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   BFH, 23.05.1979 - I R 163/77   

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https://dejure.org/1979,129
BFH, 23.05.1979 - I R 163/77 (https://dejure.org/1979,129)
BFH, Entscheidung vom 23.05.1979 - I R 163/77 (https://dejure.org/1979,129)
BFH, Entscheidung vom 23. Mai 1979 - I R 163/77 (https://dejure.org/1979,129)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Qualifikation von Einkünften - Vorrang einer Norm - Überlassung von Wirtschaftsgütern - Überlassung zur Nutzung - Vergütung - Gesellschaftsrechtsverhältnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 2, § 15 Nr. 2, § 20 Abs. 3, § 21 Abs. 3

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 128, 213
  • NJW 1980, 723
  • DB 1979, 2208
  • BStBl II 1979, 757
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (30)

  • BFH, 27.02.1976 - III R 64/74

    Buchverleger - Buchgemeinschaft - Erteilung eines begrenzten Rechts zur

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Er überläßt dem Verleger die Verwertung seines Werkes dadurch, daß er ihm von seinen Verwertungsrechten abgeleitete Nutzungsrechte (§ 31 UrhG) einräumt - ohne die Nutzungsrechte zu veräußern (vgl. auch BFH-Urteil vom 27. Februar 1976 III R 64/74, BFHE 119, 77 [80], BStBl II 1976, 529) -, ähnlich der im Patentrecht üblichen Lizenz (vgl. dazu Fromm-Nordemann, a. a. O., Vorbemerkung § 28 unter Hinweis auf die amtliche Begründung zum Urhebergesetz; v. Gamm, a. a. O., § 31 Rdnr. 6).

    Die Betrachtung unter dem Aspekt der Verschaffung einer dinglichen oder quasidinglichen Rechtsposition (BFH-Urteile I 174/60 S, BFHE 81, 644, und III R 64/74, BFHE 119, 80) ist jedoch für die Beurteilung im Rahmen des Einkommensteuergesetzes nicht ohne weiteres maßgebend.

    Eine solche zeitliche Begrenzung liegt nicht vor, wenn das Nutzungsrecht dem durch Vertrag Berechtigten endgültig verbleibt (BFH-Urteil III R 64/74, BFHE 119, 80 f.) oder ein Rückfall des Rechts kraft Gesetzes (vgl. RFH-Urteil VI A 217/27) oder kraft Vertrages nicht in Betracht kommt.

  • BFH, 08.11.1967 - II 176/61

    Tochtergesellschaft - Übernahme der Verluste - Organmutter - Organverhältnis -

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Die Beschränkung auf Vergütungen für Leistungen, die durch das Gesellschaftsverhältnis (in weitem Sinne - vgl. BFH-Urteil vom 8. November 1967 II 176/61, BFHE 91, 172 [174 f.], BStBl II 1968, 213) veranlaßt sind, ist geboten, weil die Verknüpfung der Zuordnung der Vergütungen nur mit der bloßen Eigenschaft als Gesellschafter nicht dem gesetzlichen System der Einkunftsarten entspräche.

    Darlehenshingabe oder Nutzungsüberlassung von Wirtschaftsgütern durch das Gesellschaftsverhältnis (BFH-Urteil II 176/61) veranlaßt ist.

  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 235/75

    Kapitalleistungen des Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Dementsprechend kann die Überlassung von Darlehen (vgl. BGH-Urteil vom 28. November 1977 II ZR 235/75, BGHZ 70, 61) und von Wirtschaftsgütern durch den Gesellschafter an die Gesellschaft gegen Vergütung auf gesellschaftsrechtlicher oder auf (anderer) schuldrechtlicher Grundlage beruhen.

    Für die Rechtsbeziehungen der Gesellschafter untereinander ist es erheblich, ob eine Leistung oder eine Forderung ihre Rechtsgrundlage im Gesellschaftsvertrag oder in einem anderen Rechtsverhältnis hat, das rechtlich mit dem Gesellschaftsrechtsverhältnis nicht verknüpft ist (RG-Urteil II 182/36; vgl. auch BGH-Urteil II ZR 235/75, BGHZ 70, 63 [BGH 28.11.1977 - II ZR 235/75]).

