Weitere Entscheidung unten: BGH, 26.02.2014

Rechtsprechung
   BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,35921
BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2015,35921)
BGH, Entscheidung vom 02.12.2015 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2015,35921)
BGH, Entscheidung vom 02. Dezember 2015 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2015,35921)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • lexetius.com

    Richtlinie 2000/13/EG Art. 2 Abs. 1 Buchst. a, Abs. 3, Art. 3 Abs. 1 Nr. 2; LFGB aF § ... 11 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 Art. 7 Abs. 1 Buchst. a und d, Abs. 4 Buchst. b, Art. 17 Abs. 5 in Verbindung mit Anhang VI Teil A Nr. 4; LFGB nF § 11 Abs. 1 Nr. 1; Richtlinie 2005/29/EG Art. 3 Abs. 4, Art. 7

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF

    Himbeer-Vanille-Abenteuer II

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Himbeer-Vanille-Abenteuer II

    Art 2 Abs 1 Buchst a EGRL 13/2000, Art 2 Abs 3 EGRL 13/2000, Art 3 Abs 1 Nr 2 EGRL 13/2000, § 11 Abs 1 S 2 Nr 1 LFGB vom 03.06.2013, § 11 Abs 1 Nr 1 LFGB vom 05.12.2014
    Irreführende Produktaufmachung eines Lebensmittels: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer II

  • IWW

    § 11 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 LFGB, Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Z... iff. i der Richtlinie 2000/13/EG, § 5 Abs. 1 Satz 1, 2 Nr. 1 UWG, § 8 Abs. 1 Satz 1, §§ 3, 4 Nr. 11 UWG, § 12 Abs. 1 Satz 2 UWG, Richtlinie 2000/13/EG, Richtlinie 79/112/EWG, Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 der Richtlinie 2000/13/EG, Art. 1 Abs. 3 Buchst. a der Richtlinie 2000/13/EG, § 4 Nr. 11 UWG, § 3 Abs. 1 UWG, § 561 ZPO, Verordnung (EU) Nr. 1169/2011, § 11 Abs. 1 Nr. 1 LFGB, § 11 Abs. 1 Satz 1, 2 Nr. 1 LFGB, Art. 7 der Richtlinie 2005/29/EG, Art. 7 Abs. 4 Buchst. a der Richtlinie 2005/29/EG, § 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG, Art. 3 Abs. 4 der Richtlinie 2005/29/EG, Art. 267 Abs. 3 AEUV, Art. 2 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 2000/13/EG, § 91 Abs. 1, § 97 Abs. 1 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Blickfangmäßige Herausstellung von Bestandteilen von Himbeerfrüchten und Vanillepflanzen auf einer Produktaufmachung eines Lebensmittels; Erwartungshaltung des Verbrauchers bzgl. der "normalerweise verwendeten Zutaten" bei nicht traditionellen Lebensmitteln; ...

  • online-und-recht.de

    Irreführung durch Produktaufmachung eines Lebensmittels

  • kanzlei.biz

    Teekanne unterliegt im Streit um "HIMBEER-VANILLE-ABENTEUER"

  • rewis.io

    Irreführende Produktaufmachung eines Lebensmittels: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer II

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Blickfangmäßige Herausstellung von Bestandteilen von Himbeerfrüchten und Vanillepflanzen auf einer Produktaufmachung eines Lebensmittels; Erwartungshaltung des Verbrauchers bzgl. der "normalerweise verwendeten Zutaten" bei nicht traditionellen Lebensmitteln; ...

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Himbeer-Vanille-Abenteuer II

  • datenbank.nwb.de

    Irreführende Produktaufmachung eines Lebensmittels: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer II

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (29)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Bundesgerichtshof verbietet "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Inhaltsverzeichnis hebt nicht Irreführung bei Lebensmitteln auf / "Früchtetee"

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Irreführung durch "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne - Weder Bestandteile oder Aromen von Vanille oder Himbeere enthalten

  • zeit.de (Pressebericht, 02.12.2015)

    Im Himbeertee müssen Himbeeren sein

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    "Himbeer-Vanille-Abenteuer" - ein Tee garantiert ohne Himbeer und Vanille

  • lto.de (Kurzinformation)

    Beworbene Inhaltsstoffe müssen auch enthalten sein - Das Ende des Himbeer-Vanille-Abenteuers

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Teekanne-Werbung "Himbeer-Vanille-Abenteuer" unzulässig

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Teekanne-Werbung "Himbeer-Vanille-Abenteuer" unzulässig

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne verboten

  • mueller.legal (Kurzinformation)

    Verbot "HIMBEER-VANILLE-ABENTEUER" - Werbung von Teekanne

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Zutatenliste lässt Irreführung durch Produktaufmachung nicht immer entfallen

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Tee-Verpackung: Was drauf steht, muss auch drin sein

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Das "Himbeer-Vanille-Abenteuer" - BGH verbietet Reklame auf einer Verpackung von Teekanne als Etikettenschwindel

  • schluender.info (Kurzinformation)

    "Was drauf steht, muss auch drin sein"

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Zutatenliste lässt Irreführung durch Produktaufmachung nicht immer entfallen

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne verboten

  • wettbewerbszentrale.de (Kurzinformation)

    Irreführende Produktaufmachung des Früchtetees "Felix Himbeer-Vanille-Abenteuer" untersagt - Gesamteindruck der Etikettierung entscheidend

  • loebisch.com (Kurzinformation)

    Irreführendes Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • e-recht24.de (Kurzinformation)

    Werbung: "Teekanne" verliert im Streit um Himbeer-Vanille Tee

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung, 04.12.2015)

    Verpackung: Was draufsteht, muss auch drin sein

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Irreführende Angaben verstoßen gegen Wettbewerbsrecht

  • diekmann-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)

