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   BFH, 20.08.1986 - I R 150/82   

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BFH, 20.08.1986 - I R 150/82 (https://dejure.org/1986,451)
BFH, Entscheidung vom 20.08.1986 - I R 150/82 (https://dejure.org/1986,451)
BFH, Entscheidung vom 20. August 1986 - I R 150/82 (https://dejure.org/1986,451)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1969 § 6 Abs. 1 Satz 2; EStG § 5 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Übertragung eines Teilbetriebs - Schwesterkapitalgesellschaft - Immaterielles Wirtschaftsgut - Aktivierungsverbot - Verdeckte Einlage - Organschaftsverhältnis - Doppelbelastung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 5 Abs. 2; KStG (1969) § 6 Abs. 1 S. 2

  • rechtsportal.de

    EStG § 5 Abs. 2 ; KStG (1969) § 6 Abs. 1 S. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    1. Unentgeltliche Übertragung eines Geschäftswerts zwischen Schwestergesellschaften; verdeckte Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft und anschließende verdeckte Einlage in die begünstigte Schwestergesellschaft - 2. Nichtanwendung des Aktivierungsverbots des § ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Immaterielles Wirtschaftsgut, Geschäftswert, unentgeltliche Übertragung des Bertriebsteils Vertrieb mit Unterverkaufsstellen als verdeckte Gewinnausschüttung

Papierfundstellen

  • BFHE 149, 25
  • BB 1987, 1020
  • BStBl II 1987, 455
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 22.01.1980 - VIII R 74/77

    Nutzungsrecht - Eigenschaft eines Wirtschaftsguts - Ersparte Aufwendung -

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Das in § 5 Abs. 2 EStG für unentgeltlich erworbene immaterielle Wirtschaftsgüter angeordnete Aktivierungsverbot findet keine Anwendung, wenn ein immaterielles Wirtschaftsgut in eine Kapitalgesellschaft verdeckt eingelegt wird (Anschluß an BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244).

    Von ähnlichen Überlegungen geht der BFH in dem Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77 (BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244) für den Fall der Einlage eines als immaterielles Wirtschaftsgut anzusehenden Nutzungsrechts aus.

  • BFH, 25.11.1976 - IV R 90/72

    GmbH & Co. KG - Gewinnverteilungsabrede - Änderung - Erhöhung der Gewinnanteile

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Überträgt eine Kapitalgesellschaft einen bisher von ihr geführten Teilbetrieb auf ihre Schwesterkapitalgesellschaft ohne Entgelt für den tatsächlich vorhandenen Geschäftswert, so ist die Übertragung des Geschäftswertes ertragsteuerrechtlich als eine verdeckte Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft und als eine sich anschließende verdeckte Einlage an die empfangende Schwesterkapitalgesellschaft zu beurteilen (Änderung der Rechtsprechung - vgl. bisher: BFH-Urteile vom 4. Oktober 1966 I R 1/64, BFHE 87, 31, BStBl III 1966, 690; vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 25. November 1976 IV R 90/72, BFHE 120, 499, BStBl II 1977, 467).

    Mit dieser Auffassung weicht der erkennende Senat im Ergebnis von dem BFH-Urteil vom 25. November 1976 IV R 90/72 (BFHE 120, 499, BStBl II 1977, 467) ab, wonach der Gesellschafter wegen der Unsicherheit der Wertbestimmung ein im Wege der verdeckten Gewinnausschüttung bezogenes immaterielles Wirtschaftsgut bilanzmäßig nicht ausweisen darf.

