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   BFH, 30.05.1990 - II R 139/86   

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https://dejure.org/1990,7050
BFH, 30.05.1990 - II R 139/86 (https://dejure.org/1990,7050)
BFH, Entscheidung vom 30.05.1990 - II R 139/86 (https://dejure.org/1990,7050)
BFH, Entscheidung vom 30. Mai 1990 - II R 139/86 (https://dejure.org/1990,7050)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 11.02.1987 - II R 210/83

    Kleinstappartements in Studentenwohnheimen keine Wohnungen i. S. von § 5 Abs. 2

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - II R 139/86
    Denn dient der Grundbesitz, der für einen nach § 3 GrStG steuerbegünstigten Zweck genutzt wird, zugleich Wohnzwecken, so gilt die Befreiung in keinem Fall für Wohnungen (§ 5 Abs. 2 GrStG) und nur unter den Voraussetzungen des § 5 Abs. 1 GrStG für Wohnräume (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Februar 1987 II R 210/83, BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306).

    In gleicher Weise ist grundsätzlich auch der Begriff Wohnung in § 5 Abs. 2 GrStG auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 30. April 1982 III R 33/80, BFHE 136, 293, 298, BStBl II 1982, 671; in BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306).

    Zwar sind, wie der erkennende Senat im Urteil in BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306 ausgeführt hat, Appartements mit einer Größe von 15, 7 oder 16, 5 qm zur Führung eines Haushalts auf Dauer wegen der begrenzten Entfaltungsmöglichkeiten nicht geeignet.

  • BFH, 20.06.1985 - III R 71/83

    Mehrheit von Räumen mit einer Gesamtwohnfläche von weniger als 23 qm ist keine

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - II R 139/86
    Unter welcher Voraussetzung eine selbständige Haushaltsführung möglich ist und welche Fläche mindestens vorhanden sein muß, entscheidet sich nach der Verkehrsauffassung (BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 III R 71/83, BFHE 144, 74, BStBl II 1985, 582).
  • BFH, 30.04.1982 - III R 33/80

    Abgeschlossene Appartements in Altenheimen und Altenwohnheimen als Wohnungen im

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - II R 139/86
    In gleicher Weise ist grundsätzlich auch der Begriff Wohnung in § 5 Abs. 2 GrStG auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 30. April 1982 III R 33/80, BFHE 136, 293, 298, BStBl II 1982, 671; in BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306).
  • BFH, 21.07.1993 - II R 75/92

    Grundsteuerpflicht für Appartements eines Studentenwohnheims

    Auf die Anzahl der geführten Haushalte und die Belegung komme es nicht an (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Mai 1990 II R 139/86, BFH/NV 1991, 268).

    Wohnungen sind jedoch kraft ausdrücklicher Regelung in § 5 Abs. 2 GrStG stets steuerpflichtig (BFH-Urteile vom 30. April 1982 III R 33/80, BFHE 136, 293, BStBl II 1982, 671; vom 11. Februar 1987 II R 210/83, BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306; in BFH/NV 1991, 268).

    Für den Begriff der Wohnung i.S. des § 5 Abs. 2 GrStG gilt diese typologische Umschreibung entsprechend (BFH in BFHE 136, 293, BStBl II 1982, 671, unter 2.; in BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306, 307; BFH-Urteil vom 17. Mai 1990 II R 182/87, BFHE 160, 335, BStBl II 1990, 705, 706; in BFH/NV 1991, 268, 269).

    In seinem Urteil in BFH/NV 1991, 268 hat der erkennende Senat entschieden, daß Zwei-Zimmer-Studentenappartements mit einer Größe von knapp 30 qm, bestehend aus zwei Räumen, einer Kochnische und einem WC/Duschraum Wohnungen im grundsteuerrechtlichen Sinne darstellten.

    Schon im Urteil in BFH/NV 1991, 268 hat der Senat darauf hingewiesen, daß es nicht von der tatsächlichen Belegung abhängen könne (z.B. von dem Umstand, ob das Appartement an ein Studentenehepaar oder an zwei nicht einander nahestehende Studenten überlassen werde), ob eine Wohnzwecken dienende Wohneinheit eine Wohnung darstelle oder nicht.

    Denn diese steuerliche Einordnung ist dem Parteiwillen entzogen und richtet sich nach der objektiven Beschaffenheit der Wohneinheit (Senatsurteil in BFH/NV 1991, 268, 269).

  • BFH, 21.07.1993 - II R 74/92

    Einordnung eines zwei Zimmer Appartements als Wohnung im Sinne des

    Auf die Anzahl der geführten Haushalte und die Belegung komme es nicht an (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Mai 1990 II R 139/86, BFH/NV 1991, 268).

    Wohnungen sind jedoch kraft ausdrücklicher Regelung in § 5 Abs. 2 GrStG stets steuerpflichtig (BFH-Urteile vom 30. April 1982 III R 33/80, BFHE 136, 293, BStBl II 1982, 671; vom 11. Februar 1987 II R 210/83, BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306; in BFH/NV 1991, 268).

    Für den Begriff der Wohnung i.S. des § 5 Abs. 2 GrStG gilt diese typologische Umschreibung entsprechend (BFH in BFHE 136, 293, BStBl II 1982, 671, unter 2.; in BFHE 148, 486, BStBl II 1987, 306, 307; BFH-Urteil vom 17. Mai 1990 II R 182/87, BFHE 160, 335, BStBl II 1990, 705, 706; in BFH/NV 1991, 268, 269).

    Anders hat der Senat indessen den Sachverhalt beurteilt, in dem eine geschlossene Wohneinheit (2-Zimmer-Studenten-Appartement) mit knapp 30 qm, bestehend aus zwei Räumen, einer Kochnische und einem WC/Duschraum vom Vermieter in der Weise überlassen wurde, daß je ein Zimmer unter gleichzeitiger gemeinsamer Nutzungsmöglichkeit von Küche und Bad vermietet wurde (Urteil in BFH/NV 1991, 268).

    Schon im Urteil in BFH/NV 1991, 268 hat der Senat darauf hingewiesen, daß es nicht von der tatsächlichen Belegung abhängen könne (z.B. von dem Umstand, ob das Appartement an ein Studentenehepaar oder an zwei nicht einander nahestehenden Studenten überlassen werde), ob eine Wohnzwecken dienende Raumeinheit eine Wohnung darstelle oder nicht.

    Denn diese steuerliche Einordnung ist dem Parteiwillen entzogen und richtet sich nach der objektiven Beschaffenheit der Wohneinheit (Senatsurteil in BFH/NV 1991, 268, 269).

  • BFH, 26.08.2020 - II R 39/18

    Ferienhaus ohne Telefon-, Internet- und Fernsehanschluss als Wohnung

    c) Ob einzelne Merkmale des Wohnungsbegriffs --wie die Möglichkeit, einen selbständigen Haushalt zu führen-- gegeben sind, entscheidet sich nach der Verkehrsauffassung (vgl. BFH-Urteile in BFHE 142, 505, BStBl II 1985, 151, unter I.1.b, und vom 30.05.1990 - II R 139/86, BFH/NV 1991, 268, m.w.N.).
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