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   BFH, 09.03.1994 - II R 39/90   

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BFH, 09.03.1994 - II R 39/90 (https://dejure.org/1994,807)
BFH, Entscheidung vom 09.03.1994 - II R 39/90 (https://dejure.org/1994,807)
BFH, Entscheidung vom 09. März 1994 - II R 39/90 (https://dejure.org/1994,807)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 561
  • WM 1994, 1331
  • BB 1994, 1199
  • BB 1994, 927
  • DB 1994, 1336
  • BStBl II 1994, 34
  • BStBl II 1994, 394
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 05.02.1992 - II R 185/87

    Ausgabe neuer GmbH-Anteile als Verkauf i.S.d. § 11 Abs. 2 S. 2 BewG

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Hierzu hat der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung das in Abschn. 76 f. VStR (bis einschließlich VStR 1989) vorgesehene Stuttgarter Verfahren als geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1992 II R 185/87, BFHE 167, 166, BStBl II 1993, 266, und vom 6. März 1991 II R 18/88, BFHE 164, 91, 94, BStBl II 1991, 558, m. w. N.).

    Aus der Fassung des § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG ergibt sich, daß die Ermittlung des gemeinen Werts aus Verkäufen den Vorrang vor der Schätzung im Stuttgarter Verfahren hat (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFHE 167, 166, BStBl II 1993, 266, und vom 5. März 1986 II R 232/82, BFHE 146, 460, BStBl II 1986, 591, m. w. N.).

  • BFH, 06.05.1977 - III R 17/75

    Zum Begriff des geregelten Freiverkehrs bei der Aktienbewertung; Ableitung des

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Insoweit kann nichts anderes gelten als in dem der Entscheidung des BFH vom 6. Mai 1977 III R 17/75 (BFHE 122, 334, BStBl II 1977, 626) zugrundeliegenden Fall, in dem auf Vermittlung des Freiverkehrsausschusses mehrere Verkaufsfälle von Aktien an einer AG im geregelten Freiverkehr stattgefunden hatten; da die vom Freiverkehrsausschuß festgestellten Veräußerungspreise nicht als Kurse i. S. des § 11 Abs. 1 BewG angesehen werden konnten, war nach Auffassung des BFH die Ableitung des gemeinen Werts der Aktien aus diesen im Jahr vor dem Bewertungsstichtag notierten Veräußerungspreisen durch § 11 Abs. 2 BewG gedeckt.
  • BFH, 19.12.1960 - III 396/58 S

    Bindungswirkung der Richtlinien zur Bewertung nichtnotierter Aktien und Anteile

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Zwar sei richtig, daß zur Bewertung nichtnotierter Anteile ein Vergleich mit Börsenkursen der Aktien anderer gleichartiger Unternehmen keine geeignete Bewertungsgrundlage bietet (BFH-Urteil vom 19. Dezember 1960 III R 396/58 S, BFHE 72, 241, BStBl III 1961, 92), weil der Anteil einer Gesellschaft nach deren speziellen Wirtschaftslage am Stichtag, nicht aber nach der durchschnittlichen Wirtschaftslage der Branche zu bewerten sei; diese Erwägungen entfielen jedoch, wenn der Börsenwert der eigenen Aktien zur Schätzung des gemeinen Werts der nichtbörsenfähigen Aktien derselben Gesellschaft herangezogen wird.
  • BFH, 05.03.1986 - II R 232/82

    Der gemeine Wert nichtnotierter Anteile an einer Kapitalgesellschaft kann aus

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Aus der Fassung des § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG ergibt sich, daß die Ermittlung des gemeinen Werts aus Verkäufen den Vorrang vor der Schätzung im Stuttgarter Verfahren hat (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFHE 167, 166, BStBl II 1993, 266, und vom 5. März 1986 II R 232/82, BFHE 146, 460, BStBl II 1986, 591, m. w. N.).
  • BFH, 24.01.1975 - III R 4/73

    Zur Frage, wann Anteile an einer GmbH Einfluß auf die Geschäftsführung gewähren;

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Damit dienen die genannten Beschränkungen mittelbar auch den Interessen der Gesellschafter, die die Beschränkungen möglicherweise weder selbst vereinbart haben noch aufgrund ihrer Stimmrechte selbst beseitigen können (vgl. BFH-Urteil vom 24. Januar 1975 III R 4/73, BFHE 115, 58, BStBl II 1975, 374).
  • BFH, 25.08.1972 - III R 33/71

    Familiengesellschaft - Zulassung von Aktien - Börsenhandel - Nichtnotierte Aktien

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Dem entspricht es, wenn der BFH in seiner Entscheidung vom 25. August 1972 III R 33/71 (BFHE 107, 303, 309, BStBl II 1973, 46, 49) zur Bewertung nichtnotierter Aktien einer AG auf der Grundlage des Börsenkurses der zum Börsenhandel zugelassenen Aktien derselben Gesellschaft "den Börsenkurs mittelbar auch als pauschalen Verkaufspreis der nichtnotierten Aktien" angesehen hat.
  • BFH, 11.07.1967 - III 21/64