  • RG, 05.01.1937 - II 182/36

    1. Kann der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft einen Anspruch, den

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Andernfalls wäre die steuerrechtliche Zuordnung wirtschaftlich vergleichbarer Leistungen des Gesellschafters an die Personengesellschaft - ohne Rücksicht darauf, ob die Leistungen durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt, der Förderung des Unternehmens der Gesellschaft dienen sollen - von der mehr oder minder zufälligen Art der Vereinbarung zwischen Gesellschaft und Gesellschafter abhängig, zumal es für ein sog. "Drittverhältnis" unerheblich ist, ob z. B. die von dem Gesellschafter der Gesellschaft erbrachte Leistung ihrer Zweckbestimmung nach der Gesellschaft dienen soll (vgl. Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 5. Januar 1937 II 182/36, RGZ 153, 305).

    Für die Rechtsbeziehungen der Gesellschafter untereinander ist es erheblich, ob eine Leistung oder eine Forderung ihre Rechtsgrundlage im Gesellschaftsvertrag oder in einem anderen Rechtsverhältnis hat, das rechtlich mit dem Gesellschaftsrechtsverhältnis nicht verknüpft ist (RG-Urteil II 182/36; vgl. auch BGH-Urteil II ZR 235/75, BGHZ 70, 63 [BGH 28.11.1977 - II ZR 235/75]).

  • BFH, 17.02.1965 - I 174/60 S

    Lizenzgebühren als Pachtzinsen

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Insoweit besteht die gleiche Rechtslage wie bei Einräumung einer ausschließlichen Lizenz durch den Patentinhaber (vgl. BFH-Urteil vom 17. Februar 1965 I 174/60 S, BFHE 81, 641, BStBl III 1965, 230).

    Die Betrachtung unter dem Aspekt der Verschaffung einer dinglichen oder quasidinglichen Rechtsposition (BFH-Urteile I 174/60 S, BFHE 81, 644, und III R 64/74, BFHE 119, 80) ist jedoch für die Beurteilung im Rahmen des Einkommensteuergesetzes nicht ohne weiteres maßgebend.

  • BAG, 11.05.1978 - 3 AZR 21/77

    Kommanditist - Mitarbeitervertrag - Kommanditgesellschaft - Arbeitsvertrag -

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    a) An der gesellschaftlichen Veranlassung kann dann kein Zweifel bestehen, wenn sich die Pflicht des Gesellschafters, Leistungen zu erbringen, bereits aus den Vereinbarungen im Gesellschaftsvertrag ergibt und somit auf dem Gesellschaftsrechtsverhältnis beruht (vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 11. Mai 1978 3 AZR 21/77, NJW 1979, 999, BB 1979, 374) Dabei ist es unerheblich, ob diese Pflicht zur Leistung im Gesellschaftsvertrag konkret oder mehr abstrakt umschrieben ist; durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist die jeweilige Leistung des Gesellschafters und damit die ihr entsprechende Vergütung auch dann, wenn aufgrund einer im Gesellschaftsvertrag enthaltenen Regel Leistungspflichten durch schuldrechtliche Verträge zwischen Gesellschaft und Gesellschafter begründet werden.
  • BGH, 12.12.1966 - II ZR 41/65

    Vertreterklausel in der Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Auf gesellschaftsrechtlicher Grundlage beruht aber auch die gewinnunabhängige Vergütung für die Tätigkeit als Geschäftsführer (vgl. BGH-Urteil vom 12. Dezember 1966 II ZR 41/65, BGHZ 46, 291; Hueck, a. a. O.).
  • OLG Frankfurt, 24.03.1966 - 6 U 72/65

    Archiv

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Mit Ablauf dieser Frist wird das ausschließliche Nutzungsrecht - vorbehaltlich abweichender Vereinbarung - zu einem einfachen Nutzungsrecht (vgl. Urteil des Oberlandesgerichts - OLG - Frankfurt am Main vom 24. März 1966 6 U 62/65, NJW 1966, 1462; v. Gamm, a.a.O., § 38 Rdnr. 5); das Verlagsrecht des Verlegers erlischt in diesem Zeitpunkt ohne Rücksicht darauf ob der Urheber (Verlasser des Zeitschriftenaufsatzes) von seinem Recht Gebrauch gemacht hat (Urteil des OLG Frankfurt am Main 6 U 62/65).
  • BFH, 08.01.1975 - I R 142/72

