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   BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96   

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BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96 (https://dejure.org/1997,1318)
BGH, Entscheidung vom 16.06.1997 - II ZR 154/96 (https://dejure.org/1997,1318)
BGH, Entscheidung vom 16. Juni 1997 - II ZR 154/96 (https://dejure.org/1997,1318)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Deutsches Notarinstitut

    GmbHG §§ 30, 31, 32a, 32b; BGB §§ 242, 432
    Gebrauchsüberlassung eines Betriebsgrundstückes als Eigenkapitalersatz

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gebrauchsüberlassung eines Betriebsgrundstücks - Unternehmenskauf wobei Gesellschafter auf der Veräußererseite und der Erwerberseite beteiligt sind - Anwendbarkeit der Grundsätze einer eigenkapitalersetzende Gesellschafterhilfe auf eine Vermietung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vermietung eines Grundstücks an eine Gesellschaft durch eine aus Gesellschaftern und gesellschaftsfremden Personen bestehende Grundstückseigentümergemeinschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    GmbHG §§ 30, 31, 32a, 32b; BGB §§ 242, 432 Abs. 2
    Gebrauchsüberlassung eines Betriebsgrundstücks durch Gesellschafter im Zusammenhang mit Unternehmenskauf der GmbH: Behandlung als kapitalersetzende Leistung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 3026
  • ZIP 1997, 1375
  • DNotZ 1997, 1298
  • ZMR 1997, 511
  • WM 1997, 1481
  • BB 1997, 1601
  • DB 1997, 1662
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88

    Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Im Ausgangspunkt zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß auch eine Gebrauchsüberlassung eigenkapitalersetzenden Charakter haben kann; damit befindet es sich in Übereinstimmung mit der gefestigten und weithin im Schrifttum geteilten ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 121, 31 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 32 a, b Rdnr. 105 ff.; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 14. Aufl., §§ 32 a/b Rdnr. 111 ff.; Baumbach/Hueck, GmbHG, 16. Aufl., § 32 a Rdnr. 32 ff.).

    Obwohl der Sachvortrag der Parteien hierzu Anlaß gegeben hätte, hat das Berufungsgericht ferner nicht erwogen, ob die Gemeinschuldnerin - wenn schon nicht, wie von dem Beklagten vorgetragen, bei Abschluß des Mietvertrages überschuldet - zu diesem Zeitpunkt kredit- bzw. überlassungsunwürdig (vgl. z.B. BGHZ 81, 252 ff.; BGHZ 81, 311 ff. [BGH 21.09.1981 - I ZR 104/80]; BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.) gewesen ist.

    Überlassungsunwürdig ist eine Gesellschaft dann, wenn sie von dritter Seite ein Investitionsdarlehen nicht hätte erhalten können, um die Immobilie selbst zu erwerben und zu bezahlen, oder wenn ein vernünftig handelnder Dritter, der sich an den üblichen Bonitätskriterien des betreffenden Marktes orientiert, den Gegenstand der Gesellschaft nicht überlassen hätte (vgl. BGHZ 109, 55, 64).

    Ein außenstehender Dritter hätte sich schwerlich in gleicher Weise verhalten, weil er nicht nur die allgemeinen Lasten und die von ihm selbst aufgewandten Kosten für die Instandhaltung des Gebäudes durch die Mietzahlungen nicht erwirtschaften, sondern auch keinen angemessenen - im übrigen auch die Aufwendungen für eine anderweite Vermietung notwendigen Umbau (vgl. BGHZ 109, 55, 64) deckenden - Ertrag aus der Gebrauchsüberlassung erzielen konnte.

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 256/79

    Gesellschafterbürgschaft und Kaufpreisstundung als Kapitalersatz

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Wollte man in einem solchen Fall an der formalen Einordnung der Gesellschafterhilfe als Drittleistung anknüpfen, bliebe unbeachtet, daß diese Leistungen fehlendes oder verloren gegangenes Eigenkapital ersetzen, und es würde den Gesellschaftern die Möglichkeit eröffnet, das mit der unzureichenden Kapitalausstattung verbundene Risiko auf die gegenwärtigen und künftigen Gläubiger der Gesellschaft abzuwälzen (st. Rspr. vgl. BGHZ 81, 252, 257; BGHZ 90, 381, 388 f.; BGHZ 105, 168, 175 f.) [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87].

