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   BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,31308
BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16 (https://dejure.org/2018,31308)
BGH, Entscheidung vom 28.06.2018 - I ZR 257/16 (https://dejure.org/2018,31308)
BGH, Entscheidung vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16 (https://dejure.org/2018,31308)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • IWW

    § 170 ZPO, § 253 Abs. 2 Nr. 1 ZPO, § 253 Abs. 4 ZPO, § 130 Nr. 1 Halbsatz 1 ZPO, § 170 Abs. 2 ZPO, § 171 ZPO, § 35 Abs. 2 Satz 3 GmbHG, § 561 ZPO, § 5 Abs. 1 Satz 1, 2 Nr. 1 UWG

  • Wolters Kluwer

    Ausreichen der Angabe der im Handelsregister eingetragenen Geschäftsanschrift einer juristischen Person des Privatrechts als ladungsfähige Anschrift; Irreführende Werbung bei Werbung mit der Aussage "Wir sind Stiftung Warentest-Testsieger 2015!" im Internet für eine ...

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 1
    Angabe der Geschäftsanschrift im Handelsregister als ladungsfähige Anschrift von juristischen Personen des Privatrechts

  • Anwaltsblatt

    § 253 ZPO
    Ladungsfähige Anschrift einer juristischen Person aus Handelsregister

  • Anwaltsblatt

    § 253 ZPO
    Ladungsfähige Anschrift einer juristischen Person aus Handelsregister

  • rewis.io

    Ladungsfähige Anschrift bei juristischer Person des Privatrechts - Anschrift des Klägers

  • ra.de
  • der-rechtsberater.de

    Ladungsfähige Anschrift von juristischen Personen des Privatrechts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausreichen der Angabe der im Handelsregister eingetragenen Geschäftsanschrift einer juristischen Person des Privatrechts als ladungsfähige Anschrift; Irreführende Werbung bei Werbung mit der Aussage "Wir sind Stiftung Warentest-Testsieger 2015!" im Internet für eine ...

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfahrensrecht: Anschrift des Klägers

  • datenbank.nwb.de

    Ladungsfähige Anschrift bei juristischer Person des Privatrechts - Anschrift des Klägers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Angabe der Geschäftsanschrift im Handelsregister als ladungsfähige Anschrift von juristischen Personen des Privatrechts ("Anschrift des Klägers")

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Bei juristischen Personen genügt als Angabe der ladungsfähigen Anschrift im Rubrum die Angabe der im Handelsregister eingetragenen Geschäftsanschrift

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die einseitige Erledigungserklärung des Klägers

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Klageschrift - und die ladungsfähige Anschrift des Klägers

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Ladungsfähige Anschrift bei juristischen Personen des Privatrechts - Anschrift des Klägers

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Ladungsfähige Anschrift einer klagenden juristischen Person

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Ladungsfähige Anschrift einer klagenden juristischen Person

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Angabe der im Handelsregister eingetragenen Geschäftsanschrift einer juristischen Person als ladungsfähige Anschrift ausreichend

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Anschrift des Klägers bei juristischen Personen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 61
  • ZIP 2018, 2091
  • MDR 2018, 1400
  • MDR 2019, 213
  • GRUR 2018, 1181
  • WM 2018, 2152
  • MIR 2018, Dok. 043
  • AnwBl 2018, 684
  • AnwBl Online 2018, 1090
  • NZG 2018, 1428
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 4/87

    Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers in der Klageschrift

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    Wird diese Angabe schlechthin oder ohne zureichenden Grund verweigert, ist die Klage unzulässig (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVb ZR 4/87, BGHZ 102, 332, 335 f. [juris Rn. 8]).

    Die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers ist daher jedenfalls dann zwingendes Erfordernis einer ordnungsgemäßen Klageerhebung, wenn sie ohne weiteres möglich ist (BGHZ 102, 332, 336 [juris Rn. 8]).

    Für eine solche Ausnahme bedarf es triftiger Gründe, etwa schwer zu beseitigender Schwierigkeiten oder schutzwürdiger Geheimhaltungsinteressen (BGHZ 102, 332, 336 [juris Rn. 8]; BGH, Urteil vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, NJW-RR 2004, 1503 [juris Rn. 9]).

