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   BFH, 17.12.2003 - I R 47/02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,5964
BFH, 17.12.2003 - I R 47/02 (https://dejure.org/2003,5964)
BFH, Entscheidung vom 17.12.2003 - I R 47/02 (https://dejure.org/2003,5964)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 2003 - I R 47/02 (https://dejure.org/2003,5964)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1; ; EStG 1990 § ... 34c Abs. 1; ; EStG 1990 § 36 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3; ; FGO § 60 Abs. 3; ; FGO § 74; ; FGO § 126 Abs. 3 Nr. 2; ; AO 1977 § 86; ; AO 1977 § 180 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a; ; AO 1977 § 180 Abs. 3; ; AO 1977 § 180 Abs. 5; ; AO 1977 § 182 Abs. 1; ; AO 1977 § 360 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Mitunternehmerschaft - Feststellungsbescheid; Dividenden bei luxemburgischer Betriebsstätte

  • datenbank.nwb.de

    Inländisches Besteuerungsrecht für Dividendeneinkünfte nach dem DBA-Luxemburg; Notwendigkeit des Erlasses eines Feststellungsbescheids

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Erlass eines Feststellungsbescheids bei Behauptung des Bestehens einer Mitunternehmerschaft; Aussetzung des Verfahrens betreffend den Folgebescheid gemäß § 74 der Finanzgerichtsordnung, wenn in ihm Einwendung erhoben werden, die in einem Grundlagenbescheid zu entscheiden ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    DBA-Luxemburg Art 5, DBA-Luxemburg Art 13, DBA-Luxemburg Art 25 Abs 4
    Ausland; Betriebsstätte; Diskriminierungsverbot; Dividende; Gemeinschaftsrecht; Übermaßverbot

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 08.03.1994 - IX R 37/90

    Übertragung eines Mietwohngrundstücks auf minderjährige Kinder

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Insoweit handelt es sich um einen Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der vom Revisionsgericht von Amts wegen ohne entsprechende Rüge der Revisionskläger festzustellen ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. November 1985 IX R 85/82, BFHE 145, 308, BStBl II 1986, 239; vom 8. März 1994 IX R 37/90, BFH/NV 1994, 868; Senatsurteil vom 6. Dezember 1995 I R 131/94, BFH/NV 1996, 592; Senatsbeschluss vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90, BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641, jeweils m.w.N.).

    Dabei spielt es keine Rolle, ob der Grundlagenbescheid bereits ergangen und angefochten ist oder ob ein solcher erst noch ergehen muss (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 16. April 1993 I B 173/92, BFH/NV 1993, 745, m.w.N.; BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, m.w.N.; in BFH/NV 1994, 868).

  • BFH, 31.05.1995 - I R 74/93

    1. Zinsen aus einer atypisch stillen Beteiligung an einer US-Kapitalgesellschaft

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Denn durch den Betriebsstättenvorbehalt des Art. 13 Abs. 5 DBA-Luxemburg sollen (lediglich jene) Erträge aus Wirtschaftsgütern dem Betriebsstättenstaat zur Besteuerung zugewiesen werden, die tatsächlich von der Betriebsstätte genutzt werden und zu ihrem Betriebsergebnis beigetragen haben (ständige Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 27. Februar 1991 I R 15/89, BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; vgl. auch z.B. Urteile vom 31. Mai 1995 I R 74/93, BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683; vom 30. August 1995 I R 112/94, BFHE 179, 48, BStBl II 1996, 563; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerungsabkommen, Art. 10 MA Rz. 132 ff., m.w.N.; speziell zum DBA-Luxemburg Siegers in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 13 DBA-Luxemburg Rz. 197 f.).

    Dadurch wird eine rechtliche Zuordnung vorgenommen, welche nicht mit dem abkommensrechtlichen Erfordernis einer tatsächlichen Zugehörigkeit gleichgesetzt werden kann (vgl. Senatsurteil in BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; in BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683, 685; vgl. auch insoweit speziell zum DBA-Luxemburg Siegers in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 5 DBA-Luxemburg Rz. 337 und Art. 13 DBA-Luxemburg Rz. 190).