    Stundungen (vgl. dazu BGHZ 75, 334 f.; BGHZ 81, 252, 263; ferner Sen.Urt. v. 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23. ff.) des Kaufpreises können deswegen, soweit die übrigen Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Eigenkapitalersatzregeln vorliegen, ebenso eine eigenkapitalersetzende Leistung der Gesellschafterin sein, wie die mietweise Überlassung des Betriebsgrundstücks.

    Obwohl der Sachvortrag der Parteien hierzu Anlaß gegeben hätte, hat das Berufungsgericht ferner nicht erwogen, ob die Gemeinschuldnerin - wenn schon nicht, wie von dem Beklagten vorgetragen, bei Abschluß des Mietvertrages überschuldet - zu diesem Zeitpunkt kredit- bzw. überlassungsunwürdig (vgl. z.B. BGHZ 81, 252 ff.; BGHZ 81, 311 ff. [BGH 21.09.1981 - I ZR 104/80]; BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.) gewesen ist.

  • BGH, 11.07.1994 - II ZR 146/92

    Dauer einer eigenkapitalersetzenden Nutzungsüberlassung; Rechte des

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Im Ausgangspunkt zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß auch eine Gebrauchsüberlassung eigenkapitalersetzenden Charakter haben kann; damit befindet es sich in Übereinstimmung mit der gefestigten und weithin im Schrifttum geteilten ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 121, 31 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 32 a, b Rdnr. 105 ff.; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 14. Aufl., §§ 32 a/b Rdnr. 111 ff.; Baumbach/Hueck, GmbHG, 16. Aufl., § 32 a Rdnr. 32 ff.).

    Obwohl der Sachvortrag der Parteien hierzu Anlaß gegeben hätte, hat das Berufungsgericht ferner nicht erwogen, ob die Gemeinschuldnerin - wenn schon nicht, wie von dem Beklagten vorgetragen, bei Abschluß des Mietvertrages überschuldet - zu diesem Zeitpunkt kredit- bzw. überlassungsunwürdig (vgl. z.B. BGHZ 81, 252 ff.; BGHZ 81, 311 ff. [BGH 21.09.1981 - I ZR 104/80]; BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.) gewesen ist.

    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Senats setzt die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln bei nach der Gewährung der Gesellschafterhilfe eintretender Krise voraus, daß der Gesellschafter die Leistung zurückfordern oder die Gesellschaft zumindest liquidieren kann (vgl. BGHZ 121, 31, 36 f.; BGHZ 127, 1, 6) [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92].

  • BGH, 19.09.1988 - II ZR 255/87

    Verpflichtung des Gesellschafters zur Finanzierung der GmbH; Kreditwürdigkeit

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Wollte man in einem solchen Fall an der formalen Einordnung der Gesellschafterhilfe als Drittleistung anknüpfen, bliebe unbeachtet, daß diese Leistungen fehlendes oder verloren gegangenes Eigenkapital ersetzen, und es würde den Gesellschaftern die Möglichkeit eröffnet, das mit der unzureichenden Kapitalausstattung verbundene Risiko auf die gegenwärtigen und künftigen Gläubiger der Gesellschaft abzuwälzen (st. Rspr. vgl. BGHZ 81, 252, 257; BGHZ 90, 381, 388 f.; BGHZ 105, 168, 175 f.) [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87].

    Unerheblich ist, aus welchen Gründen Frau H. Gesellschafterin der Gemeinschuldnerin geworden, insbesondere ob dies geschehen ist, um sicherzustellen, daß die Gemeinschuldnerin den restlichen Kaufpreis pünktlich entrichtet (vgl. BGHZ 105, 168, 176) [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87].

