/84, BFHE 151, 484, BStBl II 1988, 191).
  • BFH, 12.07.1960 - I B 47/59

    Zerlegung des Gewerbemeßbetrags - Anspruch einer Stadt auf einen Anteil am

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Insoweit unterscheidet sich der Sachverhalt wesentlich von dem, der den Entscheidungen des Senats vom 12. Juli 1960 I 47/59 S (BFHE 71, 363, BStBl III 1960, 386), vom 21. März 1961 I B 151/60, (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 12), vom 5. Oktober 1965 I B 387/62 U (BFHE 83, 468, BStBl III 1965, 668), in StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 22 und vom 9. Februar 1966 I B 189/63 (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 23) zugrunde lag, wo es jeweils nur um Betriebsstätten von geringer Bedeutung ging.
  • BVerwG, 12.05.1955 - I B 114.54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Keine Zahlungen von Arbeitslöhnen an Arbeitnehmer i. S. der §§ 29, 31 GewStG sind aber Vergütungen, die - wie im Streitfall - an andere Unternehmen für die Überlassung von Arbeitskräften gezahlt werden (BFH-Beschlüsse vom 3. Juli 1956 I B 114/54, unveröffentlicht, zitiert bei Lenski / Steinberg, a. a. O., § 29 Rdnr. 6, und vom 11. Februar 1958 I 23/57 U, BFHE 66, 469, BStBl III 1958, 182; Abschn. 115 Abs. 2 der Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - 1974 bis 1990; Hofmeister, a. a. O., § 29 GewStG Rdnr. 6; Lenski / Steinberg, a. a. O., § 29 Rdnr. 6; Glanegger / Güroff, a. a. O., § 29 Rdnr. 5).
  • BFH, 24.01.1968 - I B 87/64

    Offenbare Unbilligkeiten - Abhilfe in Ausnahmefällen - Anwendung des

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Ein besonderer Fall i. S. des § 33 GewStG liegt deshalb nur dann vor, wenn aufgrund der - atypischen - Umstände des Einzelfalles die sich aus dem groben Maßstab des § 29 GewStG allgemein ergebende Unbilligkeit offensichtlich übertroffen wird (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Januar 1968 I B 87/64, BFHE 91, 52, BStBl II 1968, 185, und in BFHE 151, 452, BStBl II 1988, 201 - dazu nachfolgend a), die (nachteiligen) Auswirkungen einer Zerlegung nach den §§ 28 bis 31 GewStG also von wesentlicher Bedeutung sind (vgl. auch Lenski / Steinberg a. a. O., § 33 Rdnr. 3 - nachfolgend b).
  • BVerwG, 30.12.1963 - I B 189.63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Insoweit unterscheidet sich der Sachverhalt wesentlich von dem, der den Entscheidungen des Senats vom 12. Juli 1960 I 47/59 S (BFHE 71, 363, BStBl III 1960, 386), vom 21. März 1961 I B 151/60, (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 12), vom 5. Oktober 1965 I B 387/62 U (BFHE 83, 468, BStBl III 1965, 668), in StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 22 und vom 9. Februar 1966 I B 189/63 (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 23) zugrunde lag, wo es jeweils nur um Betriebsstätten von geringer Bedeutung ging.
  • BFH, 05.10.1965 - I B 387/62

