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   BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U   

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https://dejure.org/1956,461
BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U (https://dejure.org/1956,461)
BFH, Entscheidung vom 25.09.1956 - I 122/56 U (https://dejure.org/1956,461)
BFH, Entscheidung vom 25. September 1956 - I 122/56 U (https://dejure.org/1956,461)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bildung von Rückstellungen für künftige Sozialleistungen - Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus schwebenden Verträgen - Aufwanfsabgrenzung für die arbeitsrechtliche Verpflichtung des Arbeitgebers zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 63, 354
  • DB 1956, 1050
  • BStBl III 1956, 333
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • OFH, 22.06.1949 - I 174/43

    Alterungsrückstellung einer Krankenversicherung

    Auszug aus BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U
    Deshalb hat z.B. der Oberste Finanzgerichtshof im Urteil I 174/43 S vom 22. Juni 1949, Steuer und Wirtschaft 1949 Teil II, Rechtsprechung Nr. 51, bei privaten Krankenversicherungen, die gleichbleibende Prämien ohne Rücksicht auf das höhere Wagnis des Alters des Versicherungsnehmers erheben, eine Altersrückstellung in den Jahren zugelassen, in denen die Nettoprämien die Schadensausgaben übersteigen.

    Mit der von der Rechtsprechung zugelassenen Rückstellung bei Krankenversicherungen (Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs I 174/43 S) oder mit der Rückstellung für Pensionsanwartschaften kann der vorliegende Fall nicht verglichen werden, weil nach der Auslegung der Arbeitsverträge durch den Senat die künftigen Sozialleistungen Aufwand des Jahres sind, in dem sie entstehen, und ihre Grundlage auch nicht teilweise in der auf vergangene Wirtschaftsjahre entfallenden Arbeitsleistung des Arbeitnehmers haben.

  • BFH, 07.09.1954 - I 50/54 U

    Möglichkeit der Bildung einer Rückstellung für Verpflichtungen auf Grund des

    Auszug aus BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U
    Auch bei solchen gegenseitigen Verträgen besteht die aus der Lebens- und Wirtschaftserfahrung gewonnene Vermutung, daß die während einer bestimmten Zeit geleistete Arbeit durch das für diese Zeit zu zahlende Entgelt abgegolten ist, daß sich also Leistung und Gegenleistung einer bestimmten Periode gleichwertig gegenüberstehen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 50/54 U vom 7. September 1954, Slg. Bd. 59 S. 311, Bundessteuerblatt - BStBl - 1954 III S. 330).

    Hier ist wie bei den sich aus dem Kündigungsschutzgesetz vom 10. August 1951 (Bundesgesetzblatt 1951 I S. 499) ergebenden Verpflichtungen von dem Grundsatz auszugehen, daß die in der Zukunft liegenden Leistungen und Gegenleistungen sich wertmäßig ausgleichen (Urteil des Bundesfinanzhofs I 50/54 U).

  • BFH, 26.06.1951 - I 54/51 S

    Abraumvorrat als ein selbständiges aktivierungsfähiges Wirtschaftsgut,

    Auszug aus BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U
    Der Begriff des aktiven und passiven Wirtschaftsguts ist somit aus den Gegebenheiten des Wirtschaftslebens zu entwickeln, wobei auch die Frage zu stellen ist, ob bei einer Veräußerung des Betriebs im ganzen Veräußerer und Erwerber einer Unausgeglichenheit von Leistung und Gegenleistung bei den schwebenden Verträgen durch eine entsprechende Bemessung des Kaufpreises Rechnung tragen würden (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs I 54/51 S vom 26. Juni 1951, Slg. Bd. 55 S. 517, BStBl 1951 III S. 211 und IV 549/53 U vom 31. Mai 1954, Slg. Bd. 59 S. 35, BStBl 1954 III S. 222).
  • BFH, 31.05.1954 - IV 549/53 U

    Erfordernis eines schriftlichen Vertrages als Voraussetzung zur Bildung einer

    Auszug aus BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U
    Der Begriff des aktiven und passiven Wirtschaftsguts ist somit aus den Gegebenheiten des Wirtschaftslebens zu entwickeln, wobei auch die Frage zu stellen ist, ob bei einer Veräußerung des Betriebs im ganzen Veräußerer und Erwerber einer Unausgeglichenheit von Leistung und Gegenleistung bei den schwebenden Verträgen durch eine entsprechende Bemessung des Kaufpreises Rechnung tragen würden (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs I 54/51 S vom 26. Juni 1951, Slg. Bd. 55 S. 517, BStBl 1951 III S. 211 und IV 549/53 U vom 31. Mai 1954, Slg. Bd. 59 S. 35, BStBl 1954 III S. 222).
  • BFH, 27.06.2001 - I R 11/00

    Keine Rückstellung für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

    Arbeitsverhältnisse gelten deshalb grundsätzlich als ausgeglichen (BFH-Urteile in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465; in BFHE 152, 250, BStBl II 1988, 338; vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vgl. auch bereits Urteile vom 7. September 1954 I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330; vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333; vom 19. Juli 1960 I 160/59 U, BFHE 71, 264, BStBl III 1960, 347).