    Verspricht ein Tee durch seine Aufmachung ein Himbeer-Vanille-Abenteuer müssen diese Bestandteile auch enthalten sein

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Irreführende Angaben auf Lebensmitteln verstoßen gegen Wettbewerbsrecht

  • juve.de (Kurzinformation)

    Verbraucherzentrale gewinnt mit Wassermann gegen Teekanne

  • das-gruene-recht.de (Kurzinformation)

    "Himbeer-Vanille-Abenteuer"- Tee - Werbung irreführend

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Irreführende Angaben auf Lebensmitteln verstoßen gegen Wettbewerbsrecht

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Irreführende Werbung für Himbeer-Vanille-Tee verboten

  • goerg.de (Kurzinformation)

    Irreführung durch Angaben und Bilder von Zutaten auf der Verpackung von Lebensmitteln trotz richtiger Zutatendeklaration

  • kanzlei-moegelin.de (Kurzinformation)

    Irreführendes Himbeer-Vanille-Abenteuer von Teekanne

Besprechungen u.ä.

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Unzulässige Werbung für Früchtetee

Sonstiges

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2015, 97
  • MDR 2016, 841
  • GRUR 2016, 738
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (12)

  • EuGH, 04.06.2015 - C-195/14

    Die Etikettierung eines Lebensmittels darf den Verbraucher nicht irreführen,

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat hierüber durch Urteil vom 4. Juni 2015 (C-195/14, GRUR 2015, 701 = WRP 2015, 847 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne) wie folgt entschieden:.

    a) Der Gerichtshof der Europäischen Union hat in dem auf den Vorlagebeschluss des erkennenden Senats hin erlassenen Urteil vom 4. Juni 2015 in Fortführung seiner Rechtsprechung, die noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür ergangen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I-3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C-465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo), ausgesprochen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richten, zunächst das Verzeichnis der Zutaten lesen, dessen Angabe Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 der Richtlinie 2000/13/EG vorschreibt (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Hieran anschließend hat der Gerichtshof der Europäischen Union - insoweit in Ergänzung seiner bisherigen Rechtsprechung - ausgeführt, der Umstand, dass das Verzeichnis der Zutaten auf der Verpackung des im Ausgangsverfahren in Rede stehenden Erzeugnisses angebracht sei, könne jedoch für sich allein nicht ausschließen, dass die Etikettierung dieses Erzeugnisses und die Art und Weise, in der sie erfolge, geeignet sein könnten, den Käufer gemäß Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Ziff. i der Richtlinie 2000/13/EG irrezuführen (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 38 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Die Etikettierung im Sinne von Art. 1 Abs. 3 Buchst. a der Richtlinie 2000/13/EG umfasse alle Angaben, Kennzeichnungen, Hersteller- und Handelsmarken, Abbildungen oder Zeichen, die sich auf ein Lebensmittel bezögen und auf dessen Verpackung angebracht seien; in der Praxis komme es vor, dass einige dieser verschiedenen Elemente unwahr, falsch, mehrdeutig, widersprüchlich oder unverständlich seien (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 39 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Soweit dies der Fall sei, könne das Verzeichnis der Zutaten, auch wenn es richtig und vollständig sei, in bestimmten Fällen gleichwohl nicht geeignet sein, einen falschen oder missverständlichen Eindruck des Verbrauchers bezüglich der Eigenschaften eines Lebensmittels zu berichtigen, der sich aus den anderen Elementen der Etikettierung dieses Lebensmittels ergebe (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 40 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Wenn die Etikettierung eines Lebensmittels und die Art und Weise, in der sie erfolge, insgesamt den Eindruck entstehen ließen, dass dieses Lebensmittel eine Zutat enthalte, die tatsächlich in ihm nicht vorhanden sei, sei eine solche Etikettierung daher geeignet, den Käufer über die Eigenschaften des Lebensmittels irrezuführen (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 41 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Danach sei es im Streitfall Sache des nationalen Gerichts, die verschiedenen Bestandteile der Etikettierung des Früchtetees insgesamt zu prüfen, um festzustellen, ob ein normal informierter und vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher über das Vorhandensein von Himbeer- und Vanilleblütenzutaten oder von aus diesen Zutaten gewonnenen Aromen irregeführt werden könne (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 35 f. und 42 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Bei dieser Prüfung seien unter anderem die verwendeten Begriffe und Abbildungen sowie Platzierung, Größe, Farbe, Schriftart, Sprache, Syntax und Zeichensetzung der verschiedenen Elemente auf der Verpackung des Früchtetees zu berücksichtigen (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 43 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

    Die Beurteilung, ob die angesprochenen Verkehrskreise durch die beanstandete Produktaufmachung irregeführt werden können, ist Aufgabe der nationalen Gerichte (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 35 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    An der Auslegung der einschlägigen Bestimmungen der Lebensmittelinformationsverordnung bestehen keine vernünftigen Zweifel, so dass insoweit ein Vorabentscheidungsersuchen nach Art. 267 Abs. 3 AEUV nicht geboten ist (vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs. 283/81, Slg. 1982, 3415 Rn. 16 = NJW 1983, 1257 - C.I.L.F.I.T.).
  • EuGH, 26.10.1995 - C-51/94

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    a) Der Gerichtshof der Europäischen Union hat in dem auf den Vorlagebeschluss des erkennenden Senats hin erlassenen Urteil vom 4. Juni 2015 in Fortführung seiner Rechtsprechung, die noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür ergangen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I-3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C-465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo), ausgesprochen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richten, zunächst das Verzeichnis der Zutaten lesen, dessen Angabe Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 der Richtlinie 2000/13/EG vorschreibt (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).
  • BGH, 06.11.2014 - I ZR 26/13