  • BFH, 06.12.1995 - I R 131/94

    Feststellungsbescheid bei strittiger Mitunternehmerstellung

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Insoweit handelt es sich um einen Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der vom Revisionsgericht von Amts wegen ohne entsprechende Rüge der Revisionskläger festzustellen ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. November 1985 IX R 85/82, BFHE 145, 308, BStBl II 1986, 239; vom 8. März 1994 IX R 37/90, BFH/NV 1994, 868; Senatsurteil vom 6. Dezember 1995 I R 131/94, BFH/NV 1996, 592; Senatsbeschluss vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90, BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641, jeweils m.w.N.).

    Wegen der Kompetenzverteilung zwischen den für die Feststellung der Besteuerungsgrundlage und den für die Festsetzung der Steuer zuständigen Finanzbehörden und des aus § 86 AO 1977 sich ergebenden Legalitätsprinzips ist ein (positiver oder negativer) Feststellungsbescheid schon dann zu erlassen, wenn das Bestehen einer Mitunternehmerschaft behauptet wird oder auf Grund des (ggf. streitigen) Sachverhalts möglich erscheint (vgl. z.B. Senatsurteile vom 9. Mai 1984 I R 25/81, BFHE 141, 252, BStBl II 1984, 726; in BFH/NV 1996, 592, m.w.N.).

  • BFH, 27.02.1991 - I R 15/89

    Zinserträge eines deutschen Gesellschafters einer amerikanischen Limited

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Denn durch den Betriebsstättenvorbehalt des Art. 13 Abs. 5 DBA-Luxemburg sollen (lediglich jene) Erträge aus Wirtschaftsgütern dem Betriebsstättenstaat zur Besteuerung zugewiesen werden, die tatsächlich von der Betriebsstätte genutzt werden und zu ihrem Betriebsergebnis beigetragen haben (ständige Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 27. Februar 1991 I R 15/89, BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; vgl. auch z.B. Urteile vom 31. Mai 1995 I R 74/93, BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683; vom 30. August 1995 I R 112/94, BFHE 179, 48, BStBl II 1996, 563; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerungsabkommen, Art. 10 MA Rz. 132 ff., m.w.N.; speziell zum DBA-Luxemburg Siegers in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 13 DBA-Luxemburg Rz. 197 f.).

    Dadurch wird eine rechtliche Zuordnung vorgenommen, welche nicht mit dem abkommensrechtlichen Erfordernis einer tatsächlichen Zugehörigkeit gleichgesetzt werden kann (vgl. Senatsurteil in BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; in BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683, 685; vgl. auch insoweit speziell zum DBA-Luxemburg Siegers in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 5 DBA-Luxemburg Rz. 337 und Art. 13 DBA-Luxemburg Rz. 190).

  • BFH, 09.05.1984 - I R 25/81

    Beteiligung einer juristischen Person des öffentlichen Rechts an einer

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Wegen der Kompetenzverteilung zwischen den für die Feststellung der Besteuerungsgrundlage und den für die Festsetzung der Steuer zuständigen Finanzbehörden und des aus § 86 AO 1977 sich ergebenden Legalitätsprinzips ist ein (positiver oder negativer) Feststellungsbescheid schon dann zu erlassen, wenn das Bestehen einer Mitunternehmerschaft behauptet wird oder auf Grund des (ggf. streitigen) Sachverhalts möglich erscheint (vgl. z.B. Senatsurteile vom 9. Mai 1984 I R 25/81, BFHE 141, 252, BStBl II 1984, 726; in BFH/NV 1996, 592, m.w.N.).
  • BFH, 12.11.1985 - IX R 85/82

    Gesonderte und einheitliche Feststellung - Erforderlichkeit - Vorliegen von

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Insoweit handelt es sich um einen Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der vom Revisionsgericht von Amts wegen ohne entsprechende Rüge der Revisionskläger festzustellen ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. November 1985 IX R 85/82, BFHE 145, 308, BStBl II 1986, 239; vom 8. März 1994 IX R 37/90, BFH/NV 1994, 868; Senatsurteil vom 6. Dezember 1995 I R 131/94, BFH/NV 1996, 592; Senatsbeschluss vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90, BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 30.08.1995 - I R 112/94

