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   BFH, 06.10.1993 - I R 28/93   

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BFH, 06.10.1993 - I R 28/93 (https://dejure.org/1993,1032)
BFH, Entscheidung vom 06.10.1993 - I R 28/93 (https://dejure.org/1993,1032)
BFH, Entscheidung vom 06. Oktober 1993 - I R 28/93 (https://dejure.org/1993,1032)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    KiStG NW §§ 3, 14, 15

  • Wolters Kluwer

    Kirchensteuer - Mitgliedschaft - Verfassung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KiStG NW §§ 3, 14, 15

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nachweis der Nichtzugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft - Bindung des BFH an die Feststellungen des Finanzgerichts über den Inhalt kirchlichen Rechts - Mitgliedschaft durch Abstammung und Bekenntnis reicht aus - Beschneidung nicht erforderlich - Kein Verstoß gegen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 570
  • BB 1994, 132
  • DB 1994, 357
  • BStBl II 1994, 253
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 31.03.1971 - 1 BvR 744/67

    Mitgliedschaftsrecht

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Die Mitgliedschaft zu einer Religionsgemeinschaft bestimmt sich nach innerkirchlichem Recht (vgl. z. B. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 31. März 1971 1 BvR 744/67, BVerfGE 30, 415, 422; BFH in BFHE 146, 315, BStBl II 1986, 569).

    Dementsprechend hat auch das BVerfG die Angaben über die Bekenntniszugehörigkeit in den Einkommensteuererklärungen als Wille zur Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft gewertet (BVerfG in BVerfGE 30, 415, 425; ebenso Beschluß des BFH vom 26. September 1979 VI R 74/77, nicht veröffentlicht - n. v. -).

    Das Grundrecht der Glaubensfreiheit gemäß Art. 4 Abs. 1 GG verbietet zwar, eine Person einseitig und ohne Rücksicht auf ihren Willen der Kirchengewalt zu unterwerfen (BVerfG in BVerfGE 30, 415, 423).

  • BFH, 11.12.1985 - I R 207/84

    Revision - Gemeinsame Entscheidung - Verbundene Sachen - Hauptsache -

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Gemäß § 118 Abs. 1 Satz 2 FGO i. V. m. § 14 Abs. 4 Satz 2 des Kirchensteuergesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen vom 22. April 1975, zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 1985 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen - GVBl NW - 1975, 438; 1985, 766 - KiStG NW -) kann die Revision auch darauf gestützt werden, daß das angefochtene Urteil auf der Verletzung von Landesrecht beruht, da die Vorschriften der FGO durch Landesgesetz für anwendbar erklärt worden sind (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Dezember 1985 I R 207/84, BFHE 146, 315, BStBl II 1986, 569).

    Die Mitgliedschaft zu einer Religionsgemeinschaft bestimmt sich nach innerkirchlichem Recht (vgl. z. B. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 31. März 1971 1 BvR 744/67, BVerfGE 30, 415, 422; BFH in BFHE 146, 315, BStBl II 1986, 569).

  • BVerfG, 17.02.1965 - 1 BvR 732/64

    Teilung einer Kirchengemeinde

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Der Staat und damit auch die staatlichen Gerichte sind hieran grundsätzlich gebunden (vgl. Beschluß des BVerfG vom 17. Februar 1965 1 BvR 732/64, BVerfGE 18, 385, 386; von Mangoldt/Klein/von Campenhausen, Das Bonner Grundgesetz, 3. Aufl., Art. 137 Abs. 3 WRV Rdnr. 43).
  • BVerfG, 23.10.1986 - 2 BvL 7/84

    Kirchgeld

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Innerkirchliche Rechtsetzungsakte sind daher nicht Landesgesetz i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 2 FGO (vgl. ähnlich Beschluß des BVerfG vom 23. Oktober 1986 2 BvL 7, 8/84, BVerfGE 73, 388, 400).
  • BVerwG, 09.07.1965 - VII C 16.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Der Senat kann im Streitfall offenlassen, ob er der Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) uneingeschränkt folgen könnte, wonach Abstammung und Wohnsitz allein zur Begründung der Mitgliedschaft genügen (vgl. Urteil des BVerwG vom 9. Juli 1965 VII C 16.62, BVerwGE 21, 330; vgl. auch von Campenhausen, a. a. O., Art. 137 Abs. 3 WRV, Rdnr. 48).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 06.10.1993 - I R 28/93
    Das Bekenntnis zu einem Glauben ist eine innere Tatsache, die wie alle sich in der Vorstellung von Menschen abspielenden Vorgänge nur anhand äußerer Merkmale beurteilt werden kann (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C IV 3 c, bb; vgl. auch von Campenhausen, a. a. O., Art. 137 Abs. 3 WRV Rdnr. 44).
  • BVerfG, 17.12.2014 - 2 BvR 278/11

    Staatliche Anerkennung der Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft abhängig

    Dem verfassungsrechtlich garantierten Schutz der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit wird dann nämlich dadurch hinreichend Rechnung getragen, dass der von einer jüdischen Mutter Abstammende in anderer Form seine Bekenntniszugehörigkeit willentlich dokumentiert (BFHE 188, 245 ; zustimmend von Campenhausen/de Wall, Staatskirchenrecht, 4. Aufl. 2006, S. 157; ebenso im Ergebnis Magen, in: Umbach/Clemens, Grundgesetz, 1. Aufl. 2002, Art. 140 Rn. 118 und nachfolgend BFH, Urteil vom 28. Januar 2004 - I R 63/02 -, juris, Rn. 13 f.; BFHE 210, 573 ; vgl. bereits BFHE 172, 570 ).

