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   BVerwG, 24.02.1966 - II C 45.64   

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BVerwG, 24.02.1966 - II C 45.64 (https://dejure.org/1966,372)
BVerwG, Entscheidung vom 24.02.1966 - II C 45.64 (https://dejure.org/1966,372)
BVerwG, Entscheidung vom 24. Februar 1966 - II C 45.64 (https://dejure.org/1966,372)
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Wird zitiert von ... (26)

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 38.95

    Wohngeldrecht - Auf rückwirkende Wohngeldbewilligung gerichteter

    Er setzt aber kein von außen kommendes und fortwirkendes Ereignis voraus (vgl. Urteil vom 13. Januar 1987, a.a.O. S. 4; BGHZ 17, 199 (201) [BGH 04.05.1955 - VI ZR 37/54]; Kopp, VwGO, 10. Aufl. 1994, § 58 Rn. 20), sondern entspricht mit seinen inhaltlichen Anforderungen den "Naturereignissen oder anderen unabwendbaren Zufällen" im Sinne des § 233 Abs. 1 ZPO a.F. (vgl. Urteile vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 - Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1 S. 1 (5), vom 11. Juni 1969 - BVerwG VI C 56.65 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 54 S. 21 (26), vom 11. Mai 1979 - BVerwG 6 C 70.78 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 106 S. 43 (46) und vom 13. Januar 1987 - BVerwG 9 C 259.86 - Buchholz 402.25 § 33 AsylVfG Nr. 6 S. 1 (4)), so daß zur näheren Bestimmung des Begriffs auch auf die zivilgerichtliche Rechtsprechung zu dieser Vorschrift zurückgegriffen werden kann.

    Unter höherer Gewalt im Sinne der Vorschriften über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ist nach der Rechtsprechung der Zivilgerichte und des Bundesverwaltungsgerichts seit jeher ein Ereignis zu verstehen, das unter den gegebenen Umständen auch durch die größte, nach den Umständen des konkreten Falles vernünftigerweise von dem Betroffenen unter Anlegung subjektiver Maßstäbe - namentlich unter Berücksichtigung seiner Lage, Bildung und Erfahrung - zu erwartende und zumutbare Sorgfalt nicht abgewendet werden konnte (vgl. Urteile vom 24. Februar 1966, a.a.O. S. 5, vom 11. Juni 1969, a.a.O. S. 26 m.w.N., vom 11. Mai 1979, a.a.O. S. 46 und vom 13. Januar 1987, a.a.O. S. 4 f.; ebenso bereits: RGZ 48, 409 (411) m.w.N.; 96, 322 (323); stRspr).

  • BVerwG, 21.03.1979 - 6 C 10.78

    Rücknahme eines Widerspruchs - Anfechtbarkeit einer Widerspruchsrücknahme bei

    Einer Belehrung über die Klagemöglichkeit innerhalb der Jahresfrist bedurfte es nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nicht (BVerwGE 26, 54 [56 f.]; 28, 305 [308]; Urteile vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - [Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1], vom 10. November 1966 - BVerwG 2 C 99.64 - [DVBl. 1967, 856 = NJW 1967, 591] und vom 14. Juli 1969 - BVerwG 6 C 39.65 -).

    Besondere Verhältnisse des Einzelfalles im Sinne des § 76 VwGO sind nur solche, die die erkennbar beabsichtigte Bescheidung des Widerspruchs lediglich verzögert haben, so daß der Betroffene noch nach Ablauf der in § 76 VwGO bestimmten Jahresfrist mit einem Widerspruchsbescheid rechnen durfte (Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - [a.a.O.]).

