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   BFH, 01.09.1982 - I R 44/78   

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BFH, 01.09.1982 - I R 44/78 (https://dejure.org/1982,828)
BFH, Entscheidung vom 01.09.1982 - I R 44/78 (https://dejure.org/1982,828)
BFH, Entscheidung vom 01. September 1982 - I R 44/78 (https://dejure.org/1982,828)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 6 Abs. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Konzessionsabgabe - Verdeckte Gewinnausschüttung - Handelsbilanzgewinn - Sachanlagevermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Konzessionsabgabe als verdeckte Gewinnausschüttung, wenn nicht ein bestimmter Mindestgewinn verbleibt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    KStG § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 6 Abs. 1 Satz 2

Papierfundstellen

  • BFHE 136, 412
  • BStBl II 1982, 783
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 13.03.1974 - I R 7/71

    Betrieb gewerblicher Art einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im Falle der

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Die Klägerin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 6 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) Subjekt der Körperschaftsteuer wegen des Eigenbetriebs (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. März 1974 I R 7/77, BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391; vom 6. Oktober 1976 I R 115/75, BFHE 120, 355 BStBl II 1977, 94; vom 1. August 1979 I R 106/76, BFHE 128, 387, BStBl II 1979, 716).

    Dem steht das Urteil in BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391 nicht entgegen, obwohl die frühere Rechtsprechung bei der Prüfung der Frage, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegt, darauf abstellte, daß der Betrieb gewerblicher Art ein selbständiges Rechtssubjekt sei (vgl. etwa Urteil vom 29. November 1960 I 145/60 U, BFHE 72, 179, BStBl III 1961, 67).

    Das Urteil in BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391 schließt nicht aus, daß diese Grundsätze zur verdeckten Gewinnausschüttung im Rahmen der gesonderten Einkommensermittlung des Betriebs gewerblicher Art anzuwenden sind; denn das Einkommen ist so zu ermitteln, als ob der Betrieb gewerblicher Art im Verhältnis zur Trägerkörperschaft ein selbständiges Rechtssubjekt wäre (vgl. BFHE 126, 396, BStBl II 1979, 192).

  • BFH, 29.05.1968 - I 46/65

    Höhe der Kozessionsabgabe bei einem aus mehreren Versorgungsbetrieben bestehenden

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Die Rechtsprechung hat die Prüfung, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben ist, bisher anhand der KAE vorgenommen (vgl. die BFH-Urteile vom 18. Dezember 1956 I 140/56 U, BFHE 64, 452, BStBl III 1957, 169; vom 16. April 1957 I 77/56 U, BFHE 64, 582, BStBl III 1957, 218; vom 11. Oktober 1960 I 72/59 U, BFHE 71, 661, BStBl III 1960, 496; vom 2. Mai 1962 I 175/61 U, BFHE 75, 195, BStBl III 1962, 339, und vom 29. Mai 1968 I 46/65 BFHE 93, 57, BStBl II 1968, 692).

    Die Trägerkörperschaft und das Versorgungsunternehmen gehen in der Regel eine auf längere Dauer begründete Gemeinschaft ein, in der eine wechselseitige Förderung stattfindet (Gewährung der Benutzung des Verkehrsraums, Übernahme der öffentlich-rechtlichen Versorgungspflicht der Gemeinde; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. Mai 1968 I 46/65, BFHE 93, 57, BStBl II 1968, 692).

    Eine Bindung nach Treu und Glauben kann schon deswegen nicht eingetreten sein, weil das Urteil des BFH in BFHE 93, 57, BStBl II 1968, 692, das wegen der Zugrundelegung einer bestimmten Mindestverzinsung mit der hier vertretenen Auffassung übereinstimmt, im BStBl II am 24. Oktober 1968 bekanntgemacht wurde.

