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   BFH, 08.12.1971 - I R 80/70   

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BFH, 08.12.1971 - I R 80/70 (https://dejure.org/1971,453)
BFH, Entscheidung vom 08.12.1971 - I R 80/70 (https://dejure.org/1971,453)
BFH, Entscheidung vom 08. Dezember 1971 - I R 80/70 (https://dejure.org/1971,453)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 134
  • VersR 1972, 870
  • DB 1972, 415
  • BStBl II 1972, 292
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 28.05.1968 - IV R 65/67

    Kaufmann - Schmiergelder - Steuerpflichtige Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 80/70
    Eine Parallele zu dem mit Urteil des BFH IV R 65/67 vom 28. Mai 1968 (BFH 92, 361, BStBl II 1968, 581) entschiedenen Falle, in dem die Steuerpflicht zurückerhaltener Schmiergelder trotz Ausschluß ihrer seinerzeitigen Abzugsfähigkeit bejaht worden sei, bestehe nicht.

    Der erkennende Senat kann dem FG indes nicht auch darin zustimmen, daß der vorliegende Streitfall keine Parallele zu dem mit BFH-Urteil IV R 65/67 (a. a. O.) entschiedenen Falle aufweise.

    Wie der BFH im Urteil IV R 65/67 (a. a. O.) ausgeführt hat, gibt es keinen Grundsatz des Einkommensteuerrechts, nach dem mit nichtabzugsfähigen Betriebsausgaben in wirtschaftlichem Zusammenhang stehende Betriebseinnahmen bei der Gewinnermittlung außer Ansatz zu bleiben haben.

  • RFH, 08.02.1938 - I 19/38
    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 80/70
    Die Ausführungen des FG seien überzeugend; sie entsprächen den Ausführungen des RFH im Urteil I 19/38 vom 8. Februar 1938 (RStBl 1938, 494).

    Diese Auffassung teilte auch bereits der RFH im Urteil I 19/38 (a. a. O.).

  • BFH, 04.03.1970 - I R 123/68

    Unterhaltung eines Gestüts - Betriebswirtschaftliche Grundsätze -

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 80/70
    Zur Bedeutung des § 16 KStDV in diesem Zusammenhang hat der erkennende Senat bereits im Urteil I R 123/68 vom 4. März 1970 (BFH 98, 259, BStBl II 1970, 470) Stellung genommen; er nimmt auf die dort wiedergegebenen Ausführungen Bezug.
  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Daß die Schadensersatzleistung auf einer bürgerlich-rechtlichen Schadensersatzpflicht beruht, spielt keine Rolle (BFH Urteil vom 8. Dezember 1971 - I R 80/70 = BStBl II 1972, 292, 293; BFH BStBl II 1977, 220).
  • BGH, 18.12.1997 - IX ZR 153/96

    Schadensersatzpflicht eines Steuerberaters

    c) Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung erstreckt sich die Ersatzpflicht der Klägerin auf den Nachteil, der sich daraus ergibt, daß nach fester Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFHE 104, 134, 136; BFH BStBl II 1977, 220; 1992, 686, 687 ff) eine Schadensersatzleistung des Steuerberaters als Betriebseinnahme zu behandeln ist und deswegen das zu versteuernde Einkommen der Gesellschaft erhöht, so daß auch insoweit Körperschaftsteuer anfällt (vgl. BGH, Urt. v. 9. November 1978 - VII ZR 19/78, WM 1979, 161, 162).
  • BFH, 15.12.1976 - I R 4/75

    Schadensersatzforderung - Steuerlicher Berater - Körperschaftsteuerfestsetzung -

    Der I. Senat hält an seiner im Urteil vom 8. Dezember 1971 I R 80/70 (BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292) vertretenen Rechtsauffassung fest.

    Das FG berief sich insbesondere auf das Urteil des erkennenden Senats vom 8. Dezember 1971 I R 80/70 (BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292).