  • BFH, 03.02.1971 - I R 51/66

    Kapitalgesellschaft - Wirtschaftsgüter - Überlassung an andere

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Diese wiederum hat den Vorteil an ihre eigene Tochtergesellschaft E-GmbH (der Enkelgesellschaft der Klägerin) ausgekehrt (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1968 I 228/65, BFHE 94, 373, BStBl II 1969, 243; vom 3. Februar 1971 I R 51/66, BFHE 101, 501, BStBl II 1971, 408, und vom 19. Mai 1982 I R 102/79, BFHE 136, 105, BStBl II 1982, 631).
  • BFH, 29.01.1975 - I R 135/70

    Ausländische Basisgesellschaft - Rechtsmißbrauch - Errichtung - Wirtschaftliche

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Überträgt eine Kapitalgesellschaft einen bisher von ihr geführten Teilbetrieb auf ihre Schwesterkapitalgesellschaft ohne Entgelt für den tatsächlich vorhandenen Geschäftswert, so ist die Übertragung des Geschäftswertes ertragsteuerrechtlich als eine verdeckte Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft und als eine sich anschließende verdeckte Einlage an die empfangende Schwesterkapitalgesellschaft zu beurteilen (Änderung der Rechtsprechung - vgl. bisher: BFH-Urteile vom 4. Oktober 1966 I R 1/64, BFHE 87, 31, BStBl III 1966, 690; vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 25. November 1976 IV R 90/72, BFHE 120, 499, BStBl II 1977, 467).
  • BFH, 19.05.1982 - I R 102/79

    Tochtergesellschaft - Übertragung der Exportabteilung -

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Diese wiederum hat den Vorteil an ihre eigene Tochtergesellschaft E-GmbH (der Enkelgesellschaft der Klägerin) ausgekehrt (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1968 I 228/65, BFHE 94, 373, BStBl II 1969, 243; vom 3. Februar 1971 I R 51/66, BFHE 101, 501, BStBl II 1971, 408, und vom 19. Mai 1982 I R 102/79, BFHE 136, 105, BStBl II 1982, 631).
  • BFH, 29.10.1974 - I R 240/72

    Zurechnung und Zeitpunkt der Zurechnung des Einkommens der Organgesellschaft beim

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Das Einkommen der Organgesellschaft ist ohne Berücksichtigung des an den Organträger abzuführenden Gewinns zu ermitteln und erst danach dem ebenfalls selbständig ermittelten Einkommen des Organträgers für das Kalenderjahr (Veranlagungszeitraum) zuzurechnen, in dem die Organgesellschaft das Einkommen bezogen hat (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1974 I R 240/72, BFHE 114, 70, BStBl II 1975, 126).
  • BFH, 23.10.1968 - I 228/65

    Einiordnung eines Verkaufs von Wirtschaftgütern einer Kapitalgesellschaft an eine

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Diese wiederum hat den Vorteil an ihre eigene Tochtergesellschaft E-GmbH (der Enkelgesellschaft der Klägerin) ausgekehrt (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1968 I 228/65, BFHE 94, 373, BStBl II 1969, 243; vom 3. Februar 1971 I R 51/66, BFHE 101, 501, BStBl II 1971, 408, und vom 19. Mai 1982 I R 102/79, BFHE 136, 105, BStBl II 1982, 631).
  • BFH, 07.10.1970 - I R 1/68

    Veräußerung eines Teilbetriebes - Berücksichtigung eines Geschäftswerts -

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Die Kapitalgesellschaft kann daher mit einer Teilbetriebsveräußerung an ihren Gesellschafter oder an eine ihm nahestehende Person eine verdeckte Gewinnausschüttung bewirken, sofern der Kaufpreis hinter dem erzielbaren Gesamtwert des Teilbetriebs zurückbleibt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1970 I R 1/68, BFHE 100, 245, BStBl II 1971, 69).
  • BFH, 04.10.1966 - I 1/64

    Anschaffungskosten im Sinne des Einkommensteuerrechts

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Überträgt eine Kapitalgesellschaft einen bisher von ihr geführten Teilbetrieb auf ihre Schwesterkapitalgesellschaft ohne Entgelt für den tatsächlich vorhandenen Geschäftswert, so ist die Übertragung des Geschäftswertes ertragsteuerrechtlich als eine verdeckte Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft und als eine sich anschließende verdeckte Einlage an die empfangende Schwesterkapitalgesellschaft zu beurteilen (Änderung der Rechtsprechung - vgl. bisher: BFH-Urteile vom 4. Oktober 1966 I R 1/64, BFHE 87, 31, BStBl III 1966, 690; vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 25. November 1976 IV R 90/72, BFHE 120, 499, BStBl II 1977, 467).
  • BGH, 16.02.1959 - II ZR 170/57