    Derart ausgestaltete Arbeitsverhältnisse haben in der Regel keine Auswirkung auf den Kaufpreis (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333, und in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465).

  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 377/83

    Tarifvertragliche Verdienstsicherung rechtfertigt auch im Umsetzungsfall keine

    Das Arbeitsentgelt steige in der Regel mit zunehmendem Alter des Arbeitnehmers, weil die erworbene Berufserfahrung höher als die Gefahr erhöhter Sozialleistungen zu bewerten sei (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333).

    Besondere Eigenschaften des Arbeitnehmers, die ihn gerade an diesem Platz für das Unternehmen wertvoll machen können, bleiben unberücksichtigt, so auch die Eigenschaften, die Arbeitnehmer vornehmlich mit zunehmendem Alter entwickeln: Zuverlässigkeit und Sorgfalt bei der Ausführung von Planvorgaben und im Umgang mit Werkstoffen, Geräten und den Arbeitskollegen; genauere Beachtung der Sicherheitsvorschriften; Verantwortungsgefühl für die Betriebsabläufe im engeren und weiteren Unternehmensbereich; betriebsspezifische Kenntnisse und Erfahrungen, die durch längere Unternehmenszugehörigkeit erworben werden (siehe auch BFHE 63, 354, 357, BStBl III 1956, 333).

    Aus den unter 2. genannten Gründen fehlt es im allgemeinen an der rechtlichen Möglichkeit, dem Anspruch des Arbeitgebers auf die Leistungen des Arbeitnehmers einen niedrigeren Wert beizulegen, als der vereinbarte Lohn oder das vereinbarte Gehalt samt Nebenleistungen beträgt (vgl. bereits Urteile in BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333; vom 19. Juli 1960 I 160/59 U, BFHE 71, 264, BStBl III 1960, 347, und vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506).

  • BFH, 26.06.1980 - IV R 35/74

    Urlaubsaufwendungen und Weihnachtsgeld dürfen bei abweichendem Wirtschaftsjahr

    Im Zweifel sind solche Vertragsverhältnisse in der Weise ausgeglichen, daß sich die nach dem Vertrag innerhalb eines Zeitabschnitts entstehenden Verpflichtungen und die in dieser Periode erbrachten Leistungen gleichwertig gegenüberstehen (BFH-Urteile vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333, und vom 19. Juli 1960 I 160/59 U, BFHE 71, 264, BStBl III 1960, 347).

    In diesen Vergleich sind bei Arbeitsverhältnissen auch die vom Arbeitgeber zu erbringenden Nebenleistungen einzubeziehen (wie etwa Jubiläumsgeschenke, Sozialleistungen, Verpflichtungen aus dem Kündigungsschutzgesetz, Urlaub und dgl.; vgl. BFH-Urteile I 122/56 U, betreffend künftige Sozialleistungen; I 160/59 U, betreffend künftige Jubiläumszuwendungen; vom 7. September 1954 I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330, betreffend Kündigungsschutz).

  • BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82

    1. Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung - 2.

    Zum Kreis der in die Gleichwertigkeitsvermutung einzustellenden Aufwendungen gehören alle Leistungen, die aufgewendet werden müssen, um die Gegenleistung der anderen Partei zu erhalten (Urteil in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506), demnach auch, wie der BFH bereits für die Rechtslage vor Geltung des LFZG (BGBl I 1969, 946, zuletzt geändert durch Art. 6 des Beschäftigungsförderungsgesetzes 1985, BGBl I 1985, 710) entschieden hat, Gehaltsaufwendungen des Arbeitgebers für (künftige) Krankheitstage (Urteil vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333).
  • BFH, 25.01.1984 - I R 7/80

    Ausbildungskosten - Berufsausbildungsverhältnis - Rückstellung

    Die Rechtsprechung hat bereits bisher die Grundsätze des schwebenden Geschäfts auf Arbeitsverhältnisse angewandt (vgl. BFH-Urteile vom 7. September 1954 I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330; vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333; vom 19. Juli 1960 I 160/59 U, BFHE 71, 264, BStBl III 1960, 347; vgl. auch das BFH-Urteil vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506).