    Zur Zulässigkeit der Werbung mit einer kostenlosen Zweitbrille

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    a) Da der vom Kläger geltend gemachte Unterlassungsanspruch in die Zukunft gerichtet ist, ist auch zu prüfen, ob dieser Anspruch gegenwärtig noch nach dem insoweit nunmehr geltenden Bestimmungen der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel (im Weiteren: LMIV oder Lebensmittelinformationsverordnung) begründet ist (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 6. November 2014 - I ZR 26/13, GRUR 2015, 504 Rn. 8 = WRP 2015, 565 - Kostenlose Zweitbrille; Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13, GRUR 2016, 88 Rn. 20 = WRP 2016, 35 - Deltamethrin).
  • BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13

    Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    Mit Beschluss vom 26. Februar 2014 hat der Senat dem Gerichtshof der Europäischen Union folgende Frage zur Auslegung des Art. 2 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 2000/13/EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür zur Vorabentscheidung vorgelegt (GRUR 2014, 588 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I):.
  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 226/13

    Deltamethrin - Wettbewerbsverstoß durch Parallelimport eines nicht

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    a) Da der vom Kläger geltend gemachte Unterlassungsanspruch in die Zukunft gerichtet ist, ist auch zu prüfen, ob dieser Anspruch gegenwärtig noch nach dem insoweit nunmehr geltenden Bestimmungen der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel (im Weiteren: LMIV oder Lebensmittelinformationsverordnung) begründet ist (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 6. November 2014 - I ZR 26/13, GRUR 2015, 504 Rn. 8 = WRP 2015, 565 - Kostenlose Zweitbrille; Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13, GRUR 2016, 88 Rn. 20 = WRP 2016, 35 - Deltamethrin).
  • BGH, 02.10.2008 - I ZR 220/05

    MobilPlus-Kapseln

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    c) Der danach gegebene Verstoß gegen § 11 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 LFGB aF, bei dem es sich um eine Marktverhaltensregelung im Sinne von § 4 Nr. 11 UWG handelt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Oktober 2008 - I ZR 220/05, GRUR 2008, 1118 Rn. 15 = WRP 2008, 1513 - MobilPlus-Kapseln), ist auch geeignet, die Interessen der Verbraucher im Sinne von § 3 Abs. 1 UWG spürbar zu beeinträchtigen (vgl. OLG Düsseldorf, MD 2015, 1109 juris Rn. 69 mwN).
  • OLG Düsseldorf, 19.02.2013 - 20 U 59/12

    Himbeertee mit "natürlichen Aromen" muss keine (!) Himbeere enthalten

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    Die Berufung der Beklagten hat zur Abweisung der Klage geführt (OLG Düsseldorf, GRUR-RR 2013, 300).
  • EuGH, 15.06.1999 - C-394/97

    Heinonen

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    a) Der Gerichtshof der Europäischen Union hat in dem auf den Vorlagebeschluss des erkennenden Senats hin erlassenen Urteil vom 4. Juni 2015 in Fortführung seiner Rechtsprechung, die noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür ergangen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I-3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C-465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo), ausgesprochen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richten, zunächst das Verzeichnis der Zutaten lesen, dessen Angabe Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 der Richtlinie 2000/13/EG vorschreibt (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).
  • EuGH, 04.04.2000 - C-465/98

    DER GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ÜBER DIE VERWENDUNG DER ANGABE "NATURREIN" FÜR EINE

    Auszug aus BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
    a) Der Gerichtshof der Europäischen Union hat in dem auf den Vorlagebeschluss des erkennenden Senats hin erlassenen Urteil vom 4. Juni 2015 in Fortführung seiner Rechtsprechung, die noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür ergangen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I-3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C-465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo), ausgesprochen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richten, zunächst das Verzeichnis der Zutaten lesen, dessen Angabe Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 der Richtlinie 2000/13/EG vorschreibt (EuGH, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne).
  • EuGH, 09.02.1999 - C-383/97

    van der Laan

  • LG Düsseldorf, 16.03.2012 - 38 O 74/11

    Anforderungen an die wettbewerbsmäßige Bewerbung von Früchtetee; Notwendigkeit

  • BGH, 11.10.2017 - I ZR 78/16

    Tiegelgröße - Wettbewerbsverstoß: Urteilsauspruch über einen auf Irreführung

    Geht es um Produkte wie Lebensmittel, bei denen der Verbraucher seine Kaufentscheidung regelmäßig auch von ihrer Zusammensetzung abhängig macht, ist davon auszugehen, dass er nicht nur die Schauseite einer Packung, sondern auch die an anderer Stelle angebrachten Verzeichnisse über die Inhaltsstoffe wahrnehmen wird (vgl. EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 37 ff. = WRP 2015, 847 - BVV/Teekanne [Himbeer-Vanille-Abenteuer]; BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12, GRUR 2014, 1013 Rn. 34 = WRP 2014, 1184 - Original Bach-Blüten; Urteil vom 9. Oktober 2014 - I ZR 167/12, GRUR 2014, 1224 Rn. 15 = WRP 2014, 1453 - ENERGY & VODKA; Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 15 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • BGH, 07.04.2022 - I ZR 143/19

    Knuspermüsli II - Wettbewerbsverstoß: Beurteilung der Unlauterkeit in Fällen der

    Der Senat hat daher entschieden, dass die Frage, ob der Verbraucher mit der beanstandeten Aufmachung eines Lebensmittels hinreichend über dessen Merkmale aufgeklärt wird, allein nach den einschlägigen Bestimmungen der Lebensmittelinformationsverordnung zu beurteilen ist und aus Art. 7 Abs. 4 Buchst. a der Richtlinie 2005/29/EG (§ 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG) keine darüber hinausgehenden Informationspflichten hergeleitet werden können (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 23 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • BGH, 12.07.2018 - I ZR 162/16