    Zu Unrecht stelle der BFH im Urteil I R 80/70 für die Steuerfreiheit darauf ab, ob der Empfänger des erstatteten Betrages dem Leistenden zuvor eine Leistung erbracht habe.

    Der Senat sieht auch nach erneuter Prüfung keine Veranlassung, von seiner im Urteil I R 80/70 vertretenen Rechtsauffassung abzuweichen (zustimmend Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl., §§ 4, 5 Rdnr. 716).

    a) Wie der Senat in seinem Urteil I R 80/70 dargelegt hat, kann eine Steuerbefreiung für die Schadensersatzleisung nicht aus § 12 Ziff. 2 KStG hergeleitet werden.

    - Im übrigen gibt es einen Grundsatz der von der Klägerin geltend gemachten Art nicht (so schon BFH-Urteile I R 80/70 und IV R 65/67).

  • BFH, 20.11.2007 - I R 54/05

    Schadensersatzleistung wegen fehlerhafter steuerlicher Beratung

    a) Wie der Senat in seinen Urteilen vom 8. Dezember 1971 I R 80/70 (BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292) und vom 4. Dezember 1991 I R 26/91 (BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686) dargelegt hat, steht der Erfassung der Schadensersatzzahlung im zu versteuernden Einkommen nicht entgegen, dass die Körperschaftsteuer als Steuer vom Einkommen gemäß § 10 Nr. 2 KStG 1999 bei der Ermittlung des Einkommens nicht abziehbar ist.

    b) Allerdings entspricht es ständiger Rechtsprechung, dass vom FA erstattete Körperschaftsteuern das steuerpflichtige Einkommen nicht erhöhen (Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 8. Februar 1938 I 19/38, RFHE 43, 244; Senatsurteile in BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292; in BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686).

    Die aufgrund falscher Beratung zuviel gezahlte Steuer ist lediglich Berechnungsgrundlage für den Schadensersatzanspruch und erhöht daher das steuerpflichtige Einkommen (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- in BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292; vom 15. Dezember 1976 I R 4/75, BFHE 121, 57, BStBl II 1977, 220; in BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686; vom 18. Juni 1998 IV R 61/97, BFHE 186, 363, BStBl II 1998, 621; a.A. noch Senatsurteil vom 16. August 1978 I R 73/76, BFHE 126, 199, BStBl II 1979, 120).

  • BFH, 18.06.1998 - IV R 61/97

    Schadenersatz durch Steuerberater

    Der BFH beurteilt deshalb in ständiger Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 8. Dezember 1971 I R 80/70, BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292; in BFHE 121, 57, BStBl II 1977, 220, und vom 4. Dezember 1991 I R 26/91, BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686) Schadensersatzleistungen eines Steuerberaters oder seines Haftpflichtversicherers wegen einer von dem Berater zu vertretenden höheren als vom Gesetz vorgesehenen Körperschaftsteuerfestsetzung als betrieblichen Ertrag, weil die Körperschaftsteuer handelsrechtlich und damit auch körperschaftsteuerrechtlich Aufwand darstellt (vgl. § 8 Abs. 1 des Körperschaftsteuergesetzes --KStG-- i.V.m. § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG, §§ 275 Abs. 2 Nr. 18, 278 des Handelsgesetzbuches).
  • BGH, 27.06.1984 - IVa ZR 231/82

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vermittler von Kapitalanlagen

    Der Kläger als Mitunternehmer muß aber den ihm zu zahlenden Schadensersatzbetrag wiederum als Einkommen versteuern (BFHE 104, 134; 121, 57; a.A. von Linstow NJW 1980, 424, 426) [BGH 22.03.1979 - VII ZR 259/77].
  • BFH, 16.08.1978 - I R 73/76

    Entschädigung - Steuerberatungsgesellschaft - GmbH - Antrag auf

    Das FG berief sich zur Begründung seiner Entscheidung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. Dezember 1971 I R 80/70 (BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292).

