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   OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - I-22 U 49/11   

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https://dejure.org/2012,3723
OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - I-22 U 49/11 (https://dejure.org/2012,3723)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 27.01.2012 - I-22 U 49/11 (https://dejure.org/2012,3723)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 27. Januar 2012 - I-22 U 49/11 (https://dejure.org/2012,3723)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Vorrang der Befriedigung der weiter beschäftigten vor den freigestellten Arbeitnehmern bei drohender Masseunzulänglichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechte des Insolvenzverwalters bei drohender Masseunzulänglichkeit; Rechtsstellung freigestellter Arbeitnehmer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Weiterbeschäftigte Mitarbeiter sind bei Masseunzulänglichkeit gegenüber freigestellten vorrangig zu befriedigen

Papierfundstellen

  • ZIP 2012, 2115
  • NZI 2012, 675
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 21.10.2010 - IX ZR 220/09

    Haftung des Insolvenzverwalters: Insolvenzspezifische Pflicht zur rechtzeitigen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Sind mehrere Masseschulden fällig und einredefrei, darf der Insolvenzverwalter die Gläubiger nur anteilig befriedigen, wenn er momentan zur vollständigen Bezahlung aller nicht in der Lage ist (BGH WuM 2011, 187 [189]; BGH aaO; BAG aaO; LAG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - 12 Sa 1757/07 Tz. 10).

    a) Es entspricht gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass der Insolvenzverwalter die Rangfolge des § 209 Abs. 1 InsO bereits beachten muss, wenn die Masseunzulänglichkeit eintritt - und nicht erst, wenn er sie anzeigt (BGH WuM 2011, 187 [189] Tz. 12 = ZIP 2010, 2321; NJW-RR 2010, 927 [928] m.w.N.).

    Jedenfalls aber besteht keine Pflicht des Insolvenzverwalters, die Masseunzulänglichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt anzuzeigen (BGH WuM 2011, 187 = ZIP 2010, 2321 m.w.N.), was erst recht für die auf einer Prognose beruhende Anzeige der drohenden Masseunzulänglichkeit gelten muss.

  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 48/03

    Voraussetzungen einer Schadensersatzpflicht des Insolvenzverwalters

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Ansprüche aus § 60 InsO einerseits und § 61 InsO andererseits haben einen unterschiedlichen Gegenstand (BGH BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334 [3338 f.] m.w.N.; MünchKomm-Brandes, 2. Aufl., § 60 InsO Rn. 38; Uhlenbruck-Sinz, 13. Aufl., § 60 InsO Rn. 138; vgl. auch MünchKomm-Hefermehl, 2. Aufl., § 53 InsO Rn. 89 f.), weil verschiedene Lebenssachverhalte zugrunde liegen:.

    § 61 InsO, der als speziellere Vorschrift in seinem Anwendungsbereich § 60 InsO verdrängt, betrifft nur die pflichtwidrige Begründung einer Masseverbindlichkeit und ist nicht einschlägig, wenn der Schaden auf einem späteren Verhalten des Insolvenzverwalters beruht (BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334; BAG ZIP 2006, 1830).

    Allgemein anerkannt ist - wie der Beklagten auch gegen sich gelten lassen will - dass der Insolvenzverwalter verpflichtet ist, gleichrangige Massegläubiger auch gleichmäßig zu befriedigen (BGH BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334; NJW-RR 1988, 1487; BAG ZIP 2007, 1169; LAG Halle NZI 2007, 1007; MünchKomm-Hefermehl, 2. Aufl., § 53 InsO Rn. 11), sobald Fälligkeit eintritt (BGH BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334 [3336]; MünchKomm-Hefermehl, 2. Aufl., § 53 InsO Rn. 51).

  • LAG Sachsen-Anhalt, 14.03.2007 - 3 Sa 477/04

    Unbegründete Schadensersatzklage gegen Insolvenzverwalter auf Differenzlohn

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Es bestehe, wie sich aus dem Urteil des Landesarbeitsgerichts Halle vom 14.3.2007 (ZInsO 2007, 1007) ergebe, gerade keine Gleichrangigkeit zwischen freigestellten und arbeitenden Angestellten.

    Das Landgericht hat insoweit das Urteil des Landesarbeitsgerichts Halle vom 14.3.2007 (ZInsO 2007, 1007) wiedergegeben.

    Die Ungleichbehandlung wäre - entgegen der vom Landesarbeitsgericht Halle (ZInsO 2007, 1007) vertretenen Auffassung -auch dann nicht unverschuldet pflichtwidrig, wenn die Masse nur momentan nicht zur Befriedigung aller Massegläubiger ausgereicht hätte.

  • BAG, 06.10.2011 - 6 AZR 172/10

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    a) Die Klägerin trifft nach allgemeinen Grundsätzen die Darlegungs- und Beweislast für ein pflichtwidriges Verhalten als anspruchsbegründende Tatsache im Rahmen des Schadensersatzanspruchs gemäß § 60 Abs. 1 InsO, vorliegend also für die Behauptung, die Ungleichbehandlung sei pflichtwidrig, weil keine Masseunzulänglichkeit drohte (vgl. auch BAG NJW 2011, 3739 [3741]).

    Insofern unterscheidet sich der vorliegende Rechtsstreit auch von dem vom Bundesarbeitsgericht entschiedenen Sachverhalt (NJW 2011, 3739), in dem ein Massegläubiger behauptet hatte, nach Insolvenzeröffnung seien ständig neue Masseverbindlichkeiten begründet und bedient worden, ohne diese Behauptung näher spezifiziert oder anhand einer Einsicht in die Insolvenzakte überprüft zu haben.

  • BGH, 05.07.1988 - IX ZR 7/88

    Anwendung der Rang- und Quotenordnung bei drohender Masseunzulänglichkeit;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Allgemein anerkannt ist - wie der Beklagten auch gegen sich gelten lassen will - dass der Insolvenzverwalter verpflichtet ist, gleichrangige Massegläubiger auch gleichmäßig zu befriedigen (BGH BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334; NJW-RR 1988, 1487; BAG ZIP 2007, 1169; LAG Halle NZI 2007, 1007; MünchKomm-Hefermehl, 2. Aufl., § 53 InsO Rn. 11), sobald Fälligkeit eintritt (BGH BGHZ 159, 104 = NJW 2004, 3334 [3336]; MünchKomm-Hefermehl, 2. Aufl., § 53 InsO Rn. 51).

    Dieses Verständnis entspricht der gefestigten Rechtsprechung zur Rangfolge gemäß § 60 Abs. 1 KO (BGH ZIP 1988, 1068 [1069] m.w.N.) und ist vom Bundesgerichtshof auch für § 209 Abs. 1 InsO ausdrücklich bestätigt worden (BGH NJW-RR 2010, 927 [928] Tz. 14).

  • BGH, 19.11.2009 - IX ZB 261/08

    Absoluter Vorrang einer Berichtigung der Kosten des Insolvenzverfahrens i.R.e.

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    a) Es entspricht gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass der Insolvenzverwalter die Rangfolge des § 209 Abs. 1 InsO bereits beachten muss, wenn die Masseunzulänglichkeit eintritt - und nicht erst, wenn er sie anzeigt (BGH WuM 2011, 187 [189] Tz. 12 = ZIP 2010, 2321; NJW-RR 2010, 927 [928] m.w.N.).

    Dieses Verständnis entspricht der gefestigten Rechtsprechung zur Rangfolge gemäß § 60 Abs. 1 KO (BGH ZIP 1988, 1068 [1069] m.w.N.) und ist vom Bundesgerichtshof auch für § 209 Abs. 1 InsO ausdrücklich bestätigt worden (BGH NJW-RR 2010, 927 [928] Tz. 14).

