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   BFH, 17.01.2019 - III R 35/17   

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https://dejure.org/2019,15074
BFH, 17.01.2019 - III R 35/17 (https://dejure.org/2019,15074)
BFH, Entscheidung vom 17.01.2019 - III R 35/17 (https://dejure.org/2019,15074)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 2019 - III R 35/17 (https://dejure.org/2019,15074)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    AO § 176 Abs 2, GewStG § 2 Abs 1 S 1, GewStG § 2 Abs 2, GewStG § 2 Abs 5, GewStG § 10a S 10, UmwG § 123 Abs 3 Nr 1, UmwStG 2006 § 1 Abs 1 S 1, UmwStG 2006 § 24 Abs 2 S 2, GewStG VZ 2009
    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • Bundesfinanzhof

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 176 Abs 2 AO, § 2 Abs 1 S 1 GewStG 2002, § 2 Abs 2 GewStG 2002, § 2 Abs 5 GewStG 2002, § 10a S 10 GewStG 2002
    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • IWW

    § 123 Abs. 3 Nr. 1 des Umwandlungsgesetzes (UmwG), § ... 24 Abs. 2 Satz 2 des Umwandlungssteuergesetzes (UmwStG), § 164 Abs. 1 der Abgabenordnung, § 164 Abs. 2 AO, § 163 AO, § 10a Satz 10 Halbsatz 2 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG), § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG, § 10a Satz 10 Halbsatz 2 GewStG, § 126 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 und 2 der Finanzgerichtsordnung, § 164 AO, § 164 Abs. 1 AO, § 176 Abs. 2 AO, § 10a Satz 1 GewStG, § 10a Satz 2 GewStG, § 10a Satz 6 GewStG, § 2 Abs. 1 GewStG, § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG, § 15 Abs. 2, Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes, § 10a GewStG, § 10a Satz 8 GewStG, § 2 Abs. 5 GewStG, § 18 Abs. 1 Satz 2 UmwStG, § 18 UmwStG, § 123 Abs. 2 UmwG, § 15 Abs. 3 UmwStG, § 123 Abs. 3 Nr. 1 UmwG, § 1 Abs. 1 Satz 2 UmwStG, § 2 Abs. 1, Abs. 2 GewStG, § 10a Satz 10 GewStG, § 10a Abs. 10 Halbsatz 2 GewStG, § 143 Abs. 2 FGO

  • Betriebs-Berater

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • rewis.io

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Umwandlungsrecht: Kein Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • rechtsportal.de

    Übergang eines gewerbesteuerlichen Verlustvortrags bei Übertragung des operativen Geschäfts einer Aktiengesellschaft im Wege der Ausgliederung gemäß § 123 Abs. 3 Nr.1 UnWG auf eine Kommanditgesellschaft

  • datenbank.nwb.de

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Zum Übergang des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags einer AG bei Übertragung ihres operativen Geschäfts im Wege der Ausgliederung auf eine KG

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer KapGes. auf eine PersGes.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Änderung eines Steuerbescheids bei Änderung der Verwaltungsauffassung - und der Vertrauensschutz

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Gewerbesteuerlicher Verlustvortrag bei Ausgliederung des operativen Geschäfts einer Aktiengesellschaft

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

Sonstiges (4)

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 10a, UmwStG § 24
    Gewerbesteuer, Verlustvortrag, Unternehmensidentität, Unternehmeridentität, Umwandlung

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 10a, UmwStG § 24
    Gewerbesteuer, Verlustvortrag, Unternehmensidentität, Unternehmeridentität, Umwandlung

  • juris (Verfahrensmitteilung)
  • juris (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 264, 32
  • ZIP 2019, 1666
  • DB 2019, 1302
  • BStBl II 2019, 407
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • FG Baden-Württemberg, 30.01.2017 - 10 K 3703/14

    Einbringung eines Betriebs von einer Kapitalgesellschaft in eine

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 30. Januar 2017  10 K 3703/14 insoweit aufgehoben, als es die gegen den Bescheid über die Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes auf den 31. Dezember 2009 gerichtete Klage betrifft.

    Die anschließend erhobene Klage, mit der die Klägerin mit dem Hauptantrag die Feststellung eines vortragsfähigen Gewerbeverlustes auf den 31. Dezember 2009 in Höhe von 7.746.223 EUR begehrte, hatte Erfolg (Urteil vom 30. Januar 2017  10 K 3703/14, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2017, 1604).