    Mitgliederwechsel vor Eintragung der GmbH

    Auszug aus BFH, 20.08.1986 - I R 150/82
    Es kommt allein darauf an, ob im Einzelfall die Bewertung durchführbar ist (so Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16. Februar 1959 II ZR 170/57, Betriebs-Berater - BB - 1959, 353, zur Bewertung eines Urheberrechts als Sacheinlage).
  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    So werden aus dem Privat- in das Betriebsvermögen überführte immaterielle Wirtschaftsgüter im Bestandsvergleich angesetzt, obwohl nach § 5 Abs. 2 EStG ein Ansatz nur bei entgeltlichem Erwerb zulässig ist (Urteil in BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244; zustimmend BFH-Urteil vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).

    An dieser Begründung ist nicht festzuhalten, weil nach dem steuerlichen Zweck der Einlagenregelung auch immaterielle Wirtschaftsgüter Gegenstand einer Einlage sein können und in der Steuerbilanz der Kapitalgesellschaft zu aktivieren sind (BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).

    Deshalb wird bei der Zuwendung eines Wirtschaftsguts dieses im Vermögensvergleich des Gesellschafters mit seinem wahren Wert angesetzt (vgl. BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).

  • BFH, 26.08.1992 - I R 24/91

    Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der Spielerlaubnis

    Die Vorschrift beruht auf dem Gedanken, daß immaterielle Werte dem Grunde und der Höhe nach unsicher sind und deshalb aus Vorsichtsgründen Aufwendungen für solche Werte erst dann als Aktivposten des Anlagevermögens erscheinen dürfen, wenn und soweit der Markt ihren Wert durch Anschaffungskosten bestätigt hat (vgl. BFH-Urteil vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455; Döllerer, Betriebs-Berater 1969, 501 ff., 505).
  • BFH, 27.11.2019 - I R 40/19

    Verzicht auf Darlehenszinsen in grenzüberschreitenden Dreieckskonstellationen -

    a) Dieser Verzicht führt nach den bindenden Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) --dem Grunde nach-- zu einer verdeckten Einlage der Klägerin in die C s.r.o. Nach ständiger Rechtsprechung ist die Vorteilszuwendung zwischen Schwestergesellschaften so zu beurteilen, dass die leistende Tochtergesellschaft den Vorteil zunächst an die gemeinsame Muttergesellschaft --im Wege einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA)-- leitet, die diesen sodann der anderen Tochtergesellschaft zuführt (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348; vgl. auch Senatsurteile vom 13.06.2018 - I R 94/15, BFHE 262, 79; vom 20.08.1986 - I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).

    bb) Bei der Klägerin als Organträgerin der A GmbH ist die vGA als vorweggenommene Gewinnabführung anzusehen (vgl. Senatsurteil vom 22.08.2007 - I R 32/06, BFHE 218, 523, BStBl II 2007, 961; a.A. wohl noch Senatsurteil in BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).

    Offen bleiben kann vorliegend, ob diese Kürzung aus dem hinzuzurechnenden Einkommen der A GmbH (so noch Senatsurteil in BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455) oder bei der Einkommensermittlung der Klägerin selbst erfolgt (R 14.7 Abs. 2 Satz 2 KStR 2015; Dötsch in Dötsch/Pung/Möhlenbrock, a.a.O., § 14 KStG Rz 773, 780 f.; Rödder/Liekenbrock in Rödder/Herlinghaus/Neumann, a.a.O., § 14 Rz 541) oder ob es sich hierbei um einen Vorgang handelt, der lediglich rein vermögensumschichtenden Charakter hat; jedenfalls bliebe die durch die verdeckte Einlage bewirkte Erhöhung des Beteiligungswerts nach sämtlichen Varianten insgesamt außer Ansatz.