    Im Urteil I R 80/70 hat der erkennende Senat ausgesprochen, daß eine Schadensersatzleistung des steuerlichen Beraters auch dann nicht bei der Besteuerung außer Betracht bleibt, wenn die Leistung ihre Ursache in einer vom steuerlichen Berater zu vertretenden höheren als notwendigen Steuerfestsetzung hat.

    Denn der in der Entscheidung I R 80/70 beurteilte Sachverhalt weicht von dem hier vorliegenden ab.

  • FG Baden-Württemberg, 11.08.2014 - 6 K 3812/13

    Keine Steuerfreiheit für Betriebseinnahmen aus Schadensersatzleistungen wegen

    aa) Zur Körperschaftsteuer, die als Steuer vom Einkommen gemäß § 10 Nr. 2 KStG zwar eine Betriebsausgabe darstellt, als Aufwendung aber seit jeher nicht abziehbar ist und damit gleichfalls das körperschaftsteuerliche Einkommen und den Gewerbeertrag nicht mindert, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden, dass der Umstand der Nichtabziehbarkeit der Steuer einer Erfassung entsprechender Schadenersatzzahlungen im zu versteuernden Einkommen nicht entgegensteht (BFH-Entscheidungen vom 8. Dezember 1971 - I R 80/70, BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292, vom 4. Dezember 1991 - I R 26/91, BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686, vom 20. November 2007 - I R 54/05, BFH/NV 2008, 617, und vom 8. September 2011 - I R 78/10, BFH/NV 2012, 44).

    Auch aus dem Umstand, dass vom Finanzamt erstattete Körperschaftsteuern nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung das steuerpflichtige Einkommen nicht erhöhen (Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 8. Februar 1938 - I 19/38, RFHE 43, 244, und des BFH in BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292, in BFHE 167, 32, BStBl II 1992, 686, und in BFH/NV 2008, 617), lässt sich nichts Gegenteiliges herleiten.

  • BFH, 04.12.1991 - I R 26/91

    Schadensersatzforderungen einer GmbH gegen einen Berater wegen Körperschaftsteuer

    1.5 Der Senat verbleibt daher bei seiner bisherigen Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1976 I R 4/75, BFHE 121, 57, BStBl II 1977, 220, und vom 8. Dezember 1971 I R 80/70, BFHE 104, 134, BStBl II 1972, 292).
  • BGH, 25.02.1988 - VII ZR 152/87

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf den Schadensersatzanspruch im Rahmen eines

    Soweit das Berufungsgericht in einem dasselbe Anlageobjekt betreffenden Fall eine gegenteilige Meinung vertreten hat (Urteil vom 20. Juni 1986, NJW-RR 1986, 1290), genügt der Hinweis, daß der IVa Zivilsenat diese Entscheidung inzwischen, nämlich am 9. Dezember 1987, im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFHE 104, 134; 121, 57) und das steuerrechtliche Schrifttum aufgehoben hat (IVa ZR 204/86 = WM 1988, 220).
  • BFH, 23.11.1988 - I R 180/85

    Stundungszinsen wegen Stundung von Körperschaftsteuer sind bei

  • BFH, 25.04.1990 - I R 70/88

    Inländische Gewinnermittlung - Ausländische Steuern - Übernahme der Quellensteuer

  • BGH, 14.01.1993 - III ZR 33/92

    Kürzung eines Schadensersatzanspruches wegen entgangener Pensionseinnahmen

  • OLG Düsseldorf, 31.05.2005 - 23 U 178/04

    Haftung des Steuerberaters wegen Beratungsfehlern bei der Gestaltung eines

  • BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86

    Umfang der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung -

  • BGH, 21.09.1987 - II ZR 265/86

    Haftung wegen Verschuldens auf Grund arglistiger Täuschung beim Vertragsschluss

  • BGH, 09.11.1978 - VII ZR 19/78

    Verletzung des Grundsatzes der Bilanzkontinuität im Rahmen einer Betriebsprüfung

  • OLG Köln, 30.06.1997 - 12 U 3/95

    Anspruch auf Ersatz des Schadens aus einer fehlerhaften steuerlichen Beratung;

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