    Vorlage an den EuGH zur Auslegung der Health-Claims-Verordnung: Verweis auf der

    Für diese Auffassung könnte sprechen, dass nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Bundesgerichtshofs davon auszugehen ist, dass der Durchschnittsverbraucher, der seine Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richtet, regelmäßig zunächst das Zutatenverzeichnis liest (EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 37 = WRP 2015, 847 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne; BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 12 bis 17 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II, mwN).
  • BGH, 18.05.2017 - I ZR 100/16

    Märchensuppe - Wettbewerbswidrige Lebensmittelwerbung : Nährwertbezogene Angabe

    Bei der Beurteilung, auf welche Weise die in Art. 9 Abs. 1 Satz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 verlangte Information gegeben wird, ist auf die mutmaßliche Erwartung eines normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers abzustellen (zur Richtlinie 2000/31/EG vgl. EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 36 = WRP 2015, 847- Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne; BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 13 f. = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • BGH, 16.01.2020 - I ZR 74/16

    Kulturchampignons II - Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs von Kulturchampignons

    Unionsrechtliche Grundlage dieser Vorschrift war Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Ziff. i der Richtlinie 2000/13/EG (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 12 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I; Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 19 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • LG Düsseldorf, 05.12.2018 - 38 O 152/16

    Neues Etikett des Bieres "Chiemseer"

    Außerdem gilt, dass bei einem Zusammentreffen besonderer Irreführungsverbote mit den allgemeinen Irreführungsverboten der §§ 5, 5a UWG letztere entweder durch die besondere Aspekte einer unlauteren Geschäftspraxis regelnden Vorschriften verdrängt werden (vgl. BGH, Urteil vom 28. Januar 2016 - I ZR 36/14 - Feuchtigkeitsspendendes Gel-Reservoir [unter II 2] zu Art. 20 Abs. 1 KosmetikVO) oder aber, soweit besondere und allgemeine Irreführungsverbote nebeneinander anwendbar sind, letztere regelmäßig - soweit nicht ein besonderes Irreführungsverbot lediglich ergänzende Wirkung entfaltet (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2015 - I ZR 158/14 - Der Zauber des Nordens [unter B II 2 c] für Art. 22 Abs. 1 DienstleistungsRL) - nach dem Maßstab der besonderen Regelungen auszulegen sein werden mit der Folge, dass auf der einen Seite ein dort vorgesehener strenger Maßstab ebenso auf das allgemeine Irreführungsverbot zurückwirken kann wie auf der anderen Seite die Anwendung des allgemeinen Irreführungsverbotes nicht über das Niveau einer abschließenden besonderen (Irreführungs-)Regelung hinausgehen darf (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b bb]; für das Verhältnis von Art. 7 UGP-Richtlinie zur LMIV; Urteil vom 6. Februar 2013 - I ZR 62/11 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil [unter B I 1] zur Einwirkung der strengen Maßstäbe von § 3 HWG auf § 5 UWG; Urteil vom 7. November 2002 - I ZR 276/99 - Klosterbrauerei [unter II 1] zur begrenzenden Wirkung einer auf abschließende unionsrechtliche Vorgaben zurückgehenden Regelung).

    Ob diesen Anforderungen entsprochen ist, beurteilt sich - diese zum allgemeinen Irreführungsverbot entwickelten Grundsätze gelten allgemein für verbraucherschützende Irreführungstatbestände und damit auch für Art. 7 LMIV (vgl. allgemein etwa EuGH, Urteil vom 25. Juli 2018 - C-632/16, L Ltd und L BV ./. BSH Home Appliances NV [Rn. 56]; Urteil vom 21. Januar 2016 - C-75/15, Viiniverla Oy/Sosiaali - ja terveysalan lupa - ja valvontavirasto [Rn. 25] und zum Lebensmittelinformationsrecht BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b]) - nach dem mutmaßlichen Verständnis eines normal informierten und verständigen Durchschnittsverbrauchers, der einer geschäftlichen Handlung die der Situation angemessene Aufmerksamkeit entgegenbringt (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1999 - I ZR 167/97 - Orient-Teppichmuster, GRUR 2000, 619 [unter II 2 b]; Urteil vom 8. März 2012 - I ZR 202/10 - Marktführer Sport [unter II 3 c bb]; Urteil vom 11. Oktober 2017 - I ZR 78/16 - Tiegelgröße [unter II 2 c bb]; Urteil vom 19. April 2018 - I ZR 244/16 - Namensangabe [unter B II 3 b dd (5)]; s.a. EuGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - Rs. C-210/96, H H2 und RT ./. Oberkreisdirektor des Kreises E [Rn. 31]; Urteil vom 26. Oktober 2016 - Rs. C-611/14 Canal Digital Danmark A/S [Rn. 39]; Urteil vom 7. Juni 2018 - C-44/17, Scotch Whisky A [Rn. 45, 47, 52 und 56]).

    Ebenso wie sonst bei der Beurteilung geschäftlicher Handlungen nicht einzelne Aussagen für sich betrachtet werden dürfen, sondern auf den durch sie hervorgerufenen Gesamteindruck abzustellen ist (vgl. etwa BGH, Urteil vom 11. Oktober 2017 - I ZR 78/16 - Tiegelgröße [unter II 2 a] zu § 5 UWG sowie Urteil vom 17. Mai 2018 - I ZR 252/16 - Bekömmliches Bier [unter B IV 4 c ee (2)] und Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 222/13 - Lernstark [unter C III 4 a bb (3)] zu Angaben im Sinne der HCVO), ist im Lebensmittelinformationsrecht - sofern es, wie hier, nicht um die Werbung, sondern die Aufmachung und insbesondere die Beschriftung der Verpackung geht - maßgeblich, welchen Eindruck die Etikettierung insgesamt entstehen lässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b aa]; EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, Bundesverband der Verbraucherzentralen - VB l.V./Teekanne H2 & Co. KG [Rn. 41 f.]).