  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 298/91

    Überlassung von Anlagevermögen durch GmbH-Gesellschafter als

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Im Ausgangspunkt zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß auch eine Gebrauchsüberlassung eigenkapitalersetzenden Charakter haben kann; damit befindet es sich in Übereinstimmung mit der gefestigten und weithin im Schrifttum geteilten ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 121, 31 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 32 a, b Rdnr. 105 ff.; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 14. Aufl., §§ 32 a/b Rdnr. 111 ff.; Baumbach/Hueck, GmbHG, 16. Aufl., § 32 a Rdnr. 32 ff.).

    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Senats setzt die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln bei nach der Gewährung der Gesellschafterhilfe eintretender Krise voraus, daß der Gesellschafter die Leistung zurückfordern oder die Gesellschaft zumindest liquidieren kann (vgl. BGHZ 121, 31, 36 f.; BGHZ 127, 1, 6) [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92].

  • BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 20/67

    Zahlung der Miete für eine Untervermietung - Nutzungsentschädigung aus einer

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Zwar können grundsätzlich Gegenrechte, die dem Schuldner nur gegenüber einem der Vermieter zustehen, der Bruchteilsgemeinschaft gegenüber nicht geltend gemacht werden (vgl. BGH, Urt. v. 29. Januar 1969 - VIII ZR 20/67, NJW 1969, 839 f.).
  • BGH, 26.11.1979 - II ZR 104/77

    Stehenlassen von Darlehen als Eigenkapitalersatz

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Stundungen (vgl. dazu BGHZ 75, 334 f.; BGHZ 81, 252, 263; ferner Sen.Urt. v. 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23. ff.) des Kaufpreises können deswegen, soweit die übrigen Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Eigenkapitalersatzregeln vorliegen, ebenso eine eigenkapitalersetzende Leistung der Gesellschafterin sein, wie die mietweise Überlassung des Betriebsgrundstücks.
  • BGH, 21.09.1981 - II ZR 104/80

    Kapitalersetzende Gesellschafterleistung; Stammkapital, Gesellschfterdarlehen;

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Obwohl der Sachvortrag der Parteien hierzu Anlaß gegeben hätte, hat das Berufungsgericht ferner nicht erwogen, ob die Gemeinschuldnerin - wenn schon nicht, wie von dem Beklagten vorgetragen, bei Abschluß des Mietvertrages überschuldet - zu diesem Zeitpunkt kredit- bzw. überlassungsunwürdig (vgl. z.B. BGHZ 81, 252 ff.; BGHZ 81, 311 ff. [BGH 21.09.1981 - I ZR 104/80]; BGHZ 109, 55 ff.; BGHZ 127, 1 ff. [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92] und 17 ff.) gewesen ist.
  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 171/83

    Begriff des beherrschenden Einflusses; Behandlung kapitalersetzender

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Wollte man in einem solchen Fall an der formalen Einordnung der Gesellschafterhilfe als Drittleistung anknüpfen, bliebe unbeachtet, daß diese Leistungen fehlendes oder verloren gegangenes Eigenkapital ersetzen, und es würde den Gesellschaftern die Möglichkeit eröffnet, das mit der unzureichenden Kapitalausstattung verbundene Risiko auf die gegenwärtigen und künftigen Gläubiger der Gesellschaft abzuwälzen (st. Rspr. vgl. BGHZ 81, 252, 257; BGHZ 90, 381, 388 f.; BGHZ 105, 168, 175 f.) [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87].
  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

    Auszug aus BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
    Das ist namentlich dann der Fall, wenn sie schon zu diesem Zeitpunkt Schulden in erheblichem Umfang übernimmt, die durch das aufgebrachte Stammkapital nicht gedeckt sind, und wenn zusätzlich die bei der danach gegebenen rechnerischen Überschuldung vorzunehmende Fortbestehensprognose (vgl. BGHZ 119, 201 ff., 214) negativ ausfällt.
  • BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93