    Bei Arbeitsverträgen hat die Rechtsprechung bisher einen Verlust aus schwebenden Geschäften aus ähnlichen Erwägungen nicht anerkannt (vgl. BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330; BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333; BFHE 71, 264, BStBl III 1960, 347; vgl. auch BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506).

  • FG Niedersachsen, 27.07.1999 - VI 337/97

    Unzulässigkeit von Rückstellungen wegen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, wenn

    Zum Kreis der in die Gleichwertigkeitsvermutung einzustellenden Aufwendungen gehören alle Leistungen, die aufgewendet werden müssen, um die Gegenleistung der anderen Partei zu erhalten, demnach auch Gehaltsaufwendungen des Arbeitgebers für (künftige) Krankheitstage (Urteil des BFH vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl. III 1956, 333).

    Aus den im vorgenannten Urteil aufgeführten Gründen fehlt es im allgemeinen an der rechtlichen Möglichkeit, den Anspruch des Arbeitgebers auf die Leistungen des Arbeitnehmers ebenso wie der korrespondierenden Leistung des Arbeitgebers einen niedrigeren Wert beizulegen, als der vereinbarte Lohn oder das vereinbarte Gehalt samt Nebeleistungen beträgt (vgl. Urteil des BFH vom 25. September 1956 I R 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl. II 1956, 333).

  • BFH, 02.10.1997 - IV R 82/96

    Rückstellung für Leistungen nach dem Mutterschutzgesetz

    Für Arbeitsverhältnisse gilt nach ständiger Rechtsprechung des BFH die Vermutung, daß Leistung und Gegenleistung ausgeglichen sind und ein Verpflichtungsüberhang des Arbeitgebers auch nicht durch Sozialleistungen entsteht, zu denen der Arbeitgeber aufgrund arbeits- oder sozialrechtlicher Vorschriften verpflichtet ist (BFH-Urteile vom 25.9.1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333, vom 25.2.1986 VIII R 377/83, BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465; in BFHE 152, 250, BStBl II 1988, 338; vom 7.6.1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vgl. auch FG Köln, Urteil vom 23.9.1996 13 K 962/96, EFG 1997, 10, rkr.).
  • FG Köln, 23.09.1996 - 13 K 962/96

    Anerkennung einer Rückstellung für Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle ; Erhebung

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  • BFH, 19.07.1960 - I 160/59 U

    Rückstellungen für künftige Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer

    Das einzelne Arbeitsverhältnis ist ein gegenseitiger Vertrag, der bilanzmäßig nach den Regeln über schwebende Verträge zu behandeln ist (Urteile des Bundesfinanzhofs I 50/54 U vom 7. September 1954, BStBl 1954 III S. 330, Slg. Bd. 59 S. 311; I 122/56 U vom 25. September 1956, BStBl 1956 III S. 333, Slg. Bd. 63 S. 354).

    Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn am Bilanzstichtage Umstände vorliegen, die den Eintritt eines Verlustes wahrscheinlich machen oder wenn bei auf eine gewisse Dauer abgeschlossenen gegenseitigen Verträgen, bei denen Leistung und Gegenleistung in Zeitabschnitten erbracht werden, der auf den Bilanzstichtag ermittelte Wert der künftigen Verpflichtungen den in gleicher Weise berechneten Wert der künftigen Leistungen übersteigt (vgl. im einzelnen Urteil des Bundesfinanzhofs I 122/56 U, a.a.O.).

  • BFH, 29.07.1976 - IV R 172/72

    Buchführender Landwirt - Forstwirt - Entschädigung - Feldbestellungskosten -

    Der Pachtvertrag ist, wie das FA zutreffend ausgeführt hat, wesentlich ein sog. schwebender Dauervertrag, dessen vereinbarten aber noch nicht zu erfüllenden Leistungen und Gegenleistungen nicht zu bilanzieren sind, weil davon auszugehen ist, daß sich insoweit Rechte und Pflichten des Pächters und ebenso des Verpächters gegenseitig ausgleichen (vgl. BFH-Urteil vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333).
  • BFH, 04.02.1958 - I 326/56 U

    Zulässigkeit einer Rückstellung bei Ausgleichsanspruch eines Handelsvertreters

  • BFH, 01.07.1964 - I 96/62 U

    Vornahme von Rückstellungen für Weihnachtsgratifikationen in der

  • BFH, 01.03.1960 - I 141/59 U

    Unzulässigkeit der Bildung von Rückstellungen wegen des Ausgleichsanspruchs eines

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