    Abschläge bei Bewertung der Anteile einer Familien-GmbH, bei der sich die nahe

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Der Senat verweist zur Begründung insoweit auf die BFH-Entscheidungen vom 11. Juli 1967 III 21/64 (BFHE 89, 479, BStBl III 1967, 666) und vom 10. Dezember 1971 III R 43/70 (BFHE 104, 373, BStBl II 1972, 313).
  • BFH, 06.03.1991 - II R 18/88

    Gewinne oder Verluste der Organgesellschaft sind bei der Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Hierzu hat der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung das in Abschn. 76 f. VStR (bis einschließlich VStR 1989) vorgesehene Stuttgarter Verfahren als geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1992 II R 185/87, BFHE 167, 166, BStBl II 1993, 266, und vom 6. März 1991 II R 18/88, BFHE 164, 91, 94, BStBl II 1991, 558, m. w. N.).
  • BFH, 10.12.1971 - III R 43/70

    Außerachtlassung persönlicher Verhältnisse der Gesellschafter bei der Bewertung

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Der Senat verweist zur Begründung insoweit auf die BFH-Entscheidungen vom 11. Juli 1967 III 21/64 (BFHE 89, 479, BStBl III 1967, 666) und vom 10. Dezember 1971 III R 43/70 (BFHE 104, 373, BStBl II 1972, 313).
  • BFH, 28.11.1980 - III R 86/78

    Anteilsbewertung; keine Wertableitung aus Verkäufen, wenn diese in erster Linie

    Auszug aus BFH, 09.03.1994 - II R 39/90
    Darunter ist der Handel zu verstehen, der sich im freien Wirtschaftsleben nach den marktwirtschaftlichen Grundsätzen von Angebot und Nachfrage vollzieht und bei dem jeder Vertragspartner ohne Zwang und nicht aus Not oder besonderen Rücksichten, sondern freiwillig in Wahrung seiner eigenen Interessen zu handeln in der Lage ist (vgl. BFH-Urteil vom 28. November 1980 III R 86/78, BFHE 132, 482, 485, BStBl II 1981, 353, 355, m. w. N.).
  • BFH, 23.02.1979 - III R 44/77

    Verkauf von Geschäftsanteilen - GmbH - Minderheitsbeteiligung -

  • BFH, 25.08.2009 - I R 88/07

    Frühere Pauschalbesteuerung sog. schwarzer Fonds verstößt gegen EU-Recht

    Erst wenn sich aufgrund dieser vorrangig durchzuführenden Wertermittlung der gemeine Wert der Aktien nicht feststellen lässt, ist der gemeine Wert nach § 11 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 BewG --der bis zur Einfügung des § 11 Abs. 2 Satz 3 BewG durch das SEStEG jedenfalls nicht ausdrücklich von der Anwendung im Bereich der Ertragsteuern ausgenommen war-- "unter Berücksichtigung des Vermögens und der Ertragsaussichten der Kapitalgesellschaft" zu schätzen (vgl. BFH-Urteile vom 5. März 1986 II R 232/82, BFHE 146, 460, BStBl II 1986, 591; vom 9. März 1994 II R 39/90, BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394; vom 1. Februar 2007 VI R 72/05, BFH/NV 2007, 898); hierzu hat der BFH in ständiger Rechtsprechung das von der Finanzverwaltung zunächst in den Vermögensteuer-Richtlinien, ab 1999 dann in R 96 ff. der Erbschaftsteuer-Richtlinien vorgesehene Stuttgarter Verfahren als ein grundsätzlich geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1992 II R 185/87, BFHE 167, 166, BStBl II 1993, 266; vom 12. Juli 2006 II R 75/04, BFHE 213, 215, BStBl II 2006, 704, m.w.N.).

    Das FG hat sich insoweit zu Recht auf die ständige Rechtsprechung des BFH bezogen, nach der der Kurs von nicht an der Börse notierten Aktien vom Börsenkurs börsennotierter Aktien abgeleitet werden kann (vgl. BFH-Urteile in BFHE 146, 460, BStBl II 1986, 591; in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394; vom 21. April 1999 II R 87/97, BFHE 188, 431, BStBl II 1999, 810).

    Soweit die Kläger meinen, es bestehe im Vergleich zum BFH-Urteil in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394 ein wesentlicher Unterschied darin, dass im Urteilsfall "ein nicht unerheblicher Teil" von Aktien börsennotiert war, während im Streitfall die für die ADR hinterlegten Inhaberaktien nur einen vergleichsweise geringen Teil der insgesamt vorhandenen Aktien ausgemacht hätten, ist dem nicht zu folgen.

  • BFH, 01.09.2016 - VI R 16/15

    Bewertung des geldwerten Vorteils aus dem Erwerb von Aktien im Rahmen eines

    Wertpapiere, die nur im freien Markt gehandelt wurden, waren nicht nach § 19a Abs. 2 Sätze 2 bis 4 EStG bzw. § 11 Abs. 1 BewG, sondern nach § 11 Abs. 2 BewG zu bewerten (BFH-Urteile vom 29. Juli 2010 VI R 30/07, BFHE 230, 413, BStBl II 2011, 68; vom 9. März 1994 II R 39/90, BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394, und vom 25. August 1972 III R 33/71, BFHE 107, 303, BStBl II 1973, 46; Eisele in Rössler/Troll, a.a.O., § 11 Rz 6; Mannek in Gürsching/Stenger, a.a.O., § 11 Rz 46; Riedel in Daragan/Halaczinsky/Riedel, a.a.O., § 11 BewG Rz 12).

    Ausgehend davon, dass die Aktien der A-AG mit der WKN X nur auf dem freien Markt gehandelt wurden, kann der folglich gemäß § 11 Abs. 2 BewG zu ermittelnde gemeine Wert dieser Aktien grundsätzlich auch vom Wert der börsennotierten, gattungsgleichen Aktien der A-AG mit der WKN Y abgeleitet werden (dazu BFH-Urteile vom 28. Oktober 2008 IX R 96/07, BFHE 223, 190, BStBl II 2009, 45, und in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394, jeweils m.w.N.; Riedel in Daragan/Halaczinsky/Riedel, a.a.O., § 11 BewG Rz 20).

    Es begegnet daher keinen Bedenken, der Ableitung des gemeinen Werts von Aktien auch Verkäufe an der Börse zugrunde zu legen; es sei denn, dass sich der Börsenkurs nicht nach dem Vermögen und nach den Ertragsaussichten der Aktiengesellschaft ausrichtet, sondern wesentlich von anderen Umständen beeinflusst ist (BFH-Urteil in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394).

    Ableiten bedeutet vielmehr, dass der tatsächlich erzielte Kaufpreis als Ausdruck des gemeinen Werts zu ändern ist, wenn Umstände vorliegen, die eine Änderung gebieten (BFH-Urteile vom 23. Februar 1979 III R 44/77, BFHE 128, 254, BStBl II 1979, 618; in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394, und in BFHE 230, 413, BStBl II 2011, 68).

    Solche zu berücksichtigenden Umstände hat der BFH etwa angenommen, wenn nur Kurswerte für Vorzugsaktien vorlagen, aber Stammaktien zu bewerten waren (BFH-Urteile in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394; vom 21. April 1999 II R 87/97, BFHE 188, 431, BStBl II 1999, 810), wenn eine Minderheitsbeteiligung nach dem Verkaufspreis für eine Mehrheitsbeteiligung zu bewerten war (BFH-Urteil in BFHE 128, 254, BStBl II 1979, 618) oder wenn die Kapitalgesellschaft eigene Anteile hält (BFH-Urteil vom 2. November 1988 II R 52/85, BFHE 155, 121, BStBl II 1989, 80).

  • BFH, 21.04.1999 - II R 87/97

    Bewertung nicht notierter Stammaktien

    Die Feststellung des gemeinen Werts nicht notierter Stammaktien mit einem höheren oder niedrigeren Wert als dem Kurswert der Vorzugsaktien desselben Unternehmens ist dagegen nur dann gerechtfertigt, wenn dies durch eine die konkreten Verhältnisse der Gesellschaft, insbesondere die unterschiedliche Ausstattung der Stamm- und Vorzugsaktien berücksichtigende Ableitung belegt wird (Anschluß an BFH-Urteil vom 9. März 1994 II R 39/90, BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394).

    Der vom FA angesetzte pauschale Zuschlag in Höhe von 50 DM sei mit dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. März 1994 II R 39/90 (BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394) nicht vereinbar.

    a) Nach der vom FG berücksichtigten Rechtsprechung des erkennenden Senats ist es mit § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG grundsätzlich vereinbar, den gemeinen Wert nicht an der Börse notierter Stammaktien vom Börsenkurs der Vorzugsaktien desselben Unternehmens abzuleiten (BFH-Urteil in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394; vgl. auch BFH-Beschluß vom 28. Mai 1997 II B 105/96, BFHE 183, 224, BFH/NV 1997, R 334).

    Aus der Verwendung des Wortes "ableiten" in § 11 Abs. 2 BewG folgt, daß der gemeine Wert der Gesellschaftsanteile nicht mit dem tatsächlich vorliegenden Kaufpreis übereinstimmen muß (BFH-Urteil in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394).

    Diese Schätzung hat an den im Einzelfall tatsächlich vorliegenden unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen beider Aktiengattungen anzusetzen und die für den Wert der Aktiengattungen maßgeblichen Verhältnisse der Gesellschaft zu berücksichtigen (vgl. BFH in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394).

    Im zweiten Rechtsgang wird das FG folgendes zu beachten haben: In aller Regel übersteigt der Kurswert der mit dem Stimmrecht verbundenen Aktien den Kurswert der stimmrechtslosen Aktien desselben Unternehmens (vgl. BFH-Urteil in BFHE 173, 561, BStBl II 1994, 394, 397; Binz/Sorg, Deutsches Steuerrecht 1994, 993; Binz/Sorg, Betriebs-Berater 1987, 1996).

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