  • BVerfG, 02.02.1996 - 1 BvR 2211/94

    Verfassungsmäßigkeit der Verpflichtung zur Angabe der ladungsfähigen Anschrift

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    Verfassungsrechtlich ist es allerdings geboten, dass die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers nicht ausnahmslos Zulässigkeitsvoraussetzung der Klage ist, sondern dass darauf im Einzelfall verzichtet werden kann (vgl. BVerfG, NJW 1996, 1272, 1273 [juris Rn. 2]).

    Die von der Rechtsprechung entwickelten, über die ausdrücklich im Gesetz geregelten Zulässigkeitserfordernisse hinausgehenden Anforderungen an die Angabe einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers dürfen im Hinblick auf den Anspruch des Klägers auf wirkungsvollen Rechtsschutz nicht weiter gehen, als es für die Wahrung der berechtigten Interessen des Beklagten und den ordnungsgemäßen Ablauf des Verfahrens erforderlich ist (vgl. BVerfG, NJW 1996, 1272, 1273 [juris Rn. 2]).

  • BFH, 18.08.2011 - V B 44/10

    Ordnungsgemäße Klageerhebung - Ausnahmsweiser Verzicht auf die Angabe der

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    cc) Soweit der Bundesfinanzhof angenommen hat, bei juristischen Personen sei grundsätzlich die Angabe ihres tatsächlichen Geschäftssitzes in der Klage erforderlich (BFH, Beschluss vom 18. August 2011 - V B 44/10, juris Rn. 9), war diese nicht näher begründete Erwägung im konkreten Fall nicht entscheidungserheblich.

    Da der Kläger dort seine Geschäftstätigkeit aufgegeben hatte und über keinen tatsächlichen Geschäftssitz mehr verfügte, hielt es der Bundesfinanzhof für eine ordnungsgemäße Klageerhebung für ausreichend, wenn keine Zweifel an der Identität des Klägers bestehen und die Möglichkeit der Zustellung durch einen Zustellungs- oder Prozessbevollmächtigten sichergestellt ist (BFH, Beschluss vom 18. August 2011 - V B 44/10, juris Rn. 17).

  • BGH, 30.01.2014 - I ZR 107/10

    H 15 - Wettbewerbswidrige Behinderung: Außerkennzeichenrechtlicher

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 2014 - I ZR 107/10, GRUR 2014, 385 Rn. 13 = WRP 2014, 443 - H 15 mwN).
  • BGH, 17.03.2004 - VIII ZR 107/02

    Abweisung einer Klage bei unklarer Anschrift des Klägers

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    Für eine solche Ausnahme bedarf es triftiger Gründe, etwa schwer zu beseitigender Schwierigkeiten oder schutzwürdiger Geheimhaltungsinteressen (BGHZ 102, 332, 336 [juris Rn. 8]; BGH, Urteil vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, NJW-RR 2004, 1503 [juris Rn. 9]).
  • BGH, 31.10.2000 - VI ZR 198/99

    Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen; Angabe der

    Auszug aus BGH, 28.06.2018 - I ZR 257/16
    Dafür kommt nicht nur dessen Wohnanschrift, sondern in geeigneten Fällen auch die Angabe der Arbeitsstelle in Betracht (BGH, Urteil vom 31. Oktober 2000 - VI ZR 198/99, BGHZ 145, 358, 364 [juris Rn. 26]).
  • BGH, 07.11.2019 - III ZR 16/18

    Stellen zum Zeitpunkt des erledigenden Ereignisses bereits einen zulässigen und

    Für diese anderen Mängel, etwa die fehlende Bestimmtheit des Klageantrags (§ 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO) oder die fehlende Angabe einer zustellungsfähigen Anschrift des Klägers, ist es indes anerkannt, dass diese zur Abweisung der Klage auf Feststellung der Erledigung der Hauptsache führen, wenn sie zum Zeitpunkt des erledigenden Ereignisses noch fortbestanden haben (s. BGH, Urteile vom 11. November 1990 - I ZR 35/89, NJW 1991, 1114, 1116 [unbestimmter Klageantrag] und vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 f Rn. 11 f, 20 f [fehlende ladungsfähige Anschrift des Klägers]; s. hierzu auch BGH, Beschluss vom 22. Mai 2019 aaO Rn. 7).
  • BGH, 06.04.2022 - VIII ZR 262/20

    Anforderungen an die Angabe einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers in der

    Wird diese Angabe, obgleich möglich, schlechthin oder ohne zureichenden Grund - wozu etwa schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen der Partei zählen (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 11. November 1999 - 1 BvR 1203/99, juris Rn. 1) - verweigert, ist die Klage unzulässig, was auch dann gilt, wenn ein Kläger (wie hier) durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 1987 - IVb ZR 4/87, BGHZ 102, 332, 335 f.; vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, NJW-RR 2004, 1503 unter II 2; vom 11. Dezember 2014 - I ZR 113/13, GRUR 2015, 694 Rn. 13; vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 Rn. 14).