  • BFH, 02.09.2008 - X R 32/05

    Übergang des Geschäftswerts von einem Einzelunternehmen auf eine

    Der Geschäftswert wird in diesem Fall entnommen, unentgeltlich übertragen und verdeckt eingelegt (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 265; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455; vom 24. März 1987 I R 202/83, BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705; vom 18. Dezember 1990 VIII R 17/85, BFHE 163, 352, BStBl II 1991, 512; Senatsurteile in BFHE 207, 120, BStBl II 2005, 378; vom 12. Dezember 2007 X R 17/05, BFHE 220, 107, BStBl II 2008, 579).
  • BFH, 20.11.2012 - VIII R 31/09

    Keine Anwendung der sog. Ein-Prozent-Regel bei Nutzungsrecht an fremden Kfz mit

    Dies setzt jedoch voraus, dass es sich um ein Wirtschaftsgut handelt, das bei der Gewinnermittlung durch Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Bilanzierung in der Bilanz angesetzt werden darf (BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, m.w.N.); dazu muss ein fassbarer Wert des immateriellen Wirtschaftsguts feststellbar sein (BFH-Urteil vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455).
  • BFH, 01.12.1992 - VIII R 57/90

    Folgen der Zahlung eines Spitzenausgleichs bei einer Realteilung

    Soweit von den Gesellschaftern nicht ohnehin Teilbetriebe übernommen werden, die mit den ihnen anhaftenden Geschäftswerten auf die Realteiler übergehen (vgl. dazu z. B. BFH-Urteile vom 7. Oktober 1970 I R 1/68, BFHE 100, 245, BStBl II 1971, 69, und vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455), wird der Geschäftswert vielfach von einem der Gesellschafter entgeltlich oder unentgeltlich übernommen (vgl. dazu Reiß in Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 16 Rdnr. C 133; Schmidt, a. a. O., § 16 Anm. 51 b; Glanegger, FR 1988, 29; Bordewin, DStZ 1992, 357).
  • FG Münster, 14.08.2019 - 13 K 3170/17

    Körperschaftsteuer - Zum Typenvergleich bei einer ausländischen Körperschaft

    Das im Wege einer vGA übertragene Anwartschaftsrecht sei deshalb - wie sich auch aus dem BFH-Urteil vom 20.8.1986 (I R 150/82, BStBl II 1987, 455) ergebe - trotz formal unentgeltlicher Übertragung beim Empfänger der vGA mit dem gemeinen Wert anzusetzen.

    Dabei kann eine verdeckte Einlage nicht nur vom unmittelbaren Anteilseigner der Kapitalgesellschaft, sondern auch in der Weise vorgenommen werden, dass einer Kapitalgesellschaft ein Vermögensvorteil von einer einem mittelbaren Gesellschafter nahe stehenden Person zugewendet wird (vgl. etwa Beschlüsse des Großen Senates des BFH vom 26.10.1987 GrS 2/86, BStBl II 1988, 348; vom 9.6.1997 GrS 1/04, BStBl II 1998, 307; s.a. BFH-Urteile vom 23.10.1985 I R 247/81, BStBl II 1986, 195; vom 20.8.1986 I R 150/82, BStBl II 1987, 455).

    Etwas anderes lässt sich entgegen der Ansicht der Klägerin auch nicht aus dem BFH-Urteil vom 20.8.1986 (I R 150/82, BStBl II 1987, 455) herleiten, denn auch im Rahmen dieser Entscheidung ist der BFH nicht von einem entgeltlichen Erwerb, sondern vom Vorliegen eines Ausnahmetatbestandes zu § 5 Abs. 2 EStG ausgegangen.