    Eigenkapitalersatz durch Stehenlassen von Forderungen

  • BGH, 07.05.1953 - III ZR 140/51

    Währungsreform. Rückzahlung einer Abfindungsforderung

  • BAG, 27.03.2014 - 6 AZR 204/12

    Nachrang von Entgeltansprüchen eines Gesellschafters

    Das gilt auch dann, wenn das zugrunde liegende Geschäft - wie hier - kein Darlehensvertrag ist (vgl. noch zum früheren Recht der §§ 32a, 32b GmbHG BGH 2. April 2009 - IX ZR 236/07 - Rn. 14 ff.; 5. Juli 2007 - IX ZR 221/05 - Rn. 25, BGHZ 173, 103; 16. Juni 1997 - II ZR 154/96 - zu I 1 der Gründe; zum neuen Recht des § 39 Abs. 1 Nr. 5 Alt. 2 InsO zB MünchKommInsO/Ehricke 3. Aufl. § 39 Rn. 43; Uhlenbruck/Hirte 13. Aufl. § 39 InsO Rn. 38; Kleindiek in HK/InsO 6. Aufl. § 39 Rn. 35; Lüers AnwZert InsR 19/2009 Anm. 2 zu B II 1) .
  • BGH, 28.06.1999 - II ZR 272/98

    Pflicht des Gesellschafters zur Erhaltung der Liquidität der GmbH;

    Die Gleichstellung der in der Krise gewährten oder belassenen Gesellschafterleistungen mit dem Eigenkapital der Gesellschaft rechtfertigt sich nicht aus einer entsprechenden Planung der Gesellschafter oder einer Finanzierungsabrede (BGHZ 121, 31, 41; Sen.Urt. v. 16. Juni 1997 - II ZR 154/96, ZIP 1997, 1375).
  • OLG Dresden, 15.06.1998 - 2 U 325/98

    Schadenersatzanspruch gegen Rechtsanwalt; Unterlassene Berufungseinlegung;

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  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 31/98

    Darlehensverluste bei wesentlicher Beteiligung

    Zum einen deshalb, weil die Gesellschaft auch unmittelbar nach ihrer Gründung nicht kreditwürdig sein kann (vgl. BGH vom 16. Juni 1997 II ZR 154/96, DStR 1997, 1298; Fleischer, a.a.O., S. 150); zum anderen ist das Vorliegen eines sog. Krisendarlehens --im Gegensatz zur Fallgruppe des stehengelassenen Kredits (vgl. nachfolgend Abschn. 2b dd)-- nicht an subjektive Voraussetzungen, sondern lediglich daran gebunden, daß der Gesellschafter anstelle des objektiv gebotenen Eigenkapitals der Gesellschaft eine andere Finanzierungshilfe gewährt (BGH vom 19. September 1996 IX ZR 249/95, BB 1996, 2316, m.w.N.; v. Gerkan/Hommelhoff, Kapitalersatz im Gesellschafts- und Insolvenzrecht, 5. Aufl., 1997, Rz. 3.47; Scholz/ K. Schmidt, a.a.O., §§ 32a, 32b Rz. 40; Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz, 16. Aufl., § 32a Rz. 49; a.A. Castor, Das Recht der eigenkapitalersetzenden Gesellschafterleistungen, 1997, S. 94).
  • FG Thüringen, 01.12.2009 - 3 K 921/07

    Entgeltberichtigung gem. § 17 Abs. 2 Nr. 1 UStG wegen Uneinbringlichkeit von

    Gemäß § 17 Abs. 2 UStG hat er das Entgelt für die steuerpflichtige Leistung in Form der Mietleistung an die ABC Kunststoffverarbeitung GmbH aus dem Jahr 1999 in Höhe von 36.119,20 DM berichtigt, da das Entgelt wegen der Überschuldung der Mieterin und der Eigenkapitalersatzregeln als uneinbringlich anzusehen sei (vgl. auch BGH-Urteil vom 16.06.1997, NJW 1997, 3026).

    Soweit der Beklagte im Einspruchsverfahren unter Hinweis auf das BGH-Urteil vom 18.06.1997 II ZR 154/96, NJW 1997, 3026 eine Teilabhilfe dergestalt zugestanden habe, dass die eine Entgeltminderung hinsichtlich der steuerpflichtigen Mietleistung 1999 an die ABC Kunststoffverarbeitung GmbH (Mieterin) erfolgt sei, weil das Entgelt aufgrund der Überschuldung der Mieterin zum Zeitpunkt 31.12.2001 und der Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln uneinbringlich gewesen sei, erschließe sich nicht, warum nur der auf 1999 entfallende Teil der Mietforderung von 41.898,27 DM gem. § 17 UStG uneinbringlich gewesen sein soll und nicht auch die Mietforderungen aus den Jahren 2000 (netto 518.493 DM) und 2001 (netto 306.660 DM).