    Gleichzeitig dokumentiert dieser hiermit seine Bereitschaft, sich möglichen nachteiligen Folgen des Prozesses, insbesondere einer Kostentragungspflicht, zu stellen und damit den Prozess nicht aus dem Verborgenen heraus zu führen (vgl. BGH, Urteile vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, aaO; vom 11. Oktober 2005 - XI ZR 398/04, NJW 2005, 3773 unter II 1 a; vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, aaO).

    Zudem wird dem Gericht nur hierdurch ermöglicht, das persönliche Erscheinen des Klägers anzuordnen (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, aaO; Beschluss vom 1. April 2009 - XII ZB 46/08, NJW-RR 2009, 1009 Rn. 11).

    Hiernach ist der Zweck der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift dann erfüllt, wenn die Partei durch die angegebene Anschrift eindeutig identifiziert wird und an sie wirksam Zustellungen vorgenommen werden können (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, aaO Rn. 18; vgl. zum Vorstehenden auch BVerwG, Urteil vom 15. August 2019 - 1 A 2/19, juris Rn. 14).

    Ebenso wie bei im Handelsregister eingetragenen juristischen Personen des Privatrechts als ladungsfähige Anschrift die im Handelsregister eingetragene Geschäftsanschrift (vgl. etwa § 8 Abs. 4 Nr. 1 GmbHG) genügt, sofern dort gemäß § 170 Abs. 2 ZPO Zustellungen an das Organ als gesetzlichen Vertreter der juristischen Person oder den rechtsgeschäftlich bestellten Vertreter im Sinne von § 171 ZPO bewirkt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 Rn. 18), genügt bei einer rechtsfähigen Stiftung - ebenfalls eine juristische Person des Privatrechts (vgl. BGH, Urteile vom 22. Januar 1987 - III ZR 26/85, BGHZ 99, 344, 349; vom 15. April 2021 - III ZR 139/20, BGHZ 229, 299 Rn. 34 f.; MünchKommBGB/Weitemeyer, 9. Aufl., § 80 Rn. 7; Erman/Wiese, BGB, 16. Aufl., Vorbem. vor § 80 Rn. 1) - regelmäßig die Angabe der im Stiftungsverzeichnis des jeweiligen Landes eingetragenen Anschrift, wenn dort - wie hier an den Vorstand der Klägerin - in vorgenanntem Sinne Zustellungen erfolgen können.

  • BGH, 22.05.2019 - III ZR 16/18

    Einseitige Hauptsacheerledigungserklärung: Behandlung eines Feststellungsantrags

    Für die Zulässigkeitsvoraussetzungen, die die ursprüngliche Klage zu erfüllen hat, heißt dies, dass sie im maßgeblichen Erledigungszeitpunkt vorgelegen haben müssen (vgl. etwa BGH Urteile vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16 - NJW-RR 2019, 61 Rn. 11 f. zur Angabe einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers; vom 5. März 2014 - IV ZR 102/13 - juris Rn. 12 zum Feststellungsinteresse; vom 17. November 2005 - I ZR 300/02 - NJW-RR 2006, 474 Rn. 15 zur Rechtsmissbräuchlichkeit der Klage; BGHZ 165, 305 = NJW 2006, 515, 516 zum Feststellungsinteresse; vom 11. Oktober 1990 - I ZR 35/89 - NJW 1991, 1114, 1116 zur Bestimmtheit des Klageantrags).

    Dementsprechend ist die bis zu diesem Zeitpunkt erfolgende Heilung eines Zulässigkeitsmangels zu berücksichtigen (vgl. etwa BGH Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16 - NJW-RR 2019, 61 Rn. 20 f.).