  • BFH, 18.12.1956 - I 140/56 U

    Steuerliche Bedeutung der Anordnung über die Zulässigkeit von Konzessionsabgaben

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Die Rechtsprechung hat die Prüfung, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben ist, bisher anhand der KAE vorgenommen (vgl. die BFH-Urteile vom 18. Dezember 1956 I 140/56 U, BFHE 64, 452, BStBl III 1957, 169; vom 16. April 1957 I 77/56 U, BFHE 64, 582, BStBl III 1957, 218; vom 11. Oktober 1960 I 72/59 U, BFHE 71, 661, BStBl III 1960, 496; vom 2. Mai 1962 I 175/61 U, BFHE 75, 195, BStBl III 1962, 339, und vom 29. Mai 1968 I 46/65 BFHE 93, 57, BStBl II 1968, 692).

    Die Änderung, die mit den KStR 1961 eintrat, ist auf das Urteil in BFHE 64, 452, BStBl III 1957, 169, zurückzuführen.

  • BFH, 12.10.1978 - I R 149/75

    Aus dem üblichen Rahmen fallende Spenden eines Versorgungsbetriebs an die

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Die Revisionsentscheidung muß damit gegen die Stadtgemeinde der Klägerin mit dem entsprechenden Hinweis auf die Stadtwerke ergehen (BFH-Urteil vom 12. Oktober 1978 I R 149/75, BFHE 126, 396, BStBl II 1979, 192).

    Das Urteil in BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391 schließt nicht aus, daß diese Grundsätze zur verdeckten Gewinnausschüttung im Rahmen der gesonderten Einkommensermittlung des Betriebs gewerblicher Art anzuwenden sind; denn das Einkommen ist so zu ermitteln, als ob der Betrieb gewerblicher Art im Verhältnis zur Trägerkörperschaft ein selbständiges Rechtssubjekt wäre (vgl. BFHE 126, 396, BStBl II 1979, 192).

  • BFH, 19.03.1975 - I R 137/73

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Gewinnlosigkeit - Ermittlung

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Prüfungskriterium für eine verdeckte Gewinnausschüttung bei Leistungen an einen Gesellschafter ist nach der Rechtsprechung neben dem Preis, der sich am Markt erzielen läßt, auch das Streben nach einer angemessenen Verzinsung des eingesetzten Kapitals (BFH-Urteil vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722).
  • BFH, 29.04.1970 - IV R 259/69

    Betriebsprüfungszeitraums - Verlustabzug aus Vorjahren - Verlust

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Darüber ist bei der Veranlagung der Streitjahre zu entscheiden, weil in ihnen der Verlustabzug zum Tragen kommt (BFH-Urteile vom 29. April 1970 IV R 259/69, BFHE 99, 365, BStBl II 1970, 714; vom 19. Februar 1974 VIII R 118/69, BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).
  • BFH, 26.10.1970 - III R 122/66

    Einverständniserklärung des Prozeßbeteiligten - Mündliche Verhandlung -

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Ein etwaiger Widerruf des Verzichts durch die Klägerin wäre wirkungslos (BFH-Urteile vom 26. Oktober 1970 III R 122/66, BFHE 101, 49, BStBl II 1971, 201; vom 26. November 1970 IV R 131/69, BFHE 101, 61, BStBl II 1971, 241).
  • BFH, 29.11.1960 - I 145/60 U

    Steuerliche Beachtung von Vereinbarungen über die Verrechnung einer angemessenen

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Dem steht das Urteil in BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391 nicht entgegen, obwohl die frühere Rechtsprechung bei der Prüfung der Frage, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegt, darauf abstellte, daß der Betrieb gewerblicher Art ein selbständiges Rechtssubjekt sei (vgl. etwa Urteil vom 29. November 1960 I 145/60 U, BFHE 72, 179, BStBl III 1961, 67).
  • BFH, 16.04.1957 - I 77/56 U

    Behandlung von Ertragszuschüssen in der Eröffnungsbilanz nach der

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Die Rechtsprechung hat die Prüfung, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben ist, bisher anhand der KAE vorgenommen (vgl. die BFH-Urteile vom 18. Dezember 1956 I 140/56 U, BFHE 64, 452, BStBl III 1957, 169; vom 16. April 1957 I 77/56 U, BFHE 64, 582, BStBl III 1957, 218; vom 11. Oktober 1960 I 72/59 U, BFHE 71, 661, BStBl III 1960, 496; vom 2. Mai 1962 I 175/61 U, BFHE 75, 195, BStBl III 1962, 339, und vom 29. Mai 1968 I 46/65 BFHE 93, 57, BStBl II 1968, 692).
  • BFH, 19.02.1974 - VIII R 118/69