    Auch der Vortrag der Klägerin bezüglich der etwaigen Eigenkapitalersatzeigenschaft der Mietforderungen infolge der vorgelegenen Überschuldung der Schuldnerin der Mietzinsen und der Verweis auf die zivilgerichtliche Rechtsprechung (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18.06.1997 II ZR 154/96, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1997, 3026) rechtfertigt es nach Auffassung des Gerichts nicht, die Mietforderungen aus den Jahren 2000 und 2001 als uneinbringlich im Sinne des § 17 Abs. 2 Nr. 1 S. 1 i.V.m. Abs. 1 UStG anzusehen.

    Selbst wenn man den Eigenkapital ersetzenden Charakter der Nutzungsüberlassung wegen Überschuldung des Forderungsschuldners, der mit der Klägerin über Gesellschaftsbeteiligung der Gesellschafter unternehmerisch verbunden war, unterstellt, führt dies aber lediglich dazu, dass der Anspruch auf das Nutzungsentgelt, insbesondere Miet- oder Pachtzins, nach § 32a Abs. 1 und 3 GmbHG frühestens mit Insolvenzeröffnung erlischt (vgl. Hueck/Fastrich, in Baumbach/Hueck, Kommentar zum GmbHG 18. Aufl. 2006, § 32a GmbHG, Rz. 70; vgl. auch Lutter/Hommelhoff, Kommentar zum GmbHG, 15. Aufl. 2000, § 32a GmbHG, Rz. 145; BGH-Urteil vom 18.06.1997 II ZR 154/96, NJW 1997, 3026).

  • BGH, 16.11.2006 - IX ZR 239/04

    Verjährung des Anfechtungsanspruchs in Übergangsfällen

    Im vorliegenden Fall hat die Beklagte der Schuldnerin eine Finanzierungshilfe geleistet, indem sie ihr ein Grundstück auf Kredit verkauft hat (vgl. BGH, Urt. v. 16. Mai 1997 - II ZR 154/96, NJW 1997, 3026).
  • FG Niedersachsen, 18.01.2000 - 6 K 98/96

    Herstellung der Ausschüttungsbelastung bei überhöhter Vorabausschüttung nur

    Er beinhaltet eine Prognoseentscheidung der Gesellschafter über den zu erwartenden Gewinn, die den Beschränkungen der §§ 30, 31 GmbHG unterliegt (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16.6. 1997, II ZR 154/96, GmbHR 1997, 790).

    Eine Auskehrung von Stammkapital, mithin ein Verstoß gegen § 30 GmbHG, führt dabei nicht zur Nichtigkeit des Vorabausschüttungsbeschlusses, sondern zum Entstehen eines gesonderten Erstattungsanspruchs (BGH-Urteil vom 16.6. 1997, II ZR 154/96, GmbHR 1997, 790; aA Kohlhaas, GmbHR 1998, 661, 664; Eder, GmbH-Handbuch I, Rz. 424.2).

    Zivilrechtliche Folge dieser Verletzung ist die Entstehung eines speziellen Erstattungsanspruchs, der darauf abzielt, den eingetretenen Gesetzesverstoß wieder zu beseitigen, also das haftende Vermögen aufzufüllen (vgl. BGH-Urteil vom 16.6. 1997, II ZR 154/96, GmbHR 1997, 790).