    Unter Hinweis darauf und auf Abschn. 68 Abs. 4 Satz 6 i.V.m. Abs. 2 GewStR 1998 wurde in der steuerrechtlichen Literatur die Meinung vertreten, dass der Übergang eines Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft möglich sein müsse (Beinert/Benecke, Die Unternehmensbesteuerung --Ubg-- 2009, 169, 172; Patt, Der Ertragsteuerberater 2010, 146; Schober, Anm. zu EFG 2017, 1604; Schöneborn, Neue Wirtschaftsbriefe 2011, 366, 367; Weber, Ubg 2010, 201, 204).

  • BFH, 04.05.2017 - IV R 2/14

    Unternehmensidentität bei einer gewerblich geprägten Personengesellschaft

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    a) Der Begriff der Unternehmensidentität besagt, dass der im Kürzungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch sein muss mit dem Gewerbebetrieb, der im Verlustentstehungsjahr bestanden hat (BFH-Urteile vom 28. April 1977 IV R 165/76, BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666; vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 11. Oktober 2012 IV R 38/09, BFHE 240, 90, BStBl II 2013, 958; vom 7. September 2016 IV R 31/13, BFHE 255, 266, BStBl II 2017, 482, und vom 4. Mai 2017 IV R 2/14, BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138; Güroff in Glanegger/Güroff, 9. Aufl., § 10a Rz 10 ff.; Blümich/Drüen, § 10a GewStG Rz 45 ff.).

    Bei einer Personengesellschaft ist darauf abzustellen, ob die tatsächlich ausgeübte gewerbliche Betätigung (§ 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG i.V.m. § 15 Abs. 2 und Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes) die gleiche geblieben ist (BFH-Urteil in BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138, Rz 34).

    Bei einer Kapitalgesellschaft, die eine betriebliche Einheit auf einen anderen Rechtsträger überträgt, stellt sich das Problem der Unternehmensidentität nicht, weil deren Tätigkeit nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG stets und in vollem Umfang als Gewerbebetrieb gilt (BFH-Urteil in BFHE 148, 158, BStBl II 1987, 310; BFH-Beschluss vom 26. Februar 2014 I R 59/12, BFHE 246, 27, BStBl II 2014, 1016, Rz 35, und BFH-Urteil in BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138, Rz 31).

  • BFH, 02.03.1983 - I R 85/79

    Berücksichtigung früherer Verluste aus der Beteiligung als Mitunternehmer an

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    In einem solchen Fall werde die Unternehmensidentität nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nicht deshalb als entbehrlich angesehen, weil die übernehmende Kapitalgesellschaft unabhängig von ihrer Tätigkeit als gewerblich gelte (BFH-Urteil vom 2. März 1983 I R 85/79, BFHE 138, 94, BStBl II 1983, 427).

    Die vom FG und von der Klägerin in diesem Zusammenhang zitierten Urteile des BFH in BFHE 138, 94, BStBl II 1983, 427 und des FG Düsseldorf vom 28. Oktober 2010  11 K 3637/09 F (EFG 2011, 477) sind nicht einschlägig.

  • BFH, 28.10.1992 - X R 117/89

    Inhaltliche Kollision von Rechtsprechung und allgemeiner Verwaltungsvorschrift

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    c) Die Vorschrift des § 176 Abs. 2 AO ist im Streitfall schon deshalb nicht einschlägig, weil der Erlass des Finanzministeriums NRW in FR 2010, 634 für die Finanzverwaltung des Landes Baden-Württemberg keine Bindungswirkung entfalten konnte (vgl. BFH-Urteil vom 28. Oktober 1992 X R 117/89, BFHE 170, 11, BStBl II 1993, 261).

    d) Darüber hinaus hängt die Anwendung des § 176 Abs. 2 AO auch davon ab, dass ein bestimmtes Rechtsproblem nach der (zeitlich vorausgegangenen) allgemeinen Verwaltungsvorschrift auf andere (für den Steuerpflichtigen günstigere) Weise zu lösen ist als nach der (späteren) Gerichtsentscheidung (BFH-Urteile vom 28. September 1987 VIII R 154/86, BFHE 151, 107, BStBl II 1988, 40, und in BFHE 170, 11, BStBl II 1993, 261).

