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   BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92   

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BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92 (https://dejure.org/1994,540)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1994 - XII ZR 188/92 (https://dejure.org/1994,540)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92 (https://dejure.org/1994,540)
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Beweislastverteilung bei Verschlechterung der Mietsache, § 548 BGB <Fassung bis 31.8.01> (= § 538 BGB n.F.)

Volltextveröffentlichungen (8)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 548
    Umfang der Beweislast des Vermieters bei Brand in Mieträumen

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Beweislast bei Verschlechterung der gemieteten Sache

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 548
    Darlegungs- und Beweislast bei Beschädigungen vermieteter Räume

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wer muss Mietmangel beweisen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Nichtzuklärende Brandursachen: Beweislast nur beim Mieter, wenn die Schadensursache im vertragswidrigen Gebrauch der Mietsache liegt

Papierfundstellen

  • BGHZ 126, 124
  • NJW 1994, 2019
  • ZIP 1994, 1027
  • MDR 1994, 911
  • ZMR 1994, 465
  • VersR 1995, 467
  • WM 1994, 1725
  • BB 1994, 2028
  • DB 1994, 2337
  • IBRRS 1994, 0398
 
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Wird zitiert von ... (67)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.04.1976 - VIII ZR 288/74

    Beweislast bei Mietzinsklage nach Zerstörung der Mietsache

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Für seine Auffassung, im Verhältnis zum Vermieter treffe den Mieter die Beweislast dafür, daß eingetretene Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache nicht von ihm zu vertreten sind, stützt sich das Berufungsgericht zu Unrecht auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 14. April 1976 (BGHZ 66, 349 [BGH 14.04.1976 - VIII ZR 288/74]).

    Der Bundesgerichtshof brauchte nicht zu entscheiden, ob eine generelle Beweisbelastung des Mieters aufgrund des § 548 BGB gerechtfertigt ist, oder ob nicht der Umstand, daß der Pflicht des Mieters zu ausschließlich vertragsgemäßem Gebrauch auch Sach- und Gebrauchserhaltungspflichten des Vermieters gegenüberstehen, zu einer differenzierten Beurteilung der Beweislastverteilung zwingt (Wolf, Anm. zu BGHZ 66, 349 [BGH 14.04.1976 - VIII ZR 288/74] in LM § 548 BGB Nr. 3).

    In diesem Urteil hat der Bundesgerichtshof - da er aus anderen Gründen zur Klageabweisung kam - zu der Streitfrage nicht Stellung genommen, sondern nur in verkürzter Form die seinerzeit im Berufungsurteil geäußerte, auf BGHZ 66, 349 [BGH 14.04.1976 - VIII ZR 288/74] gestützte Rechtsauffassung wiedergegeben.

  • BGH, 20.06.1990 - VIII ZR 182/89

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen eines Pferdestall-Mietvertrages

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Diese Regelung entspricht zudem den Grundsätzen, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für den Fall gelten, daß Ansprüche aus positiver Vertragsverletzung geltend gemacht werden (vgl. BGH, Urteile vom 20. Juni 1990 - VIII ZR 182/89 - und vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - BGHR BGB vor § 1/Positive Vertragsverletzung, Beweislast 4 und 6 m.w.N.).
  • BGH, 11.12.1991 - VIII ZR 31/91

    Abtretung der Rechte aus Vollkaskoversicherung bei Kfz-Leasing

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Handelt es sich dagegen um einen Sachverhalt, bei dem sich kein "im Gebrauch" der Mietsache liegendes Risiko verwirklicht hat, greift diese Regelung so nicht ein (vgl. für den Fall der Entwendung der Mietsache BGHZ 116, 278, 289).
  • OLG Karlsruhe, 09.08.1984 - 3 REMiet 6/84

    Beweislast; Schäden der Mietsache; Wohnraummiete; Vertragliche Abnutzung;

