Rechtsprechung
   BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1954,2095
BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53 (https://dejure.org/1954,2095)
BGH, Entscheidung vom 08.10.1954 - I ZR 42/53 (https://dejure.org/1954,2095)
BGH, Entscheidung vom 08. Oktober 1954 - I ZR 42/53 (https://dejure.org/1954,2095)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1954,2095) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1955, 26
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 27.03.1906 - II 374/05

    Arglistiges Verschweigen beim Kaufabschlusse. In welchem Umfange hat der

    Auszug aus BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53
    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 62, 149 [150]; 77, 309 [314]) setzt eine arglistige Täuschung durch Verschweigen einer wahren Tatsache voraus, daß eine Offenbarungspflicht bestand, kraft deren der Anfechtungsgegner verpflichtet war, dem Anfechtenden die Tatsache mitzuteilen.

    Eine Offenbarungspflicht ist aber insbesondere dann gegeben, wenn das Verschweigen der Tatsache gegen Treu und Glauben verstossen würde und der Käufer also nach der Verkehrsauffassung unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der Tatsache hätte erwarten dürfen (RGZ 62, 149 [150]).

  • RG, 29.10.1931 - VI 231/31

    1. Zur Frage der Gültigkeit von Verträgen, die durch Bestechung von Angestellten

    Auszug aus BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53
    Dabei genügt bedingter Vorsatz, insbesondere das Bewußtsein, daß die Täuschung den anderen zu der Erklärung bestimmen könnte (RGZ 134, 43 [53]).

    Der Vorsatz, den anderen zu schädigen, ist ebensowenig erforderlich wie der Eintritt einer Vermögensbeschädigung (BGH vom 14. Juli 1954 - II ZR 190/53 - RGZ 134, 43 [55]).

  • RG, 15.11.1911 - I 512/10

    Irrtum. ; Arglistige Täuschung.

    Auszug aus BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53
    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 62, 149 [150]; 77, 309 [314]) setzt eine arglistige Täuschung durch Verschweigen einer wahren Tatsache voraus, daß eine Offenbarungspflicht bestand, kraft deren der Anfechtungsgegner verpflichtet war, dem Anfechtenden die Tatsache mitzuteilen.
  • BGH, 14.07.1954 - II ZR 190/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.10.1954 - I ZR 42/53
    Der Vorsatz, den anderen zu schädigen, ist ebensowenig erforderlich wie der Eintritt einer Vermögensbeschädigung (BGH vom 14. Juli 1954 - II ZR 190/53 - RGZ 134, 43 [55]).
  • BGH, 03.12.1986 - VIII ZR 345/85

    Zur Aufklärungspflicht des Gebrauchtwagenverkäufers über einen Unfallschaden

    Denn diese Erklärung gab nicht den wahren Umfang des Schadens wieder, sondern war geeignet, diesen und die Art des zugrundeliegenden Unfalls zu bagatellisieren und die Klägerin irrezuführen (dazu z.B. BGH Urteil vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 = LM BGB § 123 Nr. 10).
  • BGH, 03.03.1982 - VIII ZR 78/81

    Anfechtung eines Kaufvertrages wegen arglistiger Täuschung - Verheimlichung eines

    Da sie ihre Rechtfertigung in den Besonderheiten des Gebrauchtwagenhandels findet und die Kenntnis des Käufers von Schäden und Unfällen bestimmenden Einfluß auf seinen Kaufentschluß hat (BGH Urteil vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 = JZ 1955, 19 = MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] = BB 1954, 978), bedarf es der Mitteilung nicht, wenn der Unfall so geringfügig war, daß bei vernünftiger Betrachtungsweise der Kaufentschluß nicht davon beeinflußt werden kann.
  • OLG Koblenz, 12.11.1976 - 8 U 548/75

    Rückerstattung des Kaufpreises für einen Gebrauchtwagen; Anfechtung eines

    Eine arglistige Täuschung durch Verschweigen einer wahren Tatsache setzt voraus, daß eine Offenbarungspflicht bestand, kraft deren der Anfechtungsgegner (Beklagte) verpflichtet war, dem Anfechtenden (Kläger) die Tatsache mitzuteilen (BGH MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] Sp. 2 Abs. 2).

    Der Gebrauchtwagenverkäufer muß daher in der Regel jeden - nicht völlig geringfügigen - Unfall ungefragt dem Gebrauchtwagenkäufer offenbaren (BGH MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] ; Palandt-Heinrichs, § 123 Anm. 2 c cc; vgl. auch BGHZ 29, 150 u.).

    Die Frage, in welchem Umfang der Verkäufer den Käufer über einen Unfall unterrichten muß, richtet sich nach dem Umständen des Einzelfalles (BGH MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] ).

    Hierdurch hat die Beklagte ihre Offenbarungspflicht nicht erfüllt (BGH MDR 1955, 26 f. [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] ).