  • BFH, 28.04.1977 - IV R 165/76

    Kein Abzug von Gewerbeverlusten bei fehlender Unternehmensidentität

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    a) Der Begriff der Unternehmensidentität besagt, dass der im Kürzungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch sein muss mit dem Gewerbebetrieb, der im Verlustentstehungsjahr bestanden hat (BFH-Urteile vom 28. April 1977 IV R 165/76, BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666; vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 11. Oktober 2012 IV R 38/09, BFHE 240, 90, BStBl II 2013, 958; vom 7. September 2016 IV R 31/13, BFHE 255, 266, BStBl II 2017, 482, und vom 4. Mai 2017 IV R 2/14, BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138; Güroff in Glanegger/Güroff, 9. Aufl., § 10a Rz 10 ff.; Blümich/Drüen, § 10a GewStG Rz 45 ff.).

    Dieses Merkmal ergibt sich aus dem Charakter der Gewerbesteuer als Objektsteuer (z.B. BFH-Urteil in BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666), der es im Gewerbesteuerrecht nicht zulässt, dass Verluste des einen Gewerbebetriebs i.S. des § 2 Abs. 1 GewStG bei einem anderen solchen Gewerbebetrieb berücksichtigt werden (Senatsurteil vom 23. Februar 2017 III R 35/14, BFHE 257, 20, BStBl II 2017, 757).

  • FG Düsseldorf, 28.10.2010 - 11 K 3637/09

    Übergang des vortragsfähigen Gewerbeverlustes; Unternehmens- und

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    Die vom FG und von der Klägerin in diesem Zusammenhang zitierten Urteile des BFH in BFHE 138, 94, BStBl II 1983, 427 und des FG Düsseldorf vom 28. Oktober 2010  11 K 3637/09 F (EFG 2011, 477) sind nicht einschlägig.
  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 154/86

    Änderung von Steuerbescheiden - Einschränkungen der Änderungsbefugnis - Vorbehalt

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    d) Darüber hinaus hängt die Anwendung des § 176 Abs. 2 AO auch davon ab, dass ein bestimmtes Rechtsproblem nach der (zeitlich vorausgegangenen) allgemeinen Verwaltungsvorschrift auf andere (für den Steuerpflichtigen günstigere) Weise zu lösen ist als nach der (späteren) Gerichtsentscheidung (BFH-Urteile vom 28. September 1987 VIII R 154/86, BFHE 151, 107, BStBl II 1988, 40, und in BFHE 170, 11, BStBl II 1993, 261).
  • BFH, 12.01.1983 - IV R 177/80

    Zum Erfordernis der Unternehmensidentität beim Verlustabzug nach § 10 a GewStG

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    a) Der Begriff der Unternehmensidentität besagt, dass der im Kürzungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch sein muss mit dem Gewerbebetrieb, der im Verlustentstehungsjahr bestanden hat (BFH-Urteile vom 28. April 1977 IV R 165/76, BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666; vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 11. Oktober 2012 IV R 38/09, BFHE 240, 90, BStBl II 2013, 958; vom 7. September 2016 IV R 31/13, BFHE 255, 266, BStBl II 2017, 482, und vom 4. Mai 2017 IV R 2/14, BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138; Güroff in Glanegger/Güroff, 9. Aufl., § 10a Rz 10 ff.; Blümich/Drüen, § 10a GewStG Rz 45 ff.).
  • BFH, 21.04.2005 - III B 40/04

    InvZul; Rückforderung; Vertrauensschutz

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    Aufgrund dieser zeitlichen Abfolge konnte kein Vertrauensschutz zugunsten der Klägerin nach § 176 Abs. 2 AO entstehen (vgl. Senatsbeschluss vom 21. April 2005 III B 40/04, BFH/NV 2005, 1480).
  • BFH, 11.10.2012 - IV R 38/09

    Bindungswirkung eines Verlustfeststellungsbescheids; Unternehmens- und

    Auszug aus BFH, 17.01.2019 - III R 35/17
    a) Der Begriff der Unternehmensidentität besagt, dass der im Kürzungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch sein muss mit dem Gewerbebetrieb, der im Verlustentstehungsjahr bestanden hat (BFH-Urteile vom 28. April 1977 IV R 165/76, BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666; vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 11. Oktober 2012 IV R 38/09, BFHE 240, 90, BStBl II 2013, 958; vom 7. September 2016 IV R 31/13, BFHE 255, 266, BStBl II 2017, 482, und vom 4. Mai 2017 IV R 2/14, BFHE 258, 470, BStBl II 2017, 1138; Güroff in Glanegger/Güroff, 9. Aufl., § 10a Rz 10 ff.; Blümich/Drüen, § 10a GewStG Rz 45 ff.).
  • BFH, 24.04.2014 - IV R 34/10