  • BFH, 25.10.1995 - I R 104/94

    Firmenwert - Einzelunternehmer

    Die Klägerin ging nunmehr davon aus, nach der geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) in den Urteilen vom 20. August 1986 I R 150/82 (BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455) und vom 24. März 1987 I R 202/83 (BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705) könne nunmehr auch der Geschäftswert Gegenstand einer verdeckten Einlage sein.

    Nach den BFH-Urteilen in BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455, und in BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705, durch die die frühere Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 4. Oktober 1966 I 1/64, BFHE 87, 31, BStBl III 1966, 690, und vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553) geändert worden ist, kann der Erwerb eines Geschäftswerts Gegenstand einer verdeckten Einlage sein, wenn ein Einzelunternehmer sein Unternehmen an eine von ihm zuvor in bar gegründete GmbH verkauft und wenn sich der Kaufpreis nur nach den von dem Einzelunternehmer bilanzierten Aktiva und Passiva bemißt (siehe auch BFH-Urteile vom 2. September 1988 III R 117/86, BFH/NV 1990, 20; vom 14. Januar 1993 IV R 121/91, BFH/NV 1993, 525).

    Daran ändert auch der Umstand nichts, daß die GmbH den Geschäftswert mit dem Teilwert zu aktivieren hat, weil das in § 5 Abs. 2 EStG 1986/1987 für unentgeltlich erworbene immaterielle Wirtschaftsgüter bestehende Aktivierungsverbot keine Anwendung findet, wenn es sich um Wertbewegungen zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihren Gesellschaftern handelt, die ihre Veranlassung im Gesellschaftsverhältnis haben (vgl. BFH-Urteil in BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455; Beschluß des Großen Senats des BFH vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, 539, BStBl II 1988, 348).

    Zwar kann mit der Revision unterstellt werden, daß dem Gesetzgeber im Zeitpunkt des Gesetzgebungsverfahrens die erstmals durch Urteile in BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455 und in BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705, geänderte Rechtsprechung des BFH zur verdeckten Einlagefähigkeit eines Geschäfts- oder Firmenwerts noch nicht bekannt gewesen ist.

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.09.2009 - 2 K 2493/08

    Realisierung des Geschäftswerts einer KG nach Übertragung des

    Es soll auf eine objektiv feststellbare Gegenleistung in Gestalt effektiver Anschaffungskosten, wodurch der Wert am Markt bestätigt wird, nicht verzichtet werden (vgl. BFH-Urteil vom 20. August 1986 - I R 150/82, BStBl II 1987, 455 m. w. N.).

    Da die Übertragung ihre Ursache im Privatbereich hatte - Krankheit des Vaters; vorweggenommene Erbfolgeregelung zu Gunsten der Tochter -, kann das in § 5 Abs. 2 EStG für unentgeltlich erworbene immaterielle Wirtschaftsgüter angeordnete Aktivierungsverbot keine Anwendung finden (vgl. auch BFH-Urteil vom 20. August 1986 - I R 150/82, BStBl II 1987, 455; 16. Juni 2004 - X R 34/03, BStBl. II, 2005, 378, jeweils m. w. N.; sowie Brandenberg in DStZ 2002, 511, 516 mit Beispiel; auch: Führer in DStR 1995, 785, 789).

    Jedoch kann nach höchstrichterlicher Rechtsprechung ein GW im privaten Bereich "jedenfalls vorübergehend für die Zeitdauer seiner entgeltlichen Überlassung an Dritte als im Privatvermögen fortbestehend" anzusehen sein (BFH-Urteil vom 6. März 1991 - X R 57/88, BStBl II 1991, 829, Randziffer 17; für Einlage: BFH-Urteil vom 20. August 1986 - I R 150/82, BStBl II 1987, 455 unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 - VIII R 74/77, BStBl II 1980, 244; auch: BFH-Urteil vom 16. Juni 2004 - X R 34/03, BStBl II 2005, 378 unter Randziffern 45 und 46 sowie Führer a. a. O., S. 790).