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat in einem Rechtsentscheid über Wohnraummiete dazu ausgeführt (NJW 1985, 142 [OLG Karlsruhe 09.08.1984 - 3 Re Miet 6/84]), die generelle Beweisbelastung des Mieters für Schäden, die ihre Ursache nicht allein in einem vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache haben können, führe zu einer mit den gesetzlichen Pflichten unvereinbaren Risikoverteilung zwischen Vermieter und Mieter; der Vermieter habe insbesondere dafür Sorge zu tragen, daß von der Heizungs-, Elektro- und Sanitärinstallation des Hauses keine Gefahren für das Mietobjekt ausgehen; gerade bei Brand- und Wasserschäden sei grundsätzlich eine in diesen Verantwortungsbereich des Vermieters fallende Ursache ebenso möglich wie eine solche, die aus dem Pflichtenkreis des Mieters herrühre; eine Beweislast des Mieters komme daher solange nicht in Betracht, wie der Vermieter die Möglichkeit einer in seinem Risiko- und Verantwortungsbereich liegenden Schadensursache nicht ausgeräumt habe (aaO. 143).
  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 336/89

    Positive Vertragsverletzung - PVV - Schuldner - Verantwortungsbereich -

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Diese Regelung entspricht zudem den Grundsätzen, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für den Fall gelten, daß Ansprüche aus positiver Vertragsverletzung geltend gemacht werden (vgl. BGH, Urteile vom 20. Juni 1990 - VIII ZR 182/89 - und vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - BGHR BGB vor § 1/Positive Vertragsverletzung, Beweislast 4 und 6 m.w.N.).
  • BGH, 07.03.1990 - IV ZR 342/88

    Rückgriff des Feuerversicherers gegen Mieter oder Pächter des versicherten

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Etwas anderes läßt sich auch nicht aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 7. März 1990 (IV ZR 342/88 - BGHR BGB § 548 Freizeichnung 1 = WM 92, 1077) herleiten.
  • BGH, 03.03.1994 - III ZR 182/92

    Voraussetzungen eines Entschädigungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    Ähnliche Grundsätze hat der Bundesgerichtshof zu der Frage entwickelt, wer die Beweislast dafür trägt, daß der Brandschaden an einem der Bundeswehr zur Unterbringung von Soldaten überlassenen Gebäude durch diesen Gebrauch (Manöver) verursacht worden ist; steht fest, daß als Schadensursache - außer verbotswidrigem Umgang mit Feuer - auch ein Defekt an der im Dachboden verlegten elektrischen Leitung in Betracht kommt, so obliegt es dem Geschädigten, jene in seinen eigenen Verantwortungsbereich fallende Gefahrenquelle als Schadensursache auszuschließen (Urteil vom 3. März 1994 - III ZR 182/92 - zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).
  • OLG München, 12.01.1989 - 29 U 2366/88

    Münchner Mieter helfen Mietern

    Auszug aus BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
    So hat das Oberlandesgericht München in einem Rechtsstreit zur Überprüfung von Klauseln eines Mustermietvertrages entschieden, der Vermieter müsse beweisen, daß die Schadensursache in dem Bereich gesetzt worden ist, der der Obhut und Sachherrschaft des Mieters unterliegt; hierzu müsse der Vermieter gegebenenfalls die Möglichkeit einer aus seinem eigenen Verantwortungs- und Pflichtenkreis herrührenden Schadensursache ausräumen (NJW-RR 1989, 1499, 1501).
  • BGH, 29.04.2020 - VIII ZR 31/18

    Wohnraummietvertrag: Mitminderung bei nach Abschluss des Vertrags erhöhten

    Macht der Mieter einen zur Mietminderung berechtigenden Mangel der Mietwohnung in Gestalt der vorgenannten Geräusch- und Schmutzimmissionen geltend, richtet sich die Darlegungs- und Beweislast nicht nach den im Bereich des § 906 BGB bestehenden Regelungen, sondern nach den Grundsätzen des Wohnraummietrechts und insbesondere nach der dort grundsätzlich geltenden Verteilung der Darlegungs- und Beweislast nach Verantwortungsbereichen (Anschluss an BGH, Urteil vom 1. März 2000 - XII ZR 272/97, NJW 2000, 2344 unter II 2 a mwN; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92, BGHZ 126, 124, 127 ff.; BGH, Beschluss vom 25. Januar 2006 - VIII ZR 223/04, NJW 2006, 1061 Rn. 3).