    Zerlegung des Gewerbesteuermeßbetrag aufgrund der Aufstellung von Speilautomaten

    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Insoweit unterscheidet sich der Sachverhalt wesentlich von dem, der den Entscheidungen des Senats vom 12. Juli 1960 I 47/59 S (BFHE 71, 363, BStBl III 1960, 386), vom 21. März 1961 I B 151/60, (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 12), vom 5. Oktober 1965 I B 387/62 U (BFHE 83, 468, BStBl III 1965, 668), in StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 22 und vom 9. Februar 1966 I B 189/63 (StRK, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 23) zugrunde lag, wo es jeweils nur um Betriebsstätten von geringer Bedeutung ging.
  • BFH, 09.11.1965 - I B 4/63
    Auszug aus BFH, 26.02.1992 - I R 16/90
    Arbeitnehmer i. S. des § 29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG sind nur die Personen, die in einem Dienstverhältnis i.S. des § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermeßbetrag festgesetzt worden ist (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. November 1965 I B 4/63, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1966, 124, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 29, Rechtsspruch 22; Hofmeister in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, § 29 GewStG Rdnr. 6; Lenski / Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, § 29 Rdnr. 4; Glanegger / Güroff, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 2. Aufl., 1991, § 29 Rdnr. 5; vgl. auch § 31 i. V.m. § 24 Abs. 2 GewStG 1974).
  • BFH, 21.03.1961 - I B 151/60
  • FG München, 27.11.2018 - 6 K 2407/15

    Gewerbliche Ausübung als Element der Qualifikation einer Betriebsstätte

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe in seinem Urteil vom 26. Februar 1992 (Az. I R 16/90, BFH/NV 1992, 836) entschieden, dass eine Unbilligkeit vorliege, wenn eine Betriebsstätte auf Dauer und in wesentlicher Zahl durch Leiharbeitnehmer betrieben werde.

    Arbeitnehmer i.S. des § 29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG sind nur die Personen, die in einem Dienstverhältnis i.S. des § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    In diesem Fall ist die Zahlung an andere Unternehmen für die Überlassung von Arbeitskräften keine Zahlung von Arbeitslöhnen an Arbeitnehmer i.S. der §§ 29, 31 GewStG (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836, m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteil vom 12. Februar 2004 IV R 29/02, BStBl II 2004, 602).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die eingesetzte Arbeit unabhängig vom Rechtsverhältnis der Arbeitskräfte zum Betrieb auf den (vor allem für die Gewerbesteuer maßgebenden) Gewerbeertrag von Einfluss ist (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Es ist deshalb davon auszugehen, dass das Personal der Produktionsbetriebe wesentlich zur Erzielung des Gewerbeertrags der Steuerpflichtigen beigetragen hat (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Es ist nicht ersichtlich, dass in den an der Zerlegung beteiligten Gemeinden unterschiedliche Belastungen entstanden sind, so dass die an die dort beschäftigten Arbeitnehmer gezahlten Arbeitslöhne als Zerlegungsgrundlage geeignet sind (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

  • FG Niedersachsen, 03.07.2003 - 11 K 111/99

    Maßstab für die Zerlegung festgesetzter einheitlicher Gewerbesteuermessbeträge ;

    Als Arbeitnehmer sind dabei nur solche Personen zu berücksichtigen, die in einem Dienstverhältnis im Sinne des § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (Bundesfinanzhof - BFH -, Beschluss vom 9. November 1965 I B 4/63, HFR 1966, 124; Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836; Abschn. 115 Satz 1 Gewebesteuerrichtlinien 1990 - GewStR -).

    Keine Zahlungen von Arbeitslöhnen an Arbeitnehmer sind aber Vergütungen, die an andere Unternehmen für die Überlassung von Arbeitskräften gezahlt werden (BFH, Beschlüsse vom 3. Juli 1956 I B 114/54, n.v.; vom 11. Februar 1958 I B 23/57 U, BStBl III 1958, 182; Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, a.a.O.; Abschn. 115 Satz 2 GewStR).

    Zusätzlich wird in diesen Fällen von der Rechtsprechung aber verlangt, dass der formale Arbeitgeber entweder lediglich zu dem Zweck installiert wird, um die Gehaltszahlungen abzuwickeln (BFH, Beschluss vom 11. Februar 1958 I B 23/57 U, BStBl III 1958, 182; Urteil vom 1. April 1999 VII R 51/98, a.a.O.) oder der Dritte den fälligen Lohn dem Arbeitnehmer im eigenen Namen und für eigene Rechnung unmittelbar auszahlt (BFH, Urteile vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 181 und vom 24. März 1999 I R 64/98, a.a.O.; vgl. ferner Urteil vom 12. September 1968 V 191/64, BStBl II 1968, 791).