  • BGH, 18.05.1971 - VI ZR 267/69

    Haftungsverteilung bei Kollision zweier in gleicher Richtung überholender

    Das Verschweigen des Unfalls, bei dem es sich - wie aus der Reparaturrechnung zu ersehen ist - nicht nur um einen ganz unbeachtlichen Blechschaden handelte - stellt aber entgegen der Meinung des Berufungsgerichts einen Grund zur Minderung des Kaufpreises dar (§ 459 Abs. 1 BGB ; BGH, Urteil vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 -, LM BGB § 123 Nr. 10; Schmidt, DAR 1964, 201, 203 m.w.N.).
  • BGH, 20.09.1968 - V ZR 137/65

    Reichweite des Anfechtungsrechtes bei Bruchteilsgemeinschaft - Voraussetzungen

    Der Unterschied zwischen beiden Arten der Täuschung ist insofern von Bedeutung, als nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 62, 149, 150; 77, 309, 314), der sich der Bundesgerichtshof angeschlossen hat (Urteil vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53, LM BGB § 123 Nr. 10), eine arglistige Täuschung durch Verschweigen einer wahren Tatsache eine Offenbarungspflicht voraussetzt, kraft deren der Anfechtungsgegner verpflichtet war, dem Anfechtenden die Tatsache mitzuteilen.
  • BGH, 02.05.1956 - V ZR 51/55

    Rechtsmittel

    Unabhängig von den Rügen der Revision ist ebenfalls festzustellen, daß das Berufungsgericht den Begriff der Arglist nicht verkennt und die an den Nachweis eines arglistigen Verhaltens zu stellenden Anforderungen nicht überspannt (vgl. BGH in MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] - JZ 1955, 19).

    Ebensowenig sind allgemeine Grundsätze der Urteile des Bundesgerichtshofs vom 21.11.1952 - V ZR 158/51 (= LM, Nachschlagewerk Nr. 1 zu BGB § 476) und vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 (= LM, Nachschlagewerk Nr. 10 zu BGB § 123 = MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53]) verletzt.

  • OLG Köln, 11.06.1986 - 2 U 199/85

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung und Rückabwicklung des Kaufvertrages aufgrund

    Diese berechtigte Erwartung des Käufers wird auch dann enttäuscht, wenn ihm Einzelheiten mitgeteilt werden, die geeignet sind, die Unfallfolgen zu bagatellisieren; damit genügt der Händler seiner Offenbarungspflicht nicht (BGH MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] = DAR 1954, 296).
  • BGH, 09.06.1959 - VIII ZR 107/58
    Die Feststellung der Arglist, zu der auch schon der bedingte Vorsatz, d.h. die Vorstellung genügt, daß die Täuschung des Vertragsgegners für dessen Entschluß ursächlich sein könnte (BGH Urt. vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 - LM BGB § 123 Nr. 10 = MDR 1955, 26 = BB 1954, 978) ist im wesentlichen Tatfrage und unterliegt daher weitgehend der tatrichterlichen Beurteilung.
  • BGH, 08.02.1967 - VIII ZR 205/64

    Arglistige Täuschung durch Verschweigen einer Motorreperatur - Bestehen einer

    Denn ein Unfall kann für die Bewertung des Wagens und damit für den Entschluß des Käufers von bestimmendem Einfluß sein ( Urteil vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 - LM BGB § 123 Nr. 10 = MDR 1955, 26 [BGH 08.10.1954 - I ZR 42/53] [BGH 08.10.1954 - ZR I 42/53 ]).
  • BGH, 22.12.1959 - VIII ZR 172/58

    Rechtsmittel

    Eine Offenbarungspflicht hinsichtlich solcher Umstände, die für die Entscheidung des anderen Vertragsteils beim Vertragsschluß erheblich sein könnten, wird von der Rechtsprechung nur darin angenommen, wenn das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstoßen würde, der Vertragsgegner nach der Verkehrsanschauung die Mitteilung der verschwiegenen Tatsachen hätte erwarten dürfen und der betreffende Vertragsteil sich dessen bewußt gewesen ist (RGZ 62, 149; 77, 309, 314; RG JW 1926, 795; BGH Urteile vom 8. Oktober 1954 - I ZR 42/53 = LM BGB § 123 Nr. 10 und vom 17. März 1954 - II ZR 248/53 = LM BGB § 276 (Fb) Nr. 1).
  • BGH, 06.02.1967 - VIII ZR 154/64

    Verschweigen eines schweren Unfalls eines Wagens bei Abschluss eines Kaufvertrags

  • BGH, 08.01.1964 - V ZR 19/63

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.10.1963 - II ZR 195/61

    Angebot zum Kauf eines Filmtheaters - Arglistige Täuschung bei Abschluss eines

  • BGH, 23.02.1960 - VIII ZR 57/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.11.1957 - V ZR 119/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 09.07.1957 - VIII ZR 259/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.06.1957 - VIII ZR 252/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.03.1962 - VIII ZR 204/60

    Rechtsmittel

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht