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BGH, 18.03.1955 - I ZR 52/53 |
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Papierfundstellen
- NJW 1955, 828 (Ls.)
- MDR 1955, 542
- DB 1955, 480
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 30.10.1954 - II ZR 134/54
Auszug aus BGH, 18.03.1955 - I ZR 52/53
§ 5 Ziff 6 SVS nimmt in Verbindung mit § 41 a ADSp dem Spediteur das Recht, den Absender auf die Speditionsversicherung zu verweisen, sofern er die Beschlagnahme des Beförderungsgutes verschuldet hat (Bestätigung von II ZR 134/53 in NJW 1954, 1930).Alle Haftungsausschlüsse des § 5 SVS sind deshalb so zu verstehen, daß sie für schuldhaftes Verhalten des Spediteurs gelten (BGH II ZR 134/53 vom 30. Oktober 1954, NJW 1954, 1930; SVS Schiedsgericht VW 1950, 304).
- BGH, 08.03.1951 - III ZR 44/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 18.03.1955 - I ZR 52/53
Das Bewußtsein von dem möglichen Eintritt schädlicher Folgen ist für die Feststellung des Vorsatzes nicht erforderlich (Bestätigung von III ZR 44/50 in NJW 1951, 596).Das Bewußtsein braucht dagegen nicht die weiteren schädlichen Folgen seines rechtswidrigen Handelns zu umfassen und der Verletzer braucht sie auch nicht bedingt zu billigen (Enneccerus-Lehmann Schuldverhältnisse S. 61; BGH NJW 1951, 597 [BGH 08.03.1951 - III ZR 44/50] ; ebenso Coing ebenda Anm. zu dieser Entscheidung).
- BGH, 30.10.1954 - II ZR 134/53
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 18.03.1955 - I ZR 52/53
§ 5 Ziff 6 SVS nimmt in Verbindung mit § 41 a ADSp dem Spediteur das Recht, den Absender auf die Speditionsversicherung zu verweisen, sofern er die Beschlagnahme des Beförderungsgutes verschuldet hat (Bestätigung von II ZR 134/53 in NJW 1954, 1930).Alle Haftungsausschlüsse des § 5 SVS sind deshalb so zu verstehen, daß sie für schuldhaftes Verhalten des Spediteurs gelten (BGH II ZR 134/53 vom 30. Oktober 1954, NJW 1954, 1930; SVS Schiedsgericht VW 1950, 304).
- BGH, 03.02.1953 - I ZR 61/52
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 18.03.1955 - I ZR 52/53
Insoweit ist der vorliegende Sachverhalt nicht anders gelagert als der vom Senat in BGHZ 9, 1 [BGH 03.02.1953 - I ZR 61/52] in demselben Sinne entschiedene Fall.
- BAG, 18.04.2002 - 8 AZR 348/01
Verschulden bei Arbeitnehmerhaftung
aa) Nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen ist zwar das Verschulden nur auf die Pflicht-, Rechtsguts- oder Schutzgesetzverletzung und nicht auch auf den eingetretenen Schaden zu beziehen (BGH 18. März 1955 - I ZR 52/53 - MDR 1955, 542; 20. März 1961 - III ZR 9/60 - BGHZ 34, 375, 381; 30. Mai 1972 - VI ZR 6/71 - BGHZ 59, 30, 39; 20. November 1979 - VI ZR 238/78 - BGHZ 75, 328, 329;… Palandt/Heinrichs BGB 59. Aufl. § 276 Rn. 10;… MünchKomm-Müller-Glöge aaO § 611 Rn. 475). - OLG Frankfurt, 25.03.2021 - 26 Sch 18/20
Zulassung von verspätetem Vorbringen durch das Schiedsgericht
Das Bewusstsein von dem möglichen Eintritt schädlicher Folgen ist (außerhalb von § 826 BGB) für die Feststellung des Vorsatzes im Sinne des § 276 BGB nicht erforderlich (vgl. etwa BGH, Urteil vom 08.03.1951 - III ZR 44/50 -, NJW 1951, 596, 597; BGH, Urteil vom 18.03.1955 - I ZR 52/53 -, juris;… Caspers, in: Staudinger, BGB, 2019, § 276, Rdnr. 24;… Lorenz, in: Bamberger/Roth/Hau/Poseck (Hrsg.), BGB, Band 1, 4. Aufl. 2019, § 276, Rdnr. 11). - BGH, 06.03.1956 - I ZR 154/54
Haftungsbegrenzung des Spediteurs
Dazu führt das Berufungsgericht unter Hinweis auf den Schiedsspruch des SVS-Schiedsgerichts Hamburg vom 1. März 1951 (VRS Bd. 3, 312 ff) und das Urteil des Kammergerichts Berlin vom 23. Januar 1953 (2 U 993/52 - inzwischen bestätigt durch Urteil des erkennenden Senats vom 18. März 1955 - I ZR 52/53 - abgedruckt LM § 6 ADSp Nr. 1) aus, bei § 5 Ziff 6 SVS handle es sich entgegen der Ansicht der Beklagten nicht lediglich um Folgeschäden; denn für eine vom Spediteur verschuldete Beschlagnahme würde die Speditionsversicherung schon nach § 2 SVS nicht einzustehen haben. - LG Düsseldorf, 20.05.2008 - 10 O 206/06 Im Vertragsrecht genügt daher idR das Wissen um die Verletzung des Vertrages; auf den Eintritt und den Umfang des Schadens muss es sich nicht erstrecken (BGH MDR 1955, 542).