    Dass die Höhe der Vergütung der Klägerin an die KG nur die reinen Lohn- und Gehaltsaufwendungen umfasste, rechtfertigt nicht die Annahme von Lohnansprüchen der Arbeitnehmer an die Klägerin (BFH, Beschluss vom 9. November 1965 I B 4/63, HFR 1966, 124; Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 181).

    In seiner Entscheidung vom 26 Februar 1992 I R 16/90 (BFH/NV 1992, 836) hat der BFH das Merkmal der Unbilligkeit beim Einsatz von Leiharbeitern dahingehend präzisiert, dass er einen atypischen Sachverhalt angenommen hat, wenn das Unternehmen in einer Betriebsstätte auf Dauer und ausschließlich Leiharbeiter in wesentlicher Zahl einsetzt, anstatt - wie sonst im allgemeinen üblich - die eingesetzten Arbeitnehmer selbst zu beschäftigen.

    Der BFH hat bereits bei einer nicht berücksichtigten Zahl von 40 bis 50 nur als Leiharbeiter Beschäftigten pro Streitjahr und Betriebsstätte ein erhebliches Gewicht einer Betriebsstätte bejaht (BFH, Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Der von der Klägerin beanspruchten Zerlegung gemäß § 33 GewStG a.F. kann nicht entgegengehalten werden, die betroffenen Gemeinden erhielten einen Ausgleich für den Ausfall durch die Beteiligung an der Gewerbesteuer der KG, denn diese hat von der Klägerin keinen Gewinnaufschlag für die Überlassung der Arbeitskräfte verlangt (BFH, Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, a.a.O.).

  • BFH, 12.02.2004 - IV R 29/02

    Gewerbesteuerzerlegung bei konzerngebundenen Leasingunternehmen

    Arbeitnehmer i.S. des § 29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG a.F. sind nur die Personen, die in einem Dienstverhältnis i.S. des § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    Demgegenüber geht der BFH bei sog. Leiharbeitsverhältnissen davon aus, dass die dem Entleiher überlassenen Beschäftigten auch im Bereich der Gewerbesteuerzerlegung Arbeitnehmer des Verleihers sind (BFH-Beschluss vom 3. Juli 1956 I B 114/54, auszugsweise wiedergegeben bei Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 29 Anm. 6; BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    Das hat der BFH in einem Fall angenommen, in dem die Arbeitnehmer nicht wirtschaftlich eindeutig und ausschließlich der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen zugeordnet werden konnten, weil sie nicht von vornherein für die Tätigkeit in der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen und für deren Rechnung eingestellt waren (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 836).

    Sie wurden nicht --wie im Fall des Urteils in BFH/NV 1992, 836-- von ihrer Arbeitgeberfirma von Fall zu Fall dem entleihenden Unternehmen überlassen.

  • BFH, 18.09.2019 - III R 3/19

    Gewerbesteuerzerlegung, Betriebsführungsgesellschaft und Betriebsstätte

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe in seinem Urteil vom 26.02.1992 - I R 16/90 (BFH/NV 1992, 836) entschieden, dass eine Unbilligkeit vorliege, wenn eine Betriebsstätte auf Dauer und in wesentlicher Zahl durch Leiharbeitnehmer betrieben werde.
  • BFH, 25.03.2004 - IV R 42/03