    Höhe des abzugsfähigen Verlustes - Eheleute - Bestandskräftige Veranlagung -

    Auszug aus BFH, 01.09.1982 - I R 44/78
    Darüber ist bei der Veranlagung der Streitjahre zu entscheiden, weil in ihnen der Verlustabzug zum Tragen kommt (BFH-Urteile vom 29. April 1970 IV R 259/69, BFHE 99, 365, BStBl II 1970, 714; vom 19. Februar 1974 VIII R 118/69, BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).
  • BFH, 26.11.1970 - IV R 131/69

    Mündliche Verhandlung - Verzicht - Widerruflichkeit

  • BFH, 01.08.1979 - I R 106/76

    Für die Aufgabe von Verpachtungsbetrieben gewerblicher Art von juristischen

  • BFH, 16.01.1980 - I R 7/77

    Kapitalgesellschaft - Beherrschender Gesellschafter - Verfügungsberechtigter -

  • BFH, 02.05.1962 - I 175/61 U

    Konzessionsabgaben auf der Grundlage der Einnahmen aus Wärmelieferungen mit der

  • BFH, 06.10.1976 - I R 115/75

    Pachtvertrag mit Heimfallklausel - Verpachtung eines kommunalen Betriebs

  • BFH, 11.10.1960 - I 72/59 U

    Ermittlung des Höchstbetrags der steuerlich abzugsfähigen Konzessionsabgabe

  • BFH, 16.04.1980 - I R 75/78

    Verdeckte Gewinnausschüttung im Verhältnis zur ausländischen Muttergesellschaft;

  • BFH, 31.01.2012 - I R 1/11

    Höhe der zulässigen Konzessionsabgabe "Wasser" - Gegenstand der richterlichen

    c) Bei der Bestimmung des Preises, den ein Versorgungsunternehmen an einen unbeteiligten Dritten zu zahlen hätte, sind preisrechtliche Regelungen (Verordnungen) betreffend die Höhe der Konzessionsabgaben zu berücksichtigen (vgl. dazu Senatsurteile vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783; in BFHE 210, 14, BStBl II 2006, 196; in BFH/NV 2011, 850).

    Einbezogen werden können auch Verwaltungsanweisungen, wie sie sich seinerzeit in Abschn. 32 Abs. 2 Nr. 2 KStR 1990 i.V.m. dem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 30. März 1994 (BStBl I 1994, 264), für nachfolgende Jahre: BMF-Schreiben vom 9. Februar 1998 (BStBl I 1998, 209) und vom 27. September 2002 (BStBl I 2002, 940), niederschlugen; das jedenfalls insoweit, als sich darin der Finanzverwaltung zugängliche Erfahrungen widerspiegeln, deren Berücksichtigung unter dem Gesichtspunkt des Betriebsvergleichs geboten erscheint (s. z.B. Senatsurteil in BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783).

  • FG Baden-Württemberg, 11.12.2003 - 10 K 219/00

    Steuerliche Behandlung der von Versorgungsbetrieben an die Kommune gezahlten

    Diese Abgrenzung hat die Rechtsprechung bislang anhand der - zwischenzeitlich abgelösten- Konzessionsabgabenanordnung (KAE) vom 4. März 1941 einschließlich der Ausführungsanordnung zur Konzessionsabgabenanordnung (A/KAE) vom 27. Februar 1942 und der Durchführungsbestimmungen zur Konzessionsabgabenanordnung und der Ausführungsanordnung (D/KAE) vom 27. Februar 1943 vorgenommen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofes - BFH- vom 31. Juli 1990 I R 171/87, BStBl II 1991, 315; vom 1. September 1982 I R 44/78, BStBl II 1982, 783; vom 18. Dezember 1956 I 140/56 U, BStBl III 1957, 169).