    Nutzung des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags bei Beteiligung eines

  • BFH, 26.02.2014 - I R 59/12

    Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung bei Definitiveffekten -

  • BFH, 07.09.2016 - IV R 31/13

    Keine Bindungswirkung des Gewerbesteuermessbescheids für den

  • BFH, 23.02.2017 - III R 35/14

    Erlass von Steuern aus Billigkeitsgründen

  • BFH, 01.02.2024 - IV R 26/21

    Einbringungsbedingter Übergang des Gewerbeverlustes von einer Kapitalgesellschaft

    aa) Die Geltendmachung eines Gewerbeverlustes setzt nach höchstrichterlicher Rechtsprechung sowohl Unternehmensidentität als auch Unternehmeridentität voraus (vgl. zum Ganzen BFH-Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17, BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, Rz 18 ff.).

    (b) Bei einer Kapitalgesellschaft, die eine betriebliche Einheit auf einen anderen Rechtsträger überträgt, stellt sich das Problem der Unternehmensidentität hingegen nach dem BFH-Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17 (BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, Rz 20) nicht, weil deren Tätigkeit nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG stets und in vollem Umfang als Gewerbebetrieb gilt (BFH-Urteile vom 29.10.1986 - I R 318-319/83, BFHE 148, 158, BStBl II 1987, 310, zum Fall des Verlustes der Vermögenswerte und einer wirtschaftlichen Wiederbelebung der Kapitalgesellschaft durch Zuführung von Mitteln der Neugesellschafter; vom 25.11.2009 - I R 18/08, BFH/NV 2010, 941, unter II.3.

    bb) In Anwendung dieser Grundsätze hat der III. Senat des BFH mit Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17 (BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407) entschieden, dass im Fall der Übertragung des operativen Geschäfts einer AG im Wege der Ausgliederung auf eine KG ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag der AG jedenfalls dann nicht auf die KG übergeht, wenn sich die AG fortan nicht nur auf die Verwaltung der Mitunternehmerstellung bei der KG (und der Beteiligung an der Komplementär-GmbH) beschränkt, sondern Beteiligungen an Tochterkapitalgesellschaften hält.

    Hingegen hat der III. Senat ausdrücklich offengelassen, ob ausnahmsweise ein Verlustübergang in Betracht kommt, wenn ein Gewerbebetrieb --wie hier-- im Ganzen (im Wege der Ausgliederung) von einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft übergeht und die Kapitalgesellschaft sich fortan auf die Verwaltung der Mitunternehmerstellung bei der Personengesellschaft beschränkt (BFH-Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17, BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, Rz 27).

    Der Senat kann dahinstehen lassen, ob hierin ein "Vorrang des Personengesellschaftskonzepts" zu sehen ist (ohne weitergehende Begründung abgelehnt durch BFH-Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17, BFHE 264, 32, BStBl 2019, 407, Rz 26; anderer Auffassung Suchanek, FR 2012, 296, 298).

  • BFH, 12.11.2020 - III R 38/17

    Hinzurechnung von Miet- und Pachtzinsen bei Herstellung immaterieller

    Insoweit hat der Senat im Urteil vom 17.01.2019 - III R 35/17 (BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, betreffend Hinzurechnung bei Hotels) ausgeführt, dass dem Gesetzgeber nach dem vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) zu Art. 3 Abs. 1 GG entwickelten Maßstab zur Verfassungskonformität von Steuergesetzen bei der Auswahl eines Steuergegenstands sowie bei der Bestimmung des Steuersatzes ein weitreichender Entscheidungsspielraum zusteht (BVerfG-Beschluss vom 15.02.2016 - 1 BvL 8/12, BStBl II 2016, 557, Rz 25, m.w.N.; BVerfG-Urteil vom 10.04.2018 - 1 BvR 1236/11, BStBl II 2018, 303, Rz 105).
  • FG Köln, 27.10.2021 - 3 K 2815/16

    Berücksichtigung eines festgestellten vortragsfähigen Gewerbeverlusts nach

    Zur Bedeutung der zwischenzeitlich ergangenen Entscheidung des BFH vom 17.01.2019 (III R 35/17, BStBl. II 2019, 407) weist die Klägerin darauf hin, dass dem dort entschiedenen Streitfall ein gegenüber dem vorliegenden Streitfall unterschiedlicher Sachverhalt zugrunde liege.