    Zerlegung GewSt-Messbetrag

    Arbeitnehmer i.S. des § 29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG a.F. sind nur die Personen, die in einem Dienstverhältnis i.S. des § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    Auf der anderen Seite geht der BFH bei sog. Leiharbeitsverhältnissen davon aus, dass die dem Entleiher überlassenen Beschäftigten auch im Bereich der Gewerbesteuerzerlegung Arbeitnehmer des Verleihers sind (BFH-Beschluss vom 3. Juli 1956 I B 114/54, auszugsweise wiedergegeben bei Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 29 Anm. 6; BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    Er hat das in einem Fall angenommen, in dem die Arbeitnehmer nicht wirtschaftlich eindeutig und ausschließlich der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen zugeordnet werden konnten, weil sie nicht von vornherein für die Tätigkeit in der Betriebsstätte der Steuerpflichtigen und für deren Rechnung eingestellt waren (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 836).

    - ihr vertraglicher und tatsächlicher Tätigkeitsbereich --anders als im Fall des BFH-Urteils in BFH/NV 1992, 836-- ausschließlich im Betrieb des Beschäftigungsunternehmens liegt, .

  • FG Schleswig-Holstein, 30.06.2011 - 1 K 73/06

    Bestimmung des Ortes der geschäftlichen Oberleitung - Zerlegung eines

    Denn Arbeitnehmer i.S.d. § 29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG seien nur solche Personen, die in einem Dienstverhältnis gem. § 1 Abs. 2 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LSt-DV) zu dem Unternehmen stünden, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 26.02.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Arbeitnehmer im Sinne dieser Vorschrift sind nur die Personen, die in einem Dienstverhältnis i.S.d. § 1 Abs. 2 LStDV zu dem Unternehmen stehen, für das der zu zerlegende Steuermessbetrag festgesetzt worden ist (BFH-Urteil vom 26.02.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836 m.w.N.).

  • BFH, 04.04.2007 - I R 23/06

    Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrages eines Windkraftanlagenbetreibers - Kein

    Eine solche liegt nur dann vor, wenn aufgrund der atypischen Umstände des Einzelfalles die sich aus dem groben Maßstab des § 29 GewStG allgemein ergebende Unbilligkeit offensichtlich übertroffen wird (Senatsurteile vom 24. Mai 2006 I R 102/04, BFH/NV 2007, 270; vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).
  • FG Münster, 19.12.2002 - 1 K 3599/98

    Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrages

    Vergütungen für die Überlassung von Arbeitskräften an andere Unternehmen sind keine Arbeitslöhne in diesem Sinne (BFH-Urteil vom 26.2.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Der Begriff "unbillig" wird in § 33 Abs. 1 Satz 1 GewStG als unbestimmter Rechtsbegriff verwendet und ist deshalb vom Gericht in vollem Umfang zu überprüfen (BFH-Urteil vom 26.2.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Es muss eine offenbare Unbilligkeit von erheblichen Gewicht in der Zerlegung nach §§ 29 bis 31 GewStG vorliegen, um dem Ausnahmecharakter des § 33 Abs. 1 GewStG gerecht zu werden (BFH-Urteil vom 12.7.1960 I B 47/59 S, BStBl. III 1960, 386; BFH-Urteil vom 5.10.1965 I B 387/62 U, BStBl. III 1965, 668; BFH-Urteil vom 26.2.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Ein solcher besonderer Fall liegt nur vor, wenn auf Grund der atypischen Umstände des Einzelfalls die sich auf Grund des groben Maßstabs des § 29 GewStG allgemein ergebende Unbilligkeit offensichtlich übertroffen wird (BFH-Urteil vom 26.2.1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836).

    Diese geringe Anzahl von Beschäftigten pro Spielhalle zeigt auch, dass die Betriebsstätten selbst von geringem Umfang sind und deshalb anders als im vom BFH mit Urteil vom 26.2.1992 entschiedenen Fall der Beschäftigung von 40 bis 50 Leiharbeitern in einer Fabrikanlage mit einer Grundfläche von 8700 qm (I R 16/90, BFH/NV 1992, 836 "Leiharbeiter-Entscheidung") eine besondere Zerlegung nicht gerechtfertigt werden kann (ebenso für Fälle von Betriebsstätten mit geringem Umfang: BFH-Urteil vom 12.7.1960 I B 47/59 S, BStBl. III 1960, 386; BFH-Urteil vom 5.10.1965, I B 387/62 U, BStBl. III 1965, 668 sowie "Leiharbeiter-Entscheidung" in seiner bewussten Abgrenzung zu den vorgenannten Entscheidungen).

