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   OLG Hamm, 27.04.2021 - I-24 U 198/20   

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OLG Hamm, 27.04.2021 - I-24 U 198/20 (https://dejure.org/2021,12655)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27.04.2021 - I-24 U 198/20 (https://dejure.org/2021,12655)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27. April 2021 - I-24 U 198/20 (https://dejure.org/2021,12655)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • rewis.io
  • rewis.io
  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 650f Abs. 6, §§ 650i, 650k Abs. 2; ZPO § 301
    Voraussetzungen des werkvertraglichen Verbrauchervertrags

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unzulässiges Teilurteil; Bauhandwerkersicherung; Verbraucherbauvertrag

  • rechtsportal.de

    Unzulässiges Teilurteil; Bauhandwerkersicherung; Verbraucherbauvertrag

  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Stellung einer Bauhandwerkersicherheit; Gefahr einander widersprechender Entscheidungen durch Erlass eines Teilurteils; Begriff des Verbraucherbauvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verbraucherbauvertrag auch bei gewerkeweiser Vergabe!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Auch bei einer gewerkeweisen Vergabe kann ein Verbraucherbauvertrag vorliegen.

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Verbraucherbauvertrag bei Industriehalle und Einzelvergabe

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Verbraucherbauvertrag auch bei gewerkeweiser Vergabe! (IBR 2021, 351)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2021, 664
  • BauR 2022, 485
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 26.06.2003 - I ZR 269/00

    Bindungswirkung eines Urteils hinsichtlich präjudizieller Rechtsverhältnisse

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Präjudizielle Rechtsverhältnisse werden nicht rechtskräftig festgestellt, wenn sie lediglich als Vorfragen beurteilt werden (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2017 - I ZR 64/16 - NJW 2018, 235), sondern nur wenn sie (wie etwa bei einer Zwischenfeststellungsklage) selbst Streitgegenstand sind (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2003 - I ZR 269/00 - MDR 2003, 1247).

    Identität der Streitgegenstände ist dabei zwar nicht nur dann anzunehmen, wenn im zweiten Prozess der nämliche Streitgegenstand zwischen denselben Parteien nochmals rechtshängig gemacht wird, sondern auch dann, wenn dort das mit dem Rechtsausspruch im ersten Prozess unvereinbare "kontradiktorische Gegenteil" begehrt wird (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2003 - I ZR 269/00 - MDR 2003, 1247; Vollkommer, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 33. Aufl. 2020, Vorbemerkungen zu § 322 ZPO Rn. 20).

    Zudem besteht, wenn die im ersten Prozess rechtskräftig entschiedene Rechtsfolge im zweiten Prozess nicht die Hauptfrage, sondern eine Vorfrage darstellt, die Wirkung der Rechtskraft in der Bindung des nunmehr entscheidenden Gerichts an die Vorentscheidung (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2003 - I ZR 269/00 - MDR 2003, 1247).

    Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Bestimmung des § 322 Abs. 1 ZPO der Rechtskraft eines Urteils bewusst enge Grenzen gesetzt hat dergestalt, dass diese sich auf den unmittelbaren Gegenstand des Urteils, d.h. die Rechtsfolge beschränkt, die den Entscheidungssatz bildet, nicht aber auf einzelne Urteilselemente, tatsächliche Feststellungen und rechtliche Folgerungen erstreckt, auf denen die getroffene Entscheidung aufbaut (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2003 - I ZR 269/00 - MDR 2003, 1247; BGH, Urteil vom 11. November 1994 - V ZR 46/93 - zitiert nach juris).

    Dementsprechend beschränkt sich die Bindungswirkung auf den Streitgegenstand des früheren Rechtsstreits, wobei dieser Streitgegenstand durch den dortigen prozessualen Anspruch und den ihm zugrundeliegenden Lebenssachverhalt bestimmt wird (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2003 - I ZR 269/00 - MDR 2003, 1247).