  • BGH, 07.07.2023 - V ZR 210/22

    Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers für eine ordnungsgemäße

    Wird diese Angabe, obgleich möglich, schlechthin oder ohne zureichenden Grund - wie etwa schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen der Partei (vgl. hierzu BVerfG, BeckRS 1999, 15406 Rn. 1) - verweigert, ist die Klage grundsätzlich unzulässig, was auch dann gilt, wenn ein Kläger (wie hier) durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVb ZR 4/87, BGHZ 102, 332, 335 f.; Urteil vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, NJW-RR 2004, 1503; Urteil vom 11. Dezember 2014 - I ZR 113/13, GRUR 2015, 694 Rn. 13; Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 Rn. 14; Urteil vom 6. April 2022 - VIII ZR 262/20, NJW-RR 2022, 714 Rn. 14; vgl. auch Senat, Urteil vom 4. März 2011 - V ZR 190/10, NJW 2011, 1738 Rn. 11).

    cc) Allerdings hat der Bundesgerichtshof unter bestimmten Voraussetzungen auch die Mitteilung einer Anschrift, die zwar keine ladungsfähige Anschrift in dem oben genannten Sinne darstellt, unter der aber an die klagende Partei wirksam Zustellungen vorgenommen werden können, als ausreichend angesehen (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 Rn. 18; Urteil vom 6. April 2022 - VIII ZR 262/20, NJW-RR 2022, 714 Rn. 15).

    Ob sich die in diesen Entscheidungen aufgestellten Grundsätze auch auf die Klage einer natürlichen Person wie der Klägerin übertragen lassen (zweifelnd BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, NJW-RR 2019, 61 Rn. 17), kann dahinstehen.

  • BGH, 07.06.2018 - I ZB 57/17

    Unzulässigkeit einer Berufung bei Festhalten an einer im Urteil erster Instanz

    Verhandlungstermin für diese unter dem Aktenzeichen I ZR 257/16 geführte Revision ist auf den 28. Juni 2018 bestimmt worden.
  • BGH, 27.01.2022 - I ZR 7/21

    Ersatz der erforderlichen Aufwendungen bei Berechtigung der Abmahnung i.R.e.

    Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist die Erledigung der Hauptsache festzustellen; anderenfalls ist die Klage abzuweisen oder - wenn die Klage in der Vorinstanz erfolglos war - das Rechtsmittel zurückzuweisen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1989 - IVa ZR 98/87, BGHZ 106, 359, 366 f. [juris Rn. 22]; BGH, NZI 2008, 554 Rn. 10; BGH, Urteil vom 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09, BGHZ 184, 128 Rn. 18; Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16, GRUR 2018, 1181 Rn. 11 = WRP 2018, 1348 - Anschrift des Klägers; zur Klagabweisung mangels erledigenden Ereignisses vgl. OLG Nürnberg, NJW-RR 1989, 444, 444 f. [juris Rn. 3]).
  • OLG Düsseldorf, 03.11.2022 - 2 U 51/22

    Feststellung der Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache Verletzung eines

    Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist die Erledigung der Hauptsache festzustellen; andernfalls ist die Klage abzuweisen oder - wenn die Klage, wie hier, in der Vorinstanz erfolglos war - das Rechtsmittel zurückzuweisen (vgl. BGH, NJW 1989, 2885, 2887; NJW 2008, 2580 Rz. 10; NJW 2010, 2422 Rz. 18; GRUR 2018, 1181 Rz. 11 - Anschrift des Klägers; GRUR 2022, 658 Rz. 9 - Selbstständiger Erstattungsanspruch).

    Der Beurteilung zugrunde zu legen ist, wie es der Bundesgerichtshof mit der Formulierung "geltend gemachtes erledigendes Ereignis" zum Ausdruck bringt (BGH, GRUR 2018, 1181 Rz. 11 - Anschrift des Klägers; GRUR 2022, 658 Rz. 9 - Selbstständiger Erstattungsanspruch), was der Kläger selbst als das erledigende Ereignis benennt.

  • OLG Hamburg, 02.05.2019 - 3 U 182/17

    Geltendmachung von Schadensersatz wegen missbräuchlicher Arrestierung eines

    Es reicht, dass Zustellungen an einen rechtsgeschäftlich bestellten Vertreter vorgenommen werden können (BGH, GRUR 2018, 1181).