  • LAG Hamm, 04.12.2003 - 4 Sa 1116/03

    Voraussetzungen für eine persönliche Haftung des Insolvenzverwalters

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Insoweit wird auf die Ausführungen des Landgerichts und des Landesarbeitsgerichts Hamm im Urteil vom 4.12.2003 (ZInsO 2004, 694) Bezug genommen, die sich das Landgericht zu Eigen gemacht hat.

    Wie die §§ 90 Abs. 2 Nr. 2 und 209 Abs. 2 Nr. 2 InsO zeigen, sieht die Insolvenzordnung im Unterlassen der Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses zum erstmöglichen Termin eine Rechtshandlung, durch die eine Masseverbindlichkeit aus einem Dauerschuldverhältnis eine neue Qualität erfährt (vgl. auch Laws, MDR 2003, 787 [789]; LAG Hamm ZInsO 2004, 694).

  • BGH, 13.04.2006 - IX ZR 22/05

    Abgrenzung von Alt- und Neumasseverbindlichkeiten; Rangfolge der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Er erhält für die weitere Abwicklung Planungssicherheit; Aktmassegläubiger können ihre Forderungen nicht mehr mit der Leistungsklage verfolgen (BGH, BGHZ 154, 358 [360] =NJW 2003, 2454; BGHZ 167, 178 [188] = NJW 2006, 2997).
  • BGH, 02.12.2004 - IX ZR 142/03

    Pflichten des Insolvenzverwalters zur Berücksichtigung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Eine "neue" Verbindlichkeit kann folgerichtig durch Vertragsschluss, Erfüllungswahl oder unterlassene Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses begründet werden (BGH NJW 2005, 901 [902]; Uhlenbruck-Sinz, 13. Aufl., § 61 InsO Rn. 5).
  • LAG Düsseldorf, 23.01.2008 - 12 Sa 1757/07
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2012 - 22 U 49/11
    Sind mehrere Masseschulden fällig und einredefrei, darf der Insolvenzverwalter die Gläubiger nur anteilig befriedigen, wenn er momentan zur vollständigen Bezahlung aller nicht in der Lage ist (BGH WuM 2011, 187 [189]; BGH aaO; BAG aaO; LAG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - 12 Sa 1757/07 Tz. 10).
  • BGH, 03.04.2003 - IX ZR 101/02

    Gerichtliche Geltendmachung von Masseverbindlichkeiten nach Anzeige der

  • OLG Frankfurt, 25.11.2003 - 25 W 60/03

    Anzeige der drohenden Masseunzulänglichkeit: Privilegierung der nach der Anzeige

  • BAG, 25.01.2007 - 6 AZR 559/06

    Insolvenzrecht - Haftung des Insolvenzverwalters

  • BAG, 27.09.2007 - 6 AZR 975/06

    Abfindungszahlung in der Insolvenz

  • BGH, 27.01.1994 - I ZR 326/91

    "Indizienkette"; Anforderungen an die Würdigung vorgetragener Indiztatsachen;

  • BGH, 27.09.2000 - XII ZR 281/98

    Umfang der Berufungsbegründung

  • BSG, 29.11.1988 - 7 RAr 79/87
  • BAG, 01.06.2006 - 6 AZR 59/06

    Persönliche Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters

  • BAG, 19.03.2008 - 5 AZR 432/07

    Prozessführungsbefugnis für die Bundesagentur für Arbeit

  • BAG, 15.11.2012 - 6 AZR 321/11

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters

    Die Bestimmung ist in dem von ihr geregelten Teilbereich der (verschärften) Verwalterhaftung als speziellere Norm vorrangig vor § 60 InsO zu prüfen (vgl. etwa OLG Düsseldorf 27. Januar 2012 - I-22 U 49/11 - zu B I 1 der Gründe, ZIP 2012, 2115; Braun/Baumert InsO 5. Aufl. § 61 Rn. 2; Kexel in Graf-Schlicker InsO 3. Aufl. § 61 Rn. 1; FK-InsO/Jahntz 6. Aufl. § 61 Rn. 2) .
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