    Anders als das Berufungsgericht und die Revisionserwiderung meinen, sind insoweit nicht die im Bereich des § 906 BGB bestehenden Regelungen der Darlegungs- und Beweislast (siehe oben II 2 f bb), sondern die Grundsätze des Wohnraummietrechts und insbesondere die dort grundsätzlich geltende Verteilung der Darlegungs- und Beweislast nach Verantwortungsbereichen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 1. März 2000 - XII ZR 272/97, NJW 2000, 2344 unter II 2 a mwN; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92, BGHZ 126, 124, 127 ff.; BGH, Beschluss vom 25. Januar 2006 - VIII ZR 223/04, NJW 2006, 1061 Rn. 3 mwN) maßgeblich.

    Sie ist vielmehr nach den Grundsätzen des Wohnraummietrechts und insbesondere nach der dort grundsätzlich geltenden Verteilung der Darlegungs- und Beweislast nach Verantwortungsbereichen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 1. März 2000 - XII ZR 272/97, aaO mwN; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92, aaO; BGH, Beschluss vom 25. Januar 2006 - VIII ZR 223/04, aaO mwN) zu bestimmen.

    (bb) Der Vermieter trägt hierbei allerdings wegen der im Mietrecht geltenden Verteilung der Darlegungs- und Beweislast nach Verantwortungsbereichen (siehe oben II 2 f cc (1); vgl. BGH, Urteil vom 1. März 2000 - XII ZR 272/97, aaO; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92, aaO; Beschluss vom 25. Januar 2006 - VIII ZR 223/04, aaO) die Darlegungs- und Beweislast für diejenigen mangelbezogenen Tatsachen, die seinem Verantwortungsbereich entstammen.

  • BGH, 03.11.2004 - VIII ZR 28/04

    Darlegungs- und Beweislast für eine Beschädigung der Mietwohnung durch den

    Nach Mietrecht (§ 548 BGB in der bis zum 31. August 2001 geltenden Fassung, jetzt § 538 BGB) findet zwar ebenso wie nach den Regeln der positiven Vertragsverletzung unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur hinsichtlich des Verschuldens, sondern auch bezüglich der objektiven Pflichtverletzung eine Umkehr der Beweislast statt (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, Urteil vom 26. November 1997 - XII ZR 28/96, NJW 1998, 594; BGHZ 131, 95, 103 f.; 126, 124, 127 ff.; Senatsurteile BGHZ 116, 278, 289; 66, 349, 353 f.).

    Läßt sich dagegen - insbesondere in Fällen der behaupteten Entwendung der genutzten Sache oder ihrer Beschädigung oder Vernichtung durch Brand - nicht ausschließen, daß der Schadenseintritt vom Mieter in keiner Weise veranlaßt oder beeinflußt worden ist, so bleibt es bei der Beweislast des Vermieters (BGHZ 131, 95, 103 f.; 126, 124, 127 ff.; 116, 278, 289).

  • OLG Düsseldorf, 11.06.2002 - 24 U 183/01

    Verantwortlichkeit für Verschlechterungen der Pachtsache

    Streiten wie hier die Parteien eines Pachtvertrags darüber, wer von ihnen für Verschlechterungen der Pachtsache verantwortlich ist und kommen wie im Streitfall Ursachen aus der Verantwortungssphäre beider Seiten ernsthaft in Betracht, obliegt es zunächst dem Verpächter, sich von seiner Verantwortlichkeit zu entlasten (vgl. Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 8. Aufl. Rn. 355ff; BGH NJW 1994, 2019; NJW 2000, 2344).
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