    Auch wenn der GW mangels entgeltlichem Erwerbs bzw. Veräußerung insoweit noch keine Bestätigung durch den Markt ("Konkretisierung") gefunden hatte, war es im Streitfall notwendig, den Teilwert im Schätzungsweg zu bestimmen (vgl. BFH-Urteil vom 20. August 1986 in BStBl II 1987, 455 unter Hinweis auf das BGH-Urteil vom 16. Februar 1959 - II ZR 170/57, BB 1959, 353).

  • FG Münster, 03.06.2014 - 9 K 5/08

    Erzielung eines Veräußerungsgewinns aus der verdeckten Einlage eines

    Das im Wege einer verdeckten Gewinnausschüttung übertragene Anwartschaftsrecht sei deshalb - wie sich auch aus dem BFH-Urteil vom 20.08.1986 (I R 150/82, BStBl II 1987, 455) ergebe - trotz formal unentgeltlicher Übertragung beim Empfänger der verdeckten Gewinnausschüttung mit dem gemeinen Wert anzusetzen.

    Dabei kann eine verdeckte Einlage nicht nur vom unmittelbaren Anteilseigner der Kapitalgesellschaft, sondern auch in der Weise vorgenommen werden, dass einer Kapitalgesellschaft ein Vermögensvorteil von einer einem mittelbaren Gesellschafter nahe stehenden Person zugewendet wird (vgl. etwa Beschlüsse des Großen Senates des BFH vom 26.10.1987 GrS 2/86, BStBl II 1988, 348; vom 09.06.1997 GrS 1/04, BStBl II 1998, 307; s.a. BFH-Urteile vom 23.10.1985 I R 247/81, BStBl II 1986, 195; vom 20.08.1986 I R 150/82, BStBl II 1987, 455).

    Dem entspricht, dass in der Rechtsprechung des BFH in der verdeckten Einlage kein Veräußerungsvorgang (vgl. BFH-Urteil vom 27.07.1988 I R 147/83, BStBl II 1989, 271 zu § 17 EStG i.d.F. vor Einfügung von § 17 Abs. 1 Satz 2 EStG) und in der Entnahme keinen Anschaffungsvorgang gesehen worden ist (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 13.04.2010 IX R 22/09, BStBl II 2010, 790); etwas anderes lässt sich entgegen der Ansicht der Klägerin auch nicht aus dem BFH-Urteil vom 20.08.1986 (I R 150/82, BStBl II 1987, 455) herleiten, denn auch im Rahmen dieser Entscheidung ist der BFH nicht von einem entgeltlichen Erwerb, sondern vom Vorliegen eines Ausnahmetatbestandes zu § 5 Abs. 2 EStG ausgegangen.

  • BFH, 18.12.1990 - VIII R 17/85

    Einbringung eines Einzelunternehmens in eine GmbH im Wege der verdeckten Einlage

  • BFH, 18.02.1993 - IV R 40/92

    Aktivierung von Aufwendungen für den Erwerb eines Mitunternehmeranteils an einem

  • BFH, 19.10.2005 - I R 40/04

    Sparkasse - Beteiligung an Wirtschaftsförderungsgesellschaft; Fremdvergleich

  • BFH, 14.09.2022 - I R 47/19

    Anwartschaft auf den Bezug von GmbH-Anteilen im Rahmen einer Kapitalerhöhung

  • BFH, 16.05.2002 - III R 45/98

    Abfindungsproblematik

  • BFH, 27.03.1996 - I R 60/95

    Zum Geschäftswert bei Aufteilung eines einheitlichen Betriebs und Veräußerung

  • BFH, 30.03.1994 - I R 52/93

    Steuerberater - Mandantenstamm - GmbH - Abschreibungsfähiges Wirtschaftsgut -

  • BFH, 18.12.2002 - I R 51/01

    Vororganschaftliche Mehrabführungen

  • BFH, 03.08.1993 - VIII R 37/92

    Bilanzierung - Rückgriffsansprüche

  • FG Schleswig-Holstein, 26.03.2019 - 4 K 83/16

    Aufgabegewinn; Buchwertübertragung; Firmenwert; Geschäftswert; Zur

  • BFH, 24.07.1996 - I R 41/93

    Organträger - Beteiligung an Organgesellschaft - Aktiver Ausgleichsposten -

  • BFH, 02.03.1988 - I R 103/86

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Leistungen an eine dem beherrschenden