    Anwendung der Freistellungsmethode auf in einer Betriebsstätte anfallende Zinsen,

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Denn durch den Betriebsstättenvorbehalt des Art. 13 Abs. 5 DBA-Luxemburg sollen (lediglich jene) Erträge aus Wirtschaftsgütern dem Betriebsstättenstaat zur Besteuerung zugewiesen werden, die tatsächlich von der Betriebsstätte genutzt werden und zu ihrem Betriebsergebnis beigetragen haben (ständige Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 27. Februar 1991 I R 15/89, BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; vgl. auch z.B. Urteile vom 31. Mai 1995 I R 74/93, BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683; vom 30. August 1995 I R 112/94, BFHE 179, 48, BStBl II 1996, 563; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerungsabkommen, Art. 10 MA Rz. 132 ff., m.w.N.; speziell zum DBA-Luxemburg Siegers in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 13 DBA-Luxemburg Rz. 197 f.).
  • BFH, 19.04.1989 - X R 3/86

    Personengesellschaft - Steuerhinterziehung - Erlangter Vorteil - Einheitliche und

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Dabei spielt es keine Rolle, ob der Grundlagenbescheid bereits ergangen und angefochten ist oder ob ein solcher erst noch ergehen muss (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 16. April 1993 I B 173/92, BFH/NV 1993, 745, m.w.N.; BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, m.w.N.; in BFH/NV 1994, 868).
  • BFH, 16.04.1993 - I B 173/92

    Voraussetzungen der Verpflichtung zur Ansetzung eines Klageverfahrens gegen einen

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Dabei spielt es keine Rolle, ob der Grundlagenbescheid bereits ergangen und angefochten ist oder ob ein solcher erst noch ergehen muss (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 16. April 1993 I B 173/92, BFH/NV 1993, 745, m.w.N.; BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, m.w.N.; in BFH/NV 1994, 868).
  • FG Rheinland-Pfalz, 27.06.2001 - 1 K 2569/99

    Gewinnausschüttungen von luxemburgischen Kapitalgesellschaften im Inland

    Auszug aus BFH, 17.12.2003 - I R 47/02
    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 2001 1 K 2569/99 ist in Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst 2003, 95 abgedruckt.
  • BFH, 08.05.1991 - I B 132/90

    Verstoß gegen Grundordnung des Verfahrens bei Nichtaussetzung des Verfahrens (§

  • FG Münster, 15.12.2014 - 13 K 624/11

    Betriebsstättenvorbehalt, funktionale Zuordnung, geschäftsleitende Holding

    Der BFH habe eine solche Auffassung nämlich u.a. im Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 (Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2004, 771) explizit abgelehnt.

    bb) Demgegenüber könnte das BFH-Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 (BFH/NV 2004, 771 zum DBA Luxemburg) den Schluss zulassen, worauf der Beklagte zu Recht hinweist, dass eine funktionale Zuordnung einer nachgeordneten Beteiligungsgesellschaft (B.V.) zu einer Betriebsstätte (C.V.) bereits dem Grunde nach ausgeschlossen ist.

    Durch den Betriebsstättenvorbehalt des Art. 13 Abs. 5 DBA-Luxemburg (a.F.) sollten lediglich jene Erträge aus Wirtschaftsgütern dem Betriebsstättenstaat zur Besteuerung zugewiesen werden, die tatsächlich von der Betriebsstätte genutzt werden und zu ihrem Betriebsergebnis beigetragen haben, was bei Kapitalbeteiligungen nicht der Fall sei; die Gewinne würden deshalb trotz Einschaltung der Personengesellschaft von den inländischen Gesellschaftern unmittelbar und nicht "durch die Betriebsstätte" der Personengesellschaft erzielt (BFH-Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771 unter II.2.a der Gründe).

    Ob der I. Senat des BFH in seinem Beschluss vom 19.12.2007 I R 66/06 eine dem Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 widersprechende Rechtsauffassung vertreten hat oder gar die frühere Rechtsauffassung aufgegeben hat, ist im Beschluss vom 19.12.2007 I R 66/06 offen geblieben.