    Pensionszusage an einen Arbeitnehmer einer Personengesellschaft, der

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    e) Die hier vertretene Ansicht stimmt mit der neuen Rechtsprechung des BFH überein, nach der § 15 Nr. 2 EStG nicht für Vergütungen für Leistungen gilt, die weder rechtlich noch wirtschaftlich eine Verbindung mit dem Gesellschaftsverhältnis haben, also auf einem Leistungsaustausch beruhen, der sich weder zivilrechtlich noch nach wirtschaftlicher Betrachtung als Beitrag zur Verwirklichung des Gesellschaftszweckes (durch einen Gesellschafter) werten läßt (Urteile vom 8. Januar 1975 I R 142/72, BFHE 115, 37, BStBl II 1975, 437; vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176 [179], BStBl II 1976, 372 mit weiteren Nachweisen; vom 28. Januar 1976 I R 103/75, BFHE 118, 430 [432], BStBl II 1976, 746 und vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127 [132 f.], BStBl II 1977, 798).
  • BSG, 27.07.1972 - 2 RU 122/70

    Versicherung - KG - Mitarbeit eines Kommanditisten - Gesellschafterverpflichtung

    Auszug aus BFH, 23.05.1979 - I R 163/77
    Die Vergütung für die Tätigkeit eines Gesellschafters in der Gesellschaft, die nicht gesellschaftsrechtlich bedingt ist, hat eine schuldrechtliche Grundlage (vgl. dazu das Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 27. Juli 1972 2 RU 122/70, Betriebs-Berater 1973 S. 386 - BB 1973, 386 -).
  • BFH, 28.01.1976 - I R 103/75

    Arbeitgeber - Arbeitnehmer - Zahlung einer Erfindervergütung - Abzugsfähige

  • BFH, 23.07.1975 - I R 210/73

    Gewillkürte Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters einer Personengesellschaft

  • BFH, 15.10.1975 - I R 16/73

    Anteil des Kommanditisten - Geschäftsführende Komplementär-GmbH -

  • RFH, 28.07.1937 - VI A 432/37
  • BFH, 19.10.1970 - GrS 1/70

    Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung - Kommanditist - Arbeitnehmer der

  • BFH, 22.06.1977 - I R 8/75

    Bei Umwandlung einer GmbH in eine KG bleibt Pensionsrückstellung zugunsten des

  • BFH, 30.11.1978 - IV R 15/73

    Ermittlung des festzustellenden Gewinnes - Personengesellschaft - Autorenrecht

  • BFH, 29.01.1976 - IV R 42/73

    Personengesellschaft - Arbeitnehmer - Witwenrente - Ehefrau als Gesellschafterin

  • BFH, 30.06.1966 - VI 273/65

    Abzugsfähigkeit von Darlehenszinsen als Sonderausgaben einer

  • OLG Nürnberg, 05.11.1965 - 6 U 62/65

    Provisionsabrechnung, Buchauszug, Bucheinsicht

  • BVerfG, 06.08.1969 - 2 BvR 276/69
  • BFH, 26.04.1979 - IV R 134/78

    Verlustanteil - Verlustverteilungsschlüssel - Gewinnverteilungsschlüssel -

  • BFH, 12.07.1960 - I 96/59 S

    An ausländische Verlage gezahlte Lizenzgebühren als Mietzinsen und Pachtzinsen im