  • BFH, 05.06.2002 - I R 6/01

    Sacheinlage; Entgeltlichkeit der Einbringung

  • FG München, 21.11.2000 - 6 K 3102/98

    Aktivierung und Abscheibung eines eingelegten Geschäftswerts

  • FG Köln, 15.06.2023 - 10 K 1196/17

    Ermittlung des Gewinns der Organgesellschaft selbständig und ungeschmälert um

  • FG Schleswig-Holstein, 24.04.2015 - 3 K 106/11

    Verdeckte Gewinnausschüttung an Muttergesellschaft (GmbH & Co. KG) durch

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.04.2021 - 2 K 426/15

    Teilbetriebsveräußerung: Beweiswürdigung und formalisiertes Nachweisverfahren im

  • BFH, 18.12.2002 - I R 50/01

    Wie I R 68/01 (n. v.)

  • BFH, 25.02.1993 - V R 35/89

    Eine Übertragung einer Zahnarztpraxis mit angeschlossenem Dentallabor führt im

  • BFH, 18.12.2002 - I R 68/01

    Vororganschaftlich verursachte Mehrabführungen als Gewinnabführungen i. S. der §§

  • BFH, 18.12.1990 - VIII R 158/86

    Ablehnung der Teilwertabschreibung und Aktivierungspflicht eines Barzuschusses

  • BFH, 13.01.1994 - IV R 117/92

    Bewertung eines Bausparvertrages vor Zuteilungsreife auch im Falle der Einlage

  • FG Berlin-Brandenburg, 01.07.2014 - 6 K 6085/12

    Körperschaftsteuer einschließlich Zinsen, Gewerbesteuermessbetrags 1995 sowie

  • BFH, 01.08.1990 - II R 17/87

    Selbstgenutzte Warenzeichen sind bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens

  • BFH, 20.08.1986 - I R 152/82

    Anforderungen an Feststellungen eines Finanzgerichts hinsichtlich Höhe einer

  • FG Baden-Württemberg, 16.10.1996 - 1 K 134/93

    Gebäude: Vermietbarkeit als immaterielles Wirtschaftsgut?

  • BFH, 26.05.1994 - IV B 33/93

    Zuordnung einer Arbeitnehmer-Erfindung

  • FG Saarland, 06.02.2009 - 1 V 1480/08

    Einkommensteuer; Verdeckte Einlage des Geschäftswertes eines Einzelunternehmens

  • FG Köln, 23.03.2000 - 2 K 6152/95

    Rechtmäßigkeit eines Einkomensteuerbescheids; Veräußerung eines Teilbetriebs;

  • FG Düsseldorf, 19.08.2014 - 6 K 2634/11

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Abspaltung eines Betriebsteils einer

  • FG Köln, 23.02.2000 - 2 K 6152/95

    Teilbetriebseigenschaft einer Spielhalle; Voraussetzungen für die Annahme einer

  • FG Baden-Württemberg, 23.04.1998 - 6 K 92/97

    Pflicht zur Erstellung einer Anfangsbilanz für körperschaftssteuerbefreite

  • FG Münster, 22.10.1997 - 10 K 980/97
  • FG Sachsen, 13.06.2012 - 8 K 1387/11

    Sitz der Geschäftsleitung als wesentliche Betriebsgrundlage Ausgliederung eines

  • FG Köln, 23.03.2000 - 2 K 6152/96

    Teilbetriebsbegriff im Dienstleistungsgewerbe

  • FG Köln, 27.11.1998 - 2 K 2847/94

    Veräußerung eines Teilbetriebes; Erfordernis der Selbständigkeit und unabhängiger

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