  • BGH, 07.12.1998 - II ZR 382/96

    Rechtsfolgen einer eigenkapitalersetzenden Gebrauchsüberlassung

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Senats hat dies zur Folge, daß der verpachtende Gesellschafter, der die Gesellschaft weder liquidiert, noch ihr neues haftendes Kapital zugeführt, sondern durch die fortdauernde Gebrauchsüberlassung das Überleben der GmbH ermöglicht hat, von der Pächterin den vereinbarten Pachtzins so lange nicht fordern kann, wie dieser nicht aus ungebundenem Vermögen der Gesellschaft gezahlt werden kann (vgl. BGHZ 109, 55, 66; BGHZ 127, 1, 7 und 17, 21; Sen.Urt. v. 16. Juni 1997 - II ZR 154/96, ZIP 1997, 1375 f.; Sen.Urt. v. 15. Juni 1998 - II ZR 17/97, ZIP 1998, 1352 f.).
  • LAG Niedersachsen, 27.01.2012 - 6 Sa 1145/11

    Gestundete Nettolohnansprüche des Arbeitnehmergesellschafters einer insolventen

    Danach sind als einem Darlehen "wirtschaftlich entsprechende" Forderungen in erster Linie Stundungs- und Fälligkeitsvereinbarungen zu qualifizieren, und zwar auch dann, wenn das zugrunde liegende Geschäft kein Darlehensvertrag ist (vgl. hierzu Uhlenbruck, Insolvenzordnung, 13. Auflage, § 39 Rdzf. 36 und 38; BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96 - NJW 1997, 3026 bis 3027).
  • OLG Dresden, 26.11.1998 - 19 U 3062/97

    Rechtsfolgen der eigenkapitalersetzenden Nutzungsüberlassung eines Grundstücks;

    Die Gebrauchsüberlassung aufgrund eines Miet- oder Pachtvertrages an eine GmbH durch ihre Gesellschafter kann den Regeln über den Ersatz von Eigenkapital unterliegen (st.Rspr., BGHZ 109, 55, 58 ff. "Lagergrundstück I"; BGHZ 121, 31 "Lagergrundstück II"; BGH NJW 1993, 2179 [BGH 14.06.1993 - II ZR 252/92]; BGHZ 127, 1 "Lagergrundstück III"; BGH NJW 1994, 2349 [BGH 11.07.1994 - II ZR 146/92]; BGHZ 127, 17 "Lagergrundstück IV"; BGH ZIP 1997, 1375 [BGH 16.06.1997 - II ZR 154/96] "Lagergrundstück V").

    Haben sie dies - wie vorliegend - unterlassen, wird eine der Gesellschaft zu gesunden Zeiten gewährte Gesellschafterleistung nach Eintritt der Krise auch kapitalersetzend (BGHZ 109, 55, 56; BGHZ 121, 31, 36; BGH NJW 1995, 658 [BGH 19.12.1994 - II ZR 10/94]; BGH ZIP 1997, 1375, 1378 [BGH 16.06.1997 - II ZR 154/96]).

  • OLG Frankfurt, 23.11.2001 - 25 U 77/01

    Anspruch auf Ausgleich von Mietzinsforderungen als Masseverbindlichkeiten;

  • BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97

    Darlegungs- und Beweislast für Kenntnis der Krise; Frist für Entscheidung über

  • OLG Naumburg, 06.10.2010 - 5 U 73/10

    Grenzüberschreitende Insolvenz: Internationale Zuständigkeit der deutschen

  • OLG Düsseldorf, 17.08.2006 - 10 U 62/06

    Gebrauchsüberlassung von mit Gesellschaftsmitteln durch Ehefrau des alleinigen

  • LG Kassel, 12.12.2005 - 3 T 774/05

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei Bezifferung der Verfahrenskosten auf eine

  • OLG Düsseldorf, 19.10.2000 - 6 U 4/00

    Kapitalersetzender Charakter einer Gebrauchsüberlassung in der Krise

  • LG Zwickau, 09.07.2001 - 3 O 38/00

    Anspruch gegen einen Insolvenzverwalter auf Zahlung rückständiger Miete und

  • OLG Brandenburg, 30.08.2006 - 7 U 155/04

    Insolvenzanfechtung bei Gläubigerbenachteiligung, Eigenkapitalersetzende Leistung

  • LG Potsdam, 16.01.2007 - 3 O 53/05

    Anspruch auf Nutzungsentgelt wegen kapitalersetzendem Darlehen bei

  • KG, 21.12.2000 - 20 U 4884/00
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