  • BVerwG, 29.04.2004 - 3 C 27.03

    Antragsfrist; materielle Frist; Verfahrensfrist; Wiedereinsetzung; höhere Gewalt;

    Auch im deutschen Recht wurde und wird unter höherer Gewalt - in Anlehnung an den Begriff des "unabwendbaren Zufalls" (§ 233 ZPO a.F.) - ein Ereignis außerhalb der Sphäre des Betroffenen verstanden, das nicht vorhersehbar ist und dessen Eintritt oder dessen Folgen selbst durch äußerste Sorgfalt nicht vermieden werden können (BVerwG, Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 - Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1 ; Urteil vom 30. Oktober 1997 - BVerwG 3 C 35.96 - BVerwGE 105, 288 ; vgl. RGZ 158, 357 ; BGHZ 17, 199 ; 81, 353 ; 129, 282 ).
  • BVerwG, 11.05.1979 - 6 C 70.78

    Wiedereinsetzung gegen die Versäumung der Klagefrist - Begriff der "höheren

    Er entspricht inhaltlich den "Naturereignissen oder anderen unabwendbaren Zufällen" im Sinne des § 233 Abs. 1 ZPO a.F. (so schon das Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - [Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1]).
  • BVerwG, 10.12.2013 - 8 C 25.12

    Anspruch; Antrag; Antragsfrist; Ausschlussfrist; Bescheinigung; Frist; Gewährung;

    Er entspricht inhaltlich "Naturereignissen oder anderen unabwendbaren Zufällen" im Sinne des § 233 Abs. 1 ZPO a.F. (vgl. Urteile vom 11. Juni 1961 - BVerwG 6 C 56.65 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 54, vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1, vom 11. Mai 1979 - BVerwG 6 C 70.78 - BVerwGE 58, 100 = Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 106 und vom 13. Januar 1987 - BVerwG 9 C 259.86 - Buchholz 402.25 § 33 AsylVfG Nr. 6).
  • BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 7.85

    Asylverfahren - Dreimonatsfrist - Verwaltungsgerichtsverfahren - Wiedereinsetzung

    Der in der Verwaltungsgerichtsordnung verwendete Begriff der höheren Gewalt ist zwar enger als der Begriff "ohne Verschulden" in § 60 Abs. 1 VwGO (vgl. Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1).
  • BVerwG, 10.12.2013 - 8 C 24.12

    Strommengenbegrenzung; Antrag; Verpflichtung; Nachweise; Nachweispflicht;

    Er entspricht inhaltlich "Naturereignissen oder anderen unabwendbaren Zufällen" im Sinne des § 233 Abs. 1 ZPO a.F. (vgl. Urteile vom 11. Juni 1961 - BVerwG 6 C 56.65 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 54, vom 24. Februar 1966 - BVerwG 2 C 45.64 - Buchholz 310 § 76 VwGO Nr. 1, vom 11. Mai 1979 - BVerwG 6 C 70.78 - BVerwGE 58, 100 = Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 106 und vom 13. Januar 1987 - BVerwG 9 C 259.86 - Buchholz 402.25 § 33 AsylVfG Nr. 6).
  • BVerwG, 30.08.1973 - II C 10.73

    Anforderungen an die Abweichungsrüge - Bindung des Revisionsgerichts an die

    Zur Anwendbarkeit des § 76 VwGO (im Anschl. an BVerwGE 36, 192 [199] und II C 45.64).

    Der erkennende Senat hat schon durch Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 - klargestellt, daß es sich hierbei "um Umstände handeln muß, die mit einer verzögerlichen Erteilung des Widerspruchsbescheides zusammenhängen, also darum, daß sich die erkennbar beabsichtigte Bescheidung des Widerspruchs nur verzögert hat, der Betroffene also noch nach Ablauf der ... Jahres frist mit einem Widerspruchsbescheid rechnen darf".

  • BVerwG, 11.06.1969 - VI C 56.65

    Rechtsmittel

    Dieser Pegriff ist im wesentlichen gleichbedeutend mit den in § 233 ZPC angeführten "Naturereignissen oder anderen unabwendbaren Zufällen" (vgl. Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 - [Luchholz BVerwG 310, §.76 VwGO Nr. 1]; Soergel - Siebert, BGB, 10. Aufl., § 203 RdNr. 4; Staudinger, BGB, 11. Aufl., § 203 RdNr. 4 b; Stein-Jonas-Schönke-Pohle, ZPO, 18. Aufl., § 233 Anm. II; Rosenberg, Lehrbuch des deutschen Zivilprozeßrechts, 9. Aufl., S. 350; Redeker-von Oertzen, VwGO, § 60 RdNr. 12).