    Die gegen eine Anerkennung einer auf Wohnsitz und Abstammung sprechenden Stimmen in Literatur und Rechtsprechung (BFHE 188, 245; zunächst noch offengelassen in BFHE 172, 570 ; BFH, Urteil vom 28. Januar 2004 - I R 63/02 -, juris, Rn. 14; VG Frankfurt, Urteil vom 26. August 1970 - III/1-E120/69 -, ZevKR 11 , S. 274 ; vgl. bereits Badischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 29. Dezember 1896, BadVerwZ 1897, 87 ; von Campenhausen, in: Listl/Pirson, Handbuch des Staatskirchenrechts, Bd. 1, 2. Aufl. 1994, § 26, S. 755 ; Magen, in: Umbach/Clemens, Grundgesetz, 1. Aufl. 2002, Art. 140 Rn. 118; von Campenhausen/de Wall, Staatskirchenrecht, 4. Aufl. 2006, S. 157; Engelhardt, ZevKR 41 , S. 142 ; ders., Die Kirchensteuer in den neuen Bundesländern, 1991, S. 32) rekurrieren darauf, dass eine schlicht an die Abstammung anknüpfende Regelung die Betroffenen ohne ihren Willen und auch ohne den Willen ihrer gesetzlichen Vertreter zu Mitgliedern macht (Engelhardt, ZevKR 41 , S. 142 ).

  • BFH, 24.03.1999 - I R 124/97

    Steuerpflichtige Kirchenzugehörigkeit

    Unter welchen Voraussetzungen eine Person Mitglied einer Religionsgemeinschaft ist, bestimmt sich grundsätzlich nach innerkirchlichem Recht (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Januar 1995 I R 89/94, BFHE 177, 194, BStBl II 1995, 475; vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253; vom 11. Dezember 1985 I R 207/84, BFHE 146, 315, BStBl II 1986, 569).

    Da nach jüdischem Recht Jude/Jüdin ist, wer von einer jüdischen Mutter abstammt oder zum Judentum konvertiert ist (vgl. BFH in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253, m.w.N.), und die Klägerin und ihr verstorbener Mann im Gemeindegebiet der Beklagten wohnten, sind sie nach innerkirchlichem Recht mit ihrem Zuzug nach Köln Mitglied der Beklagten geworden.

    An die vom FG festgestellten Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft ist der Senat mangels zulässiger und begründeter Revisionsrügen gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO; vgl. BFH in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).

    Im übrigen bleibt auf entsprechenden Einwand der Klägerin darauf hinzuweisen, daß eine denkbare Unkenntnis von einer bestehenden Kirchenmitgliedschaft die Verfassungsmäßigkeit der geltenden Kirchensteuergesetze nicht berührt (BFH in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).

    In diesem Sinne hat der erkennende Senat in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253 (s. auch BFH/NV 1996, 436) eine kirchenrechtliche Regelung für verfassungsgemäß gehalten, obgleich sie ein formalisiertes Bekenntnis gegenüber der Religionsgemeinschaft nicht vorsah.

    Das Bekenntnis muß auch nicht gegenüber den Finanzbehörden erklärt werden (BFH in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).

  • BVerwG, 23.09.2010 - 7 C 22.09

    Religionsgemeinschaft; jüdische Gemeinde; Selbstbestimmungsrecht; Mitgliedschaft;

    Mit der "Zugehörigkeit zur jüdischen Religion" nimmt die Satzung nach den in Übereinstimmung mit den Einlassungen der Beklagten getroffenen Feststellungen - entsprechend der jüdischen Tradition - auf die Abstammung von einer jüdischen Mutter Bezug (vgl. hierzu auch BFH, Urteil vom 6. Oktober 1993 - I R 28/93 - BFHE 172, 570 ); eine - willensgetragene - Konversion steht hier nicht in Rede.

    b) Den Charakter einer Beitrittserklärung muss die Willensbekundung nicht haben (so auch BFH, Urteile vom 6. Oktober 1993 - I R 28/93 - BFHE 172, 570 und vom 28. Januar 2004 - I R 63/02 - KirchE 45, 76 ).