    Freilich kann dabei - wie auch sonst in der Werbung allgemein - blickfangmäßig herausgestellten Angaben eine besondere Bedeutung zukommen mit der Folge, dass eine in den Vordergrund gerückte, objektiv unrichtige Angabe selbst dann mit der Gefahr einer Irreführung des Verbrauchers verbunden sein kann, wenn an anderer Stelle zutreffend über die Eigenschaften des Produkts informiert wird und zudem davon auszugehen ist, ein normal informierter, vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher werde auch diesen Teil der Darstellung lesen (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b bb] und EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, Bundesverband der Verbraucherzentralen - VB l.V./Teekanne H2 & Co. KG [Rn. 36; 38 ff.]).

  • OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16

    Unzulässige Beschriftung eines Fruchtsaftgetränks

    Nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH (etwa Urteil v. 04.06.2015, Az. C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne), der auch der BGH folgt (Urteil v. 02.12.2015, Az.: I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II, juris), ist zwar davon auszugehen, dass ein normal informierter und vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher, der sich in seiner Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richtet, dabei zunächst das auf dessen Verpackung angebrachte Verzeichnis der Zutaten lesen wird.

    Nach Art. 3 Abs. 4 der Richtlinie gehen abschließende Rechtsvorschriften der Gemeinschaft der Richtlinie und darauf beruhendem nationalen Recht vor (vgl. BGH Urteil vom 02.12.2015 a.a.O. Rn. 23 zu § 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG; OLG Düsseldorf Urteil vom 26.01.2016, Az.: I-20 U 25/15, Rn. 24 - jeweils juris).

  • LG Düsseldorf, 05.12.2018 - 38 O 152-16
    Außerdem gilt, dass bei einem Zusammentreffen besonderer Irreführungsverbote mit den allgemeinen Irreführungsverboten der §§ 5, 5a UWG letztere entweder durch die besondere Aspekte einer unlauteren Geschäftspraxis regelnden Vorschriften verdrängt werden (vgl. BGH, Urteil vom 28. Januar 2016 - I ZR 36/14 - Feuchtigkeitsspendendes Gel-Reservoir [unter II 2] zu Art. 20 Abs. 1 KosmetikVO) oder aber, soweit besondere und allgemeine Irreführungsverbote nebeneinander anwendbar sind, letztere regelmäßig - soweit nicht ein besonderes Irreführungsverbot lediglich ergänzende Wirkung entfaltet (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2015 - I ZR 158/14 - Der Zauber des Nordens [unter B II 2 c] für Art. 22 Abs. 1 DienstleistungsRL) - nach dem Maßstab der besonderen Regelungen auszulegen sein werden mit der Folge, dass auf der einen Seite ein dort vorgesehener strenger Maßstab ebenso auf das allgemeine Irreführungsverbot zurückwirken kann wie auf der anderen Seite die Anwendung des allgemeinen Irreführungsverbotes nicht über das Niveau einer abschließenden besonderen (Irreführungs-)Regelung hinausgehen darf (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b bb]; für das Verhältnis von Art. 7 UGP-Richtlinie zur LMIV; Urteil vom 6. Februar 2013 - I ZR 62/11 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil [unter B I 1] zur Einwirkung der strengen Maßstäbe von § 3 HWG auf § 5 UWG; Urteil vom 7. November 2002 - I ZR 276/99 - Klosterbrauerei [unter II 1] zur begrenzenden Wirkung einer auf abschließende unionsrechtliche Vorgaben zurückgehenden Regelung).

    Ob diesen Anforderungen entsprochen ist, beurteilt sich - diese zum allgemeinen Irreführungsverbot entwickelten Grundsätze gelten allgemein für verbraucherschützende Irreführungstatbestände und damit auch für Art. 7 LMIV (vgl. allgemein etwa EuGH, Urteil vom 25. Juli 2018 - C-632/16, L Ltd und L BV ./. BSH Home Appliances NV [Rn. 56]; Urteil vom 21. Januar 2016 - C-75/15, Viiniverla Oy/Sosiaali - ja terveysalan lupa - ja valvontavirasto [Rn. 25] und zum Lebensmittelinformationsrecht BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b]) - nach dem mutmaßlichen Verständnis eines normal informierten und verständigen Durchschnittsverbrauchers, der einer geschäftlichen Handlung die der Situation angemessene Aufmerksamkeit entgegenbringt (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1999 - I ZR 167/97 - Orient-Teppichmuster, GRUR 2000, 619 [unter II 2 b]; Urteil vom 8. März 2012 - I ZR 202/10 - Marktführer Sport [unter II 3 c bb]; Urteil vom 11. Oktober 2017 - I ZR 78/16 - Tiegelgröße [unter II 2 c bb]; Urteil vom 19. April 2018 - I ZR 244/16 - Namensangabe [unter B II 3 b dd (5)]; s.a. EuGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - Rs. C-210/96, H H2 und RT ./. Oberkreisdirektor des Kreises E [Rn. 31]; Urteil vom 26. Oktober 2016 - Rs. C-611/14 Canal Digital Danmark A/S [Rn. 39]; Urteil vom 7. Juni 2018 - C-44/17, Scotch Whisky A [Rn. 45, 47, 52 und 56]).

    Ebenso wie sonst bei der Beurteilung geschäftlicher Handlungen nicht einzelne Aussagen für sich betrachtet werden dürfen, sondern auf den durch sie hervorgerufenen Gesamteindruck abzustellen ist (vgl. etwa BGH, Urteil vom 11. Oktober 2017 - I ZR 78/16 - Tiegelgröße [unter II 2 a] zu § 5 UWG sowie Urteil vom 17. Mai 2018 - I ZR 252/16 - Bekömmliches Bier [unter B IV 4 c ee (2)] und Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 222/13 - Lernstark [unter C III 4 a bb (3)] zu Angaben im Sinne der HCVO), ist im Lebensmittelinformationsrecht - sofern es, wie hier, nicht um die Werbung, sondern die Aufmachung und insbesondere die Beschriftung der Verpackung geht - maßgeblich, welchen Eindruck die Etikettierung insgesamt entstehen lässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b aa]; EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, Bundesverband der Verbraucherzentralen - VB l.V./Teekanne H2 & Co. KG [Rn. 41 f.]).