    Die Anforderungen an die Angabe einer ladungsfähigen Anschrift dürfen nicht überspannt werden (BGH, GRUR 2018, 1181, Rn. 18).

  • LG Frankfurt/Main, 17.02.2022 - 24 S 63/21
    Zu den in jeder Lage des Verfahrens und damit auch vom Berufungsgericht zu prüfenden Sachentscheidungsvoraussetzungen gehört eine ordnungsgemäße Klageerhebung gemäß § 253 Abs. 2 Nr. 1 ZPO und hierin auch die Angabe der Anschriften der Kläger als zwingendes Erfordernis, wenn die richtige Angabe ohne weiteres möglich ist und kein schützenswertes Interesse entgegensteht (BGH, Urt. v. 28.06.2018 - I ZR 257/16 = NJW-RR 2019, 61, 62; BGH, Urt. v. 17.03.2004 - VIII ZR 102/02 = NJW-RR 2004, 1503; BGHZ 102, 332, 335 f.; Zöller/ Greger , ZPO-Kommentar, 36. Aufl. 2018, § 253 Rz. 8 m.w.N.; MüKoZPO/Becker-Eberhard, 6. Aufl. 2020, ZPO § 253 Rn. 57).

    Das Erfordernis besteht auch im Fall einer Vertretung durch einen Rechtsanwalt (BGH, U. v. 28.06.2018 - I ZR 257/16 = NJW-RR 2019, 61, 62).

    Wird eine Adress-Angabe hingegen ohne zureichenden Grund verweigert oder trotz Rüge eine unrichtige Anschrift nicht korrigiert, ist die Klage (damit aus dem Verborgenen) unzulässig (BGH, U. v. 28.06.2018, Az.: I ZR 257/16 = NJW-RR 2019, 61; OLG Frankfurt, U. v. 14.01.1992 - 5 U 190/91 = NJW 1992, 1178), weil der Kläger rechtsmissbräuchlich handelt.

  • OLG Brandenburg, 15.12.2021 - 4 U 13/21

    Ansprüche einer Wohnungseigentümergemeinschaft auf erstmalige mangelfreie

    Diese Angabe muss daher darauf gerichtet sein, eine Übergabe der Klageschrift an den Zustellungsempfänger selbst zu ermöglichen (BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16 -, Rn. 13 - 15, juris).

    Danach genügt bei juristischen Personen des Privatrechts als ladungsfähige Anschrift die Angabe der im Handelsregister eingetragenen Geschäftsanschrift, sofern dort gemäß § 170 Abs. 2 ZPO Zustellungen an den Leiter, also bei juristischen Personen an deren Organ als gesetzlichen Vertreter (vgl. Saenger/Siebert, ZPO, 7. Aufl., § 170 Rn. 5), oder den rechtsgeschäftlich bestellten Vertreter im Sinne von § 171 ZPO bewirkt werden können (BGH, Urteil vom 28. Juni 2018 - I ZR 257/16 -, Rn. 18, juris).

  • OLG Köln, 23.09.2021 - 15 W 47/21

    Anspruch auf Unterlassung einer Berichterstattung Veröffentlichung einer

  • BayObLG, 06.04.2023 - 102 AR 52/22

    Zur örtlichen Zuständigkeit bei Geltendmachung von Unterlassungsansprüchen nach

  • BFH, 10.02.2020 - XI B 43/19

    Nichtzulassungsbeschwerde; ladungsfähige Anschrift einer GmbH

  • OLG Dresden, 22.02.2023 - 5 U 2052/22

    Anforderungen an die Angabe der ladungsfähigen Anschrift einer GmbH; Zulässigkeit

  • LG Hamburg, 28.08.2020 - 311 S 29/19

    Klageschrift mit c/o Anschrift; Mieterhöhungsausschluss bei Staffelmietvertrag

  • OLG Naumburg, 07.12.2018 - 7 U 40/18

    Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsvertrag: Schadensersatz bei Einleitung

  • OLG Köln, 01.07.2021 - 15 W 46/21

    Zurückweisung eines Eilantrages Unterbliebene Mitteilung der ladungsfähigen

  • LG Dessau-Roßlau, 11.02.2022 - 4 O 212/21

    Unterlassungsanspruch gegen die Verwendung eines Wahlplakates wegen Verletzung

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