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   BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69   

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https://dejure.org/1971,5475
BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69 (https://dejure.org/1971,5475)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1971 - I ZR 132/69 (https://dejure.org/1971,5475)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1971 - I ZR 132/69 (https://dejure.org/1971,5475)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erstattungsanspruch für geleistete Sozialhilfe gegen die Erbin der Sozialhilfeempfängerin - Rechtsweg bei Ansprüchen aus Sozialhilfeleistungen - Beurteilung der Sozialhilfeleistung als privatrechtliches Darlehen zur Erfüllung der öffentlich-rechtlichen Fürsorgepflicht - ...

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  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1971, 553
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 17.12.1965 - 8 RV 749/64
    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Damit entspringt dieser Erstattungsanspruch den öffentlich-rechtlichen Beziehungen zwischen dem Träger der Hoheitsgewalt und dem Leistungsempfänger; der Erstattungsanspruch ist eine Art Gegenstück zu der vorausgegangenen öffentlich-rechtlichen Leistung (BSGE 24, 190/192).

    Dieser Öffentlichrechtliche Charakter ist dementsprechend auch für die imöffentlichen Recht besonders geregelten Erstattungsansprüche anerkannt (vgl. BVerwGE 27, 319/320 zum Erstattungsanspruch nach § 92 Abs. 3 BSHG a.F., BSGE 24, 190/191 zum Erstattungsanspruch nach §§ 60 Abs. 4 BVG, 47 VerwVG).

    Nur soweit ausdrückliche Vorschriften fehlen, kann der Rechtsgedanke des § 1922 BGB auf öffentlich-rechtliche Ansprüche und Verbindlichkeiten entsprechend angewendet werden (BVerwGE 21, 302 [BVerwG 06.07.1965 - II C 34/63] /303; BSGE 24, 190/193).

    Denn selbst wenn der Schuldnerwechsel für die öffentlich-rechtliche Verbindlichkeit rein erbrechtlich, also bürgerlich-rechtlich betrachtet wird, verliert dadurch die Verbindlichkeit noch nicht ihren öffentlich-rechtlichen Charakter (BSGE 24, 190/193).

    Das gilt auch für öffentlich-rechtliche Verbindlichkeiten, soweit nicht ein Übergang auf den Erben überhaupt ausscheidet (Staudinger-Boehmer, Anm. 207 zu § 1922 BGB; BSGE 24, 190/192/193).

    Denn für die öffentlich-rechtliche Natur dieses Rechtsverhältnisses kommt es nicht auf die Person des Verpflichteten, sondern auf die Rechtsnatur der Verbindlichkeit an (BSGE 24, 190/192).

  • BVerwG, 30.08.1967 - V C 192.66

    Ersatzpflicht eines Ehegatten eines Hilfeempfängers für die zum Lebensunterhalt

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Dieser Öffentlichrechtliche Charakter ist dementsprechend auch für die imöffentlichen Recht besonders geregelten Erstattungsansprüche anerkannt (vgl. BVerwGE 27, 319/320 zum Erstattungsanspruch nach § 92 Abs. 3 BSHG a.F., BSGE 24, 190/191 zum Erstattungsanspruch nach §§ 60 Abs. 4 BVG, 47 VerwVG).
  • BVerwG, 24.04.1968 - V C 62.67
    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Denn auch der allgemein im öffentlichen Recht - zum Ausgleich einer mit der Rechtslage nicht übereinstimmenden Vermögenslage - anerkannte allgemeine Erstattungsanspruch besitzt öffentlich-rechtlichen Charakter (BVerwGE 6, 323/324; 29, 295/296; BSGE 29, 6/7).
  • BVerwG, 24.06.1954 - V C 78.54

    Rechte eines Bedürftigen bei gesetzlichen Pflichten des Fürsorgeträgers gegenüber

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Der Hilfsbedürftige hat dann einen öffentlich-rechtlichen Anspruch auf die Pflichtleistung der Sozialhilfe (§§ 1, 4 BSHG; so bereits BVerwGE 1, 159/161).
  • BVerwG, 06.07.1965 - II C 34.63

    Vererblichkeit von Ansprüchen auf Ermessensentscheidung mit Blick auf

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Nur soweit ausdrückliche Vorschriften fehlen, kann der Rechtsgedanke des § 1922 BGB auf öffentlich-rechtliche Ansprüche und Verbindlichkeiten entsprechend angewendet werden (BVerwGE 21, 302 [BVerwG 06.07.1965 - II C 34/63] /303; BSGE 24, 190/193).
  • BGH, 09.03.1961 - III ZR 44/60

    Rechtsweg für Ansprüche Kriegsgefangener

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 29, 187/189; 34, 349/353) ist für die Frage, ob ein bürgerlicher Rechtsstreit im Sinne des § 13 GVG vorliegt, die rechtliche Natur des Klagebegehrens, wie sie sich aus dem zugrunde liegenden Sachverhalt ergibt, entscheidend.
  • BVerwG, 31.01.1968 - V C 22.67