  • OLG Hamm, 03.12.2020 - 24 U 14/20

    Planung eines Warmdaches: Architekt muss detaillierte Angaben zu den Anschlüssen

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Der Verfahrensmangel des Erlasses eines unzulässigen Teilurteils ist in der Berufungsinstanz von Amts wegen zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 11.05.2011 - VIII ZR 42/10 - NJW 2011, 2736) und es bedarf nach § 529 Abs. 2 Satz 2 ZPO keiner entsprechenden Berufungsrüge (vgl. Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Nürnberg, Urteil vom 17. September 2020 - 8 U 1311/20 - zitiert nach juris).

    Ein Teilurteil kann nach § 301 ZPO nur ergehen, wenn über den hiervon betroffenen Prozessstoff unabhängig vom Rest des Streitgegenstandes entschieden werden kann; demgemäß darf ein Teilurteil nicht erlassen werden, wenn es die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen schafft (vgl. Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Nürnberg, Urteil vom 17. September 2020 - 8 U 1311/20 - zitiert nach juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Teilurteil vom 17. Juli 2019 - 14 U 107/15 - zitiert nach juris).

    Dabei ist auch die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung durch ein Rechtsmittelgericht zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 2015 - VI ZR 279/14 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 29. März 2011 - VI ZR 117/10 - NJW 2011, 1815; Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; Senat, Urteil vom 24. Mai 2016 - I-24 U 10/14 - zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117).

    Eine Gefahr sich widersprechender Entscheidungen ist namentlich dann gegeben, wenn in einem Teilurteil eine Frage entschieden wird, die sich dem Gericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder stellen kann (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2011 - VI ZR 117/10 - NJW 2011, 1815; Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. November 2015 - 13 U 577/12 - zitiert nach juris).

    Ein Teilurteil ist zwar auch dann zulässig, wenn die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen besteht, aber diese Gefahr weder dadurch geschaffen noch verstärkt wird, das über den Hauptantrag eine Entscheidung im Wege des Teilurteils getroffen wird (vgl. Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Teilurteil vom 11. Dezember 2006 - 8 U 274/01 - 62 - zitiert nach juris).

  • BGH, 03.03.2020 - XI ZR 461/18

    Qualifizierung eines Darlehensvertrags als Verbraucherdarlehen trotz Option zur

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Die Verwaltung eigenen Vermögens ist, unabhängig von dessen Höhe, grundsätzlich keine gewerbliche Tätigkeit (vgl. BGH, Urteil vom 03. März 2020 - XI ZR 461/18 - VersR 2020, 916; BGH, Urteil vom 20. Februar 2018 - XI ZR 445/17 - NJW 2018, 1812; BGH, Urteil vom 23. Oktober 2001 - XI ZR 63/01 - NJW 2002, 368).

    Wann dies der Fall ist, ist aufgrund der Umstände des Einzelfalls zu beurteilen (vgl. BGH, Urteil vom 03. März 2020 - XI ZR 461/18 - VersR 2020, 916).

    Die Vermietung eines Objekts an eine geringe Anzahl von Personen oder wie hier an eine juristische Person, hält sich aber grundsätzlich im Rahmen der privaten Vermögensverwaltung (vgl. BGH, Urteil vom 03. März 2020 - XI ZR 461/18 - VersR 2020, 916).

  • OLG Karlsruhe, 26.09.2018 - 6 U 84/17

    Naturkosmetika - Unlauterer Wettbewerb beim Onlineverkauf von Kosmetikprodukten

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Dabei ist auch die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung durch ein Rechtsmittelgericht zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 2015 - VI ZR 279/14 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 29. März 2011 - VI ZR 117/10 - NJW 2011, 1815; Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; Senat, Urteil vom 24. Mai 2016 - I-24 U 10/14 - zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117).

    Anerkannt ist zwar, dass ein unzulässiges Teilurteil nicht aufgehoben werden muss, wenn sich die prozessuale Situation so entwickelt hat, dass es nicht mehr zu widersprüchlichen Entscheidungen kommen kann (vgl. BGH, Urteil vom 08. Mai 2014 - VII ZR 199/13 - VersR 2014, 1264; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117).

    Ein Teilurteil ist zwar auch dann zulässig, wenn die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen besteht, aber diese Gefahr weder dadurch geschaffen noch verstärkt wird, das über den Hauptantrag eine Entscheidung im Wege des Teilurteils getroffen wird (vgl. Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Teilurteil vom 11. Dezember 2006 - 8 U 274/01 - 62 - zitiert nach juris).

  • OLG Köln, 17.06.2020 - 11 U 186/19

    Ab wann verjährt der Anspruch auf eine Bauhandwerkersicherheit?

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Wegen § 650f Abs. 1 Satz 4 BGB scheidet aber im Sicherungsverfahren die auf streitige Gegenansprüche gestützte Widerklage aus (vgl. OLG Köln, Urteil vom 17. Juni 2020 - I-11 U 186/19 - MDR 2020, 1243; Hildebrandt, in: Nicklisch/Weick/Jansen/Seibel, VOB/B, 5. Auflage 2019, § 650f BGB Rn. 48).

    Jedoch ist deren Zulassung ausgeschlossen, weil es jeweils nur um einen vom Gesetz erlaubten Zusammenhang gehen kann; aus diesem Grund muss das damit verfolgte Verteidigungsmittel auch sachlich zulässig sein, was es gerade wegen der eindeutigen Regelung in § 650f Abs. 1 Satz 4 BGB nicht ist (vgl. OLG Köln, Urteil vom 17. Juni 2020 - I-11 U 186/19 - MDR 2020, 1243).

    Zudem widerspricht die Widerklage auch dem Charakter des Sicherungsverfahrens, welches ähnlich dem einstweiligen Verfügungsverfahren auf eine möglichst schnelle Abwicklung gerichtet ist (vgl. OLG Köln, Urteil vom 17. Juni 2020 - I-11 U 186/19 - MDR 2020, 1243).

  • OLG Köln, 23.03.2017 - 16 U 153/16

    Honoraransprüche des Architekten

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Die gleichlautende Formulierung in § 312 Abs. 2 Nr. 3 BGB "Verträge über den Bau von Gebäuden" ist möglicherweise nicht mit der Formulierung "bei einem Bauwerk" im Sinne des § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB gleichzusetzen; von der Privilegierung des § 312 Abs. 2 Nr. 3 BGB könnte nur das "Bauen aus einer Hand" umfasst sein (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 23. März 2017 - 16 U 153/16 - BauR 2018, 142), da die Vorschrift des § 312 Abs. 2 Nr. 3 BGB wohl eng auszulegen ist (vgl. auch EuGH, Urteil vom 10. März 2005 - C-336/03 - NJW 2005, 3055).

    Sie beruht ebenso wie § 650i Abs. 1 BGB auf Art. 3 Abs. 3 f der RL 2011/83/EU (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 23. März 2017 - 16 U 153/16 - BauR 2018, 142).

  • OLG Celle, 08.07.2020 - 14 U 25/18

    Begriff der betrieblichen Tätigkeit i.S. von § 2 Abs. 2 S. 1 SGB VII; Haftung des

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Das zurückverweisende Urteil enthält keine Kostenentscheidung; diese ist dem erstinstanzlichen Schlussurteil vorbehalten (vgl. OLG Celle, Urteil vom 08. Juli 2020 - 14 U 25/18 - zitiert nach juris).

    Aufhebende und zurückverweisende Urteile sind für vorläufig vollstreckbar zu erklären (vgl. OLG Celle, Urteil vom 08. Juli 2020 - 14 U 25/18 - zitiert nach juris; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 04. Januar 2018 - 7 U 146/15 - zitiert nach juris; OLG München, Urteil vom 18. September 2002 - 27 U 1011/01 - zitiert nach juris).

  • OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 215/19
    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Bei der eventuellen Klagehäufung, also der Verbindung des Hauptantrags mit einem echten Hilfsantrag, kann zwar dem Grunde nach über den Hauptantrag durch Teilurteil entschieden werden (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 09. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - zitiert nach juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. Juni 2020 - 4 U 215/19 - zitiert nach juris).

    Die - bereits mit Klagezustellung eingetretene - Rechtshängigkeit des Hilfsantrages entfiele rückwirkend und eine etwaig zwischenzeitlich getroffene Entscheidung über den Hilfsantrag würde gegenstandslos (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 09. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - zitiert nach juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. Juni 2020 - 4 U 215/19 - zitiert nach juris).

  • BGH, 29.03.2011 - VI ZR 117/10

    Gefährdungshaftung nach dem Arzneimittelgesetz: Zulässigkeit eines Teilurteils

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Dabei ist auch die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung durch ein Rechtsmittelgericht zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 2015 - VI ZR 279/14 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 29. März 2011 - VI ZR 117/10 - NJW 2011, 1815; Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; Senat, Urteil vom 24. Mai 2016 - I-24 U 10/14 - zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. September 2018 - 6 U 84/17 - WRP 2019, 117).

    Eine Gefahr sich widersprechender Entscheidungen ist namentlich dann gegeben, wenn in einem Teilurteil eine Frage entschieden wird, die sich dem Gericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder stellen kann (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2011 - VI ZR 117/10 - NJW 2011, 1815; Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. November 2015 - 13 U 577/12 - zitiert nach juris).

  • OLG Frankfurt, 19.06.2012 - 14 U 1/12

    Zulässiges Teilurteil auf Leistung einer Bauhandwerkersicherungshypothek

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20
    Dies gilt in gleicher Weise, wenn ein Anspruch auf Leistung einer Sicherheit nach § 650f BGB und auf Werklohn, wie hier, geltend gemacht werden (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 19. Juni 2012 - 14 U 1/12 - NZBau 2013, 48).

    Auch hier ist ein Teilurteil unzulässig, wenn die Entscheidung über den dem Teilurteil zu Grunde liegenden Teil des Streitgegenstandes präjudizielle Vorfragen erfasst, die Gegenstand des beim LG verbliebenen Teils des Rechtsstreites sind (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 19. Juni 2012 - 14 U 1/12 - NZBau 2013, 48; OLG Düsseldorf, Urteil vom 25. Februar 2011 - I-23 U 150/10 - zitiert nach juris).

  • OLG Brandenburg, 09.12.2020 - 4 U 76/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherkreditvertrages; Hinreichende

  • OLG Nürnberg, 17.09.2020 - 8 U 1311/20

    Kostenerstattungspflicht physiotherapeutische Behandlung

  • BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • OLG München, 18.09.2002 - 27 U 1011/01

    Zulässigkeit des durch den Verwalter mit Ermächtigung der

  • BGH, 20.02.2018 - XI ZR 445/17

    Anspruch eines Darlehensgebers auf eine Vorfälligkeitsentschädigung bei einer

  • OLG Braunschweig, 22.05.2019 - 11 U 18/19

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für die Inanspruchnahme eines

  • EuGH, 10.03.2005 - C-336/03

    FÜR AUTOMIETVERTRÄGE MIT VERTRAGSABSCHLUSS IM FERNABSATZ BESTEHT KEIN RECHT AUF

  • KG, 26.07.2019 - 21 U 3/19

    Klage eines Werkunternehmers nach Kündigung eines Pauschalpreisvertrages auf

  • BGH, 23.10.2001 - XI ZR 63/01

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf einen Kreditvertrag einer BGB -Gesellschaft;

  • OLG Saarbrücken, 11.12.2006 - 8 U 274/01

    Umfang der Nachbesserungspflicht nach § 633 BGB a.F. bei Schäden an anderen

  • OLG Schleswig, 04.01.2018 - 7 U 146/15

    Berufung im Verkehrsunfallprozess: Unabwendbares Ereignis bei reflexhaftem

  • KG, 15.06.2018 - 21 U 140/17

    Klage eines Bauunternehmers auf eine Sicherheitsleistung: Festsetzung durch das

  • BGH, 11.11.1994 - V ZR 46/93

    Umfang der Rechtskraft und Präklusion von Tatsachen durch anderweitige

  • BGH, 11.05.2011 - VIII ZR 42/10

    Teilurteil: Berücksichtigung der Unzulässigkeit in der Revisionsinstanz; Erlass

  • OLG Düsseldorf, 17.07.2019 - 14 U 107/15
  • OLG Hamm, 24.05.2016 - 24 U 10/14

    Pflichten des planenden Architekten

  • BGH, 13.07.2017 - I ZR 64/16

    Rechtskraft des Zwangsmittelbeschlusses - Vollstreckungsabwehrklage und

  • BGH, 08.05.2014 - VII ZR 199/13

    Bauleistungsvertrag über die Errichtung eines Holzblockhauses:

  • BGH, 24.02.2015 - VI ZR 279/14

    Schadensersatzklage eines deutschen Kraftfahrzeughalters nach Verkehrsunfall in

  • OLG Düsseldorf, 25.02.2011 - 23 U 150/10

    Zivilprozess - Klage auf Vergütung + § 648a BGB-Sicherheit: Teilurteil zulässig?

  • OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19

    1. Bei einem verbundenen, der Finanzierung des Erwerbs eines Kraftfahrzeugs

  • OLG Nürnberg, 12.11.2015 - 13 U 577/12

    Haftung des planenden Architekten und des ausführenden Unternehmens für die

  • BGH, 16.03.2023 - VII ZR 94/22

    Kein Verbraucherbauvertrag bei Vertrag über einzelnes Gewerk eines

    dd) Soweit die Auffassung vertreten wird, der Gedanke des Verbraucherschutzes erfordere es, auch die gewerkeweise vergebenen Leistungen im Rahmen des Neubaus eines Gebäudes denselben Vorschriften zu unterwerfen wie die Verpflichtung zum Neubau eines Gebäudes (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27. April 2021 - 24 U 198/20, BauR 2022, 485 = NZBau 2021, 664, insbes. juris Rn. 75 ff.; BeckOK BGB/Voit, Stand: 1. November 2022, § 650i Rn. 4; Messerschmidt/Voit/Lenkeit, Privates Baurecht, 4. Aufl., § 650i BGB Rn. 23 ff.; Segger-Piening in jurisPK-BGB, 10. Aufl., § 650i Rn. 20; Stretz in Festschrift für Pause, 2022, S. 383, 399), hat dies - wie dargelegt - keine Umsetzung im Gesetz gefunden.
  • OLG Zweibrücken, 29.03.2022 - 5 U 52/21

    Vorliegen eines Verbraucherbauvertrags bei einer gewerkeweise Vergabe

    Ein Verbraucherbauvertrag liegt auch bei gewerkeweiser Vergabe vor, wenn die Beauftragung zeitgleich oder in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Erstellung eines neuen Gebäudes für den Unternehmer ersichtlich ist und die Gewerke zum Bau des neuen Gebäudes selbst beitragen (Anschluss an das OLG Hamm, Urteil vom 27. April 2021 - I-24 U 198/20 = BauR 2022, 485; entgegen KG Berlin, Urteil vom 16. November 2021 - 21 U 41/21 = BauR 2022, 656).

    Das Oberlandesgericht Hamm hingegen vertritt die Ansicht, dass ein Verbraucherbauvertrag im Sinne des § 650i Abs. 1 1. Alt. BGB jedenfalls dann vorliegt, wenn die Beauftragung zeitgleich oder in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Erstellung eines neuen Gebäudes erfolgt, die Erstellung eines neuen Gebäudes für den Unternehmer ersichtlich ist und die Gewerke zum Bau des neuen Gebäudes selbst beitragen (OLG Hamm, Urteil vom 27.04.2021, Az. 24 U 198/20, NZBau 2021, 664).

  • OLG München, 09.06.2022 - 20 U 8299/21

    Vergabe von Einzelgewerken zur Errichtung eines Gebäudes ist kein

    Nach der Gegenansicht ist ein Verbraucherbauvertrag auch dann anzunehmen, wenn der Verbraucher das Bauvorhaben in mehrere Bauverträge aufspaltet, die er mit mehreren Unternehmern isoliert abschließt (vgl. Koeble, in: Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher, Kompendium des Baurechts, 5. Auflage 2020, Teil 9 Rn. 121; Merkle, in: beck-online.GK Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann, Stand: 01.01.2021, § 650i BGB Rn. 37; Segger-Piening in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger zitiert nach juris PK-BGB, 9. Aufl., Stand: 01.02.2020, § 650i BGB Rn. 20; Vogel, BauR 2020, 388 (394 f.); Motzke, NZBau 2017, 515 (518); OLG Hamm, Urteil vom 27.4.2021, 24 U 198/20, Rn. 64 ff), wobei zum Teil gefordert wird, dass die Beauftragung zeitgleich oder in engem zeitlichen Zusammenhang erfolgt, die Erstellung eines neuen Gebäudes für den Unternehmer ersichtlich ist und die Gewerke zum Bau des neuen Gebäudes selbst beitragen (Segger-Piening aaO § 650i BGB Rn. 22; dem folgend OLG Hamm, Urteil vom 27.4.2021, 24 U 198/20, Rn. 87).

    (b) Auch die Vertreter der zitierten Gegenansicht räumen ein, dass Wortlaut und Entstehungsgeschichte für eine "enge" Auslegung sprächen, die eine Vergabe in Einzelgewerken nicht in den Begriff des "Bau eines neuen Gebäudes" einbeziehen würde; sie verweisen jedoch - wie vorliegend die Beklagte - auf den Sinn und Zweck der §§ 650i ff. BGB, durch welche der Verbraucher, der ein "größeres" Bauvorhaben durchführen möchte, geschützt werden solle, und darauf, dass es nicht nachvollziehbar sei, warum dieser Schutz nur bei dem Bau eines Hauses "aus einer Hand", nicht aber bei einer Vergabe in Einzelgewerken erforderlich sei (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27.4.2021, 24 U 198/20, Rn. 76 ff m.w.N.).

    Dass der Senat die Auffassung des OLG Hamm zum Verbraucherbauvertrag (OLG Hamm, Urteil vom 27.4.2021, 24 U 198/20, Rn. 76 ff) nicht teilt, begründet keine Divergenz im revisionsrechtlichen Sinne, da für das OLG die dort geäußerte Auffassung nicht tragend war, sondern ausdrücklich lediglich "vorsorglich" ausgeführt wurde (OLG Hamm, a.a.O., Rn. 46).

  • KG, 16.11.2021 - 21 U 41/21

    Rückabwicklung eines widerrufenen Verbrauchervertrags über Bauleistungen;

    Auf jeden Fall muss der Verbraucher alle Gewerke, die er im Rahmen seines Vorhabens beauftragen will, an einen Unternehmer übertragen, denn im gleichgestellten Fall eines Vertrags über den Bau eines neuen Gebäudes wäre es ebenso ("Bauen aus einer Hand", vgl. BGH, Urteil vom 30. August 2018, VII ZR 243/17; OLG Köln, Urteil vom 23. März 2017, 16 U 153/15; Retzlaff in: Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 80. Auflage, 2021, § 650i BGB, Rn. 1 und 4; Langjahr in: Leupertz/Preussner/Sienz, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, 2021, § 650i BGB, Rn. 15 f; a.A. OLG Hamm, Urteil vom 27. April 2021, 24 U 198/20).
  • OLG Düsseldorf, 12.01.2023 - 5 U 266/21

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Bauhandwerkersicherung; Begriff des

    Daraus folgt, dass auch Gebäude erfasst sind, die keine Wohngebäude sind (vgl. OLG Hamm, NZBau 2021, 664; Grüneberg-Retzlaff 81. Auflage, 2022, § 650i Rn. 2f; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 17. Auflage 2020, Rn. 1167; 2; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 5. Auflage, 2020, Teil 2, Bauvertrag, Rn. 48).

    Dies soll jedenfalls dann gelten, wenn die Beauftragungen zeitgleich oder in engem zeitlichen Zusammenhang erfolgen, die Erstellung des neuen Gebäudes für den Unternehmer ersichtlich ist und die Gewerke zu dem Bau des neuen Gebäudes selbst beitragen (vgl. OLG Zweibrücken, ZfBR 2022, 569; OLG Hamm, NZBau 2021, 664), also die Bauleistungen letztlich in engem zeitlichen Zusammenhang als einheitliche Maßnahme zur Errichtung eines neuen Gebäudes führen (so MesserE./Voit/Lenkeit, 4. Aufl. 2022, BGB § 650i Rn. 23).

