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   BFH, 14.10.1992 - II R 110/89   

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https://dejure.org/1992,15252
BFH, 14.10.1992 - II R 110/89 (https://dejure.org/1992,15252)
BFH, Entscheidung vom 14.10.1992 - II R 110/89 (https://dejure.org/1992,15252)
BFH, Entscheidung vom 14. Oktober 1992 - II R 110/89 (https://dejure.org/1992,15252)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zurechnung des Gebäudewertes von auf fremdem Grund und Boden stehenden Gebäuden wirtschaftlich zum Eigentümer des Gebäudes

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 07.11.1990 - II R 186/87

    Zur Nichtberücksichtigung einer Abbruchverpflichtung bei auf längere Zeit

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - II R 110/89
    Die insoweit am genannten Stichtag bestehende tatsächliche Unsicherheit darüber, ob der Vermieter von seinem Recht Gebrauch machen würde, beseitigte die rechtlich bestehende Abbruchverpflichtung der Klägerin nicht (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. November 1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61, und vom 26. Februar 1986 II R 217/82, BFHE 146, 174, BStBl II 1986, 449 zu der entsprechenden Regelung für Erbbaurechte in § 92 Abs. 4 BewG).

    Bei dieser tatsächlichen Übung bestand mehr als eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß die Abbruchverpflichtung der Klägerin nicht oder zumindest nicht innerhalb der üblichen Lebensdauer (§ 86 Abs. 3 BewG) der errichteten Anlagen realisiert werden würde (vgl. das BFH-Urteil in BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61).

  • BFH, 26.02.1986 - II R 217/82

    Berücksichtigung einer Abbruchverpflichtung bei Bewertung eines Erbbaurechts

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - II R 110/89
    Die insoweit am genannten Stichtag bestehende tatsächliche Unsicherheit darüber, ob der Vermieter von seinem Recht Gebrauch machen würde, beseitigte die rechtlich bestehende Abbruchverpflichtung der Klägerin nicht (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. November 1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61, und vom 26. Februar 1986 II R 217/82, BFHE 146, 174, BStBl II 1986, 449 zu der entsprechenden Regelung für Erbbaurechte in § 92 Abs. 4 BewG).

    Es muß vielmehr in bezug auf den einzelnen Fall und den Bewertungsgegenstand im Feststellungszeitpunkt konkret voraussehbar sein, daß es trotz der Abbruchverpflichtung nicht zum Abbruch der Gebäude kommen wird (BFHE 146, 174, BStBl II 1986, 449).

  • FG Hamburg, 23.03.2017 - 3 K 287/14

    Abbruch-Abschlag bei Einheitswert für Gebäude auf fremdem Grund und Boden -

    Auch die Rechtsprechung sehe insbesondere in den Fällen bereits langlaufender und trotz mehrfacher Beendigungsmöglichkeit  langfristig verlängerter Mietverträge eine mehr als nur gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Abbruchverpflichtung nicht realisiert werde oder zumindest nicht innerhalb der üblichen Lebensdauer i. S. v. § 86 Abs. 3 BewG, wie der BFH wiederholt entschieden habe (Urteile vom 14.10.1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86; vom 07.11.1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61).

    Bei dieser gesetzlichen und vertraglichen eindeutigen Regelung handelt es sich zugleich um eine unbedingte Verpflichtung des Mieters, das heißt um eine seinerseits nicht abdingbare bzw. nicht einseitig abwendbare Verpflichtung, im Unterschied zu einem Wahlrecht des Vermieters (vgl. BFH, Urteile vom 14.10.1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86; vom 07.11.1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61, 62; vom 03.07.1981 III R 102/80, BFHE 134, 48, BStBl II 1981, 764; 765; Mannek/Krause in Gürsching/Stenger, BewG/ErbStG, § 94 BewG Rz. 80; vgl. parallel zum Wahlrecht des erbbauverpflichteten Grund- bzw. Hafeneigentümers BFH, Urteil vom 26.02.1986 II R 217/82, BFHE 146, 174, BStBl II 1986, 449, 450).

    Genauer gesagt, beseitigt die am Stichtag bestehende tatsächliche Unsicherheit, ob die Vermieterin von der Regelung Gebrauch machen kann oder wird, die rechtlich bestehende Abbruchverpflichtung nicht (vgl. BFH, Urteil vom 14.10.1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86; BFH, Urteil vom 07.11.1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61; zu der entsprechenden Regelung für Erbbaurechte BFH, Urteil vom 26.02.1986 II R 217/82, BFHE 146).

    b) Soweit aus der veröffentlichten Rechtsprechung ersichtlich, hat der BFH bisher nur in Ausnahmefällen mehrfacher stillschweigender Vertragsverlängerungen indiziell aus dem bisherigen Verhalten der Vertragsparteien einen Schluss auf einen vorhersehbaren Nichtabbruch anerkannt, und zwar bei mehrfacher fünfjähriger Verlängerung oder nach häufiger einjähriger Verlängerung (Urteile vom 14.10.1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86; vom 07.11.1990 II R 186/87, BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61; vgl. Mannek/Krause in Gürsching/Stenger, BewG/ErbStG, § 94 BewG Rz. 101 f.).

  • BFH, 16.01.2019 - II R 19/16

    Bewertungsrechtlicher Abschlag wegen Abbruchverpflichtung für Gebäude auf fremdem

    bb) Eine Abbruchverpflichtung besteht, wenn sie der Mieter oder Pächter nach den vertraglichen Vereinbarungen nicht einseitig abwenden kann (vgl. BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86, unter II.a).

    aa) Für die Prognoseentscheidung ist maßgebend auf das Verhalten der Vertragsbeteiligten abzustellen (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 86, unter II.b).

    bb) Wird ein Miet- oder Pachtvertrag trotz wiederholter Kündigungsmöglichkeit stillschweigend über einen Zeitraum von 25 Jahren verlängert, spricht dies dafür, dass die Abbruchverpflichtung des Mieters oder Pächters nicht oder zumindest nicht innerhalb der üblichen Lebensdauer der errichteten Anlagen realisiert wird (vgl. BFH-Urteile in BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61, unter II.2., und in BFH/NV 1993, 86, unter II.b).

  • BFH, 30.01.2019 - II R 26/17

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 16.01.2019 II R 19/16 -

    bb) Eine Abbruchverpflichtung besteht, wenn sie der Mieter oder Pächter nach den vertraglichen Vereinbarungen nicht einseitig abwenden kann (vgl. BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 II R 110/89, BFH/NV 1993, 86, unter II.a).

    aa) Für die Prognoseentscheidung ist maßgebend auf das Verhalten der Vertragsbeteiligten abzustellen (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 86, unter II.b).

    bb) Wird ein Miet- oder Pachtvertrag trotz wiederholter Kündigungsmöglichkeit stillschweigend über einen Zeitraum von 25 Jahren verlängert, spricht dies dafür, dass die Abbruchverpflichtung des Mieters oder Pächters nicht oder zumindest nicht innerhalb der üblichen Lebensdauer der errichteten Anlagen realisiert wird (vgl. BFH-Urteile in BFHE 162, 378, BStBl II 1991, 61, unter II.2., und in BFH/NV 1993, 86, unter II.b).

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