    Freilich kann dabei - wie auch sonst in der Werbung allgemein - blickfangmäßig herausgestellten Angaben eine besondere Bedeutung zukommen mit der Folge, dass eine in den Vordergrund gerückte, objektiv unrichtige Angabe selbst dann mit der Gefahr einer Irreführung des Verbrauchers verbunden sein kann, wenn an anderer Stelle zutreffend über die Eigenschaften des Produkts informiert wird und zudem davon auszugehen ist, ein normal informierter, vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher werde auch diesen Teil der Darstellung lesen (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II [unter II 1 b bb] und EuGH, Urteil vom 4. Juni 2015 - C-195/14, Bundesverband der Verbraucherzentralen - VB l.V./Teekanne H2 & Co. KG [Rn. 36; 38 ff.]).

  • KG, 23.01.2018 - 5 U 126/16

    Informationspflichten in Onlineshops für Lebensmittel

    Zwar sind bei einem Vertrieb über Ladengeschäfte die Regelungen der LMIV abschließend, so dass für eine ergänzende Anwendung von Art. 7 Abs. 4 lit. a der Richtlinie 2005/29/EG bzw. § 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG kein Raum mehr ist (BGH, GRUR 2016, 738 TZ 23 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II unter Hinweis auf Erwägungsgrund 10 Satz 3 & Art. 3 Abs. 4 der Richtlinie 2005/29/EG).
  • BGH, 21.09.2017 - I ZR 74/16

    Vorlage an den EuGH zur Auslegung der Verordnung über eine gemeinsame

    Unionsrechtliche Grundlage dieser Vorschrift war Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Ziff. i der Richtlinie 2000/13/EG (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 12 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I; Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 19 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • LG Köln, 14.03.2017 - 31 O 198/16

    Kein Steak im Kartoffelsnack

  • OLG Köln, 29.11.2017 - 6 U 50/17

    Voraussetzungen der Prozessführung eines Wettbewerbsverbandes

  • OLG Hamburg, 08.09.2016 - 5 U 265/11

    Clean Label, Clean Labelling - Lebensmittelwerbung: Wettbewerbsverstoß bei

  • OLG Frankfurt, 22.08.2019 - 6 U 133/18

    Irreführung durch Bezeichnung eines Lebensmittels

  • OLG Hamburg, 28.03.2019 - 3 U 117/18

    Trinknahrung, Trinknahrung mit Geschmacksaroma - Dringlichkeitsvermutung und

  • OLG München, 07.07.2022 - 29 U 431/21

    Unzureichender Sachvortrag zur Irreführungsgefahr der Produktbezeichnung eines

  • OLG Frankfurt, 22.06.2017 - 6 U 122/16

    Oliven-Mix kein Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • VG Regensburg, 14.06.2018 - RN 5 K 17.832

    Zur Frage der Irreführung des Verbrauchers bei Angaben auf der Etikettierung

  • OLG Stuttgart, 20.05.2021 - 2 U 149/20

    Irreführung durch Bildmarke auf Wurstdose bei Sternchenhinweis

  • OLG Karlsruhe, 08.03.2017 - 6 U 166/16

    Schwarzwaldmarie - Wettbewerbsverstoß: Irreführung einer Werbung mit dem Begriff

  • OLG München, 15.12.2022 - 29 U 386/21

    Krankheitsbezogene Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel

  • OLG Hamburg, 26.03.2020 - 3 U 56/19

    THE POWER FOR YOU - Wettbewerbswidrige Lebensmittelwerbung: Zulässigkeit der

  • LG München I, 11.10.2022 - 33 O 13261/21

    Unlautere Bezeichnung eines Puddingproduktes

  • OLG Celle, 22.08.2022 - 13 U 18/22
  • OLG München, 20.05.2021 - 29 U 536/20

    Werbung mit Studienergebnissen für ein Nahrungsergänzungsmittel zur Hautstraffung

  • OLG München, 05.08.2021 - 29 U 1726/21

    Irreführende Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel in Fruchtgummiform

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Rechtsprechung
   BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,2851
BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2014,2851)
BGH, Entscheidung vom 26.02.2014 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2014,2851)
BGH, Entscheidung vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13 (https://dejure.org/2014,2851)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 2 Abs 1 Buchst a EGRL 13/2000, Art 2 Abs 3 EGRL 13/2000, Art 3 Abs 1 Nr 2 EGRL 13/2000, EURL 20/2013, Art 267 AEUV
    Vorabentscheidungsersuchen zur irreführenden Lebensmittelwerbung: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Werbung für ein Lebensmittel mit einer nicht vorhandenen Zutat; Vertreiben eines Früchtetees mit der Bezeichnung "FELIX HIMBEER-VANILLE ABENTEUER"; Zulässigkeit des Erweckens des Anscheins auf eine tatsächlich nicht vorhandene Zutat

  • rewis.io

    Vorabentscheidungsersuchen zur irreführenden Lebensmittelwerbung: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    Zulässigkeit der Werbung für ein Lebensmittel mit einer nicht vorhandenen Zutat; Vertreiben eines Früchtetees mit der Bezeichnung "FELIX HIMBEER-VANILLE ABENTEUER"; Zulässigkeit des Erweckens des Anscheins auf eine tatsächlich nicht vorhandene Zutat

