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   BGH, 29.03.1990 - I ZR 74/88   

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https://dejure.org/1990,1289
BGH, 29.03.1990 - I ZR 74/88 (https://dejure.org/1990,1289)
BGH, Entscheidung vom 29.03.1990 - I ZR 74/88 (https://dejure.org/1990,1289)
BGH, Entscheidung vom 29. März 1990 - I ZR 74/88 (https://dejure.org/1990,1289)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Werbeaussage - Verständnis vom Inhalt - Gerichtskundig - Verkehrskreise - Beweisantritt

  • werbung-schenken.de

    Meister-Kaffee

    UWG § 3
    Irreführung/Geschäftsverhältnisse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 3; ZPO § 291
    "Meister-Kaffee"; Verständnis vom Inhalt einer Werbeaussage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1376
  • MDR 1990, 899
  • GRUR 1990, 607
  • BB 1991, 1524
 
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Wird zitiert von ... (13)

  • BGH, 02.10.2003 - I ZR 150/01

    BGH entscheidet Streit zwischen Spiegel und Focus

    a) Die Frage, wie die angesprochenen Verkehrskreise eine bestimmte Werbung verstehen, kann nicht i.S. von § 291 ZPO offenkundig sein, weil sich die Feststellung der Verkehrsauffassung auf Erfahrungswissen stützt, § 291 ZPO indessen nur Tatsachen und nicht Erfahrungssätze betrifft (Aufgabe von BGH, Urt. v. 29.3.1990 - I ZR 74/88, GRUR 1990, 607 = WRP 1990, 699 - Meister-Kaffee).

    Die Vorschrift des § 291 ZPO betrifft nur Tatsachen, nicht dagegen Erfahrungssätze (vgl. Prütting in MünchKomm.ZPO aaO § 291 Rdn. 3; Musielak/Huber aaO § 291 Rdn. 1; Lindacher, BB 1991, 1524).

    Ob diese Beurteilung zutrifft, bestimmt sich grundsätzlich nach den Regeln, die auch sonst bei Beantwortung der Frage gelten, ob ein Gericht auf die Einholung eines Sachverständigengutachtens verzichten und statt dessen aufgrund eigener Sachkunde entscheiden kann (vgl. Lindacher, BB 1991, 1524; ders. in Großkomm.UWG, § 3 Rdn. 997; Bähr in Pastor/Ahrens, Der Wettbewerbsprozeß, 4. Aufl., Kap. 32 Rdn. 13; Bornkamm, WRP 2000, 830, 834).

    Soweit den Senatsentscheidungen "Meister-Kaffee" (Urt. v. 29.3.1990 - I ZR 74/88, GRUR 1990, 607, 608 = WRP 1990, 699) und "Beschädigte Verpackung I" (Urt. v. 20.2.1992 - I ZR 32/90, GRUR 1992, 406, 407 = WRP 1992, 469; vgl. auch BGH, Urt. v. 1.4.1993 - I ZR 136/91, GRUR 1993, 677, 678 = WRP 1993, 480 - Bedingte Unterwerfung) eine andere Auffassung entnommen werden kann, wird an ihr nicht festgehalten.

  • BGH, 14.01.1993 - VII ZR 185/91

    Verzugsbeginn, Schadensumfang und Mitverschulden bei Zahlungsverzug - Prozessuale

    Die Revision kann jedoch mit der Verfahrensrüge beanstanden, daß das Berufungsgericht den Gegenbeweis abgeschnitten habe; die Möglichkeit, den Beweis für die Unrichtigkeit von gerichtskundigen Tatsachen zu führen, schließt § 291 ZPO nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 74/88 = GRUR 1990, 607, 608 = BB 1991, 1524 m. Anm. Lindacher ("Meister-Kaffee"); MünchKomm/Prütting, ZPO § 291 Rdn. 19; Zöller/Stephan, ZPO 17. Aufl. § 291 Rdn. 2; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 51. Aufl. § 291 Anm. 2 B).
  • BGH, 01.04.1993 - I ZR 136/91

    Bedingte Unterwerfung - Schutz der Gesundheit; HWG - Werbung mit fachlicher

    Zu Unrecht beruft sich die Revision demgegenüber auf die Entscheidung "Meister-Kaffee" (BGH, Urt. v. 29.3. 1990 - I ZR 74/88, GRUR 1990, 607, 608 = WRP 1990, 699), um damit zu begründen, das Berufungsgericht habe rechtsfehlerhaft die Einholung eines von der Beklagten angebotenen Beweises zum Verständnis der Werbeaussage bei den angesprochenen Verkehrskreisen durch Einholung eines Meinungsforschungsgutachtens unterlassen.
  • BGH, 20.02.1992 - I ZR 32/90

    Beschädigte Verpackung - Irreführung/Beschaffenheit

    Die Möglichkeit der Feststellung der Verkehrsauffassung eigener, auf Zugehörigkeit des Richters zum angesprochenen Verkehrskreis beruhender Sachkunde und Erfahrung wird nicht bereits schlechthin dadurch ausgeschlossen, daß eine Partei für eine abweichende Verkehrsauffassung Beweis angetreten hat (Abgrenzung zu BGH, NJW-RR 1990, 1376 - Meister-Kaffee).

    Aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. März 1990 (I ZR 74/88, GRUR 1990, 607, 608 = WRP 1990, 699 f. - Meister-Kaffee) folgt nichts anderes; denn die Entscheidung hatte lediglich die Frage zum Gegenstand, ob ein Beweisantrag gegenüber einer Sachkunde des Gerichts beachtlich ist, die dieses nicht aufgrund seiner Zugehörigkeit zum angesprochenen Verkehrskreis, sondern aufgrund seiner richterlichen Tätigkeit, das heißt gemäß § 291 ZPO, in Anspruch genommen hat.

  • VerfGH Bayern, 19.08.2010 - 41-VI-09

    Verfassungsrechtlich unhaltbare Anwendung des § 291 ZPO

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH vom 29.3.1990 = NJW-RR 1990, 1376; BGH vom 2.10.2003 = BGHZ 156, 250/253) und der weit überwiegenden Auffassung in der zivilprozessualen Literatur (vgl. Reichold in Thomas/Putzo, RdNr. 3 zu § 291; Prütting in Münchener Kommentar zur ZPO, 3. Aufl. 2008, RdNr. 19 zu § 291; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl. 2008, RdNr. 12 zu § 291; Assmann in Wieczorek/Schütze, RdNr. 17 zu § 291; Huber in Musielak, ZPO, 7. Aufl. 2009, RdNr. 3 zu § 291; Hartmann in Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 68. Aufl. 2010, RdNr. 7 zu § 291; Saenger, ZPO, 2006, RdNr. 8 zu § 291) sind vom Gericht als offenkundig erachtete Tatsachen stets dem Gegenbeweis zugänglich.
  • OLG Zweibrücken, 01.10.2012 - 7 U 252/11

    Schülerbeförderungsvertrag: Pflicht zur Einhaltung vertraglicher Vorgaben über

    Um Erfahrungssätze handelte es sich somit, wenn sich erst unter Zuhilfenahme allgemeiner (Lebens-) Erfahrungen eine konkrete Sachverhaltsfeststellung ableiten lässt (vgl. Zöller-Greger, ZPO, § 286 Rn. 16, 11; MüKo ZPO-Prütting, a.a.O., § 284 Rn. 44 ff.; u.a. zur Abgrenzung von § 291 ZPO s. BGH NJW 2004, 1163 in Aufgabe von BGH NJW-RR 1990, 1376).
  • BPatG, 22.05.2012 - 27 W (pat) 51/11

    Markenbeschwerdeverfahren - "St. Petersburger Staatsballett" - im Rahmen der

    Für die Beurteilung des Zusatzes "Staats-" können die unterzeichneten Richter das Verkehrsverständnis - auch im Kontext mit künstlerischen Darbietungen - aus eigener Anschauung beurteilen (vgl. BGH GRUR 1992, 406 - Beschädigte Verpackung I; GRUR 1990, 607 - Meister-Kaffee; Teplitzky, GRUR 1992, 821, 826).
  • BGH, 04.10.1990 - I ZR 106/88

    "Emilio Adani"; Löschungsreife des aus einem italienischen Namen gebildeten

    Doch besteht zu einer besonderen Prüfung dann Anlaß, wenn - wie von der Klägerin unter Beweisantritt dargelegt - Zweifel an der Irreführung eines mehr als nur unbeachtlichen Teils der angesprochenen Verkehrskreise angebracht sind (vgl. auch BGH, Urt. v. 29.3.1990 - I ZR 74/89, GRUR 1990, 607 f. - Meister-Kaffee).
  • BPatG, 14.10.2013 - 27 W (pat) 38/13

    Markenbeschwerdeverfahren - "Bolschoi Staatsballett (Wort-Bild-Marke)" - die

    Für die Beurteilung des Zusatzes "Staats-" können die unterzeichneten Richter das Verkehrsverständnis - auch im Kontext mit künstlerischen Darbietungen - aus eigener Anschauung beurteilen (vgl. BGH GRUR 1992, 406 - Beschädigte Verpackung I; GRUR 1990, 607 - Meister-Kaffee; Teplitzky, GRUR 1992, 821, 826).
  • BPatG, 10.09.2013 - 27 W (pat) 42/13

    Markenbeschwerdeverfahren - "St. Petersburger Nationalballett" - die Berühmung

    Für die Beurteilung des Zusatzes "National-" können die unterzeichneten Richter das Verkehrsverständnis - auch im Kontext mit künstlerischen Darbietungen - aus eigener Anschauung beurteilen (vgl. BGH GRUR 1992, 406 - Beschädigte Verpackung I; GRUR 1990, 607 - Meister-Kaffee; Teplitzky, GRUR 1992, 821, 826).
  • LG Berlin, 07.04.1994 - 27 O 109/94

    Erforderliche tatsächliche Merkmale für eine Klageerhebung nach § 13 Abs. 2

  • LG Berlin, 12.07.1994 - 102 O 201/94

    Klage auf Unterlassung der Werbung für ein Haarpräparat und Nagelpräparat ;

  • OLG Karlsruhe, 12.02.1992 - 6 U 190/90
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