  • BFH, 23.04.1975 - I R 234/74

    Mehrgewinnanteile - Personengesellschaft - Vergleich - Einheitliche Feststellung

  • BVerfG, 09.09.1969 - 1 BvR 289/69
  • BGH, 08.07.1960 - I ZR 36/59

    Drogistenlexikon

  • BFH, 07.12.1977 - I R 54/75

    Überlassung von Rechten - Zeitliche Begrenzung - Abschluß des Vertrages -

  • BGH, 15.04.1958 - I ZR 31/57

    Weiterübertragung von Wiederverfilmungsrechten

  • BFH, 31.10.1974 - IV R 141/70

    Ausscheiden eines Gesellschafters - Personengesellschaft - Pauschalabfindung -

  • FG Niedersachsen, 29.08.1974 - II 109/72
  • BFH, 03.05.1993 - GrS 3/92

    Verlustabzug nach § 10a GewStG entfällt, soweit der Verlust auf ausgeschiedene

    Grundlage dafür ist bei der Gewinnermittlung nach § 5 EStG die aus der Handelsbilanz abgeleitete Steuerbilanz der Gesellschaft und nicht etwa gedachte oder wirkliche Einzelbilanzen der Gesellschafter (BFH-Urteil vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757; Beschluß vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 167, 168; BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 761, 762; BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691).
  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Die Rechtsprechung hat den Beitragsgedanken in einer Reihe von Abgrenzungsfragen bei der Auslegung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG -vornehmlich zu dessen Einschränkung- herangezogen (Woerner, DStZ 1977, 299; Döllerer, DStR 1990, 323 f.; vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77 und I R 56/77, BFHE 128, 213 und 505, BStBl II 1979, 757 und 763, aber auch vom 24. Januar 1980 IV R 156-157/78, BFHE 129, 490, BStBl II 1980, 271).
  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    a) "Gewinnanteile" im Sinne dieser Vorschrift sind die Anteile der Gesellschafter am Gewinn der Gesellschaft (BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757 und vom 5. Dezember 1978 VIII R 19/76, BFHE 127, 493, BStBl II 1979, 529).

    Grundlage dafür - und damit auch für die Ermittlung der Gewinnanteile oder Verlustanteile der Gesellschafter - ist - wie auch der Vertreter des BdF in der mündlichen Verhandlung eingeräumt hat - die aus der Handelsbilanz abgeleitete Steuerbilanz der Gesellschaft (§ 5 EStG) und nicht etwa gedachte oder wirkliche Einzelbilanzen der Gesellschafter (BFH-Urteile in BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757, und vom 21. Dezember 1972 IV R 53/72, BFHE 107, 564, BStBl II 1973, 298).

    Diese sind auf der Grundlage einer aus der Handelsbilanz abgeleiteten Steuerbilanz der Gesellschaft zu ermitteln, in der die in § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG an zweiter Stelle genannten Vergütungen und die übrigen im Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters anfallenden Erträge und Aufwendungen noch nicht berücksichtigt sind (BFH- Urteile in BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757; vom 23. Mai 1979 I R 56/77, BFHE 128, 505, BStBl II 1979, 763).

  • BFH, 27.05.1981 - I R 112/79

    Beiladung - Aufhebung - Finanzgericht

    Auf dieser Ansicht beruhten auch die Urteile des BFH vom 23. Mai 1979 I R 163/77, I R 56/77 und I R 85/77 (BFHE 128, 213, 505 und 514, BStBl II 1979, 757, 763 und 767).

    Entgegen BFHE 128, 213, 505 und 514, BStBl II 1979, 757, 763 und 767 finde die Auffassung, die Tätigkeit müsse durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt sein, im Gesetzeswortlaut keine Stütze.

    Der Senat verbleibt bei der in BFHE 128, 218, 509 BStBl II 1979, 757, 763 vertretenen Rechtsauffassung, daß § 15 Nr. 2 (§ 15 Abs. 1 Nr. 2) EStG Vergütungen der Gesellschaft für die in ihr bezeichneten Leistungen des Gesellschafters den Einkünften aus Gewerbebetrieb ohne Rücksicht darauf zuordnet, welcher Einkunftsart die Vergütungen sonst zuzurechnen wären.

    Im Gegensatz dazu hat der Senat in den in BFHE 128, 213, 505 und 514, BStBl II 1979, 757, 763 und 767 veröffentlichten Urteilen entschieden, die Vorschrift erfasse Vergütungen für solche Leistungen, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt sind; dabei sei von einem weiten Verständnis des Merkmals "gesellschaftliche Veranlassung" auszugehen (BFHE 128, 225, 510, 515, BStBl II 1979, 757, 763 und 767).

    a) Entgegen der vom BdF in seiner Stellungnahme vertretenen Ansicht ist der mögliche Wortsinn der Vorschrift nicht eindeutig; zur Vermeidung von Wiederholungen nimmt der Senat auf BFHE 128, 221, BStBl II 1979, 757 (Nr. 4a) Bezug.

    Denkbar ist es nach dem Gesetzeswortlaut aber auch, daß es für Zuordnungen der Vergütungen an den Gesellschafter zu dessen Einkünften aus Gewerbebetrieb (aus der Gesellschaft) wesentlich ist, ob das Gesellschaftsverhältnis Anlaß für die Leistung und für die Vergütungen war (BFHE 128, 213, 221, BStBl II 1979, 761).

    b) Nach der neueren Rechtsprechung des Senats ist Voraussetzung für die Zuordnung der Sondervergütungen zu den Einkünften i. S. des § 15 Nr. 2 (§ 15 Abs. 1 Nr. 2) EStG, daß die von der Gesellschaft vergütete Leistung des Gesellschafters durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt war (BFHE 128, 221 ff., 510, 515, BStBl II 1979, 757, 763 und 767).