  • BFH, 03.08.2005 - I R 85/03

    Kirchensteuerpflicht bei Glaubensübertritt - Bindung des BFH an die

    Eines formalisierten Eintrittsaktes (ausdrückliche Beitrittserklärung) bedarf es hierzu nicht, sofern der Wille des Betroffenen anderweitig in geeigneter Form Berücksichtigung finden kann (BFH-Urteil vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).
  • BFH, 28.01.2004 - I R 63/02

    Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), wonach die Frage, unter welchen Voraussetzungen eine Person Mitglied einer Religionsgemeinschaft ist, sich grundsätzlich nach innerkirchlichem Recht bestimmt (BFH-Urteile vom 24. März 1999 I R 124/97, BFHE 188, 245, BStBl II 1999, 499; vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253; vom 11. Dezember 1985 I R 207/84, BFHE 146, 315, BStBl II 1986, 569).

    Dabei bedarf es keines formalisierten Eintrittsaktes (ausdrückliche Beitrittserklärung), sofern der Wille des Betroffenen anderweitig in geeigneter Form Berücksichtigung finden kann (BFH-Urteil in BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253; BFH-Beschluss in BFH/NV 1996, 436).

  • BFH, 10.06.2008 - I B 211/07

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache - keine Revisibilität

    Denn der Senat wäre gemäß § 118 Abs. 2 FGO an die diesbezüglichen Feststellungen des FG wie an Tatsachenfeststellungen gebunden, weil es sich bei den innerkirchlichen Rechtssetzungsakten weder um Bundesrecht noch um nach § 118 Abs. 1 Satz 2 FGO revisibles Landesrecht handelt (Senatsurteile vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253; vom 3. August 2005 I R 85/03, BFHE 210, 573, BStBl II 2006, 139; vom 28. Januar 2004 I R 63/02, BFH/NV 2004, 814).
  • BFH, 07.12.1994 - I R 24/93

    Zur Erhebung der Kirchensteuer bei Pauschalierung der Lohnsteuer nach §§ 40, 40

    Zwar ist die Regelung der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche Sache der Kirche (vgl. BFH-Urteil vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).
  • VG Frankfurt/Main, 16.11.2004 - 10 E 2770/01
    Im übrigen bleibt darauf hinzuweisen, dass auch eine denkbare Unkenntnis einer bestehenden Kirchenmitgliedschaft die Verfassungsmäßigkeit der geltenden Kirchensteuergesetze nicht berührt (BFH in BFHE 172, 570, BStBl. II 1994, 253).

    Zu einem bestimmten Glauben bekennt sich derjenige, der nach außen seine Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft erkennen läßt (BFH 06.10.1993 - I R 28/93 - BFHE 172, 570 = BStBl. II 1994, 253).

  • BFH, 18.01.1995 - I R 89/94

    Aargauer Reformierter - Art. 4, 140 GG, es ist verfassungsrechtlich nicht zu

    Dabei bestimmt sich nach innerkirchlichem Recht, wann eine Person Mitglied einer Religionsgemeinschaft ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570, BStBl II 1994, 253).
  • FG München, 11.08.2003 - 10 K 3805/02

    Voraussetzungen eines Übertritts von der rumänisch-orthodoxen zur katholischen

    Dabei ist der Bundesfinanzhof - BFH - an die Feststellungen des FG zum Bestand und Inhalt innerkirchlicher Glaubensinhalte und Rechtsetzungsakte (hier: zu den Voraussetzungen der Mitgliedschaft) gebunden (BFH-Urteil vom 6. Oktober 1993 I R 28/93, BFHE 172, 570 , BStBl. II 1994, 253, 254).
  • FG München, 30.07.2002 - 13 K 4056/01

    Ein religiöser Bekenntnisakt (hier: zur jüdischen Religionsgemeinschaft) hat nur

  • FG Nürnberg, 19.10.2004 - VI 260/03

    Wirksamkeit eines behaupteten Kirchenaustritts aus der Evang. Kirche während

  • VG Osnabrück, 21.03.2006 - 1 A 491/05

    Zur Begründung der Kirchenmitgliedschaft bei Konversion zum katholischen Glauben;

  • BFH, 26.10.1995 - I B 49/95

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

  • BFH, 07.12.1994 - I R 26/93

    Erhebung der Kirchensteuer in Nordrhein-Westfalen nach Maßgabe des Einkommens als

  • FG Nürnberg, 04.09.2002 - VI 338/01

    Wirksamkeit eines behaupteten Kirchenaustritts aus der Evang. Kirche in der

  • FG Köln, 06.02.2002 - 11 K 3900/99

    Festsetzung israelitischer Kultussteuer als besonderer Kirchensteuer neben der

  • FG München, 24.10.2003 - 10 K 602/03

    Rechtsschutzbedürfnis bei Untätigkeitsklage; Beschwer bei einer bloßen

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.06.2001 - 2 K 1704/99

    Mündliche Vereinbarungen mit einem beherrschenden GmbH-Gesellschafter über

  • FG München, 10.12.1996 - 13 K 3508/96

    Kirchensteuer der jüdischen Religionsgemeinschaft; Bekenntnis zum jüdischen

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