    Im Schrifttum ist der scheinbare Widerspruch in der Weise aufgelöst worden, dass im Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 der Unternehmensgegenstand der Personengesellschaft lediglich eine unterstützende dienstleistende Tätigkeit für die Kapitalgesellschaft und eine partielle Wahrnehmung von deren Geschäftsleitungsaufgaben gewesen sei, so dass noch von einer Übereinstimmung mit früheren Entscheidungen auszugehen sei (Kaeser/Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 10 MA Rz 167 (Stand März 2013)).

    b) Unter Berücksichtigung dieser Grundsätze kann der Senat im Ergebnis offen lassen, ob eine funktionale Zuordnung einer nachgeordneten Beteiligungsgesellschaft zu einer Betriebsstätte trotz geschäftsleitender Holdingfunktion dieser Betriebsstätte stets ausgeschlossen ist (so möglicherweise BFH-Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771) oder ob mit dem BFH-Beschluss vom 19.12.2007 I R 66/06 (BFHE 220, 173, BStBl II 2008, 510) Dividenden in funktionalem Zusammenhang mit der Betriebsstätte der C.V. i.S.d. Art. 13 Abs. 5 DBA Niederlande stehen können, wenn entweder die Beteiligung an den Vertriebsgesellschaften positive Auswirkungen auf die von der C.V. in den Niederlanden ausgeübte Vertriebstätigkeit hat, oder wenn ein Zusammenwirken auf der Ebene der Geschäftsleitung besteht, weil geschäftsleitende Holdingfunktionen an die C.V. übertragen worden sind.

    Jedoch hat der BFH im bereits zitierten Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 (BFH/NV 2004, 771 zum DBA Luxemburg) - im Rahmen eines " obiter dictum " - ausgeführt, geschäftsleitende Holdingfunktionen könnten etwa wahrgenommen werden, wenn die Personengesellschaft die Funktion habe, eine Kontrolle und Koordinierung der einzelnen Arbeitsabläufe vorzunehmen, dadurch bestimmte Synergie-Effekte zu nutzen und beim Wareneinkauf die "Marktmacht" der Kapitalgesellschaften zu "bündeln".

    Ob diese Erwägungen aus dem zitierten Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 jedoch durch den BFH-Beschluss vom 19.12.2007 I R 66/06 überholt sind, ist wie beschrieben offen.

    (d) Auch wenn man - entsprechend den Überlegungen des BFH im Urteil vom 17.12.2003 I R 47/02 (BFH/NV 2004, 771) - auf das Kriterium der Schriftlichkeit nicht abstellen würde, kann der Senat keine Anhaltspunkte für geschäftsleitende Holdingfunktionen der C.V. feststellen.

  • FG Bremen, 25.06.2015 - 1 K 68/12

    Inländische Betriebsstätte einer vermögensverwaltenden gewerblich geprägten GmbH

    Nach der Rechtsprechung und der herrschenden Literaturmeinung sei für Inlandsfälle auf die bloße rechtliche Zuordnung der Wirtschaftsgüter abzustellen; auf eine tatsächlich funktionale Zuordnung komme es nicht an (Kessler, IStR 2001, 265, 268; Kienzle IStR 2005, 693, 696; BFH vom 17. Dezember 2003 I R 47/02).

    Für die Vermögensabgrenzung einer Personengesellschaft ist scharf zu differenzieren zwischen den Fällen, in denen DBA-Recht zur Anwendung kommt, und den Fällen, die nach nationalem Recht zu beurteilen sind (vgl. BFH-Urteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/2 BFH/NV 2004, 771 ; Jacobs, Internationale Besteuerung 7. Auflage 2011, 687; Kessler/Schmidt/Teufel "GmbH & Co. KG als attraktive Reformalternative für Deutsche Euro-Holding" IStR 2001, 265, 268; Kinzl "Zuordnung von Kapitalgesellschaftsbeteiligungen zu ausländischen Betriebsstätten und Grundfreiheiten" IStR 2005, 693, 695).