    Dies ist in BFHE 128, 222f., BStBl II 1979, 757 einerseits durch die Bezugnahme auf das zu § 2 Nr. 2 des Kapitalverkehrsteuergesetzes (KVStG) 1934/1955 ergangene BFH-Urteil vom 8. November 1967 II 176/61 (BFHE 91, 172 [175], BStBl II 1968, 213) und andererseits durch die Äußerung zum Ausdruck gebracht worden, daß das Gesetz nicht danach unterscheide, ob die Leistungen des Gesellschafters und die dafür gewährten Vergütungen auf dem Gesellschaftsrechtsverhältnis oder auf einem sog. Drittverhältnis (BFHE 128, 223, BStBl II 1979, 762) beruhten.

  • BFH, 24.10.2018 - I R 69/16

    Steuerabzug nach § 50a Abs. 1 Nr. 3 EStG bei "total buy out"-Vertrag

    Dabei ist eine zeitlich begrenzte Überlassung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung auch dann zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrags ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (Senatsbeschluss vom 1. Dezember 1982 I B 11/82, BFHE 137, 178, BStBl II 1983, 367; s.a. BFH-Urteil vom 23. April 2003 IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH-Beschluss vom 22. Januar 1988 III B 9/87, BFHE 152, 539, BStBl II 1988, 537; Senatsurteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757; vom 7. Dezember 1977 I R 54/75, BFHE 124, 175, BStBl II 1978, 355), nicht jedoch, wenn das Nutzungsrecht dem durch den Vertrag Berechtigten mit Gewissheit endgültig verbleibt (BFH-Urteil vom 27. Februar 1976 III R 64/74, BFHE 119, 77, BStBl II 1976, 529; s.a. Maßbaum/Müller, Betriebs-Berater 2015, 3031 f.) oder ein Rückfall kraft Vertrags nicht in Betracht kommt (Senatsbeschluss in BFHE 137, 178, BStBl II 1983, 367).
  • BFH, 19.12.2019 - III R 39/17

    Das Sortenschutzrecht ist ein Recht i.S. des § 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 1 GewStG

    Sie liegt vor, soweit und solange der Verbleib des Rechts beim Berechtigten ungewiss ist, etwa weil das Recht an den Übertragenden zurückfallen kann (vgl. zu § 21 EStG: BFH-Urteile vom 23.04.2003 - IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311, unter II.1.a aa; vom 23.05.1979 - I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757, unter 3.c, und vom 07.12.1977 - I R 54/75, BFHE 124, 175, BStBl II 1978, 355, unter 3.).

    Für die Annahme einer zeitlichen Begrenzung genügt bereits das Vorhandensein gesetzlicher Kündigungsmöglichkeiten, die auf bestimmte Fälle beschränkt sind (BFH-Urteil in BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757, unter 3.d), oder die Aufnahme einer auflösenden Bedingung in den Übertragungsvertrag (BFH-Beschluss vom 01.12.1982 - I B 11/82, BFHE 137, 178, BStBl II 1983, 367, unter 3.).

    Dagegen liegt eine endgültige Übertragung vor, wenn das Recht dem Berechtigten mit Gewissheit endgültig verbleiben wird, ein Rückfall des Rechts kraft Gesetzes oder Vertrags nicht in Betracht kommt (BFH-Urteil in BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757, unter 3.c) oder das wirtschaftliche Eigentum an dem Recht auf den Berechtigten übergeht, weil es sich während der vereinbarten Nutzungsdauer in seinem wirtschaftlichen Wert erschöpft (sog. "verbrauchende" Rechtsüberlassung, BFH-Urteil vom 16.05.2001 - I R 64/99, BFHE 196, 210, BStBl II 2003, 641, unter B.II.3.).