    Unter höherer Gewalt in diesem Sinne ist ein Ereignis zu verstehen, das unter den gegebenen Umständen auch durch die größte, nach den Umständen des konkreten Falles vernünftigerweise von dem Betroffenen unter Anlegung subjektiver Maßstäbe - also unter Berücksichtigung seiner Lage, Erfahrung und Bildung - zu erwartenden und zumutbaren Sorgfalt, nicht abgewendet werden konnte (vgl. u.a. Rosenberg, a.a.O.; Stein-Jonas-Schönke-Pohle, a.a.O.; Eyermann-Fröhler, VwGO, 4. Aufl., § 60 RdNr. 24; BGHZ 17, 199; Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 -).

    Denn die Frage, ob dem Kläger die Einlegung der Beschwerde vor Ablauf eines Jahres infolge höherer Gewalt unmöglich war, unterliegt ohnehin der revisionsgerichtlichen Prüfung, weil die Zulässigkeit der Beschwerde und damit die Anfechtbarkeit des Bescheides vom 4. Februar 1957 gemäß § 21 Abs. 3 Satz 1, § 22 Abs. 2 BVerwGG zu den Voraussetzungen gehört, ohne die eine Sachentscheidung nicht ergehen kann, und weil die Sachurteilsvoraussetzungen in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen - im Wege des Freibeweises - zu prüfen sind, mithin ohne weiteres auch vom Revisionsgericht (vgl. dazu auch Urteil vom 24. Februar 1966 - BVerwG II C 45.64 - mit weiteren Nachweisen).

  • BVerwG, 15.01.1999 - 2 C 5.98

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage auf Ernennung zum Berufssoldaten; Wegfall

    Im Revisionsverfahren müssen deshalb, sofern eine mündliche Verhandlung stattfindet, die Sachentscheidungsvoraussetzungen im Zeitpunkt dieser mündlichen Verhandlung noch erfüllt sein (stRspr; vgl. z.B. Urteile vom 24. Februar 1966 BVerwG 2 C 45.64 ; vom 27. Oktober 1966 BVerwG 2 C 128.64 ; vom 23. Juni 1995 BVerwG 3 C 6.94 ).
  • BVerwG, 25.11.1981 - 2 B 59.80

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Fürsorgepflicht des Dienstherrn zur

  • BVerwG, 14.07.1969 - VI C 39.65

    Recht des G 131 - Verfahrensrecht (Zugehörigkeit eines früheren Polizeibeamten,

  • BVerwG, 07.11.1973 - VI C 124.73

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 17.07.1974 - VI C 34.73

    Antrag eines Wehrpflichtigen auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer -

  • BVerwG, 26.11.1970 - VIII C 89.68

    Stellung der Wehrbereichsverwaltungen im Aufbau der Wehrersatzbehörden -

  • BVerwG, 20.04.1977 - 6 C 26.75

    Fehlende Unterschrift unter der Widerspruchsschrift - Gesetzliches Erfordernis

  • BVerwG, 22.01.1971 - IV B 144.70

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Anspruch auf Erlass eines

  • BVerwG, 04.11.1980 - 7 B 207.79

    Klageerhebung nach Ablauf der einjährigen Frist des § 76

  • BVerwG, 23.10.1969 - IV B 123.69

    Verwaltungsprozessrechtliche Ausgestaltung der Auslegung des Begriffs der

  • BVerwG, 05.12.1975 - VI C 117.74

    Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer - Anforderungen an eine Klageschrift

  • BVerwG, 23.01.1973 - IV B 131.72

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Anforderungen an die

  • BVerwG, 05.08.1970 - II B 13.70

    Einfluss "höherer Gewalt" auf die Entschlussfassung zur Einlegung eines

  • BVerwG, 11.02.1969 - IV B 129.68

    Verletzung der Aufklärungspflicht durch Unterlassung des Verlesens von günstigen

  • BVerwG, 14.05.1975 - 6 CB 12.75

    Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer - Versäumung der

  • BVerwG, 15.12.1967 - VI C 26.64

    Festsetzung einer Sonderabgabe gemäß § 17. Abs. 2 des Gesetzes zu Art. 131 GG -

  • BVerwG, 25.08.1975 - II B 71.74

    Begriff der höheren Gewalt bei der Einhaltung von Fristen - Maßgebliche Frist zur

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