  • FG Münster, 02.06.2006 - 9 K 4990/02

    Inländische Steuerfreiheit von im Rahmen einer niederländischen

    Entgegen der Ansicht des Bekl. könne etwas anderes auch nicht aus den BFH-Urteilen vom 30. August 1995 (I R 112/94, BStBl II 1996, 653) und vom 17. Dezember 2003 (I R 47/02, BFH/NV 2004, 771) hergeleitet werden.

    Die Entscheidung in BFH/NV 2004, 771 sei auf den Streitfall ebenfalls nicht anwendbar, da insoweit ein anderer Sachverhalt zur Entscheidung vorgelegen habe, als natürliche Personen Inhaber von Anteilen an ausländischen Gesellschaften gewesen seien.

    Im Übrigen verweist der Bekl. zur Begründung auf den Betriebsprüfungsbericht vom 12.07.2001, die BFH-Urteile in BStBl II 1996, 563 und BFH/NV 2004, 771 sowie auf die BMF-Schreiben in BStBl I 1999, 1076 und in BStBl I 2000, 1509.

    Zwar handelt es sich bei der Y. X. C. V. um eine geschlossene Gesellschaft, die ihrer Struktur nach der deutschen Kommanditgesellschaft vergleichbar ist (vgl. Schauhoff in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 5 Niederlande Rz. 19 und Galavazi in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 5 Niederlande Rz. 123; Kollruss, INF 2002, 396, 397) und deren Besteuerungsgrundlagen bei Beteiligung inländischer Personen daher grundsätzlich einheitlich und gesondert festzustellen sind (s. etwa Piltz, StlBP 1989, 193; vgl. auch BFH-Urteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771).

    Maßgebend ist nach der vom Senat für zutreffend gehaltenen Rechtsprechung des BFH vielmehr, dass die Beteiligungen aus Sicht der Betriebsstätte einen Aktivposten bilden und in einem funktionalen Zusammenhang mit der Betriebsstättentätigkeit stehen; ausschlaggebend ist insoweit eine funktionale Betrachtungsweise unter Beachtung der zu § 8 AStG entwickelten Grundsätze (vgl. BFH-Urteile vom 30. August 1995 I R 112/94, BStBl II 1996, 563 m.w.N.; vom 23. Oktober 1996 I R 10/96, BStBl II 1997, 313; vom 21. Juli 1999 I R 110/98, BStBl II 1999, 812; vom 29. November 2000 I R 84/99, HFR 2001, 1053 und vom 17 Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771; so auch Kollruss, INF 2002, 396, 397).

  • BFH, 19.12.2007 - I R 66/06

    Besteuerungsrecht für die im Gewinnanteil aus der Beteiligung an einer

    Die Gewinne aus den Beteiligungen wurden deshalb unbeschadet der Einschaltung der C.V. von der Klägerin unmittelbar und nicht "durch die Betriebsstätte" der C.V. erzielt (ständige Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil in BFHE 164, 38, BStBl II 1991, 444, 447; vgl. auch z.B. Urteile vom 31. Mai 1995 I R 74/93, BFHE 178, 74, BStBl II 1995, 683; in BFHE 179, 48, BStBl II 1996, 563; vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771, dort unter 2.a; Wassermeyer in Debatin/ Wassermeyer, a.a.O., Art. 10 MA Rz 132 ff., m.w.N.).
  • BFH, 15.03.2017 - I R 41/16

    Ergänzungsbilanz eines persönlich haftenden Gesellschafters einer KGaA bei die

    Dementsprechend ist ein positiver oder negativer Feststellungsbescheid gemäß § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO dann zu erlassen, wenn eine gesonderte Feststellung aufgrund des (ggf. streitigen) Sachverhalts möglich erscheint (Senatsurteile vom 9. Mai 1984 I R 25/81, BFHE 141, 252, BStBl II 1984, 726; in BFH/NV 1996, 592; vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771; Senatsbeschluss vom 29. Juni 2016 I B 32/16, BFH/NV 2016, 1679; s.a. BFH-Beschlüsse vom 16. November 2006 XI B 156/05, BFH/NV 2007, 401; vom 22. August 2013 X B 16-17/13, BFH/NV 2013, 1763).
  • BFH, 22.02.2017 - I R 35/14