  • FG Hamburg, 18.12.2018 - 2 K 2/17

    Gewerbesteuer: Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrages einer Photovoltaikanlage -

    Das Wort "unbillig" wird in § 33 GewStG daher als unbestimmter Rechtsbegriff verwendet, dessen Auslegung durch das Finanzamt von den Gerichten in vollem Umfang überprüft wird (BFH-Urteile vom 26. Februar 1992 I R 16/90, BFH/NV 1992, 836; vom 25. November 2009 I R 18/08, BFH/NV 2010, 941; Hofmeister in Blümich, § 33 GewStG Rn. 6 a.E.).
  • BFH, 19.06.2006 - I B 171/05

    NZB: GewSt, Zerlegung, offenbare Unbilligkeit

    Das Finanzgericht (FG) hat seiner Entscheidung keinen vom Senatsurteil vom 26. Februar 1992 I R 16/90 (BFH/NV 1992, 836) abweichenden Rechtssatz zu Grunde gelegt.

    Ein besonderer Fall i.S. des § 33 GewStG liegt deshalb nur vor, wenn aufgrund der --atypischen-- Umstände des Einzelfalls die sich aus dem groben Maßstab des § 29 GewStG allgemein ergebende Unbilligkeit offensichtlich übertroffen wird, die benachteiligenden Auswirkungen einer Zerlegung nach den §§ 28 bis 31 GewStG also von wesentlicher Bedeutung sind (Senatsurteil in BFH/NV 1992, 836, m.w.N.).

    Die Klägerin macht geltend, dies stehe im Widerspruch zum Rechtssatz im Senatsurteil in BFH/NV 1992, 836, nach dem der Umstand, dass eine Gemeinde von einem anderen Unternehmen Gewerbesteuer erhalte, eine Unbilligkeit im Sinne des § 33 GewStG nicht ausschließen könne.

  • BFH, 25.11.2009 - I R 18/08

    Gewerbesteuerzerlegung - Zurückverweisung an einen anderen Senat des FG -

  • BFH, 24.05.2006 - I R 102/04

    Gewerbesteuermessbetrag; Zerlegung; Geschäftsbank

  • FG Niedersachsen, 16.02.2006 - 6 K 457/04

    Zerlegung des einheitlichen Gewerbesteuermessbetrags bei atypischer Belastung

  • FG Schleswig-Holstein, 27.03.2002 - V 424/99

    Ort der Geschäftsleitung einer Kommanditgesellschaft; Zerlegung des

  • FG Hessen, 06.04.2005 - 8 K 5273/00

    Zerlegung bei unbilligem Ergebnis

  • FG Hessen, 29.11.2022 - 8 K 700/21

    Keine offenbare Unbilligkeit der Nichtberücksichtigung der Honorare von in

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.01.2008 - 6 K 6351/05

    Keine Einspruchserledigung durch bloßen Zeitablauf - Arbeitslohn als unbilliger

  • FG Münster, 28.09.2005 - 10 K 6281/02

    Keine Gewerbesteuerzerlegung eines Spielhallenunternehmens auf 55 Standorte von

  • FG Saarland, 22.08.2008 - 1 K 1213/04

    Zur Zerlegung des Gewerbesteuersteuermessbetrages beim Betrieb eines

  • FG Baden-Württemberg, 22.12.1997 - 12 K 60/97

    Zerlegungsmaßstab bei Gewerbesteuer-Zerlegung; Mehrgemeindliche Betriebsstätte;

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