  • rechtsportal.de

    Zulässigkeit der Werbung für ein Lebensmittel mit einer nicht vorhandenen Zutat; Vertreiben eines Früchtetees mit der Bezeichnung "FELIX HIMBEER-VANILLE ABENTEUER"; Zulässigkeit des Erweckens des Anscheins auf eine tatsächlich nicht vorhandene Zutat

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)

    Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • datenbank.nwb.de

    Vorabentscheidungsersuchen zur irreführenden Lebensmittelwerbung: Bewerbung eines Früchtetees mit Abbildungen tatsächlich nicht vorhandener Zutaten - Himbeer-Vanille-Abenteuer

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (27)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile: Bundesgerichtshof legt EuGH die Frage vor, ob Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis ausreicht

  • MIR - Medien Internet und Recht (Kurzmitteilung)

    Ein "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile? - Frage zur Lebensmitteletikettierung dem EuGH vorgelegt

  • internet-law.de (Kurzinformation)

    Himbeer-Vanille Abenteuer ganz ohne Himbeeren und Vanille?

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Muss, was drauf steht, auch tatsächlich drin sein?

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Der Europäische Gerichtshof soll entscheiden, ob Himbeer-Vanille-Tee ohne Himbeere oder Vanille den Verbraucher in die Irre führt

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    EuGH muss über Himbeer-Vanille Tee mit natürlichen Aromen ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile entscheiden - Hinweis auf Imitate im Zutatenverzeichnis ausreichend ?

  • ra-plutte.de (Kurzinformation)

    BGH fragt EuGH, ob Himbeertee Himbeeren enthalten muss

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Himbeer-Vanille - echt künstlich

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Himbeer-Vanille - echt künstlich

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Früchtetee "Himbeer-Vanille Abenteuer" - Was darf auf der Verpackung stehen?

  • lto.de (Kurzinformation)

    Irreführende Werbung - Himbeer-Vanille Abenteuer ohne Himbeer oder Vanille

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    EuGH-Vorlage: Reicht der Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis aus?

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    EuGH-Vorlage: Reicht der Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis aus?

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile - Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis

  • Jurion (Kurzinformation)

    Vorlagefrage an EuGH, ob auf Verpackung dargestellte Zutaten in Produkt enthalten sein müssen

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Himbeer-Vanille-Tee ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Vorlage an EuGH zur Frage, ob Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis ausreicht

  • diekmann-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)

    BGH legt EuGH die Frage vor, ob Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis ausreicht - Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile

  • wettbewerbszentrale.de (Kurzinformation)

    BGH legt EuGH Frage vor, ob die Aufmachung eines Lebensmittels durch bildliche Darstellung das Vorhandensein einer Zutat suggerieren darf, solange das Zutatenverzeichnis die Ersetzung der Zutat aufklärt

  • wettbewerbszentrale.de (Kurzinformation)

    Orange-rot eingefärbte Limonade mit naturgetreuer Fruchtabbildung

  • it-recht-kanzlei.de (Kurzinformation)

    Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile

  • wettbewerbszentrale.de (Kurzinformation)

    Etikettierung eines Lebensmittels darf nicht den Eindruck erwecken, eine tatsächlich nicht vorhandene Zutat sei enthalten - "Felix Himbeer-Vanille Abenteuer"

  • internetrecht-freising.de (Kurzinformation)

    Vorlage zur Frage, ob Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis ausreichend ist

  • kpw-law.de (Kurzinformation)

    Muss eine Himbeere eine Himbeere sein?

  • diekmann-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)

    BGH legt EuGH die Frage vor, ob Hinweis auf Verwendung von Imitaten im Zutatenverzeichnis ausreicht - Früchtetee "HIMBEER-VANILLE ABENTEUER mit natürlichen Aromen" ohne Himbeer- oder Vanille-Bestandteile

  • medienrecht-blog.com (Kurzinformation)

    Zu Himbeer-Vanille Abenteuer ohne Himbeeren und Vanille

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Angaben auf Verpackung für Früchtetee

Besprechungen u.ä. (2)

  • nomos.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Das lauterkeitsrechtliche Informationsgebot im Lebensmittelrecht (Prof. Dr. Karl-Heinz Fezer; VuR 2015, 289-293)

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Etikettierung von Lebensmitteln

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR 2014, 588
  • GRUR Int. 2014, 599
  • EuZW 2014, 520
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Düsseldorf, 19.02.2013 - 20 U 59/12

    Himbeertee mit "natürlichen Aromen" muss keine (!) Himbeere enthalten

    Auszug aus BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13
    Das Berufungsgericht hat die im ersten Rechtszug erfolgreiche Klage (LG Düsseldorf, StoffR 2012, 167) abgewiesen (OLG Düsseldorf, GRUR-RR 2013, 300).
  • EuGH, 26.10.1995 - C-51/94

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmittel sowie die Werbung hierfür (ABl. 1979 Nr. L 33 vom 8. Februar 1979, S. 1) wiederholt ausgesprochen, es sei davon auszugehen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung der Erzeugnisse richteten, zunächst das durch den Artikel 6 dieser Richtlinie vorgeschriebene Zutatenverzeichnis lesen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo).
  • LG Düsseldorf, 16.03.2012 - 38 O 74/11

    Anforderungen an die wettbewerbsmäßige Bewerbung von Früchtetee; Notwendigkeit

    Auszug aus BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13
    Das Berufungsgericht hat die im ersten Rechtszug erfolgreiche Klage (LG Düsseldorf, StoffR 2012, 167) abgewiesen (OLG Düsseldorf, GRUR-RR 2013, 300).
  • EuGH, 09.02.1999 - C-383/97

    van der Laan

    Auszug aus BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmittel sowie die Werbung hierfür (ABl. 1979 Nr. L 33 vom 8. Februar 1979, S. 1) wiederholt ausgesprochen, es sei davon auszugehen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung der Erzeugnisse richteten, zunächst das durch den Artikel 6 dieser Richtlinie vorgeschriebene Zutatenverzeichnis lesen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo).
  • EuGH, 04.04.2000 - C-465/98