    Maßgebend hierfür war die Schwierigkeit, den Preis zu bestimmen, den ein Versorgungsunternehmen an einen unbeteiligten Dritten zu zahlen hätte (s. BFH-Urteil in BStBl II 1982, 783).

    Später löste sich die steuerrechtliche Beurteilung von der preisrechtlichen und machte die Abzugsfähigkeit der Konzessionsabgaben -abweichend von § 5 KAE- nicht von einer bestimmten Mindestverzinsung des Eigenkapitals, sondern davon abhängig, dass dem Versorgungsbetrieb ein bestimmter Prozentsatz (nämlich 1, 6 v.H.) des Sachanlagevermögens als Handelsbilanzgewinn verbleibt (s. BFH in BStBl II 1982, 783, m.w.N.; vgl. Abschn. 32 Abs. 2 Nr. 2 KStR 1990).

    Das Streben nach einer angemessenen Verzinsung des eingesetzten Kapitals stellt danach neben dem Preis, der sich am Markt erzielen lässt, auch künftig ein Prüfungskriterium für das Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung dar (s. Urteil des BFH in BStBl II 1982, 783).

  • BFH, 24.04.2002 - I R 20/01

    Überführung von Wirtschaftsgütern in Hoheitsbereich

    Daher sind (interne) Vereinbarungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem BgA bei der Gewinnermittlung grundsätzlich zu beachten, wenn die Vereinbarung --unterstellt, sie wäre zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden Gesellschafter abgeschlossen worden-- auch bei der Besteuerung der Kapitalgesellschaft zu beachten wäre (Senatsurteil vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783, m.w.N.).
  • BFH, 17.05.2000 - I R 50/98

    Betrieb gewerblicher Art bei Wochenmärkten

    Daher sind (interne) Vereinbarungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem Betrieb gewerblicher Art bei der Gewinnermittlung grundsätzlich zu beachten, wenn die Vereinbarung --unterstellt, sie wäre zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden Gesellschafter abgeschlossen worden-- auch bei der Besteuerung der Kapitalgesellschaft zu beachten wäre (s. z.B. Senatsurteil vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783, m.w.N.).
  • BFH, 06.04.2005 - I R 15/04

    Konzessionsabgabe einer Versorgungs-GmbH

    Mit dem Ziel einen Preis zu bestimmen, den ein Versorgungsunternehmen an einen unbeteiligten Dritten zu zahlen hätte, können preisrechtliche Regelungen (Verordnungen) betreffend die Höhe der Konzessionsabgaben zu berücksichtigen sein (vgl. dazu BFH-Urteil vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783 zur --in den Streitjahren nicht mehr geltenden-- KAE).
  • BFH, 10.12.2019 - I R 24/17

    Keine Anerkennung interner Darlehen zwischen Trägerkörperschaft und BgA zur

    Daher sind (interne) Vereinbarungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem BgA bei der Gewinnermittlung grundsätzlich zu beachten, wenn die Vereinbarung --unterstellt, sie wäre zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden Gesellschafter abgeschlossen worden-- auch bei der Besteuerung der Kapitalgesellschaft zu beachten wäre (Senatsurteile vom 01.09.1982 - I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783; in BFHE 199, 148, BStBl II 2003, 412).
  • BFH, 09.12.2010 - I R 28/09

    VGA bei Konzessionsabgaben

    Mit dem Ziel, einen Preis zu bestimmen, den ein Versorgungsunternehmen an einen unbeteiligten Dritten zu zahlen hätte, können preisrechtliche Regelungen (Verordnungen) betreffend die Höhe der Konzessionsabgaben zu berücksichtigen sein (vgl. dazu Senatsurteile vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783; in BFHE 210, 14, BStBl II 2006, 196).