  • LG Köln, 26.11.2021 - 37 O 294/20

    "Bauen aus einer Hand" ist keine Voraussetzung eines Verbraucherbauvertrags!

    Zwar wird in der Literatur teils bezweifelt, ob ein Verbraucherbauvertrag vorliegen kann, wenn der Verbraucher den Unternehmer entgegen dem scheinbar eindeutigen Wortlaut von § 650i Abs. 1 BGB nicht mit dem Bau eines neuen Gebäudes beauftragt, sondern die Aufträge zur Herstellung eines neuen Gebäudes lediglich gewerkeweise vergibt (so z.B. MüKo/Busche, 8. Auflage 2020, § 650i BGB Rn. 6; Jauernig/Manset, 18. Auflage 2021, § 6501 BGB Rn. 5; Omlor NJW 2018, 817; a. A. aber OLG Hamm, Lit, v. 24.04.2021 - 24 U 198/20 Rn. 64 ff. m.w.N.; DaunerLieb/Langen/Polkowski, 4. Auflage 2021, § 6501 Rn. 12; BeckOK BGB/Volt, Stand: 01.05.2020, § 650i Rn. 4; wohl auch MesserschmidtNoit/Lenkeit, 3. Auflage 2018, § 6501 BGB Rn. 27 ff.; Motzke NJW 2017, 515).

    Weiter wird teils argumentiert, dass die in der Vergangenheit restriktiv ausgelegte Bereichsausnahme des § 312 Abs. 2 Nr. 3 BGB ebenfalls auf eine restriktive Auslegung des § 650i BGB hindeuten würde (siehe dazu bei OLG Hamm, Urt. v. 24.04.2021 - 24 U 198/20 Rn. 68).

    Dies geschah gerade deshalb, um die ansonsten bestehende und zuvor bezeichnete Schutzlücke für größere vom Verbraucher beauftragte Bauleistungen zu schließen (s. BT-Drs. 18/8486, 61; OLG Hamm, Urt. v. 24.04.2021 - 24 U 198/20 Rn. 74).

    Zudem lässt sich keine sachliche Rechtfertigung dafür finden, weshalb der Verbraucher entsprechend schlechter gestellt werden soll, wenn er den Neubau eines Hauses lediglich gewerkeweise und nicht als Gesamtheit " aus einer Hand " vergibt (vgl. auch OLG Hamm, Urt. v. 24.04.2021 - 24 U 198/20 Rn. 79).

  • LG Düsseldorf, 03.12.2021 - 6 O 138/20
    Dabei ist die Vorschrift nicht auf den Bau von Wohngebäuden beschränkt (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27. April 2021 - I-24 U 198/20 -, Rn. 63, juris m.w.M.).

    Wann sich der Besteller zum Bau eines neues Gebäudes i.S.v. § 650i Abs. 1 BGB verpflichtet, ist umstritten, wenn - wie hier - Gewerke einzeln vergeben werden (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 24. April 2021 - I-24 U 198/20 -, Juris Rn. 62ff, insbesondere Rn. 87; BeckOGK/Merkle, 1.7.2021, BGB § 650i Rn. 37; Kniffka/Koeble, Teil 2 Rn. 50f.; Messerschmidt/Voit/Lenkeit, 3. Aufl. 2018, BGB § 650i Rn. 23).

    § 650i BGB setzt dem Wortlaut nach voraus, dass ein Gebäude vollständig errichtet wird (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27. April 2021 - I-24 U 198/20 -, Rn. 66, juris).

  • LG München I, 28.10.2021 - 5 O 2441/21

    Verbraucherbauvertrag bei gewerksweiser Auftragsvergabe

    Sie verweist insoweit auf das Urteil des Oberlandesgericht Hamm vom 24.04.2021, Az.: 24 U 198/20.
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