    Bei einer Kapitalgesellschaft ist die Unternehmeridentität gewahrt, wenn sie trotz eines Umwandlungsvorgangs ihre rechtliche Identität bewahrt (so die maßgeblichen Rechtsgrundsätze zusammenfassend zuletzt BFH-Urteil vom 17.01.2019 III R 35/17, BStBl. II 2019, 407).

    b) Hinsichtlich der vorliegend streitentscheidenden Frage, ob im Falle der Übertragung des operativen Geschäftes einer Kapitalgesellschaft im Wege der Ausgliederung nach § 123 Abs. 3 Nr. 1 UmwG auf eine Personengesellschaft ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag der Kapitalgesellschaft auf die Personengesellschaft übergeht, hat der BFH zuletzt festgestellt, dass dies jedenfalls dann nicht der Fall sei, wenn sich die Kapitalgesellschaft fortan nicht nur auf die Verwaltung ihrer Mitunternehmerstellung bei der Personengesellschaft beschränke (vgl. BFH-Urteil vom 17.01.2019 III R 35/17, BStBl. II 2019, 407).

    In dem vom BFH zu entscheidenden Fall sei jedoch nicht der Betrieb der Kapitalgesellschaft im Ganzen auf die Personengesellschaft übergegangen, vielmehr seien der Kapitalgesellschaft neben dem Kommanditanteil und der Beteiligung an der Komplementär-GmbH auch drei Beteiligungen an Tochter-Kapitalgesellschaften verblieben, sodass die Voraussetzungen für den im Fachschrifttum befürworteten ausnahmsweisen Verlustübergang nicht gegeben seien (so der BFH im Urteil vom 17.01.2019 III R 35/17, BStBl. II 2019, 407).

  • FG Münster, 05.11.2021 - 14 K 2364/21

    Vortragsfähiger Gewerbeverlust einer GmbH geht anteilig auf atypisch stille

    Der im Streitfall zu beurteilende Sachverhalt ist auch nicht identisch mit dem Sachverhalt, der der Entscheidung des BFH vom 17.01.2019 (III R 35/17, BStBl II 2019, 407) zu Grunde liegt und zu dem der BFH ausgeführt hat, dass es nicht auf die Rechtsgrundsätze der Unternehmer- und Unternehmensidentität ankomme, weil der Rechtsträger, bei dem der Gewerbeverlust entstanden sei (Kapitalgesellschaft), auch nach der Ausgliederung noch existiert habe und der vor der Übertragung bestehende Betrieb der Kapitalgesellschaft aufgrund der Gewerblichkeitsfiktion des § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG identisch sei mit dem nach der Übertragung noch vorhandenen Betrieb.

    Der im Streitfall zu beurteilende Sachverhalt ist vielmehr identisch mit dem Sachverhalt, dessen rechtliche Beurteilung der BFH in der genannten Entscheidung (Urteil vom 17.01.2019 III R 35/17, BStBl II 2019, 407) ausdrücklich offen gelassen hat.

  • FG München, 25.01.2023 - 6 K 1787/19

    Gewerbesteuermessbescheid

    aa) Die Geltendmachung eines Gewerbeverlustes setzt nach höchstrichterlicher Rechtsprechung sowohl die Unternehmensidentität als auch die Unternehmeridentität voraus (BFH, Urteil vom 17. Januar 2019 - III R 35/17 -, BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, Rn. 18).

    bbb) Die Unternehmeridentität erfordert, dass der Gewerbetreibende den Verlust in eigener Person erlitten hat (BFH, Urteil vom 17. Januar 2019 - III R 35/17 -, BFHE 264, 32, BStBl II 2019, 407, Rn. 21).

  • FG Niedersachsen, 25.05.2023 - 4 K 186/20

    Anwachsung; privates Veräußerungsgeschäft; Privates Veräußerungsgeschäft bei

    Denn die Anwendung der Vorschrift hängt davon ab, dass ein bestimmtes Rechtsproblem nach der (zeitlich vorausgegangenen) allgemeinen Verwaltungsvorschrift auf andere (für den Steuerpflichtigen günstigere) Weise zu lösen ist als nach der (späteren) Gerichtsentscheidung ( BFH-Urteil vom 17. Januar 2019 III R 35/17 , BStBl. II 2019, 407 m.w.N. aus der Rechtsprechung des BFH).
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