    Einbezogen werden können auch Verwaltungsanweisungen, wie sie sich seinerzeit in Abschn. 32 Abs. 2 Nr. 2 der Körperschaftsteuer-Richtlinien (KStR) 1990 (= KStR 1985 i.d.F. der Änderungsrichtlinien 1990, BStBl I 1990, Sonder-Nr. 5/1990, 3) i.V.m. den BMF-Schreiben in BStBl I 1994, 264, und in BStBl I 1998, 209 niederschlugen; das jedenfalls insoweit, als sich darin der Finanzverwaltung zugängliche Erfahrungen widerspiegeln, deren Berücksichtigung unter dem Gesichtspunkt des Betriebsvergleichs geboten erscheint (s. z.B. Senatsurteil in BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783, dort und im BMF-Schreiben in BStBl I 1994, 264, unter 1.b auch zum Nachrang der für die Konzessionsabgabe für Wasser in § 5 KAE angeführten "Mindestgewinnregelung" zur für alle Versorgungsbereiche geltenden Vereinfachungsregelung in Abschn. 32 Abs. 2 Nr. 2 KStR 1990).

  • BFH, 03.02.1993 - I R 61/91

    Pachtzinsen, die eine Trägerkörperschaft für ein angepachtetes Grundstück zahlt,

    Soweit bei der Ermittlung des Einkommens, das die Trägerkörperschaft durch den Betrieb gewerblicher Art erzielt, Minderungen des dem Betrieb gewerblicher Art gewidmeten Vermögens zugunsten des übrigen Vermögens der Trägerkörperschaft zu beurteilen sind, ist nach ständiger Rechtsprechung des Senats das Einkommen jedoch so zu ermitteln, als ob der Betrieb gewerblicher Art ein selbständiges Steuerrechtssubjekt in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft und die Trägerkörperschaft deren Alleingesellschafter sei (s. z. B. Senatsurteile vom 12. Oktober 1978 I R 149/75, BFHE 126, 396, BStBl II 1979, 192; vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783; vom 31. Juli 1990 I R 171/87, BFHE 163, 30, BStBl II 1991, 315; ebenso Abschn. 27 a Abs. 2 der Körperschaftsteuer-Richtlinien - KStR - 1990).

    Der Senat hat daher (interne) Vereinbarungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem Betrieb gewerblicher Art bei der Einkommensermittlung grundsätzlich beachtet, wenn die Vereinbarung, unterstellt, sie sei zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden Gesellschafter abgeschlossen worden, auch bei der Besteuerung der Kapitalgesellschaft zu beachten wäre (s. Urteil in BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783, m. w. N.).

  • BFH, 31.07.1990 - I R 171/87

    Abziehbarkeit der Konzessionabgaben bei Versorgungsbetrieben nach der

    FA und FG sind zu Recht davon ausgegangen, daß auf die Beziehungen zwischen der Klägerin und dem Betrieb gewerblicher Art die Vorschrift des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977 Anwendung findet (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. September 1982 I R 44/78, BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783).

    Die Rechtsprechung hat die Prüfung, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben ist, anhand der Anordnung über die Zulässigkeit von Konzessionsabgaben der Unternehmen und Betriebe zur Versorgung mit Elektrizität, Gas und Wasser an Gemeinden und Gemeindeverbände vom 4. März 1941 - KAE - (Deutscher Reichsanzeiger 1941 Nr. 57, 120, zuletzt geändert durch die Verordnung PR Nr. 1/75 zur Änderung der KAE vom 7. März 1975, Bundesanzeiger - BAnz - Nr. 49) vorgenommen (vgl. die Nachweise im BFH-Urteil in BFHE 136, 412, BStBl II 1982, 783).

  • FG Köln, 09.08.2018 - 13 K 1200/15

    Kapitalertragsteuer/Körperschaftsteuer: Fremdübliche Konzessionsabgaben sind

    Dies ergibt sich nicht nur aus den in Bezug genommenen Entscheidungen des BFH (Urteile vom 1. September 1982 I R 44/78, BStBl II 1982, 783 und vom 31. Juli 1990 I R 171/87, BStBl II 1991, 315), die beide Lebenssachverhalte betreffen, in denen die KAE die maßgeblichen preisrechtlichen Vorschriften enthielt, sondern insbesondere aus der Inbezugnahme des jeweils betroffenen Veranlagungszeitraums, in dem der Mindestgewinn unterschritten wird.
  • BFH, 27.05.1983 - VI R 120/81
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