    Gewinngemeinschaftsvertrag als Mitunternehmerschaft - Voraussetzungen für die

    a) Ein Verfahren zur gesonderten und einheitlichen Feststellung muss bereits dann durchgeführt werden, wenn zweifelhaft ist oder es nur möglich erscheint, dass Einkünfte vorliegen, an denen mehrere Personen beteiligt sind (Senatsurteil vom 9. Mai 1984 I R 25/81, BFHE 141, 252, BStBl II 1984, 726; BFH-Urteil vom 12. November 1985 IX R 85/82, BFHE 145, 308, BStBl II 1986, 239; Senatsurteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771).
  • BFH, 17.01.2006 - VIII R 96/04

    Ermittlung des vortragsfähigen Gewerbeverlusts bei Gesellschafterwechsel in einer

    Insoweit handelt es sich um einen Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der vom Revisionsgericht von Amts wegen --auch ohne entsprechende Rüge des Revisionsklägers-- festzustellen ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771, m.w.N.).
  • BFH, 12.04.2021 - VIII R 46/18

    Zur Verfahrensaussetzung bei zweifelhafter Annahme einer typisch stillen

    b) Ein Verfahren zur gesonderten und einheitlichen Feststellung muss bereits dann durchgeführt werden, wenn zweifelhaft ist oder es nur möglich erscheint, dass Einkünfte vorliegen, an denen mehrere im Inland ansässige Personen beteiligt sind (z.B. BFH-Urteile vom 17.12.2003 - I R 47/02, BFH/NV 2004, 771; in BFHE 258, 1, BStBl II 2018, 33; vom 19.02.2020 - I R 38/17, BFH/NV 2021, 1).
  • FG Rheinland-Pfalz, 31.10.2018 - 1 K 1880/17

    Rechtliche Einordnung und Besteuerung der Einkünfte des

    Dies habe der BFH im Urteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/02 letztendlich ebenso entschieden.
  • BFH, 20.07.2005 - X R 74/01

    Gewerblicher Grundstückshandel; Verfassungsmäßigkeit der Gewerbeertragsteuer -

    Zwar entspricht es der ständigen Rechtsprechung, dass über das Bestehen einer solchen Mitunternehmerschaft, deren Erträge in einem den Mitunternehmer betreffenden Einkommensteuerbescheid berücksichtigt werden sollen, nur im Rahmen eines diese (angebliche) Mitunternehmerschaft betreffenden (positiven oder negativen) Feststellungsbescheids entschieden werden kann (BFH-Urteil vom 17. Dezember 2003 I R 47/02, BFH/NV 2004, 771, m.w.N.).
  • BFH, 02.03.2006 - II R 57/04

    ErbSt: Tod des Erblassers durch Brandunfall, Wertermittlung

  • BFH, 16.05.2013 - V R 23/12

    Bedeutung des Widerrufs einer verbindlichen Auskunft für das Klageverfahren gegen

  • BFH, 24.06.2014 - III B 12/13

    Aussetzung des Verfahrens nach § 74 FGO bei Ergehen eines Folgebescheids vor dem

  • BFH, 17.12.2008 - III R 22/06

    Umdeutung eines unzulässigen Grundurteils - Aufhebung eines angefochtenen

  • BFH, 19.02.2020 - I R 38/17

    Feststellungsverfahren bei Möglichkeit des Bestehens einer Mitunternehmerschaft

  • BFH, 31.05.2010 - X B 162/09

    Unterlassene Verfahrensaussetzung als Verstoß gegen die Grundordnung des

  • BFH, 16.11.2006 - XI B 156/05

    Gesonderte Gewinnfeststellung Aussetzung des Einkommensteuerverfahrens

  • BFH, 12.02.2009 - X B 124/07

    Aussetzung eines die Festsetzung der Steuerrate 1990 betreffenden Verfahrens zur

  • FG Schleswig-Holstein, 26.08.2020 - 5 K 186/18

    Behandlung persönlich haftender Gesellschafter einer KGaA als Mitunternehmer -

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