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Dabei kommt es für die Sozialhilfe nicht darauf an, aus welchen Gründen der Hilfesuchende in die Notlage geraten ist; die bloße Tatsache einer Notlage löst die Verpflichtung zur Sozialhilfegewährung aus (BVerwGE 29, 99 [BVerwG 31.01.1968 - V C 22/67] /102).
  • BGH, 19.01.1959 - III ZR 160/57

    Rechtsweg vor den Zivilgerichten

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 29, 187/189; 34, 349/353) ist für die Frage, ob ein bürgerlicher Rechtsstreit im Sinne des § 13 GVG vorliegt, die rechtliche Natur des Klagebegehrens, wie sie sich aus dem zugrunde liegenden Sachverhalt ergibt, entscheidend.
  • BVerwG, 09.05.1958 - III C 42.57

    Rückforderungsanspruch an zuviel gezahlter Kriegsschadenrente - Divergieren von

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Denn auch der allgemein im öffentlichen Recht - zum Ausgleich einer mit der Rechtslage nicht übereinstimmenden Vermögenslage - anerkannte allgemeine Erstattungsanspruch besitzt öffentlich-rechtlichen Charakter (BVerwGE 6, 323/324; 29, 295/296; BSGE 29, 6/7).
  • BSG, 14.11.1968 - 7 RAr 15/68

    Schlechtwettergeld - Rückforderungsrecht - Verwaltungsaktsbefugnis

    Auszug aus BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69
    Denn auch der allgemein im öffentlichen Recht - zum Ausgleich einer mit der Rechtslage nicht übereinstimmenden Vermögenslage - anerkannte allgemeine Erstattungsanspruch besitzt öffentlich-rechtlichen Charakter (BVerwGE 6, 323/324; 29, 295/296; BSGE 29, 6/7).
  • BSG, 03.04.2014 - B 5 R 25/13 R

    Rückforderung überzahlter Geldleistungen nach dem Tod des Rentenberechtigten -

    Inwieweit öffentlich-rechtliche Forderungen und Verbindlichkeiten in den Nachlass fallen, bestimmt sich aber nicht nach bürgerlich-rechtlichen Grundsätzen, sondern nach dem öffentlichen Recht, dem die jeweiligen Forderungen und Verbindlichkeiten angehören (BGH Urteil vom 22.1.1971 - I ZR 132/69 - Juris RdNr 15; BVerwGE 16, 68, 69) .
  • BGH, 22.06.1978 - III ZR 109/76

    Rechtsweg

    Maßgebend für den Rechtsweg ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Senatsurteil vom 22. Februar 1971 - III ZR 205/67 = LM GVG § 13 Nr. 117 = NJW 1971, 1218; Senatsurteil in BGHZ 56, 365/367; BGH vom 22. Januar 1971 - I ZR 132/69 = LM GVG § 13 Nr. 116; BGH vom 21. Juni 1974 - V ZR 180/72 = LM GVG § 13 Nr. 133 = NJW 1974, 1709; BGH vom 30. März 1978 - VII ZR 244/76, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen; s. auch GmS-OGB 2/73 vom 4. Juni 1974 = NJW 1974, 2087, sowie BGH - GSZ - in BGHZ 66, 229/232 und 67, 81/84) die Rechtsnatur des erhobenen Anspruchs, wie sie sich aus dem tatsächlichen Vorbringen der klagenden Partei ergibt.

    Dieser Rechtsweg ist - abgesehen von einer (hier nicht in Betracht kommenden) ausdrücklichen Zuweisung an die ordentlichen Gerichte - jedoch verschlossen, wenn der streitige Anspruch nach dem vom Kläger vorgetragenen Sachverhalt nur als öffentlich-rechtlicher Anspruch möglich ist (BGH Urteil vom 22. Januar 1971 - I ZR 132/69 a.a.O.).

    Das gilt auch für öffentlich-rechtliche Verbindlichkeiten, soweit nicht - was hier nicht der Fall ist - ein Übergang auf den Erben überhaupt ausscheidet (BGH-Urteil vom 22. Januar 1971 - I ZR 132/69 - a.a.O., BSG a.a.O. 190/192/193).

  • BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70

    Zahlung rückständiger Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung -

    Dieses Ergebnis berührt sich auch mit dem in der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts und des Bundesgerichtshofs anerkannten Grundsatz, daß es für die öffentlich-rechtliche Natur eines Rechtsverhältnisses nicht auf die Person des Verpflichteten, sondern auf die Rechtsnatur der Verbindlichkeit ankommt, die sich nicht ändert, wenn der Verpflichtete wechselt (BSozG 24, 190, 192; BGH LM § 13 GVG Nr. 116 = MDR 1971, 553; im Ergebnis wohl auch BVerwGE 15, 234, 237) [BVerwG 09.01.1963 - V C 74/62] .
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