    DER GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ÜBER DIE VERWENDUNG DER ANGABE "NATURREIN" FÜR EINE

    Auszug aus BGH, 26.02.2014 - I ZR 45/13
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat noch unter der Geltung der durch die Richtlinie 2000/13/EG abgelösten Richtlinie 79/112/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von für den Endverbraucher bestimmten Lebensmittel sowie die Werbung hierfür (ABl. 1979 Nr. L 33 vom 8. Februar 1979, S. 1) wiederholt ausgesprochen, es sei davon auszugehen, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung der Erzeugnisse richteten, zunächst das durch den Artikel 6 dieser Richtlinie vorgeschriebene Zutatenverzeichnis lesen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I3599 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo).
  • BGH, 23.09.2015 - I ZR 105/14

    Lindt gewinnt im Streit mit Haribo um Verletzung der Marke Goldbären

    Ebenso ist das Berufungsgericht zutreffend davon ausgegangen, dass die beiderseitigen Waren beim Vertrieb insofern Berührungspunkte aufweisen, als sie in denselben Verkaufsstellen angeboten werden (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 2007 - I ZR 94/04, GRUR 2007, 1066 Rn. 23 = WRP 2007, 1466 - Kinderzeit, mwN) und dies zudem in räumlicher Nähe geschieht (vgl. BGH, GRUR 2014, 588 Rn. 15 - DESPERADOS/DESPERADO, mwN).
  • BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13

    BGH verbietet "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne

    Mit Beschluss vom 26. Februar 2014 hat der Senat dem Gerichtshof der Europäischen Union folgende Frage zur Auslegung des Art. 2 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 2000/13/EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür zur Vorabentscheidung vorgelegt (GRUR 2014, 588 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I):.
  • BGH, 09.10.2014 - I ZR 167/12

    ENERGY & VODKA - Bezeichnung eines alkoholhaltigen Mischgetränks:

    Es ist davon auszugehen, dass Verbraucher, die sich bei ihrer Kaufentscheidung für ein Lebensmittel nach dessen Zusammensetzung richten, regelmäßig zunächst das Zutatenverzeichnis lesen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. Oktober 1995 - C-51/94, Slg. 1995, I-3599 = ZLR 1995, 667 Rn. 34 - Kommission/Deutschland; Urteil vom 9. Februar 1999 - C-383/97, Slg. 1999, I-731 = ZLR 1999, 237 Rn. 37 f. und 43 - Van der Laan; Urteil vom 4. April 2000 - C-465/98, Slg. 2000, I-2297 = GRUR Int. 2000, 756 Rn. 22 f. - Darbo; BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 7 ff. = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer).
  • BGH, 24.07.2014 - I ZR 221/12

    Wettbewerbsverstoß eines Apothekers: Inverkehrbringen einer als Spirituose

    bb) Die Verneinung einer Irreführung durch die Verwendung der Bezeichnung "Bach-Blüten" auf dem Etikett des Produkts "ROCK WATER" erweist sich jedoch deshalb als im Ergebnis richtig, weil regelmäßig davon auszugehen ist, dass Verbraucher, die sich bei Lebensmitteln in ihrer Kaufentscheidung nach deren Zusammensetzung richten, zunächst das durch Art. 6 der Richtlinie 2000/13/EG vorgeschriebene Zutatenverzeichnis lesen (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 7 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer, mwN).

    Eine Irreführung käme daher allenfalls dann in Betracht, wenn die sonstige Aufmachung dieses Produkts das Vorhandensein eines Blüten- oder Pflanzenextrakts suggerierte (vgl. BGH, GRUR 2014, 588 Rn. 10 f. - Himbeer-Vanille-Abenteuer).

  • BGH, 16.01.2020 - I ZR 74/16

    Kulturchampignons II - Wettbewerbswidrigkeit des Vertriebs von Kulturchampignons

    Unionsrechtliche Grundlage dieser Vorschrift war Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Ziff. i der Richtlinie 2000/13/EG (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 12 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I; Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 19 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • BGH, 21.09.2017 - I ZR 74/16

    Vorlage an den EuGH zur Auslegung der Verordnung über eine gemeinsame

    Unionsrechtliche Grundlage dieser Vorschrift war Art. 2 Abs. 1 Buchst. a Ziff. i der Richtlinie 2000/13/EG (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2014 - I ZR 45/13, GRUR 2014, 588 Rn. 12 = WRP 2014, 694 - Himbeer-Vanille-Abenteuer I; Urteil vom 2. Dezember 2015 - I ZR 45/13, GRUR 2016, 738 Rn. 19 = WRP 2016, 838 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II).
  • OLG Rostock, 05.09.2014 - 2 U 9/14

    Sweetened with Stevia, Steviablatt - Wettbewerbsverstoß: Irreführung durch Angabe

    Die Ausführungen in der Gegenerklärung vom 20.08.2014 und der Hinweis auf den Vorlagebeschluss des Bundesgerichtshofes vom 26.02.2014 - I ZR 45/13 - geben zu einer Änderung keinen Anlass.

    Der Bundesgerichtshof ist im Beschluss vom 26.02.2014 - I ZR 45/13 - davon ausgegangen, dass die Abbildung von Himbeeren und Vanilleblüten auf der Verpackung eines Früchtetees sowie die Angaben "Mit natürlichen Aromen" und "nur natürliche Zutaten" dem Verbraucher suggerieren, dass die geschmacksbestimmenden Aromen aus Himbeerfrüchten bzw. Vanillepflanzen gewonnen werden, während dies ausweislich der wesentlich kleiner gedruckten Zutatenliste tatsächlich nicht der Fall war (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.3.2012 - 6 U 12/11 - für Orangenblüte auf Etikett eines Erfrischungsgetränks).

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