  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 46/94

    Geschäftsführervergütung als Sonderbetriebseinnahme

    Denn für die Besteuerung kann es keinen Unterschied machen, ob die Tätigkeit des Gesellschafters von der Personengesellschaft durch einen Vorabgewinn oder durch besonderes schuldrechtliches (gewinnunabhängiges) Entgelt abgegolten wird (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757; vom 11. Dezember 1986 IV R 222/84, BFHE 149, 149, BStBl II 1987, 553; vom 23. April 1996 VIII R 53/94, BFHE 180, 371, BStBl II 1996, 515; Woerner in Steuerberater-Kongress-Report 1982, 193 ff.; L. Schmidt, Einkommensteuergesetz, 17. Aufl., § 15 Rz. 580).
  • FG Köln, 25.08.2016 - 13 K 2205/13

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und

    Eine (zeitlich begrenzte) Überlassung von Rechten ist demgegenüber zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrages ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BStBl II 1979, 757, 761 m.w.N.; vom 23. April 2003 IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH-Beschluss vom 22. Januar 1988, III B 9/87, BStBl II 1988, 537 m.w.N.; FG Münster, Urteil vom 15. Dezember 2010, 8 K 1543/07, BB 2011, 623; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Juni 2012 9 K 156/05, EFG 2013, 934).

    Der Senat kann daher auch offen lassen, inwieweit ein derartiges Verfilmungsrecht ähnlich wie das Verlagsrecht nicht etwa vom Autor eines Buches oder Drehbuches überlassen wird, sondern in der Person des Berechtigten (Verleger oder Produzent) entsteht (vgl. insoweit zum Verlagsrecht BFH-Urteil vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BStBl II 1979, 757, 760).

  • BFH, 24.10.2018 - I R 83/16

    Im Wesentlichen inhaltgleich mit BFH-Urteil vom 24.10.2018 I R 69/16 -

    Dabei ist eine zeitlich begrenzte Überlassung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung auch dann zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrags ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (Senatsbeschluss vom 1. Dezember 1982 I B 11/82, BFHE 137, 178, BStBl II 1983, 367; s.a. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. April 2003 IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH-Beschluss vom 22. Januar 1988 III B 9/87, BFHE 152, 539, BStBl II 1988, 537; Senatsurteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, BStBl II 1979, 757; vom 7. Dezember 1977 I R 54/75, BFHE 124, 175, BStBl II 1978, 355), nicht jedoch, wenn das Nutzungsrecht dem durch den Vertrag Berechtigten mit Gewissheit endgültig verbleibt (BFH-Urteil vom 27. Februar 1976 III R 64/74, BFHE 119, 77, BStBl II 1976, 529; s.a. Maßbaum/ Müller, Betriebs-Berater 2015, 3031 f.) oder ein Rückfall kraft Vertrags nicht in Betracht kommt (Senatsbeschluss in BFHE 137, 178, BStBl II 1983, 367).
  • BFH, 27.02.1991 - I R 15/89

    Zinserträge eines deutschen Gesellschafters einer amerikanischen Limited

    Im Rahmen seines Regelungsbereichs hat § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG Vorrang vor anderen Vorschriften des EStG, die bestimmen, welcher Einkunftsart Vergütungen sonst zuzuordnen wären (BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 163/77, BFHE 128, 213, 218, BStBl II 1979, 757; vom 18. Juli 1979 I R 199/75, BFHE 128, 516, 523, BStBl II 1979, 750).
  • FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und

  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 78/97

    Kein Verlustausgleich mit Sonderbetriebseinnahmen

  • BFH, 23.04.2003 - IX R 57/99

    Zeitlich begrenzte Überlassung; Erfindung

  • BFH, 24.01.1980 - IV R 155/77

    GmbH - Steuerberater - Buchführungsarbeit - Erstellung von Jahresabschlüssen -

  • BFH, 18.07.1979 - I R 199/75

    Investitionsprämie - Kohleprämie - Gesonderte Gewinnfeststellung -

  • BFH, 22.01.1988 - III B 9/87

    Abgrenzung zwischen einer Veräußerung eines Patents und einer zeitlich begrenzten

  • BFH, 24.01.1980 - IV R 156/78

    Mitunternehmerstellung - Erwerb eines Kommanditanteils - Tätigkeitsvergütung -

  • BFH, 24.01.1980 - IV R 154/77

    GmbH - Steuerberater - Buchführungsarbeit - Erstellung von Jahresabschlüssen -

  • FG München, 02.04.2014 - 1 K 1807/10

    Zur bilanziellen Behandlung einer Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds

  • FG Münster, 15.12.2010 - 8 K 1543/07

    Kein pRAP bei Rechtskaufvertrag

  • BFH, 25.10.1988 - VIII R 262/80

    1. Vermietung von tennisplätzen als gewerbliche Tätigkeit - 2. Anforderungen an

  • BFH, 08.12.1982 - I R 9/79

    Darlehn - Personengesellschaft - Kapitaleinlage - Steuerermäßigung

  • BFH, 24.02.1988 - I R 95/84

    Gewinnanteil aus einer ausländischen Betriebsstätte einer inländischen

  • FG München, 17.06.2016 - 1 K 266/12

    Bilanzielle Behandlung der Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds

  • FG Hamburg, 24.04.1996 - VI 94/93

    Steuerliche Behandlung von Kostenerstattungen für Geschäftsführergehälter;

  • BFH, 15.02.1995 - II R 8/92

    Unentgeltlich erworbene Verlagsrechte sind bei der Ermittlung des Vermögenswerts

  • BFH, 23.05.1979 - I R 56/77

    Vergütung an Gesellschafter - Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft -

  • BFH, 01.12.1982 - I B 11/82

    Grundsatz der isolierenden Betrachtungsweise - Beschränkte Steuerpflicht -

  • BFH, 25.01.1980 - IV R 159/78

    Bankgeschäft - Kommanditist - Habenzinsen - Gewerbliche Einkünfte

  • BFH, 24.01.1980 - IV R 157/78

    Mitunternehmerstellung - Erwerb eines Kommanditanteils - Tätigkeitsvergütung -

  • BFH, 08.04.1986 - VIII R 260/82

    Einnahmen auf Kapitalvermögen - Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung -

  • FG München, 11.12.2020 - 8 K 152/19

    Sonderbetriebseinnahme eines Kommanditisten bei Beteiligung an einer Fonds-KG

  • BFH, 23.10.1986 - IV R 352/84

    Provisionen, die eine KG für die Vermittlung des Eintritts von Kommanditisten

  • BFH, 19.10.1982 - VIII R 97/79

    Darlehn - Arbeitgeber - Zinsen - Kapitalforderung - Sicherung des Arbeitsplatzes

  • FG Berlin-Brandenburg, 05.06.2018 - 5 K 5287/16

    EStG 2009

  • BFH, 20.07.1982 - VIII R 143/77

    Sozialversicherung - Arbeitgeberanteil - Betriebsausgaben - Hausgewerbetreibender

  • FG Berlin-Brandenburg, 05.06.2018 - 5 K 5294/16

    EStG 2009

  • FG Düsseldorf, 17.11.1995 - 14 K 1782/91

    Veräußerung von Kommanditanteilen innerhalb der Sperrfrist der

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.06.2012 - 9 K 156/05

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für Steuerabzug - Zur Vereinbarkeit der

  • FG München, 23.05.2001 - 1 K 3026/97

    Beschränkte Steuerpflicht einer Schweizer AG durch Lizenzzahlungen einer

  • BFH, 02.06.1998 - VIII B 58/97

    Gewinnermittlung bei gewerblichem Grundstückshandel

  • BFH, 12.02.1992 - XI R 49/89

    Arbeitnehmerkommanditisten als Mitunternehmer - Zuordnung der Vergütungen der

  • BFH, 13.03.1980 - IV B 58/78

    Eintrittsgeld - Agio - Sonderbetriebsausgaben - Sonderbilanz -

  • FG Baden-Württemberg, 31.07.1995 - 9 K 344/91

    Klagebefugnis einer voll beendeten Personengesellschaft; Einkünfte aus

  • BFH, 04.08.1982 - I R 101/77

    Hausgewerbetreibender - Sozialversicherung - Betriebsausgaben

  • BFH, 23.05.1979 - I R 85/77

    Kommanditgesellschaft - Architektenleistung - Bauingenieurleistung -

  • FG Sachsen, 12.05.2004 - 5 V 830/03

    Betriebsstätte und gewerbliche Einkünfte im Inland durch Beratertätigkeit für

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.07.2003 - 5 K 2986/00

    Sondervergütung nach § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG bei Zwischenschaltung einer

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.04.2002 - 5 K 1329/99

    Erbringen Kommanditisten einer KG mittelbare Dienstleistungen

  • BFH, 06.07.1999 - VIII-46/94
  • BFH, 25.10.1988 - VIII R 261/80

    Abgrenzung von Vermögensverwaltung und Gewerbebetrieb bei Vermietung von

  • FG Düsseldorf, 29.04.2002 - 17 K 9082/97
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